Fußfetischist beim Footjob

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Was ist eigentlich ein Footjob und wieso stehen so viele Männer auf nackte Füße?
Wer die Filme von Quentin Tarantino gesehen hat, weiß, dass der Regisseur eine Vorliebe für nackte Frauenfüße hat. Der bekennende Fußfetischist lässt seine Hauptdarstellerinnen gerne barfuß auftreten und zeigte beispielsweise Uma Thurmans nackte Zehen in "Kill Bill" in einer minutenlangen Großaufnahme oder leckte Salma Hayeks Füße in "From Dusk Till Dawn" genüsslich ab. Mit diesem Faible für die oft vernachlässigten und in Schuhen und Strümpfen versteckten Körperteile steht Tarantino nicht alleine da:
Die Auswertung von über einer Milliarde Suchanfragen im Internet enthüllte, dass hauptsächlich heterosexuelle Herren häufig nach nackten Füßen suchen. "Der Fußfetischisten lassen sich in allen Kulturen finden," sagt Ogi Ogas, der Co-Autor des Buches "A Billion Wicked Thoughts - What the World’s Largest Experiment Reveals About Human Desire", in dem er gemeinsam mit Sai Gaddham die Ergebnisse der Studie veröffentlichte. Mit dem Wissen, dass so viele Männer sich online nackte Füße anschauen, verliere der Fußfetisch seine Anrüchigkeit, meinen die Wissenschaftler. Die Vorliebe für Füße (der aus dem Griechischen stammende Fachbegriff lautet "Podophilie") könne so aus der Perversionsschublade herausgeholt und in die der "normalen" sexuellen Neigung gesteckt werden.
Das Internetangebot bietet jedenfalls reichlich Fotos und Videos von nackten Füßen in vielen Varianten: perfekt pedikürt oder mit Schmutz "dekoriert", in High Heels gesteckt oder barfuß im Bett. Doch vielen Fußfetischisten reicht der Anblick schöner Frauenfüße nicht. Sie möchten Zehen, Sohle und Ferse mit ins Liebesspiel einbeziehen. Entweder lutschen, lecken und massieren sie selbst die Objekte ihrer Obsession oder sie lassen sich mit einem Footjob stimulieren. Dabei gehen die Vorlieben ebenfalls auseinander: Einige möchten mit den Zehen befriedigt werden ("Toe-Job"), andere mögen es, wenn der Sexpartner sich auf den Körper stellt ("Trampling"), die nackten Füße ins Gesicht hält oder sich fesseln und an den eigenen kitzeln zu lassen, bis sie die "Qual" nicht mehr aushalten.
Doch wie kommt es überhaupt zum Fußfetisch? Forscher wie beispielsweise der Neurologe Vilayanur S. Ramachandran fanden heraus, dass die Gehirnareale der Genitalien und der Zehen und Füße direkt nebeneinander liegen und dadurch leicht eine Reizüberschneidung und Stimulation stattfinden können. Aber warum sind häufig die Herren der Schöpfung Fußfetischisten? Zum einen signalisieren laut evolutionswissenschaftlichen Erkenntnissen vor allem kleine Frauenfüße den Männern, dass es sich um eine sehr fruchtbare Dame handelt, die einen hohen Östrogenspiegel hat. Dadurch wird der männliche Vermehrungstrieb unbewusst in Gang gesetzt. Zum anderen widmen Frauen ihren Füßen in der Regel viel mehr Pflege und setzen sie mit Nagellack und High Heels hübsch in Szene – wodurch die Lust daran zu lutschen natürlich wesentlich wahrscheinlicher ist als beim Anblick von maskulinen Quadratlatschen.
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Fußfetisch – die Lust auf heiße Sohlen

Franziska und Vivien von der Agentur Wortlust haben bereits etliche…
Füße tragen uns durchs Leben und müssen so viel mitmachen. Dafür haben sie Bewunderung, Liebe und Respekt verdient. Und genau den zollen ihnen Menschen mit Fußfetisch (englisch „foot fetish“), der sogenannten Podophilie . 
Wir erklären, was das ist, woher Fußfetischismus kommt und in welchen Formen Fußerotik ausgelebt gibt.
Fußfetischist*innen fühlen sich von Füßen erregt. Bei ihnen dreht sich – in sexueller Hinsicht – alles um Füße . 
Fußfetischismus gibt es in allerlei Ausprägungen und Formen (die wir weiter unten erläutern). Für manche Liebhaber*innen sind nur bestimmte Bereiche wie Zehen, Knöchel oder Fußsohlen interessant. Andere mögen die Details wie Fußbekleidung oder -schmuck.
Oft wird er mit BDSM verbunden, aber nicht alle Menschen, die auf Füße stehen, sind in diesem Bereich aktiv. Im BDSM-Kontext hat ein Fußfetisch eher etwas mit Dominanz und Erniedrigung zutun . Doch egal, ob Fußerotik, Fußsex oder gar „härtere Bandagen“ – der Fußfetisch ist weiter verbreitet, als manch einer denken mag und absolut kein Grund, sich zu schämen.
„Das ist ein sehr, sehr weit verbreiteter Fetisch . Von allen, sagen wir mal, ungewöhnlicheren Körperteilen, sind die Füße doch die beliebtesten“, sagt die Sexworkerin Undine aus Hamburg.
Fußfetischismus ist übrigens auch eine äußerst beliebte Pornokategorie. Laut einer Statistik der Pornoseite Pornhub sind Männer die Hauptzielgruppe für Sex mit Füßen. Am meisten gesucht wird der „Footjob“, dicht gefolgt von „foot worship“ und „foot fetish“. Im gleichen Zuge suchen Menschen auch häufig nach „femdom“ und „ballbusting“. Diese Begriffe erklären wir weiter unten im Text.
Die Faszination von Füßen ist kein neues Phänomen. Denken wir mal an „Aschenputtel“ oder „Cinderella“, deren kleine, zarte Füße einen Traumprinzen angelockt haben. Kleine Füße bei Frauen gelten in der Regel als attraktiv und weiblich , große Füße eher als männlich. Kleine Füße sind süß und zerbrechlich, zart und lieblich. Das dachten sich auch die alten Chinesen, die von diesem Körperteil lange Zeit angetan waren. Im alten Kaiserreich China galt der „Lotusfuß“ bereits seit dem 10. Jahrhundert als Schönheitsideal – und das für fast 1000 Jahre.
Dafür wurden die Zehen gebrochen, unter die Fußsohlen gelegt und dann fest einbandagiert, sodass der Fuß nur noch auf etwa 10 Zentimeter Größe kam. Je kleiner die Lotus- oder Lilienfüße waren, desto begehrter war eine Frau. Diese qualvolle Prozedur wurde bereits bei jungen Mädchen vorgenommen, damit die Füße möglichst wenig wuchsen, und hatte bis Anfang des 20. Jahrhunderts Bestand . Ob das noch ein Schönheitsideal ist oder schon ein sadistisch-masochistischer Fetisch? Wer weiß.
Die Lust auf Füße könnte aber auch evolutionär bedingt sein. Ein Neurologe fand heraus, dass die Gehirnareale für Genitalien und Zehen nebeneinander liegen . Dadurch könnte eine gleichzeitige Stimulation stattfinden und die Lust auf Füße erklärt werden. Zudem signalisieren kleine Frauenfüße in verschiedenen Kulturkreisen Fruchtbarkeit. Vielleicht eine Antwort darauf, warum vor allem Männer Fußsex so anziehend finden. 
Der Fußfetischismus ist der wohl gesellschaftlich anerkannteste Fetisch. Viele Prominente wie Quentin Tarantino oder Bülent Ceylan bekundeten öffentlich ihre Vorliebe für Füße. Allerdings hat ein Fußfetisch ganz verschiedene Ausprägungen und Facetten . Es ist wohl deutlich einfacher, offen zu schönen, gepflegten Füßen in High Heels zu stehen, als zuzugeben, dass man es liebt, ungewaschene Füße zu lecken. Die Lust auf Füße ist also sehr unterschiedlic h, wir erklären die einzelnen Aspekte.
Auch, wenn beide Begriffe gern synonym verwendet werden, gibt es doch einen Unterschied zwischen beiden Spielarten bzw. Vorlieben . Während bei Fußfetischist*innen die sexuelle Faszination von Füßen im Vordergrund steht, geht es bei Fußerotik mehr um das Liebkosen dieser Körperstelle. 
Wer Fußerotik auslebt, muss nicht unbedingt ein Fußfetischist oder eine Fußfetischistin sein. Denn Fußerotik schließt liebevolle Massagen, zärtliche Küsse, sanftes Saugen oder lustvolles Lecken der Füße ein. Alles kann im Rahmen des Vorspiels und Liebesaktes geschehen.
Fußfetischist*innen teilen sich in aktive und passive Parts. Aktive Fußliebhaber*innen mögen es beispielsweise, an Zehen zu lutschen , a bgetragene Schuhe zu sammeln oder sich von Füßen treten zu lassen . 
Passive Fußfetischist*innen genießen es, selbst an den Füßen verwöhnt zu werden .
Manche Fußliebhaber*innen stehen vor allem auf die äußere Verpackung der Füße. Bunte Socken, glitzernder Fußschmuck, schön lackierte Nägel, sexy High Heels oder auch abgetragene Latschen – die Fußkleidung macht einen eigenen Teil des Fußfetischismus aus . Füße und / oder Beine in Strümpfen oder Strumpfhosen bilden übrigens noch eine eigene Untersparte, den Nylon- oder Strumpfhosenfetisch .
Fußfetischist Alexander erklärt, was er an Füßen in Nylons so faszinierend findet: „Es fühlt sich toll an, seidenweich und durch das Material bildet sich automatisch so ein feuchter Film auf dem Fuß, der ihn bei der Massage schön durch die Hand gleiten lässt.“ 
Ein Fußfetisch kann sich auf einzelne Regionen der Füße beziehen . Ob Fußsohlen, Zehen, Knöchel oder Ferse: Menschen mit Fixierung auf eine Fußregion ist es wichtig, diese ins erotische Spiel einzubauen und die Füße beim Sex beispielsweise zu lecken.
Auch der Geruch spielt für viele Fußfetischist*innen eine große Rolle. Bei der Vorliebe für die Fußsohle ist es zum Beispiel für viele extrem befriedigend, wenn Frauenfüße intensiv riechen. Das könnte daran liegen, dass Schweiß Pheromone enthält , die anziehend wirken.
Wer durch Stimulation mittels Füßen sexuell erregt wird, steht auf Fußbehandlungen. Die rein visuelle Betrachtung von Fußregionen oder -bekleidung genügt hier nicht, um Lust zu empfinden. Hierfür ist die aktive Reizung durch Füße nötig. Man spricht dann auch von „Sex mit Füßen”.
Für Fußfetischist*innen ist es erregend, sich von anderen mit den Füßen sexuell befriedigen zu lassen – an Penis, Hoden, Brüsten, vaginal, anal und / oder oral. Man unterscheidet zwischen der Reizung mit dem ganzen Fuß , mit den Zehen und der Stimulation mit Schuhen , die sich mit dem Schuhfetischismus überschneidet.
Folgende Fußsex-Praktiken werden besonders häufig ausgelebt:
Shrimping oder auch Toe-Sucking gehört zu den beliebtesten Arten der Fußerotik. Füße lecken ist für viele Fetischist*innen und Fußerotik-Liebhaber*innen das Größte. Beim Shrimping werden die Zehen hingebungsvoll gesaugt, geleckt und geliebkost.
Beim Dangling lässt Frau oder Mann Schuhe oder High Heels spielerisch von der Fußspitze baumeln . Allein der Anblick kann Fußfetischist*innen entzücken, vor allem, wenn sie einen Blick auf die Fußsohle oder Zehen erhaschen.
Menschen, die Crushing mögen, ziehen den sexuellen Reiz einzig aus dem passiven Beobachten der Füße. Der aktive Part zertritt dabei mit den Füßen Gegenstände wie Nahrungsmittel , während sich der passive Part zurücklehnt. Dieser optische Genuss reicht schon für sexuelle Erregung. Manchmal wird das zermatschte Essen anschließend vom zuschauenden Part verspeist.
Der Footjob ist eine der beliebtesten Praktiken von Fußsex. Dabei wird, ähnlich wie beim Handjob, der Penis stimuliert . Allerdings geschieht dies mit beiden Fußsohlen , die am Penis auf- und abgleiten.
Dem Footjob ähnlich ist der Toejob. Auch hierbei wird der Penis mit beiden Füßen stimuliert , dafür kommen nicht die Sohlen zum Einsatz, sondern die Zehen .
Erotische Fußmassagen sind nicht nur bei Menschen mit Fetisch beliebt, deshalb gehört diese Spielart auch eher der Fußerotik an. Für viele Paare gehört eine sinnliche Fußmassage zum Vorspiel oder ist eine liebevolle Geste, um dem Partner oder der Partnerin Entspannung zu schenken.
Im BDSM werden Füße gern als Zeichen für Macht und Dominanz verwendet. Der oder die Sub wird mit Füßen getreten, bloßgestellt und erniedrigt , wodurch er oder sie sexuelle Erregung verspürt. Für Fußfetischist*innen, die BDSM mögen, ist es erotisch, gefesselte Füße zu betrachten, zu kitzeln oder zu triezen.
„Für mich ist das natürlich auch sehr mit einem Machtgefälle verbunden. Ich mag es, mit Machtgefällen zu spielen, sie zu inszenieren. Und natürlich hat es einen besonderen Reiz für mich, wenn sich jemand mir zu Füßen liegt und zu Diensten ist“, sagt Sexworkerin Undine .
Jeder kennt das Füßekitzeln, das man gern als Kind gemacht hat, um jemanden zu ärgern. Das macht sich auch die BDSM-Szene zunutze, denn dort ist Tickling sehr beliebt. Dabei werden die Füße mit den Händen, einer Feder oder anderen Gegenständen gekitzelt . Meist passiert dies in Kombination mit Bondage , sodass der passive Part bewegungsunfähig ist und sich nicht wehren kann. Das Ganze nennt man auch Kitzelfolter. Durch die vielen Nervenenden im Fuß sind diese Berührungen extrem intensiv.
Beim Trampling liegt der passive Part mit nacktem Oberkörper auf dem Boden, während der aktive Part barfuß oder mit Schuhen auf ihn steigt, über ihn läuft oder sich auf ihn stellt . Auch treten, springen, drücken und quetschen von sensiblen Stellen ist üblich. 
Trampling wird häufig im Rahmen von Femdom praktiziert , wobei eine Frau die dominante Rolle einnimmt und einen devoten Mann unterwirft.
„Dieses Gefühl, wenn eine Frau mit ihrem gesamten Gewicht über verschiedene Körperteile läuft und dabei die volle Kontrolle hat, ist einfach unglaublich gut“, sagt ein anonymer Trampling-Liebhaber . 
Noch härter geht es beim Ballbusting zu, einer Unterart der Cock and Ball Torture (Penis- und Hodenfolter). Dabei werden die Hoden des Mannes durch schmerzhafte Tritte stimuliert . Fetischisten mit Hang zum Masochismus werden durch diesen heftigen Lustschmerz erregt und befriedigt. Ebenso viel Spaß kann diese Praktik den ausführenden FemDoms mit gewissem Hang zum Sadismus machen.
Zu allererst: Einen Fußfetisch zu haben, ist überhaupt nicht schlimm. Jegliche sexuellen Neigungen und Vorlieben sind ok, solange sie im gegenseitigen Einverständnis ausgelebt werden und niemandem schaden. 
Deshalb sollte sich niemand dafür schämen, seinen Fußfetisch ausleben zu wollen . Dem Partner oder der Partnerin einen Fußfetisch zu beichten, ist eigentlich gar nicht so anders, als jegliche anderen sexuellen Fantasien oder Wünsche mit ihm oder ihr zu teilen.
Grundvoraussetzung sind Vertrauen und Kommunikation , die sowieso die Basics einer intakten Beziehung sein sollten. Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Fetisch zu offenbaren:
Einfach frei heraus erzählen, worum es geht. Ehrlichkeit ist eigentlich immer der beste Weg . Dem Partner oder der Partnerin aber etwas Zeit lassen, um das Gehörte zu verarbeiten und nicht sofort eine Reaktion oder Freudensprünge erwarten.
Man kann dieses Thema natürlich auch erstmal diskret ansprechen , zum Beispiel indem man vorschlägt, etwas Neues zu probieren und sich langsam in Richtung Füße tastet . Einfach mal einen Footjob wünschen anstatt eines Handjobs.
Eine unverfängliche Fußmassage ist für die wenigsten Menschen unangenehm. Darüber lässt sich ein guter Einstieg finden, um den Partner oder die Partnerin mit dem eigenen Fußfetisch zu konfrontieren. Dabei kann man die Reaktion des Partners oder der Partnerin beobachten und langsam andere Dinge ausprobieren . Zum Beispiel das Küssen oder Lecken der Füße oder das sanfte Saugen der Zehen.
Wie immer gilt: Wer sagt, was er will, krie
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