Eine Studentin der Moskauer Staatlichen Universität hat eine Usbekin am Eingang un

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Eine Studentin der Moskauer Staatlichen Universität hat eine Usbekin am Eingang un
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Moskauer Staatliche Universität -eine hervorragende und berühmte Bildungseinrichtung unseres Landes. Er ist anerkannt als eine der renommiertesten Universitäten auf internationaler Ebene. Moskauer Staatliche Universität. Lomonossow wurde im XVIII Jahrhundert gegründet. Es hat eine reiche Geschichte, lange Traditionen, eine komplexe Struktur. Die Institution besteht aus vielen Fakultäten, von denen eine in diesem Artikel diskutiert wird.
Diese Einheit wurde an der Universität im Jahr 1997 gegründet, nach dem Beschluss des Leiters der Universität, Viktor Sadovnichy.
Bewerber müssen die Prüfung in Disziplin bestehen"Management" und zukünftige Studenten, die aus dem Ausland kommen, werden auch in der russischen Sprache getestet. Die Studenten der Pädagogischen Fakultät der Moskauer Staatlichen Universität üben ihre Tätigkeit in anderen Abteilungen der Universität, in Moskauer Elite-Bildungseinrichtungen oder in spezialisierten Fachschulen aus.
Schüler, die ausreichend beherrscht habenalle akademischen Disziplinen und mit dem Schreiben des Diploms fertig, erwerben eine Spezialität "Lehrer" oder "Lehrer der Universität", die es ihnen ermöglicht, in Hochschulen oder Universitäten unseres Landes zu arbeiten.
Für die Ausbildung eines Lehrersso tun, als ob sie Studenten irgendeiner Abteilung der Moskauer Staatlichen Universität oder einer anderen höheren Bildungseinrichtung der Hauptstadt vortäuschen würden. Während der Ausbildung an der FPO (Fakultät für Lehrerbildung) kann der Student das Studium in seinem Hauptfach fortsetzen. Eine Ausbildung in Richtung pädagogischer Tätigkeit ist auch für Absolventen von Master- und Postgraduiertenstudiengängen mit anschließendem Erhalt eines Diploms eines Hochschullehrers möglich. Für solche Studenten finden in der Regel Vorlesungen und Seminare am Nachmittag statt.
Vor nicht allzu langer Zeit wurden neue Richtungen in der FPO gebildet, wie "Familienbildung", "Management von Bildungsaktivitäten". Sie werden in den folgenden Abschnitten des Artikels ausführlicher besprochen.
Training ist keine einfache und spezielle Aktivität. Es muss schrittweise und in Kombination mit einer anderen Spezialität gelernt werden. All dies wird bei der Ausbildung von Studenten der Pädagogischen Fakultät der Moskauer Staatlichen Universität berücksichtigt. Lomonossow Moskau Staatliche Universität.
Die nächste Richtung in der Ausbildung von Spezialisten der Fakultät für pädagogische Ausbildung der Moskauer Staatlichen Universität, die wir betrachten werden, ist die Ausbildung von Leitern verschiedener Bildungseinrichtungen.
Ein Spezialist, der den Trainingsplan für das Training in diesem Bereich erfolgreich gemeistert hat, sollte bereit sein für:
Diese Richtung zielt darauf ab, die Zukunft zu trainierenFührungskräfte für Bildungseinrichtungen. Die Bedeutung des Berufs des Managers auf dem Arbeitsmarkt erklärt sich aus der Tatsache, dass der Bedarf an Verwaltungspersonal in Bildungseinrichtungen zugenommen hat.
Ausbildung von Spezialisten im Bereich Managementbeinhaltet die Entwicklung von grundlegenden Fähigkeiten, Techniken, Technologien für die Durchführung dieser Aktivität. Eine notwendige Bedingung ist auch die Arbeit an Kreativität, Führungsqualitäten, Selbstorganisation, allgemeiner Gelehrsamkeit. Auch die Nachfrage nach qualifiziertem Personal im Managementbereich ist mit dem akuten Bedarf an Transformationen und Innovationen in den Bildungseinrichtungen unseres Landes verbunden. Absolventen, die das Programm beherrschen, können in verschiedenen Bildungseinrichtungen, Verwaltungsstrukturen und Informationsorganisationen arbeiten, die an der Anwendung öffentlicher Innovationen arbeiten.
Um eine Spezialität zu erhalten, müssen Sie ein Diplom über den Abschluss haben.
Fakultät für Pädagogische Bildung der Moskauer Staatlichen Universität warwurde hauptsächlich für Studenten anderer Einheiten der Universität geschaffen, die darauf abzielen, zusätzlich zu ihrer Hauptausbildung eine zusätzliche Spezialisierung des Lehrers einer allgemeinen oder höheren Bildungseinrichtung zu erwerben. Dies erklärt die Organisation der Arbeit der Führung und Lehrer der Moskauer Staatlichen Universität. Um Studierende in theoretischen Disziplinen auszubilden, werden herausragende Pädagogen aus anderen Abteilungen eingeladen. Zusätzlich zu den Hauptfächern haben die Schüler das Recht, die Grundlagen einiger zusätzlicher Programme (nach Methodik, Psychologie und vielen anderen Fächern) zu erlernen. All dies trägt zur professionellen Entwicklung zukünftiger Spezialisten bei. Dieses System hilft ihnen, sich in der Zukunft während des Beschäftigungszeitraums besser anzupassen.
Große Aufmerksamkeit wird auch den Kursen geschenktprofessionelle Verbesserung der Lehrer an der Moskauer Staatlichen Universität. Auf der Grundlage der Fakultät bereiten auch Studenten vor, die an der Entwicklung von Methoden der Berufsausbildung arbeiten.
Die Abteilungen der Moskauer Staatlichen Universität umfassen:
In der Teilung von BildungstechnologienN. Kh. Rozov, Leiter der Abteilung, MA Lukatsky, Forschungsleiter, VA Kuznetsov und OA Mazurenko, außerordentliche Professoren GV Novikov, EA Romanov, Professor IG Khangeldiyeva und LV Popov, Assistent TA Toreyeva.
Abteilungen der Moskauer Staatlichen Universität laden auch Lehrer von anderen Hochschulen und Universitäten ein, mit ihnen zu kooperieren, sowie professionelle Verbesserungsprogramme für sie.
Während des Erwerbs einer Spezialisierung haben Studierende der Fakultät die Möglichkeit, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten bei ihrer Arbeit in Bildungseinrichtungen oder in Unternehmen anzuwenden.
Gleichzeitig sind sie verpflichtet teilzunehmenin pädagogischen, wissenschaftlichen und administrativen Tätigkeiten, um sich auf das Schreiben der abschließenden Qualifikationsarbeiten vorzubereiten. Die praktische Ausbildung zielt darauf ab, die Fähigkeiten der Schüler bei der Implementierung innovativer Technologien im Bereich Management und Pädagogik zu entwickeln. Es ist wichtig, dass die Absolventen Ausbildungspläne und Methoden für das Unterrichten von Unterrichtsfächern erstellen, einen Kurs in ihrem Fachgebiet an einer Universität oder einer allgemeinen Bildungseinrichtung kompetent entwickeln und durchführen können.
Für Bewerber ist es wichtig zu wissen, welche DokumentationSie müssen mit Ihnen für die Zulassung zur Universität haben. Also sollte der Teilnehmer der Fakultät für pädagogische Ausbildung der Moskauer Staatlichen Universität haben:
Graduate Studenten bieten auch ein Dokument von ihrem Studienort oder Arbeit. Alle notwendigen Materialien für die Aufnahme können in der Zeit von 14:00 bis 18:00 Uhr in 5 (b) der Geschäftsstelle des zweiten Gebäudes der Universität übergeben werden.
Für Einwohner unseres Landes in der Moskauer Staatsuniversität werden zehn Plätze, für ausländische Eintretende - zwanzig, zugeteilt. Die Mindestpunktzahl für die Fakultät für Pädagogik im laufenden Jahr beträgt 40.
Das Gebäude dieser Einheit befindet sich in: Moskau, Leninskie gory, 1 S. 52. Der Empfangsdekan ist von 14 bis 18 Uhr (Montag bis Freitag) geöffnet, die Informationen, die Sie interessieren, erfahren Sie telefonisch auf der offiziellen Website. Die Zeit für den Trainingsteil ist Montag bis Freitag, von drei Uhr nachmittags bis sechs Uhr abends.


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Mitte der 1970er Jahre reiste ein DDR-Schriftsteller in die 5 südlichen Sowjetrepubliken, die sogenannten -stans , und erschrieb sie einem DDR Publikum. Es entstand das Buch “Nahaufnahmen”. Aus diesem Buch veröffentlichen wir nun nach seinen Erlebnissen in Samarkand ein weiteres Mal seine Streifzüge durch Mittelasien. Sie geben in ungefilterter Fülle Eindrücke eines DDR Schriftstellers aus den späten Jahren des Sozialismus in Zentralasien wieder, die man zwar mit der Brille des Zeitzeugendokuments lesen muß, sie aber trotzdem geniessen kann.
Unlängst erschienen von Landolf Scherzer im Aufbauverlag zwei bemerkenswerte Bücher. In “ Die Fremden ” spürt er den Erfahrungen von Gastarbeitern in der DDR und derer nach, die mit ihnen und für die sie arbeiten und schildert ihre Schicksale in Wende- und Nachwendezeit. In “ Der Grenzgänger ” läuft Scherzer entlang der Deutsch-Deutschen Grenze zwischen Thüringen, Hessen und Bayern und berichtet von seinen Erlebnissen auf beiden Seiten.
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Buchara oder In Erwartung eines Sandsturms
Nach meiner Ankunft in Buchara staune ich zuerst über Amateurartisten in blauen Monteuranzügen. Sie klettern auf weißen geradwandigen und spitzgiebligen Schobern herum, die so groß wie Zweifamilienhäuser sind, und versuchen, sie mit Planen zu bedecken. Beim Näherkommen entpuppen sie sich als Millionen sorgfältig gestapelter Baumwollblüten. Doch das erklärt mir nicht die auffällige Hast, mit der die Männer den weißen Flaum unter der Plane verstecken wollen. Der Himmel ist wolkenlos blau, und die Scheibenwischer sind an fast allen Autos bestimmt demontiert, denke ich, da es hier im Sommer sowieso nicht regnet.
“Aber Stürme gibt es”, sagt der Fahrer, der mich vom Flugplatz abholt. “Bald wird ein Sandsturm kommen.” Ob schon in drei oder vier Stunden oder erst in zwei oder drei Tagen, das wisse er nicht. “Doch kommen wird er, die Luft riecht danach.” Bei allem, was ich anschließend in der Stadt sehe und erlebe, habe ich deshalb immer den Hintergedanken: Wann wird der heiße Sandsturm die Stadt erreichen?
Auch die Häuser von Buchara prüfe ich bei meinem ersten kurzen Stadtbummel unter dem Vorzeichen des nahenden Unheils. Bei manchen vierstöckigen entdecke ich zwischen Mauer und Fensterrahmen und an den Fugen der Betonteile sanddurchlässige Ritzen. Die alten orientalischen Häuschen dagegen verbergen sich hinter der lan­gen fensterlosen Duwalwand und sind anscheinend besser gegen den Sturm gefeit. Gleich neben einer Baustelle, auf der Arbeiter mit Kränen Wohnblocks montieren, zimmern Usbeken ihr eigenes Häuschen. Sie hauen Balken mit dem Breitbeil zurecht, kerben das Holz, stemmen es dann in die Höhe und setzen die vierkantigen Hölzer an den Einschnittstellen zusammen.
Ob sie die Wände ihres künftigen Lehmhauses dicht haben, bevor der Sandsturm kommt?
Ich will ihren Hausbau am Nachmittag beobachten, doch daraus wird nichts. Im Hotel sagt mir ein Intouristmitarbeiter, daß ich nach dem Essen dorthin geschickt würde, wo alle Sandstürme herkommen – in die Wüste. Der Wolga, der dafür bereitsteht, ist nicht weiß, sondern schwarz. Genau wie die zu einem Knoten gebundenen Haare der Dolmetscherin, einer dunkelhäutigen Usbekin, die mich während der Kysyl-Kum-Besichtigung begleiten soll.
Ich hatte die Wüste schon vom Flugzeug aus gesehen: eine Tausende Quadratkilometer große gelbbraune, scheinbar unbewohnte Fläche. Das einzige, was an Leben erinnerte, waren Spuren, wie sie Würmer in den Sand zeichnen, wenn sie nach dem Regen aus ihren Erdlöchern kriechen. Autopfade. Sonst nichts.
Im Pkw steigt das Thermometer auf über 50 Grad. Die Pflanzen werden, je weiter wir uns von der Oase Buchara entfernen, dürrer und der Boden zerfurchter und rissiger. Später wachsen rechts und links der Straße holzige Sträucher; dann nur noch braune stachlige Kräuter auf dem Sand. Die Wüste. Sie ist nicht eben, wie ich sie mir vorstellte. Der Wind hat den Sand zu Dünen gehäuft und wellige Reliefs geformt. Wir steigen aus. Die Dolmetscherin bindet sich ein grünes Kopftuch gegen die sengenden Sonnenstrahlen um. Sie hat weiße hochhackige Schuhe an. Damit stöckelt sie in den Sand und beginnt, ein dürres Kraut zu pflücken. Es sei eine Art Weihrauch, sagt sie und helfe gegen die Grippe. Während sie das alte Hausmittel sammelt, tauchen hinter den Dünen zwei Kamele auf. Ihre Schreie klingen wie blecherne Trompetenseufzer. Die Dolmetscherin, die mir hoch und heilig versichert, daß die Wüstentiere nicht von Intourist bestellt sind, sondern zufällig vorbeilaufen, ist begeistert: “Sie sind ein Glückspilz, sehen Kamele und dazu noch welche, die lachen und gute Laune haben.” Als ich auf dem glühendheißen Sand bis hinter die nächste Düne laufe, um die Tiere zu fotografieren, streikt meine schwarzhaarige Begleiterin. Auf keinen Fall gehe sie einen Schritt weiter. “In der Wüste gibt es Schlangen, und vor Schlangen habe ich Angst, schon wenn ich eine sehe, falle ich in Ohnmacht.”
Die Kamele traben “lachend” weiter. Ich bekomme sie nicht mehr auf die Linse, dafür farblose Eidechsen, die sich allerdings auf dem entwickelten Film nicht vom Sand unterscheiden lassen.
Der Fahrer winkt. Ich gehe zurück zum Auto, möchte aber nicht einsteigen, denn wir werden jetzt bei 60 Grad bestimmt unter dem Blechdach schmoren. Also verzögere ich die Abfahrt und frage die Dolmetscherin, ob tief in der Wüste Menschen leben. Schon vom Flugzeug aus hatte ich gesehen, daß sich dort, wo das Grün der Maulbeersträucher in das endlose Gelb des Sandes übergeht, Stromleitungen in die Wüste wagen.
Die Dolmetscherin weiß es nicht genau.
Ein Traktor, den Hänger vollbeladen mit Brennholz – mühevoll in der Wüste gesammelten Saksaulsträuchern tuckert vorbei. Der Fahrer hat wegen der Hitze die Kabine des Treckers abgeschraubt.
Wir werden in 50 Minuten wieder in der Stadt sein. Dort gibt es klimatisierte Räume im Hotel. Und unter der Dusche kann ich den Schweiß und den Staub abspülen. Nur in den Seiten meines Notizbuches werde ich noch nach Wochen feinste, mich an die Wüste erinnernde Sandkörner finden.
Kamele waren da, und wie auf Bestellung trompeteten sie lustig. Der Wind wehte schwach und warm.
Farblose Eidechsen huschten zwischen den wellig aufgeworfenen Sanddünen
umher.
Auf der Rückfahrt läuft mir das Wasser den Rücken entlang. “Ich möchte jetzt baden gehen”, sage ich, als wir den braunen, trägen Serewschanfluß überqueren. “Haben Sie denn eine Badehose mit?” fragt die Dolmetscherin. Sie ist achtundzwanzig und verheiratet. “Nein”, erwidere ich, “dann eben FKK.” Nachdem ich ihr erklärt habe, was FKK bedeutet, zitiert sie zuerst Allahs Gesetze und die Komsomolgebote, dann schaut sie mich mißtrauisch an, vermutet, daß ich ihr einen Bären aufbinde. Da sagt der junge usbekische Chauffeur: “Ich diente in der DDR, habe einen Major gefahren. Wenn wir an der Ostsee oben waren, schauten wir mit dem Fernglas immer mal zum Nacktstrand hinüber. Natürlich der Major als erster…”
Trotz dieser Fürsprache wird nichts mit baden. Dafür verspricht die Dolmetscherin, daß wir grünen Tee gegen den Durst trinken und uns unter Bäumen von der Wüste erholen werden.
Wir steigen im nächsten Dorf vor einem Selbstbedienungsbüfett aus. Auf den Tischen der schattigen Veranda liegen Hühnerknochen, Schaschlikspieße und Weißbrotreste. Die Bauern essen hier ihr Mittag. Als wir kommen, räumt die Kellnerin einen Tisch ab und fegt mit dem Tuch die Krümel vom Holz. Nur die Fliegen setzen sich wieder. Vor der Veranda fließt der müde Serewschan. Die Dolmetscherin erzählt, daß er irgendwo hinter Buchara Selbstmord begeht und in der Wüste versickert.
Der heiße grüne Tee löscht den Durst. Ich trinke wie die Einheimischen vier oder fünf Schalen. Mein kurzärmliges Hemd ist schweißnaß. Am Nebentisch sitzt ein schnauzbärtiger Usbeke. Er hat ein langärmliges Baumwollhemd an, dazu schwarze Reithosen und langschäftige Stiefel. Offenbar spürt er die Hitze nicht. Ich lade ihn ein, sich an unseren Tisch zu setzen. Er dankt, stellt sich vor: “Tachir Koroljow” und holt Melonen und Konfekt für uns.
Ich frage ihn, ob er die Wüste gut kennt.
“Ja”, lächelt er, “schon in den dreißiger Jahren war ich dabei, als wir in der Wüste Bäume pflanzten, um Buchara vor Wanderdünen und Sandstürmen zu schützen.”
Als ich ihn bitte, mir von Sandstürmen zu berichten, zuckt er mit den Schultern. Ein Sandsturm sei nichts Außergewöhnliches, aber wenn ich möchte, würde er mir von Schlangen in der Wüste erzählen. Ich nicke, die Dolmetscherin schüttelt sich.
Der Boden ist salzig, wie auf der Haut getrockneter Schweiß. Deshalb waschen wir aus dem Sand zuerst das Natriumchlorid heraus. Nur dann schenkt die Wüste uns Früchte. Wir waren sieben Meliorationsarbeiter und wohnten zusammen mit Schafhirten in ihren Jurten, jenen Behausungen, in denen die usbekischen Hirten seit Menschengedenken übernachten. Überall ändert unsere neue Ordnung das Leben zum Guten, sagten damals die Verantwortlichen. Nur die Hirten wohnen noch wie eh und je in den armseligen Jurten ihrer Väter; es ist Zeit, auch für sie Holzhäuser zu errichten. Als die Bauleute kamen, waren die Hirten, die uns freundlich aufgenommen hatten, mißmutig. Vielleicht kürzt der Kolchosvorstand unseren Lohn, wenn wir feste Häuser haben, orakelten sie. Aber schon bald steckten sie ihre Nasen, sooft sie Zeit hatten, zu den unverglasten Fenstern herein und fragten, wann die noch nach frischem Holz und Ölfarbe riechenden Wohnungen endlich fertig seien. Zum Schluß brachten die Bauleute den Strom in das kleine Dorf. Zur Einweihung der Häuser erschien ein bedeutender Mann vom Kreis. Er sagte: Nun könnt auch ihr die Wüste ,Gulistan’ -glückliches Land – nennen! Dann stieß er mit dem Baubrigadier, den besten Hirten und dem Dorfältesten an und rief: ,Also, Genossen Hirten, zieht um, brecht eure alten Zelte ab, zerschlagt die Zeichen jahrhundertelanger Rückständigkeit!’ Da wurden die Leute plötzlich sehr still. Was denn, die Jurten abreißen? Ein Leben lang waren sie ihr Dach bei Regen, ihr Schutz vor den Schlangen, ihr Schatten in der Hitze und ihr Schild vor d
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