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Authors:
Kahlmann
, Wilhelm

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Killy Literaturlexikon: Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes, Band 1: A–Blu

Herausgegeben von Wilhelm Kühlmann

Walter de Gruyter

Killy Literaturlexikon

Band 1

Killy Literaturlexikon Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes 2., vollständig überarbeitete Auflage Herausgegeben von Wilhelm Kühlmann in Verbindung mit Achim Aurnhammer, Jürgen Egyptien, Karina Kellermann, Helmuth Kiesel, Steffen Martus, Reimund B. Sdzuj Band 1 A – Blu

Walter de Gruyter • Berlin • New York

Die erste Auflage erschien unter dem Titel Literatur Lexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache im Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh/München, herausgegeben von Walther Killy unter Mitarbeit von Hans Fromm, Franz Josef Görtz, Gerhard Köpf, Wilhelm Kühlmann, Gisela Lindemann, Volker Meid, Nicolette Mout, Roger Paulin, Christoph Perels, Ferdinand Schmatz, Wilhelm Totok und Peter Utz. Die in diesem Lexikon gewählten Schreibweisen folgen dem Werk „WAHRIG – Die deutsche Rechtschreibung“ sowie den Empfehlungen der WAHRIG-Redaktion. Weitere Informationen unter www.wahrig.de Redaktion: Christine Henschel (Leitung) und Bruno Jahn Redaktionsschluss: 31. Januar 2008

1 Gedruckt auf säurefreiem Papier, * das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt.

ISBN 978-3-11-018962-9 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. für die 1. Auflage by Bertelsmann Lexikon Verlag GmbH, Gütersloh/München 1988 – 1993 Alle Rechte vorbehalten für die 2. Auflage 2008 by Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, D-10785 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Einbandgestaltung: Christopher Schneider, Berlin Satz: Konrad Triltsch, Ochsenfurt-Hohestadt Druck und buchbinderische Verarbeitung: Hubert & Co., Göttingen

Inhalt Vorwort des Herausgebers zur zweiten Auflage . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

VII

Vorbemerkung des Verlages zur zweiten Auflage . . . . . . . . . . . . . . . . . .

XIII

Vorwort des Herausgebers zur ersten Auflage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

XVI

Benutzerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

XXI

Allgemeine Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

XXIV

Abgekürzte Literatur (Lexika, Zeitschriften) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XXVIII Verfasserinnen und Verfasser der Beiträge dieses Bandes . . . . . . . . . . . .

XLI

Artikel A – Blu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Vorwort des Herausgebers zur zweiten Auflage I Das in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Walther Killy und seinen Fachberatern konzipierte Lexikon der deutschen Literatur hat sich bewährt, indem es die Informationsbedürfnisse eines breiten Publikums umfassend und zuverlässig befriedigte und eine klaffende Lücke zwischen wertvollen und notwendigen, aber hoch spezialisierten und bibliografisch überbordenden Nachschlagewerken, wichtigen regionalen Lexika und allgemeinen Enzyklopädien mit ihren Kurzartikeln zu schließen unternahm. Der Wissenschaftler, auch die Forscherin und der Gelehrte der Nachbardisziplinen, die Lehrerin, der Student oder die Doktorandin, der Journalist, ja, jede Bücherfreundin und jeder Bücherfreund konnte und kann hier auch in Zukunft Vergessenes nachschlagen, vage Erinnerungen auffrischen, Assoziationen überprüfen und sich auf Entdeckungsreisen in bislang verdeckte oder scheinbar abseitige Gefilde der Literaturund Kulturgeschichte des deutschsprachigen Raumes begeben. Obwohl sich die nun erscheinende Neuauflage des Killy Literaturlexikons als Ergebnis einer kompletten Durchsicht und Neubearbeitung versteht, hat sich an der grundsätzlichen Anlage des Werkes und dem angesprochenen Adressatenkreis nichts geändert. Allen kulturpolitisch kurzfristigen Bewertungs- und Verwertungsinteressen zum Trotz geht es um das Ganze der Literatur des deutschen Sprachraums, einer Literatur, die in älteren Jahrhunderten nicht nur eine deutschsprachige, sondern quer durch das Œuvre vieler Autoren auch eine lateinische war. Das Mittelalter wird hier ebenso wenig verdrängt wie die frühneuzeitliche Literaturproduktion, die in der »Gelehrtenrepublik« des alten Europa wurzelte. Zugleich waren stärker als bisher auch die schriftstellerischen Leistungen der Gegenwart aufzunehmen und zu würdigen. Auf diese Weise orientiert sich unsere lexikografische Arbeit durchaus an aktuellen Interessen. Dies gilt selbstverständlich auch für das darstellerische Gewicht, das den großen Autoren des etablierten Kanons eingeräumt wird. Gerade heute liegt die Herausforderung eines solchen Lexikons allerdings darin, dass es im begrenzten Rahmen und demgemäß in sorgfältiger Auswahl der Artikel alle Epochen der deutschen Literatur angemessen zur Geltung bringen soll. Dabei hat für die Zeit bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts, also bis zur endgültigen Ausgliederung der »Belletristik« aus dem literarischen »System«, ein weiter Literaturbegriff zu

Vorwort des Herausgebers zur zweiten Auflage

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gelten, der in der älteren »Literärgeschichte« unbestritten war und der auch den aktuellen Forschungsinteressen entspricht. Nur so ist das literarische Leben des alten Europa zu erfassen, nur so wird man dem produktiven Selbstverständnis der Autoren und Autorinnen, dem Profil ihrer Intellektualität, der in sich verflochtenen Vielfalt ihres Schaffens und der Intensität ihrer Wirkung gerecht. Es kann also nicht nur darum gehen, auf Nachschlageimpulse bei Gedenktagen zu reagieren, das vorgeblich allgemein Bewusste mit Daten und Fakten zu untermauern oder den vermeintlichen Kanon einfach fortzuschreiben. Auch und gerade dadurch ist unser Lexikon dem Publikum verpflichtet, dass es über das Tagesgespräch hinaus – in neuen Artikeln, aber auch in den beigegebenen und durchweg überarbeiteten Literaturhinweisen – die Fortschritte und Ergebnisse der Wissenschaft, aber implizit auch deren Lücken, sichtbar machen soll. Die Achtung vor dem bisher Geleisteten – jenseits einer bloß punktuellen und unverbindlichen »Lektüre« und eines bequemen Vergessens – kann so bestärkt, zugleich mancherlei Anregendes zumindest angedeutet werden. Gewiss, auch das in diesem Lexikon dokumentierte wissenschaftliche »Gedächtnis«, das nie ein »kollektives« sein kann (wenn es denn ein solches jemals gab), wird sich nicht lossprechen von der trivialen Tatsache, dass Vergangenheiten, erst recht literarische Vergangenheit, selbst wissenschaftlich nur in den Grenzen des geltenden gesellschaftlichen Bewusstseins zu rekonstruieren sind, zudem unvermeidlich auch nur in den Grenzen, die den Kenntnissen des Herausgeberteams und seiner Mitarbeiter gezogen sind. Gleichwohl ist das lexikografisch geborgene Wissen eben dadurch als wissenschaftlich definiert, dass es die gängigen kulturellen Erwartungen und Kategorisierungen immer wieder außer Acht lässt, somit innovative Erkenntnischancen eröffnet und Literaturgeschichte als einen Teil der Kulturgeschichte versteht, in der auch das mittlerweile Vergessene, Verdrängte, schwer Verständliche, manchmal auch das in der Vergangenheit Verfolgte und zum Schweigen Verdammte beachtet wird. Leitsterne zweiter Ordnung, von heute aus gesehen, waren für viele einstmals Leitsterne erster Ordnung. Ganz abgesehen davon, dass wir ein Nachschlage- und Informationsbedürfnis vieler Leser gerade bei denjenigen Autorinnen und Autoren vermuten, die nicht in aller Munde sind, die heute nur im Kleingedruckten erscheinen, deren Schaffen aber Resonanz fand, symptomatisch für kulturelle Entwicklungen einsteht, und über das ernst zu nehmende Forschungen Auskunft geben. Damit sind wichtige Kriterien für die Aufnahme von Autoren in dieses Lexikon genannt, ist auch die Transferleistung umrissen, die der neue Killy gegenüber der Spezialforschung zu übernehmen hat, die sonst oft nur, wenn überhaupt, mit erstaunlicher Zeitverzögerung wahrgenommen wird. Gerade ein Lexikon zur Literatur und Literaturgeschichte des deutschsprachigen Kulturraums hat sich den eklatanten konfessionellen wie politischen Brüchen und Konflikten der deutschen Geschichte sowie den Eigenentwicklungen des österreichischen und schweizerischen Kulturraums zu stellen. Zu be-

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Vorwort des Herausgebers zur zweiten Auflage

denken sind damit Ungleichzeitigkeiten der historiografischen Erschließung sowie höchst unterschiedliche, sich oftmals widersprechende Bewertungsmodelle und Schwerpunktbildungen. Dies gilt für alle Jahrhunderte. Simon Dach und einen bayerischen Jesuiten trennten im 17. Jahrhundert letzthin doch Welten, der österreichische Josephinismus hatte mit dem »Sturm und Drang« wenig zu tun, Weimar wenig mit Jean Paul, Börne und den deutschen »Jakobinern«. Zwischen den »proletarisch-revolutionären Schriftstellern« und etwa dem George-Kreis, zwischen Benn und Brecht, Thomas Mann und Döblin klaffen Abgründe, und die frühe deutsche Nachkriegsliteratur ist beileibe nicht identisch mit der »Gruppe 47«. Avantgardismen überschlugen sich seit dem späteren 19. Jahrhundert und verdrängten jeweils aggressiv die etablierten Größen, manchmal nur kurzfristig, manchmal mit bleibender Wirkung. Selbst die scheinbar unaufhaltsame »Moderne« des 20. Jahrhunderts war durchzogen und dialektisch durchsetzt mit Positionen und Umschlagsphänomenen der AntiModerne. Die deutschsprachige Literatur brach eher mit Traditionen als etwa die französische, die widerstreitende geistige Lager integrierte, war überdies über Jahrhunderte eher geprägt von regionalen Zentren, Bünden und Zirkeln als von nationaler Repräsentanz, mehr von territorialer Zersplitterung als von der manchmal ersehnten oder literaturgeschichtlich missbrauchten imperialen Konzentration. Dies schuf jene beeindruckende Vielfalt, die in einem Lexikon zu verarbeiten ist. Der Lexikograf kann differenzieren und gewichten in der Auswahl und Länge der Artikel, hat jedoch zunächst einmal die Weite der Autorenlandschaften und die Eigenheit der Autorenphysiognomien nüchtern zu vermessen. Dies aber keinesfalls im Gefühl von Resignation und in der Anfechtung vermeintlicher Beliebigkeit, sondern im Gegenteil oft mit der beglückenden Chance, die auch dem neugierigen Benutzer zuteil werden kann, der sich im neuen Killy festliest: der Chance nämlich, den Blick zu weiten, Scheuklappen abzulegen, Gegenwärtiges im Vergangenen festzumachen – und umgekehrt. Modellhafte Abläufe, Schreibmuster und Viten sind zu studieren, die Dynamik von Pluralisierungen ist zu erkennen, gerade das geistig und ästhetisch Heterogene wird sichtbar in seiner Abfolge und seiner historischen Bedingtheit. Dabei ist auch immer wieder, wenn man so will, Literatur als das wahre »Organon der Geschichte« (Walter Benjamin) neu zu entdecken. Ein Autorenlexikon dient ganz selbstverständlich und legitim den Lesern, die über Autorinnen und Autoren und ihre Texte mehr wissen möchten. Soziale und geistige Verflechtungen, mentale Bedingtheiten, historische Voraussetzungen, Institutionen, Gattungen und ästhetische Vorgaben, all das also, was sich jenseits der Individuen und doch immer auch in ihnen selbst zur Sprache bringt, sind zu berücksichtigen und verdienen wissenschaftliche Analyse. Doch für dieses Lexikon bleibt festzuhalten, dass literarische Werke, die zur Hand genommen werden und den Leser anregen, nicht als Ergebnisse anonymer Diskurse er-

Vorwort des Herausgebers zur zweiten Auflage

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scheinen, sondern sich uns im Allgemeinen als Produkte mehr oder weniger bewusster kultureller Handlungen von Menschen in ihren jeweiligen Lebenssituationen, mit ihren Motivationsmustern und ästhetischen Ansprüchen sowie im Horizont der jeweils gemeinten oder aktuellen Leserschaft darbieten. Davon ist auch ihre subjektive wie intersubjektive, ihre historische wie auch gegenwärtige Bedeutung wesentlich geprägt und dadurch wenigstens annäherungsweise zu entschlüsseln. Diesen Ausgangsbefund bekräftigt eine Literaturwissenschaft, die sich in der forschungsgeschichtlich reflektierten, oft weit zurückreichenden Folge von überprüfbaren Thesen, Fragen und Erkenntnisanstrengungen situiert und sich mithin als dienende historische und zugleich ästhetisch orientierte Disziplin versteht.

II Was also hat der Leser (»Benutzer«) des neuen Killy im Vergleich zur ersten Auflage zu erwarten? Zunächst einmal die konzeptionell gleiche Anlage der Artikel in der Verschränkung von Ausführungen zu Leben und Werk der Autoren, bei jedem Autor unterschiedlich zu gewichten und dies auch so, dass dem jeweiligen Artikelbearbeiter kein unzumutbares Darstellungsschema auferlegt wurde. Besonderer Wert wird dabei auf angemessene bibliografische Beratung des Lesers am Ende eines jeden Artikels gelegt, nicht nur im Hinblick auf Forschungsberichte und Editionen, sondern auch auf gut zugängliche Spezialliteratur. Dass hier oft eine schwierige, manchmal schmerzliche Auswahl zu treffen war, liegt auf der Hand. Jedoch sollte der Ratsuchende immer zumindest so gut informiert werden, dass er den Stand der Forschung abschätzen und sich selbständig weiter orientieren kann. Markante Änderungen ergaben sich in anderer Hinsicht: Die Abbildungsstrecken sind entfallen, um Raum für neue Artikel freizumachen. Wenige Artikel wurden gestrichen: Artikel über mittlerweile ephemere Verfasser, auch Artikel über die bislang ganz unsystematisch aufgenommenen Germanisten des 20. Jahrhunderts, für die mittlerweile ein eigenes Speziallexikon existiert, es sei denn, dass ihr Werk besondere literarische Ambitionen verrät und auf Literaten oder ein breiteres Publikum eingewirkt hat. Auch Artikel über große Namen der neueren deutschsprachigen Kultur- und Wissenschaftsgeschichte wurden herausgenommen, insoweit ihre Beiträge zum öffentlichen literarischen Leben ihrer Zeit als marginal anzusehen und – z. B. bei Komponisten und manchen Naturwissenschaftlern – besser in anderen Fachlexika zu würdigen sind. Theoretiker und Philosophen wie Kant, Hegel oder Simmel finden selbstverständlich weiterhin Beachtung, wenn sie zumindest in Teilbereichen ihres Œuvres Beiträge zur Ästhetik sowie zur allgemeinen Literatur- und Kulturtheorie vorgelegt haben. Entfallen sind schließlich auch die »Begriffsbände« der ersten Ausgabe des Killy (Band 13 und 14), die Informationen zu wichtigen literaturwissenschaftli-

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Vorwort des Herausgebers zur zweiten Auflage

chen Begriffen, zu Epochen, Genres und Stilmitteln, boten: Der diesbezügliche Informationsbedarf ist durch einschlägige und leicht zugängliche Nachschlagewerke, die den aktuellen Forschungsstand abbilden (vor allem das 2003 abgeschlossene Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft), inzwischen umfassend gedeckt, sodass für einen Bearbeiter hier nur die Gefahr bestünde, sich zu wiederholen. Im Durchschnitt mehr als 70 Artikel pro Band widmen sich Autorinnen und Autoren, die in der ersten Auflage des Killy nicht zu finden sind. Dies betrifft im Besonderen die Literatur des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Jedoch wurden auch für alle anderen Epochen mancherlei Lücken geschlossen oder Bereiche einbezogen, deren Erforschung erst in den letzten Jahrzehnten wichtige neue Erkenntnisse erbracht hat: darunter spätmittelalterliche Kleinepik, die Gelehrtenkultur der Frühen Neuzeit, der weite Kontinent der manchmal als ketzerisch verurteilten Prosa des 16. bis 18. Jahrhunderts, die Gruppen der radikalen Aufklärung und Gegenaufklärung, nicht zuletzt manche höchst produktive Autoren des 19. Jahrhunderts, das entgegen landläufiger Einschätzung wissenschaftlich zu den weniger gut erforschten Zeiträumen zu zählen ist. Alle Artikel der ersten Auflage des Killy wurden sorgfältig überprüft, einige mussten von neuen Verfassern ganz neu gefasst werden. Für die Durchsicht und Ergänzung wurden nach Möglichkeit (soweit erreichbar, in der Lage oder willens) die Verfasser der Erstauflage herangezogen. Wo dies unmöglich war oder wenig sinnvoll erschien, wurden neue Bearbeiter gefunden, deren Namen nun gegebenenfalls neben denen der alten Artikelverfasser zu stehen kommen. Manchmal konnte sich die Bearbeitung auf kleinere Korrekturen oder bibliografische Ergänzungen beschränken, die vom Herausgeberteam und seinen Mitarbeitern vorgenommen wurden (gekennzeichnet mit dem Kürzel »Red.« hinter dem Autorennamen). Dass trotz aller Bemühungen Lücken bleiben oder Fehler nicht erkannt wurden, ist anzunehmen. Der verständige Leser wird dies abzuschätzen wissen. Gerne danke ich der Initiative und dem großen Engagement des Verlages, namentlich Dr. Heiko Hartmann und den Redaktionen in Berlin, federführend betreut von Dr. Christine Henschel, und München, dort koordiniert von Bruno Jahn, ebenso den Kollegen, die sich unter Zeitdruck als Fachberater, damit als Mitherausgeber, zur Verfügung gestellt haben und eine beträchtliche Arbeitslast trugen: Prof. Dr. Karina Kellermann (Bonn) für das Mittelalter, PD Dr. Reimund B. Sdzuj (Greifswald) für die Frühe Neuzeit, Prof. Dr. Achim Aurnhammer (Freiburg) für das spätere 18. und das 19. Jahrhundert, Prof. Dr. Helmuth Kiesel (Heidelberg) für das 20. und 21. Jahrhundert (Bände 1 – 3) sowie, ab Band 4, Prof. Dr. Jürgen Egyptien (Aachen) für das 20. Jahrhundert und Prof. Dr. Steffen Martus (Kiel) für die Gegenwartsliteratur. Ohne den Einsatz der vielen Kolleginnen und Kollegen, darunter zahlreicher junger Wissenschaftler, denen die Artikel zu verdanken sind und die selbstlos eine notwendige Dienstleistung auf

Vorwort des Herausgebers zur zweiten Auflage

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sich genommen haben, wäre dieses Unternehmen unmöglich gewesen. Ihnen gilt mein besonderer Dank. Heidelberg, im Januar 2008

Wilhelm Kühlmann

Vorbemerkung des Verlages zur zweiten Auflage Walther Killys Literaturlexikon ist seit nunmehr fast 20 Jahren ein einschlägiges und verlässliches Nachschlagewerk auf dem Gebiet der Literatur und Literaturgeschichte des deutschen Sprach- und Kulturraums. Doch jedes in einem Lexikon gesammelte Wissen verliert irgendwann an Aktualität. Besonders auffällig wird dies bei einem Blick in die Artikel zu Gegenwartsautoren, denen heute ein fast 20 Jahre alter Beitrag naturgemäß nicht mehr gerecht zu werden vermag. Doch auch in anderen Bereichen haben sich erhebliche Lücken aufgetan, sei es durch neue Forschung, sei es durch gewandelte Forschungsschwerpunkte und -interessen oder auch durch Handschriftenfunde. Aus der Beobachtung heraus, dass der Bertelsmann Lexikon Verlag, der die erste Auflage von 1988 bis 1993 publiziert hat, das Killy Literaturlexikon nicht weiterentwickeln würde, hat der Verlag Walter de Gruyter begonnen, die Möglichkeiten und Voraussetzungen einer Neuausgabe zu prüfen, und ist 2005 mit diesem Anliegen erstmals an den
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