Freital

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Sachsen Freital

Informationen über die Stadt

Zwischen Ausreise und Sicherheit.

Verwurzelt in einer fast tausendjährigen Siedlung im Tal zwischen Rabenauer und Plauenschem Grund, schufen Freitaler Gründerväter vor rund hundert Jahren eine junge, aufstrebende Stadt - geschmiedet aus Kohle und Stahl, geprägt von Erfindergeist und Fleiß, getragen von Visionen und Hoffnung und getragen von der Einsicht, dass nur Gemeinschaft Kraft schafft.


Weltwirtschaftskrise, Faschismus und Krieg, der Niedergang des Bergbaus, Misswirtschaft in der DDR und der Zusammenbruch der Industrie nach dem Fall der Mauer ließen die Träume der Gründerväter immer wieder in weite Ferne rücken. Doch aus dem einstigen "Tal der roten Wolke" mit Hunderten von rauchenden Fabrikschornsteinen ist eine attraktive und familienfreundliche Stadt zum Leben und Arbeiten geworden.


Immer mehr Menschen, die es schätzen, umgeben von sanften Hängen mit Wäldern und Wiesen in unmittelbarer Nähe der Landeshauptstadt Dresden zu wohnen, ziehen nach Freital. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für einen Standort in der Kreisstadt Freital und damit für eine hervorragende Infrastruktur und gute Anbindung an überregionale Verkehrsverbindungen.


Mit der Gestaltung ihres lang ersehnten Zentrums fördert die noch junge Stadt aktiv die Stadtentwicklung und den Ausbau der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur. Mit seinen derzeit rund 40.000 Einwohnern hat sich Freital zur achtgrößten Stadt des Freistaates Sachsen entwickelt.


In dieser Rubrik können Sie über verschiedene Menüpunkte Wissenswertes über unsere Stadt erfahren, von der Geschichte der ehemaligen Dörfer, die sich vor 100 Jahren zu Freital vereinigten, bis hin zu den Menschen, die die Entwicklung der Stadt geprägt haben.



Freital in Zahlen

Zwischen Geodaten und Bevölkerungsstatistik.

Die große Kreisstadt Freital liegt südwestlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden zwischen dem Elbtal und dem Osterzgebirge im Döhlener Becken. Wahrzeichen der Stadt ist der weithin sichtbare, 352 Meter hohe, bewaldete Windberg, der das Tal überragt. Die tiefste Erhebung liegt 160 Meter über dem Meeresspiegel auf dem Marktplatz in Potschappel. Durch das Tal schlängelt sich die Weißeritz, die eine Mischung aus Roter und Wilder Weißeritz ist.


Die Stadt, die erst 1921 gegründet wurde, hat sich zu einem reizvollen Standort für Industrie und Gewerbe, Wohnen und Freizeit entwickelt. Insbesondere die gute Infrastruktur und die unmittelbare Nähe zur Landeshauptstadt Dresden trugen dazu bei, dass sich Freital zu einem beliebten Wohn- und Gewerbestandort in Sachsen entwickelt hat.


Freital gehört zum Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und ist mit 39.703 Einwohnern (Stand 31.12.2019, Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen) die größte Stadt des Landkreises.

Freital hat eine Gesamtfläche von 4.053 Hektar, die sich wie folgt aufteilt:


1.291 Hektar gesamte Siedlungs- und Verkehrsfläche, davon

863 Hektar Gebäude und Freiflächen

40 Hektar Ackerland (ohne Extraktionsland)

93 Hektar Erholungsgebiet

12 Hektar Friedhofsfläche

283 Hektar Verkehrsfläche, davon 227 Hektar Straße, Weg, Platz

1.832 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche

834 Hektar Waldfläche

34 Hektar Wasseroberfläche

9 Hektar Bergbauland

53 Hektar Land für andere Nutzungen (ohne Friedhof)


Bergbau und Industrie

Zwischen Steinkohle und rostfreiem Stahl.

Der Kohleabbau in Freital auf den Lagerstätten des Döhlener Beckens begann im 15. Jahrhundert mit dem bäuerlichen Bergbau. Der Beginn der effektiven Förderung wird durch ein erstes Bergbauprivileg aus dem Jahr 1542 dokumentiert.

Einen Aufschwung erlebte der Bergbau mit dem "Steinkohlen-Mandat" von 1743. Mit den 1806 gegründeten Königlichen Steinkohlenwerken Zauckerode und den 1819 gegründeten Freiherrlich von Burgkschen Steinkohlen- und Eisenhüttenwerken erfolgte die Konzentration auf einen leistungsfähigen, umfangreichen Bergbau. Neben den kleinen Bergbauunternehmen hatten diese beiden Bergwerke mit ihrer Kontinuität entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung und Urbanisierung des heutigen Freitaler Stadtgebietes. Auf Schächte und Fabriken folgten Schulgebäude, Mietskasernen und Kirchen. Weitere Eckpfeiler der Stadtentwicklung wurden durch eine gemeinsame Gas- und Stromversorgung, eine übergemeindliche Trinkwasserversorgung verbunden mit Hochwasserschutz und eine Straßenbahnlinie gelegt.


Der Kohlebergbau erwies sich als Katalysator für eine rasche Industrialisierung. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts beeinträchtigte die Produktion von Glas, Papier, gefärbten Garnen, Samt, chemischen Produkten und Stahl das romantische Weißeritztal kaum noch. Doch nur wenige Jahrzehnte später befand sich in Hunderten von Fabrikschornsteinen im Tal ein industrieller Ballungsraum mit Maschinenbau, Kamera-, Leder-, Porzellan- und Lebensmittelproduktion. Die Zahl der in den Fabriken beschäftigten Lohnarbeiter überstieg bald die der in den Bergwerken ankommenden Bergleute, nicht zuletzt wegen der Verkokung der Lagerstätte.


Bis 1930 förderten die Freiherrlich von Burgkschen Steinkohlenwerke den Königsstein

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