German teen haben roten Dildo

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Home Panorama Vergewaltigung: Als meine Großmutter 1945 zur Kriegsbeute wurde
Panorama Vergewaltigung Als meine Großmutter 1945 zur Kriegsbeute wurde
Veröffentlicht am 20.04.2015 | Lesedauer: 8 Minuten
Margarethe Ackermann war 22, als sie 1945 gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrer Tante und ihrer Schwester vergewaltigt wurde. Damals war ihr Sohn Michael gerade ein Jahr alt. Den „Russ ... enbesuch“ vergaß sie bis zu ihrem Tod nie
April 1945. Die Russen besetzen Berlin – und vergewaltigen zahlreiche Frauen. Margarethe ist eine von ihnen. Kurz vor ihrem Tod erzählt sie ihre Geschichte. Ihre Enkelin hat sie aufgeschrieben.
Die körperliche Kapitulation der Frauen vor dem Feind ist die Sühne.
Hitler besichtigt die Trümmer der Reichskanzlei nach einem Luftangriff. Dieses Foto gilt als letzte Aufnahme des Diktators. Vermutlich entstand sie bereits vor seinem Geburtstag am ... 20. April 1945.
Quelle: picture-alliance / akg-images
Von der Feier gibt es keine Aufnahmen. Sie könnte sich so abgespielt haben wie der Neujahrsempfang am 1. Januar, auf dem die Paladine Albert Speer (v. l.), Alfred Jodl, Wilhelm Kei ... tel und Joachim von Ribbentrop ihre Glückwünsche in Worte zu fassen suchten.
Auch Großadmiral Karl Dönitz bemühte sich aus diesem Anlass in den Führerbunker. Hitler machte ihn nach seinem Selbstmord zum Nachfolger.
Allein in Berlin gab es nach dem Zweiten Weltkrieg rund 60.000 Trümmerfrauen. Hier ein Bild aus dem Jahr 1946 .
Quelle: Bundesarchiv Bild 183-H30060 / CC-BY-SA
Ihre offizielle Bezeichnung lautete „Hilfsarbeiterinnen im Baugewerbe“. Sie schleppten Steine, räumten Schutthalden weg und bereiteten die Wiederaufbau vor.
Quelle: picture alliance / Keystone
In jüngeren Studien wird allerdings der Anteil von Frauen an den Aufräumarbeiten hinterfragt. Die Historikerin Leonie Treber schätzt, dass in der britischen Besatzungszone nur 0,3 ... Prozent der Helfer Frauen gewesen seien.
Quelle: picture-alliance / Judaica-Samml
In Berlin war die Lage eine andere. Das lag nicht zuletzt an der Motivation. Neben einem höheren Lohn erhielten Frauen höhere Lebensmittelzuteilungen.
Quelle: picture alliance / Keystone
.Viele Frauen waren auf die Einkünfte angewiesen, mussten sie doch ihre Familien ernähren ...
... während die Männer entweder gefallen oder in Kriegsgefangenschaft waren. Auch mit der Organisation ihres Familienalltags leisteten Frauen ihren Anteil am Wiederaufbau.
Quelle: picture alliance / akg-images
Auch in Österreich arbeiteten zahlreiche Frauen in den Trümmern des Krieges.
Quelle: picture-alliance / IMAGNO/NB
Trümmerfrauen in der Ruine von Hitlers „Neuer Reichskanzlei“ in Berlin.
Vor allem Männer, darunter zahlreiche ehemalige Mitglieder von NS-Organisationen, wurden von den Siegermächten zwangsverpflichtet.
„Nachtwölfe“ auf den Spuren der Roten Armee
„Schuld aufrechnen ist das Dümmste“
„Für die Russen waren wir Freiwild“
Fast wäre es schon 1938 zum Weltkrieg gekommen
Im Gummiboot paddelte Wim Aloserij ans rettende Ufer
Zur Entschädigung verlieh Moskau den Titel „Heldenstadt“
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M argarethe ist 22, als sie miterleben muss, wie russische Soldaten ihre Mutter vergewaltigen . Sie sieht hilflos zu, als sich dieselben Männer auf ihre Tante stürzen. Sie kann nicht verhindern, dass die Männer ihre Schwester Gerda packen. Dann liegt Margarethe selbst am Boden. Zwei Schwesternpaare, in einer zweimal ausgebombten Wohnung, mitten im Berliner Bergmannkiez.
Margarethe, die ihre Freundinnen Charly rufen, weil sie so gern Charleston tanzt, will nicht hinnehmen, was hier gerade geschieht. Wie viele Soldaten es sind? Pro Frau? Ob sie drohen, plündern? Manchmal sind Zahlen sehr unwichtig. Wichtig sind Taten.
Margarethe wehrt sich. Mit ihren 1,60 Metern kann sie entwischen. Sie springt aus dem Fenster, deren Scheiben lange schon fehlen. Vielleicht will ein Teil von ihr lieber im freien Fall sterben, statt, wie angedroht, erschossen zu werden. Vielleicht kalkuliert sie als Rot-Kreuz-Schwester, dass ein Sprung aus dem zweiten Stock nicht automatisch Genickbruch bedeutet. Vielleicht denkt sie gar nicht nach und springt, weil Bleiben einfach keine Option ist. Sie ist lebensmüde, müde des Lebens im zerbombten Berlin. Sie fällt und denkt an ihren kleinen Sohn Michael. Dem sie bis jetzt nicht die Mutter war, die sie immer sein wollte.
Welcher Grund auch immer sie zum Springen bringt – ihr Körper überlebt diesen Tag.
Als Margarethe in der Charité erwacht, in einem Streckbett, überkommt sie Panik, ab nun querschnittsgelähmt zu sein. Sie schließt die Augen vor diesem Albtraum namens Leben. Charly tanzt nicht mehr, Charly ist erstarrt.
Margarethe verbringt Wochen im Krankenhaus, diesmal als Patientin, nicht als Pflegerin. Sie ist jetzt ein Opfer. In einem Saal mit Bombenopfern. Brandopfern. Schändungsopfern. Unfallopfern. Kriegsopfern. Berlin im Krieg: „Da kriegste wat jeboten, Kleene“, denkt sie zynisch.
Krankenschwestern bringen Morphium. Ärzte beteuern, dass die angebrochenen Wirbel verheilen werden, sofern sie ein paar Wochen gestreckt und liegend ausharrt. Gut, dass sie so unter Schock steht, dass sie sich keinen Millimeter rühren mag.
Margarethe harrt aus. Sie liegt in dem Saal, mit unzähligen Verwundeten, hat endlos Zeit für freie Gedanken. Sie denkt an ihre Familie, die immer mehr aus Frauen besteht. Sie denkt an den kleinen Michael, der sie so nicht sehen soll und der bei Verwandten untergekommen ist. An ihr erstes Baby, nicht lebensfähig im Dunkel des Kriegs – niemals wird sie sich verzeihen, für ihr erstes Kind keine Milch gehabt zu haben. Gedanken an ihren Gerhard, ihren einst so lebensfrohen Mann, nun ein eiskalter Krieger irgendwo in Italien. Sein letzter Brief klang nicht nach Fürsorge, sondern wie ein Befehl von der Front. Leben soll sie, stark sein. Vielleicht kann er ihren Sprung verstehen. Und die Russen sicher auch.
Sie konzentriert sich lieber auf erfreuliche Erinnerungen. An die Erntewochen in Königsberg: ein verschworener Bund deutscher Mädchen an der Ostsee, trotz Feldarbeit viel Freude. Die Ostsee, der Strand, herumalbern und Muscheln sammeln. Wehmut überfällt sie beim Gedanken an ihre drei allerbesten Freundinnen: Edith, Inge und Betty, mit denen sie bis vor wenigen Monaten noch jeden Samstag tanzte, bis man eben nicht mehr tanzen wollte, in einer kaputten Stadt. Statt im verrauchten Ballhaus hocken sie nun Nächte in feuchten Kellern.
Ein fremd gewordenes Berlin, ihre Heimat. Die Heimat des Grauens. Verhasst in der Welt.
Donnergroll und Sirenen statt Teddy Stauffer. „Ich bin auf der Welt, um glücklich zu sein und heiter durchs Leben zu gehen … und ist auch mein Weg noch so schwer und so weit, ich glaube daran, jederzeit …“, hat er so schön gesungen. So wahr.
Während sie Tage im Bett ruht, wund und voller Ekel vor sich selbst, lässt sie die Morphiumtabletten im Nachttisch verschwinden, um nicht süchtig zu werden. Wertvolles Wissen als Rot-Kreuz-Schwester. Obwohl nachts keine Bomben mehr fallen, schreckt Margarethe nass geschwitzt auf. Oder durch die Albträume der anderen. Nachts dauert der Krieg noch an, in Dauerschleife. Und wenn alles still ist, hört sie Michael. Sein schreckliches Geschrei im Nebenraum, während sie unter dem Russen hoffte, bloß nicht schwanger zu werden.
Am 15. Mai wird sie 23. Ein Alter, in dem normalerweise der Ernst des Lebens beginnen sollte. Immer noch ist ihr nicht klar, wie es so weit kommen konnte mit ihrem Land, wo doch alles so rosig geklungen hatte, vor ein paar Jahren. Wenn sie es überlebt, das alles hier, will sie nie wieder Hunger leiden müssen. Wenigstens hat sie jetzt keine Angst mehr vor dem Tod. Denn sie hat alles gesehen, was man an Schrecklichem sehen kann; zuletzt vor wenigen Wochen.
Irgendein Luftschutzkeller. Sie ist hineingeflüchtet im Bombenalarm; eine verletzte Frau hat ihr ein Baby in den Arm gedrückt. Beim Gedanken daran muss sich Margarethe wieder übergeben. Durch die offene Schädeldecke hat sie ein winziges Stück Hirn gesehen. Sie findet einen Hitlerjungen, der das fremde Kleinkind ins Krankenhaus bringt.
Am Tag, bevor dann die Russen in den Bergmannkiez kamen , traf sie die fremde Frau, samt Baby. Margarethe hatte ein fremdes Baby retten können. Aber Freude empfand sie nicht.
Ihr hatte niemand geholfen, als sie keine Milch für ihr Baby hatte. Aber wie auch. Sie gibt niemandem die Schuld. Nicht dafür. Leichen. Bomben. Hunger. Plünderungen. Todesangst. Schändungen. Mord. Elend. Mehr, als in ein Menschenleben hineinpasste. Mehr Schuld, als man ertragen kann. Dann ist er da gewesen, der 2. Mai. Der letzte Stadtkommandant von Berlin ergibt sich, die Kämpfe enden. Auch Margarethe kapituliert. Als Frau hat sie ebenfalls eine Schlacht gegen die Russen verloren.
Zwei Wochen später, im schwülen Mai, sie ist nun 23, was aber keinen Anlass zum Feiern bietet, macht sie im Innenhof Gehübungen. Ein junger Arzt beobachtet sie, wie sie unbeholfen aufgestützt herumtrippelt. Sie schwitzt, alles schmerzt, vor allem ihr Unterleib, der medizinisch sorgsam ausgeschabt wurde. Syphilis, Engelmacherin.
Der Arzt bietet ihr eine Zigarette an, ihr, der Nichtraucherin. „Bitte niemals inhalieren, nur paffen“, rät er besorgt. Sie zieht an der HB, ohne Zögern. Er weiß, dass sie keine Schmerztabletten nimmt. Sie fühlt sich geschmeichelt. Vielleicht fühlt sie sich das erste Mal seit Ewigkeiten gar für einen kurzen Moment wieder als junge Frau, die an einem Sommertag mit einem Herrn plaudert.
Für einen Moment ist alles gut. Der „Führer“ ist tot. Nur die fröhliche Charly in ihr hat Angst, wenn sie an zu Hause denkt. Das Haus in der Baruther Straße, direkt neben dem Friedhof am Mehringdamm, ist nichts als Schutt und Asche. Ihre Mutter und ihre Tante wohnen seit dem „Russenbesuch“ bei Bekannten in Köpenick. Ihre Schwester Gerda hat Arbeit
Dann, der Tag ihrer Entlassung, Ende Juni.
Margarethe hätte nicht gedacht, dass das Schlimmste noch gar nicht vorbei ist. Der Sommer ist heiß und vielversprechend; Trümmerfrauen treffen auf traumatisierte Soldaten. Die ersten Deserteure kommen, man hört von Männern in Kriegsgefangenschaft, Margarethe wartet auf Gerhard.
Keiner von ihnen ist mehr wie früher. Und ihr Körper schon gar nicht. Sie wäscht sich, so gut es eben geht, näht sich wie im Krieg aus Lumpen schöne Kleider, aber sie kommt sich fahl vor und unsichtbar.
Charly war immer lustig, charmant, schlagfertig, modisch kreativ gewesen. Doch Margarethes Vater, der erste Verkehrspolizist am Potsdamer Platz, hatte ihr die Ausbildung zur Schneiderin verboten. Nun war er tot, ihr Traum von der Modekarriere. Und auch ihre Lust auf Weiblichkeit.
Ihre Mutter redet kaum, isst kaum, hat seit dem Tag Ende April jeden Hunger aufs Leben verloren. Auch die Tante weicht lieber aus, stürzt sich in Trümmerarbeit. Gerda arbeitet nun bei den US-Besatzungstruppen als Hausmädchen, für Kost und Logis. Ab und zu bringt sie ihnen Nylonstrümpfe von der Amerikanerin mit, bei der sie wohnt. Ausgeleierte Dinger, aber Charly wird irgendwann wieder darin tanzen. Gerda hat einen Plan, sie will dem schrecklichen Deutschland für immer den Rücken kehren und nach Amerika gehen, sich einen Mann dort suchen.
Früher hatten die Schwestern alles geteilt, waren immer füreinander da. Der Krieg aber hat eine Kerbe in ihr Glück geschlagen. Alle Intimität, alles Vertrauen – zerstört. Margarethe und Gerda mögen sich nicht mal mehr herzlich umarmen, wie damals. Körperliche Nähe und familiäre Zuneigung existieren nicht mehr. Nur in der Erinnerung.
Alle vier Frauen der Familie verschweigen den „Russenbesuch“ und das, was die Gewalt mit ihnen angerichtet hat. Margarethe braucht fremden Frauen nur kurz in die Augen schauen und weiß sofort, ob sie das gleiche Elend über sich ergehen lassen mussten. Sie hakt die Tat der Russen als ihre eigene, ganz persönliche Strafe für den Krieg ab. Die körperliche Kapitulation der Frauen vor dem Feind ist die Sühne. Als ihre Mutter im Winter 1945/46 den Hungertod stirbt, kommt noch einmal kurz die alte Wut über die Russen in ihr hoch. Aber dann entscheidet sie, nicht mehr zurückzuschauen. Der kleine Michael, ihr zweiter Sohn, ist jetzt zwei Jahre alt. Sie will versuchen, ihm eine gute Mutter zu sein. Ab jetzt.
Der Gedanke an Intimitäten oder weitere Schwangerschaften liegt ihr fern. Vielleicht, eines Tages, eine Tochter, wie sie sich immer wünschte. Ein Mädchen könnte die Rettung für ihre erkaltete Ehe sein, die nur noch ein Bündel Kriegstraumata ist. Denn auch Gerhards Soldatenjahre sind ein einziges, unausgesprochenes Leiden. Wer weiß, eines Tages, in ein paar Jahren, kann sie vielleicht wieder diese Unbeschwertheit spüren, wie damals bei Charleston oder Foxtrott mit ihren Freundinnen. Vor den Bomben, vor allem. Und wenn es nur für ein paar Minuten wäre.
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