Fußballerinnen bekommen Pimmel ins Tor

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(Frauen-)Fußball-WM: Müssen wir das jetzt aushalten?!




Ist Frauenfußball "schlechter" als Männerfußball?
So sexistisch ist die Fußball-EM wirklich
Serena Williams wird wegen ihrer Tennis-Babypause "bestraft"
Lieber Boulevard, wir müssen über die Berichterstattung von Sportlerinnen reden!





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Ein Schritt vor - zwei Schritte zurück. Die Berichterstattung über Fußballerinnen ist in Österreich trotz der aktuellen Frauenfußball-WM kaum präsent, in anderen Ländern dagegen voll mit sexistischen Zuschreibungen. Wann hört das endlich auf? Ein Kommentar.
Giulia Gwinn, eine der besten Fußballerinnen Deutschlands. Im Boulevard kennt man sie aber vor allem wegen ihrem "sexy" Aussehen.
Ja, liebe LeserInnen, derzeit läuft gerade die Frauenfußball-WM. Manche werden sich an dieser Stelle die Frage stellen: Warum habe ich das nicht mitbekommen? Tatsächlich muss man in Österreich derzeit schon sehr medienaffin sein, um überhaupt wahrzunehmen, dass in Frankreich derzeit die Weltmeisterschaft im Frauenfußball stattfindet. Woran das liegt? Ein Erkärungsversuch.
Eigentlich ist es verwunderlich, dass wir an dieser Stelle über Frauenfußball schreiben müssen, als wäre es eine Exotensportart. Schließlich war Österreich vor zwei Jahren, während der Europameisterschaft, ja im dauerhaften Frauenfußball-Fieber. Warum interessiert sich dieses Mal also keiner mehr für dieses sportliche Großevent? Die Antwort darauf ist so banal wie enttäuschend: weil Österreich bei der WM diesmal nicht dabei ist.
Im Männerfußball wäre das wohl keine Rede wert, schließlich geht sowieso niemand davon aus, dass Österreich es tatsächlich mal wieder zu einem Großbewerb im Männerfußball schafft (und ja, boys , auch ein Sieg gegen Nordmazedonien wird daran so schnell nichts ändern). Da schaut man die Meisterschaften auch selbstverständlich ohne heimische Beteiligung, von der Champions League ganz abgesehen. Für andere Länder scheint man sich im Fußball der Frauen aber irgendwie nicht erweichen zu können. Es zeigt sich mal wieder, was so manche vor zwei Jahren schon zu befürchten wagte: In Österreich ist Frauenfußball nur wichtig, wenn heimische Kickerinnen es auch ins Achtel-, Viertel-, oder sogar Halbfinale schaffen. Ansonsten droht der Fall in die Bedeutungslosigkeit.
In den Medien ist von einer WM-Euphorie derzeit jedenfalls absolut nichts zu spüren, Frauenfußball bleibt ein Thema für die Randspalten. Auch Public Viewings sucht man im Internet verzweifelt, bis auf die Ausnahme dieser Veranstaltung (Event-Tipp!) , findet man in Wien kaum Möglichkeiten seine kollektive Frauenfußballliebe auszuleben (siehe unten). An fehlender Übertragung der Spiele liegt es allerdings nicht - der ORF überträgt (wenn auch nur am Viertsender ORF Sport+) alle Spiele live, Sendungshinweise auf ORFeins inklusive.
In Ländern, deren Nationalmannschaften sehr wohl bei der WM vertreten sind, sieht es freilich anders aus. In Deutschland, wo der Frauenfußball schon länger Tradition hat, berichten Medien durchaus ausführlich über das sportliche Großereignis. Alles wunderbar also? Wohl kaum. Denn auch hier beschränken sich so einige Medien lieber auf das Wesentliche im Frauenfußball: ~das Aussehen~ der SpielerInnen. Über Giulia Gwinn wird gerade besonders viel geschrieben. Zum einen liegt das daran, dass die 19-Jährige im Spiel gegen China spielentscheidend war (relevante Information). Zum anderen daran, dass Gwinn einen Instagram-Account hat, auf dem sie auch Bilder von sich selbst postet (völlig irrelevante Information, die mit ihrer sportlichen Leistung absolut nichts zu tun hat). Und trotzdem schreiben am Tag nach dem Spiel manche Medien lieber über die "heiße Giulia" (Westfälischer Anzeiger"), das "Nesthäckchen" ("Stuttgarter Zeitung") mit den "wunderschönen Fotos" (Münchner TZ). In der "Kreiszeitung" ergattert Gwinn sogar einen Platz unter den "heißesten Spielerinnen der WM". Was für eine Leistung.
Nicht nur in Deutschland muss man sich über sexistische und objektivierende Berichterstattung über Fußballerinnen ärgern. Ausgerechnet im Gastgeberland der WM, Frankreich, sorgt das neue Cover des Satireblatts "Charlie Hebdo" für Aufregung. Dort titelt man anlässlich des Sport-Events mit einer Vagina und ergänzt passend "satirisch" mit den Worten "On va en bouffer un mois!", also "das müssen wir einen Monat lang aushalten" (oder, weniger subtil, "müssen oral befriedigen"). Ja, das ist nicht ernst gemeint. Und trotzdem drängt sich die Frage auf: muss Satire frauenfeindlich sein? Man könnte ja darüber lachen, würde die Assoziation von Vagina und Fußball irgendeinen Sinn ergeben. Tut sie aber nicht. Weil ein Fußball nichts in der Vagina verloren hat und ein weibliches Geschlechtsteil hier bewusst instrumentalisiert wird, um billige Witzchen zu reißen*. Weil eine sportliche Leistung hier bewusst mit sexuellen Anspielungen assoziiert wird und somit als ausschließlicher Wert von Frauen dargestellt wird. Wäre dies eine Werbung, würde sie klar in die Kategorie "sexistisch" fallen. Aber klar, Satire darf ja alles.
*oder hat jemand schon mal einen Penis am Cover eines Magazins gesehen, der von zwei (Fuß-)Bällen (höhö) flankiert wird, gesehen?
Darf die sportliche Leistung von Frauen also nur im Kontext mit Aussehen passieren? Sie sieht gut aus und übrigens sie hat auch ein Tor geschossen. Sie sind erfolgreich, deswegen hier eine Diashow mit den heißesten Nationalspielerinnen . Diese Art der Berichterstattung passiert seit Jahrzehnten und ist freilich nicht nur auf den Fußball beschränkt (siehe auch hier , hier oder hier ). Sie ist Resultat einer patriarchalen und chauvinistischen Sportberichterstattung, die immer noch zum Großteil durch männliche Journalisten dominiert wird. Und wenn dann einmal eine weibliche Kommentatorin ( Claudia Neumann ) am Bildschirm auftaucht wird sie auf Social Media gleich mal in der Luft zerfetzt. Tolle Aussichten für den weiblichen Sportjournalismus-Nachwuchs.
Freilich werden weibliche Sportlerinnen nicht nur sexualisierten Eigenschaften unterworfen, sondern müssen sich auch allen anderen patriarchalen Vorstellungen der idealen Frau beugen. Da ist es natürlich praktisch wenn du "auf Instagram genauso sympathisch rüberkommst, wie nach der Partie vor der ARD-Kamera" ( "Kreiszeitung" über Gwinn ). Unangenehm wird es nur, wenn du dem Bild nicht mehr entsprichst und Emotionen zeigst, die der weiblichen Zuschreibung widersprechen. Dann bist du die emotionale Furie, die ihre Gefühle nicht unter Kontrolle hat und ~unprofessionell~ ist. Wer das nicht glaubt, soll mal Serena Williams fragen.
Wer jetzt fürchtet, wir treten ausschließlich auf der Stelle, was die mediale Darstellung von Sportlerinnen betrifft, darf an dieser Stelle trotzdem kurz aufatmen. Es geht nämlich auch anders.
Die deutsche Commerzbank , zum Beispiel, veröffentlichte vor einigen Wochen eine Werbung mit den deutschen Nationalspielerinnen, die ganz ohne Sexismus auskommt und - wer hätte das gedacht? - trotzdem unterhaltsam ist.
Der amerikanische Sporthersteller Nike hat ebenfalls verstanden, dass es sich besser Hand in Hand statt am Rücken der Sportlerinnen werben lässt. Der aktuelle 2-minütige Werbespot zeigt die amerikanischen Fußball-Athletinnen, die in ihrer Heimat sowieso mehr Anerkennung als auf europäischer Ebene finden, stark, selbstbewusst und furchtlos. Genauso, wie man es eben auch bei den männlichen Fußballern schon seit Jahren tut.
Nike hat es verstanden, die Commerzbank hat es verstanden, bleibt nur zu hoffen, dass es der Boulevard auch bald tut. In 10 Jahren oder so. Und bis dahin müssen wir das jetzt aushalten.
"Für Frauen spielen die eh ganz gut". Zeit mit ein paar Vorurteilen über den "Frauenfußball" aufzuräumen. Eine Analyse.
Die Fußball-EM ist bereits in vollem Gange. Und damit verbunden auch wieder jede Menge Sexismus.
Die World Tennis Association macht Serena Williams die Rückkehr in den Sport ziemlich schwer.
Gedankensplitter. Wie österreichische Boulevard-Medien über Sportlerinnen berichten ist nicht zeitgemäß und diskriminierend.
Was passiert, wenn Frauen eine Freundschaft Plus haben, jemanden betrügen oder fremde Körper bewerten? Grammy Gewinnerin Jazmine Sullivan gibt mit diesen vier Songs Antworten.
Denn Sexismus ist dann am gefährlichsten, wenn er mit einem Lächeln daherkommt.
In Polen ist das umstrittene Abtreibungsverbot nun in Kraft gesetzt worden. Damit sind Schwangerschaftsabbrüche künftig in fast allen Fällen verboten. 
Amanda Gorman ist die jüngste Dichterin, die je bei einer US-Amtseinführung aufgetreten ist. Mit ihrer Rede berührte sie Zuschauer*innen auf der ganzen Welt.
Die SPÖ-Vorsitzende fordert ein Soforthilfepaket für Alleinerziehende sowie eine Überbrückungshilfe, "um akute Notlagen zu verhindern".
15 Stunden arbeiten Alleinerzieherinnen in der Corona-Krise täglich. Trotzdem ist jede zweite von ihnen inzwischen armutsgefährdet. Von der Politik käme keine Hilfe, beklagen Frauenorganisationen.
Das ist die Geschichte von Maria. Sie wurde mitten in Wien von einem unbekannten Mann brutal attackiert. Sie entkam, doch es folgten Jahre von Schuld und Scham.
Als erstes Land der Welt stellt Schottland Menstruationsprodukte fortan gratis zur Verfügung. "Niemand sollte sich Sorgen machen, woher die nächsten Tampons kommen", so Abgeordnete Monica Lennon.
Das Frauenbudget wird um 2,5 Millionen erhöht. Für die AllianzGewaltFREI leben ist das zu wenig.
Dass im Lockdown die häusliche Gewalt steigt, wissen wir leider mittlerweile aus Erfahrung. Frauenministerin Raab startet deshalb eine Infokampagne. 
Im Frauennetzwerk Medien wurden Martina Madner und Alexandra Wachter als neue Doppelspitze im Vorstand gewählt.
Journalistin Teresa Bücker forderte Twitter-User*innen dazu auf 'freche' Jobinterview-Fragen an Männer zu sammeln. Das Ergebnis: ziemlich hilarious und traurig zugleich.

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Mariko war Stürmerin und heißt jetzt Marino. Cindy spielte im Tor und heißt jetzt Fabian. Die Geschichte zweier Frauen, die jetzt Männer sind

Als es dunkel wird im Eimsbütteler Filmraum, rutscht Marino unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Der 22-Jährige war nur wenige Minuten zuvor mit seiner Mutter in das soziokulturelle Zentrum in der Müggenkampstraße hineingehuscht. Das schwarze Hemd in die Hose gesteckt, die Haare akkurat zum Seitenscheitel gegelt. Hinter den beiden, in der dritten Reihe außen, sitzt Fabian. Blau-weiß kariertes Hemd, im linken Ohr blitzt ein weißer, im rechten Ohr ein dunkler Ohrring. Und auch dem 30 Jahre alten Lehrer, der die Hand von Freundin Svantje hält, ist die Anspannung anzumerken.
Gezeigt wird an diesem Abend im Freundes- und Familienkreis die NDR-Sportclub-Reportage „Testosterongesteuert“ über zwei Fußballerinnen, die Männer wurden. Das 45-Minuten-Werk ist ein Film über Transgender, über die Schwierigkeit, im falschen Körper geboren worden zu sein und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Es ist Marinos und Fabians Film des Lebens.
Marino hieß früher Mariko, Fabian hieß Cindy. Beide haben Fußball bei Grün-Weiß Eimsbüttel gespielt. Marino als Stürmerin und im rechten Mittelfeld in der dritten Damenmannschaft, Fabian als Torhüterin bei den Damen II. Und wie es der Zufall will, haben sie sich unabhängig voneinander im vergangenen Jahr geoutet – als Transmänner. „Ich hatte irgendwie immer das Gefühl, dass etwas mit meinem Körper nicht stimmt. Irgendwann hatte ich dann das Gefühl, dass auch mit dem Kopf etwas nicht stimmt“, sagt Fabian, als das Licht im Eimsbütteler Filmraum wieder angeht. „Mit meinem Kopf ist aber alles in Ordnung. Es kristallisierte sich heraus, dass ich ein ganz normaler Mensch bin, nur mit dem falschen biologischen Geschlecht.“
Fabian und Marino, die sich erst durch die Filmarbeiten so richtig kennengelernt haben, sitzen auf der Fensterbank im Café Filmraum. Beide haben ein Bier in der Hand – und beide reden mit der gleichen Selbstverständlichkeit über ihre Entscheidung, das Geschlecht zu wechseln, als ob sie darüber reden, den Fußballclub zu wechseln. „Ich glaube, dass ich schon immer ein Mann sein wollte. Aber so einen endgültigen Entschluss fasst man ja nicht von heute auf morgen“, sagt Marino.
Der gebürtige Hamburger, der schon immer fußballverrückt war, erfuhr im vergangenen Jahr von seinem Trainer Dennis, dass es bei Grün-Weiß Eimsbüttel mit Fabian noch jemanden gab, der so fühlte wie er. „Innerlich hatte ich mich schon eine ganze Weile damit beschäftigt. In meiner Mannschaft habe ich mich dann drei Wochen später offenbart“, sagt Marino.
Auch Dennis König, der mittlerweile gemeinsam mit Marino die dritte Damenmannschaft von Grün-Weiß trainiert, ist an diesem Abend zur Filmpremiere in die Müggenkampstraße 45 gekommen. „Marinos und Fabians Outing wurde bei uns im Club eigentlich durchweg positiv aufgenommen“, sagt der Trainer, der gleichzeitig Abteilungsleiter der Damen ist. „Natürlich gab es ein paar Jüngere, die ihre Witze machten. Aber gerade weil die beiden extrem offen mit ihrer Geschichte umgehen, gab es keine Probleme. Ich finde es schon sehr bemerkenswert, dass jeder die beiden alles fragen darf.“
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Und Fragen gibt es mehr als genug. Obwohl es nach inoffiziellen Schätzungen bis zu 250.000 Transmänner in Deutschland und rund 50 offizielle Namensumschreibungen pro Jahr in Hamburg geben soll, gilt das Thema noch immer als Tabuthema. „Ich wurde auch schon gefragt, ob ich nicht einfach zu heiß geduscht habe. Deswegen ist es wichtig, offen darüber zu reden“, sagt Fabian, der sich aus diesem Grund anderthalb Jahre lang auf seinem Weg von Torhüterin Cindy zu Torhüter Fabian vom NDR begleiten ließ.
Gedreht wurde auf dem Fußballplatz an der Julius-Vosseler-Straße, im Krankenhaus vor und nach den Operationen, zu Hause beim Fachsimpeln über Penis-Attrappen, beim Hamburger Amtsgericht und auch an Fabians Schule. Der gebürtige Mecklenburger unterrichtet an einer evangelischen Schule die Klassen vier bis sechs. Und noch vor Kurzem wurde Fabian jeden Tag mit einem lautstarken „Guten Morgen, Frau Schröder“ begrüßt. Mit Beginn des vergangenen Schuljahres hieß es dann: „Guten Morgen, Herr Schröder!“ Doch was für den einen oder anderen Erwachsenen gewöhnungsbedürftig klingen mag, scheint für einen Großteil der Kinder völlig normal. „Ich dachte nur: Cool! Das erlebt man ja nicht jeden Tag“, sagt ein Schüler im Film – und sorgte damit auch in der Müggenkampstraße 45 für großes Gelächter.
„Es hilft, die ganze Sache mit ein wenig Humor zu nehmen“, sagt Fabian. Dabei sind die Themen Toleranz und Gleichberechtigung ernst. Wie ernst diese Thematik auch 2017 tatsächlich noch ist, zeigt die Diskussion in den USA, wo Präsident Donald Trump mithilfe eines Dekrets ein Transgenderverbot im Militär durchsetzen wollte.
„Ach, dieser Trump“, schimpft Marinos Mutter bei ein paar Häppchen im Anschluss der Filmvorführung. „Der sollte ja nun wirklich kein Beispiel für uns sein.“ Die kleine Frau, die so herzlich lachen kann, verzieht das Gesicht. Doch Trump ist glücklicherweise an diesem Abend weit weg, ihr Sohn steht dagegen genau neben ihr. „Gerade wenn ich jetzt noch mal die ganze Entwicklung im Zeitraffer sehe, bin ich unglaublich stolz auf ihn“, sagt sie.
Auch sie habe überraschend viele positive Reaktionen erhalten. „Letztens fragte mich eine Bekannte auf der Straße, wie es denn meinem Sohn und meiner Tochter Mariko gehen würde. Da habe ich geantwortet, dass ich doch jetzt zwei Söhne habe“, sagt Marinos Mutter und lacht. „Da musste ich dann ein bisschen was erklären.“
Ganz so einfach ist Marinos und Fabians Fall natürlich nicht. Auf ihrem langen Weg gab es auch Zweifel, Tränen und Enttäuschungen. Marino und seine bisherige Freundin trennten sich im Lauf
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