Ein bisschen mehr, bitte

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Ein bisschen mehr, bitte
„Ein bisschen mehr Motivation bitte…!“ – Wie Mitarbeitende nachhaltig lernen können

Ich bin Rebecca Giersch .
Lernen ist meine Leidenschaft. Dabei ist es mein Herzenswunsch, respektvoll, klar und authentisch in Beziehung zu treten, um nachhaltige Lern- und Entwicklungsprozesse zu initiieren. mehr lesen...
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Innerhalb von Organisationen und Teams gibt es verschiedene Möglichkeiten, an Weiterbildungen und Qualifizierungen teilzunehmen. Mitunter gibt es interne Wissensstrukturen, externe Partner:innen, private Initiativen oder ganze Teamtage, um das lebenslange Lernen auch im Arbeitsalltag zu etablieren. Die Nachhaltigkeit und die Motivation der Teilnehmenden hängt maßgeblich davon ab, ob sie sich als autonom, eingebunden und kompetent erleben. Dies können Trainer:innen in der Gestaltung des Lernsettings berücksichtigen und Motivationsprozesse unterstützen oder schlimmstensfalls hemmen.
In diesem Seminar lernst du ganz praktisch und konkret Möglichkeiten kennen, ein Lernsetting motivierend und nachhaltig zu gestalten. Grundlage bilden neben der Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan aktuelle Befunde zu Lernprozessen und die Gewaltfreie Kommunikation. Es wechseln sich fundierter Input, praktische Selbsterfahrung, Übungen in Kleingruppen sowie Reflexion im Plenum ab.
Dieses Seminar findet als Inhouse-Veranstaltung (Präsenz oder digital) statt. Kontaktiere mich für ein individuelles Angebot!

taz. die tageszeitung vom 15. 6. 1992
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■ Die »Märchenprinzen« mit ihrem Programm »Die Tyrannei der Intimität« im BKA
Zwei Märchenprinzen im Sonderangebot! Zwei zum Preis von einem, nämlich zu sagenhaften 19,89 DM. Unglaublich! Phantastisch geradezu. Ein klassischer Fall für die innere Stimme, die einen immerzu mit einem gebrüllten »Kaufen! Kaufen! Kaufen!« tyrannisiert. Und dann, spätestens zu Hause, folgt die Ernüchterung: Wo ist das besondere Etwas, das man noch beim Zahlen an der Kasse gesehen hat? Wo die Qualität, die den »sagenhaften« Preis rechtfertigen würde? Wo, wo, wo? Ach, es dürfte ruhig ein bißchen mehr sein. So war mir denn auch zumute, als ich nach zweieinhalb Stunden Kabarett im BKA wieder auf die Straße trat.
Die Tyrannei der Intimität wurde dargebracht von zwei + einem Märchenprinzen, die aus München angereist kamen. Angepriesen als obiges Sonderangebot zu 19,98 waren Wolfgang Kröper und Dietrich Krauß, musikalisch begleitet von Alex Haas. Nun — ungeachtet der Tatsache, daß die Gattung »Märchenprinz« seit gewissen, literarisch mehr oder weniger geistreichen Abhandlungen ihr Dasein im Jenseits fristet, klang der Titel verheißungsvoll. Männer, befaßt mit dem Thema der Geschlechterverhältnisse, erwarte ich. Ob es sich dabei gar um die »neuen« 'Spiegel‘-Männer handelt, die den Feministinnen den Kampf angesagt haben (ha, daß ich nicht lache— das ist doch die alte Nummer)? Her damit! Gerne lass' ich mich da tyrannisieren.
Aber nichts, meine Hoffnungen blieben unerfüllt. Die Tyrannei der Intimität dreht sich vorwiegend um Jünglinge, die stolzgeschwellter Brust und mit der Elitequalifikation »Abitur« (siehe 'Spiegel‘) in der Tasche der ganz steilen Karriere harren und irgendwann beim Ferienjob auf dem Bau postpubertär mit einem desorientierten Selbst hadern. Nichts gelernt in der Penne, jedenfalls nichts fürs Leben (gähn).
Dennoch: Die Nummern laufen wie geschmiert: Ein blasser Bursche mit hohenlohischem Breitmauldialekt (eine Sonderform des Schwäbischen, die derzeit im Sterben liegt, erfahren wir), obendrein aus einem der ewiggestrigen linksintellektuellen Elternhäuser, der sich in der »Veschber«-Pause bildungsbürgerlicher Kacke von Schiller widmet (merke: Die Hesse-Phase ist überwunden, und Siddharthas »alles ist im Fluß« wird nun als »alles geht den Bach runter« gelesen), dieser Frischling gerät an einen Chef, der Paline liest und zum Einstand zwei Kästen Bier und 30 Lkws (für Nichtschwaben: Leberkäswecken bzw. Brötchen) verlangt.
Seit vier Jahren geben die Märchenprinzen Gastspiele an Kleinkunstbühnen in Deutschland und Österreich. Sie wurden einige Male preisgekrönt, wie es sich für Prinzen gehört, und bekamen von Jurymitglied Sigi Zimmerschied diagnostiziert, die »Kommerzialisierung der Protestbewegung auf expressiv- anarchistische Weise darzustellen«.
Ja dann, wenn das so ist... dann kann es doch gar nicht sein, daß ich mich ein bißchen mit Langeweile herumschlage. Das muß wohl an mir liegen. Wohl kann ich lachen, sehe die Spitzen und gezückten Krallen, die sich gegen alles und jeden richten. Gegen Eltern, die ihre Sprößlinge am liebsten schon im Säuglingsalter zum Hochbegabtentest schicken würden, gegen das piepsige Pop-Püppchen Madonna und ihre alternden Verehrer, die eine musikalisch verkorkste Jugend hinter sich haben (mit Grobschnitt et al.). Sie stempeln die RAF zur radikaldemokratischen Terrorpartei mit aalglattem Pressesprecher, die das ganze Jahr über Wahlkampf betreibt — schließlich sind überall ihre Konterfeis (die werden ja auch nicht älter) zu sehen.
Die Jungs auf der Bühne sind sich auch nicht zu schade, in ausgeleierte Schießer-Schlüpfer zu steigen, die nichts mit den derzeit wieder angesagten Feinripp-Dessous gemein haben. Ein Abend der Rollen- und Identitätswechsel. Wie im richtigen Kaufhaus. Daher auch meine Langeweile. Die Märchenprinzen haben aus den Wühltischen der linksalternativen Kabarett-Szene wahllos herausgegriffen und zusammengebastelt, was gerade im Angebot war. Das Ergebnis: so und ähnlich schon oft an jeder Stange gesehen. Das heißt nicht, daß gar kein Schnäppchen dabei war, aber die individuelle Note fehlte. Was hilft da schon, daß die drei Prinzen in Unkenntnis des grassierenden Schwabenhasses hier in Berlin so unverfroren ihren Dialekt exhibitionierten, daß nur ein Pärchen in der Pause das BKA verließ, weil das G'schwätz durchaus Charme hatte? Nicht viel, der Dialekt allein rettet nicht darüber hinweg, daß schauspielerische Qualitäten, dramaturgisches Arrangement und gestaltendes Tempo nur ansatzweise ausgefeilt eingesetzt wurden. Wie in der Nummer des DDR-nostalgischen Ehepaars zum Beispiel, das auch zwei Jahre nach Mauerfall noch masochistisch das Ausgeliefertsein an DDR-Grenzer nachspielt. Mit der Mutter als stumm-bösem Grenzer und dem Sohnemann als Republikflüchtling Erich im Kofferraum. Das war urst schau. Petra Brändle
Nächste Vorstellungen: 18.-22.6., 20.30 Uhr, im BKA
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Ein bisschen mehr Disziplin, bitte!
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Einen wunderschönen Donnerstag, ihr Lieben!
Das Thema des heutigen Newsletters lautet: Disziplin. Angeregt durch einen Post von der Autorin Antonia Vitz ( @antoniavitz bei Instagram), bin ich noch einmal mehr über diese Thematik ins Grübeln gekommen. Ihr müsst wissen, ich bin wirklich ziemlich sprunghaft, was meine Disziplin angeht. Ich kann ackern wie ein Pferd, wie man so schön sagt, aber ich bin auch sehr nachlässig und verlasse immer wieder meine Spur. Ich liebe Strukturen, die den Alltag begleiten, und hasse sie zugleich. Doch eines steht fest: Als Mutter, Haushaltsmanagerin und Selbstständige muss so gut wie alles getaktet sein!
Ich höre schon die Gegenstimmen: »Das Mittelmaß ist entscheidend!« oder: »Sei nicht so streng zu dir selbst! Du hast ein viermonatiges Baby zuhause und stillst!« – Sorry, meine Antwort darauf lautet: Nein. Einfach nur nein. Kinder brauchen Strukturen. Und Erwachsene auch. Mir geht es viel besser, wenn ich einen Plan habe, an den ich mich halte. Doch die Kunst ist es, einen verdammt guten Plan zu machen! Nämlich einen, der genug Raum für entspannte Glückseligkeit lässt, aber straff genug ist, um einen herauszufordern und der einen zu guten Leistungen animiert. Ich meine: Jeder gerne so, wie er oder sie es angenehm findet! Es gibt ja auch die Menschen, die jeden Tag dasselbe essen, z. B. Hühnchen mit Reis, um einen möglichst großen Effekt auf ihre Muskeln zu erzielen. Das bin ich definitiv nicht! Ich habe verhältnismäßig geringe Ansprüche an mich selbst. Der Clou ist eben, dass man sich entlastet. Und wenn man diszipliniert ist (ein guter Plan dahintersteckt), kann es gelingen. Entlastung ist gut, gerade wenn man ein viermonatiges Baby zuhause hat.
Momentan mache ich mir selbst das Leben schwer, in dem ich meine Pläne missachte. Warum komme ich gerade immer wieder davon ab? Weil ein Urlaub und eine Erkrankung mich rausgerissen haben und es mir schwerfällt, wieder in den ursprünglichen Rhythmus zurückzufinden. Weil ich gerne rumjammere und mich selbst bemitleide. Weil ich meine Pläne immer wieder in Frage stelle und an mir selbst zweifle. Das ist in Ordnung, weil ich ein Mensch und keine Maschine bin. Aber Ziel ist es, zurück in die Strukturen zu finden. Meine Challenge für die nächsten Wochen ist also klar: Ich möchte mich disziplinierter an meine Pläne halten und dabei ganz genau schauen, wie es mir dabei geht und gegebenenfalls meine Pläne besser machen, damit sie mich weder unter- noch überfordern. Ich berichte euch gern, wie es klappt.
Kommen wir nun zum Highlight der Woche einer lieben Autorin. Ihr Name bei Instagram ist Midokuri aka Christin Hertzberg:
»Mein Highlight der Woche war meine Schreibgruppe. Leah Hasjak, Dina Beck und ich schreiben gerade drei Romane, die alle die Geschichte einer einzigen Nacht erzählen. Als Jane Austen Fans haben wir uns einen Regency Ball für unser Setting ausgesucht. Ich habe ihnen einen Teil meines Manuskripts geschickt und um Feedback gebeten. Als ich das nächste Mal auf mein Handy gesehen habe, hatte ich Dutzende Sprachnachrichten von beiden, in denen sie meine bisherige Geschichte diskutiert haben. Ihre Liebe zum Detail und die Fülle an hilfreichen Feedback waren mein absolutes Wochenhighlight. Wenn alles gut geht, können unsere Leser im Sommer mit uns auf dem Ball tanzen.«
Das Foto ist übrigens Christins liebstes zeitgenössisches Bild eines Regency-Tanzes:
Zum Schluss mein Geheimtipp für alle (angehende) Kreative und Selbstständige: Schaut für euch selbst, was euch gut tut und was nicht. Ich habe heute viel von Plänen und Strukturen gesprochen, aber das muss nicht für jeden etwas sein. Und vor allem ist es nicht auf jede Lebenslage bezogen das Richtige! Wenn man Probleme hat und sich unsicher ist, sollte man einen Experten (Psychotherapeuten oder Lifecoach etc.) aufsuchen. Setzt euch nicht unnötig unter Druck und tastet euch an die verschiedenen Erkenntnisse heran, die ihr im Alltag gewinnt. Veränderungen brauchen Zeit, das muss ich mir selbst auch immer wieder sagen.
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wer rät denn so etwas: »Das Mittelmaß ist entscheidend!«
Du machst etwas ganz besonderes, Du arbeitest kreativ und musst Dir Deinen Markt noch erschliessen. Als Kreative von Deiner Arbeit zu leben ist viel komplizierter, als einer normalen Arbeit nachzugehen und etwas "nützliches" zu tun, was der Markt braucht.
So ein Satz wie oben »Das Mittelmaß ist entscheidend!« ist der Grund dafür, dass unsere Welt ist, wie sie ist. Ich denke, wir sollten uns an den besten orientieren. Wenn wir Profisportler werden wollen, träumen wir doch auch von Olympia, wovon sonst.
Das mit der Disziplin kann ich 100% nachvollziehen, eine Struktur hilft ungemein. Thomas Mann schrieb wohl jeden Tag von 6:00 - 10:00 ? Uhr oder so. Wenn Du momentan zu Hause bist und vor allem Deine Zeit durch ein Baby bestimmt wird, ist das nicht so einfach. Mach Dir keine Vorwürfe.
Versuche, Dir einen Plan zu machen, in dem ausreichend Zeit dafür ist, dass Baby irgendein Bedürfnis hat. Beispielsweise, nach dem Frühstück mit Baby raus, um Dich inspirieren zu lassen.
Dann 3 Std. Schreib/ Babyzeit (also flexibler Zeitrahmen).
Mittagspause, einkaufen etc. 2 - 3 Stunden und Nachmittags noch mal 3 Std. Schreib/ Babyzeit)
Wobei in den Arbeitszeiten max. 30% produktiv sind.
und nicht vergessen: Irgendein Marathoni, ich glaube Achim Achilles, hat gesagt: Qualität kommt von Qual :-)
🖋🥁📷 Rocknrolll Shalt Rule Again, For Love and Peace in every Land!


Cyber-Berichterstattung: Ein bisschen mehr Sachlichkeit, bitte!


Veröffentlicht am: 12. Januar 2015 Autor: Ralf Koenzen
Veröffentlicht in Trends
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Da konnte einem doch etwas mulmig zumute werden: „Cyber-Angriff auf Kanzleramt und Bundestag“ – so titelte letzte Woche eine führende deutsche Tageszeitung. Und auch andere machten es dramatisch: „Schwerer Hackerangriff auf Bundestag und Kanzleramt“, stand da zum Beispiel in dicken Lettern zu lesen. Sollte es Kriminellen tatsächlich gelungen sein, in unsere Regierungsnetze einzudringen?
Nein. Jedenfalls nicht dieses Mal. Denn was zumindest in den Überschriften als großer Hackerangriff auf Kanzlerin und Abgeordnete dargestellt wurde, war bei weiterer Lektüre dann doch „nur“ eine fast schon alltägliche Denial-of-Service-Attacke auf den Hoster der Webseiten bundestag.de und bundeskanzlerin.de – zugegeben zielgerichtet, großen Ausmaßes und definitiv politisch motiviert. Das ist nicht schön, doch ein direkter Angriff auf interne Ressourcen unserer Regierung hätte dann doch eine ganz andere Qualität. Und unsere Souveränität war nun auch nicht wirklich gefährdet.
Ganz anders der offenbar zwischen Weihnachten und Neujahr versuchte Cyber-Angriff auf den Rechner einer engen Mitarbeiterin von Bundeskanzlerin Merkel, der allerdings entdeckt wurde, bevor Schaden entstehen konnte. Ein privater USB-Stick der Referatsleiterin soll mit der Spionage-Software Regin verseucht gewesen sein, die den Geheimdiensten von USA und Großbritannien zugeordnet wird. Glücklicherweise schlug der Virenscanner im Kanzleramt sofort Alarm, die Software konnte sich nicht auf dem Arbeitsrechner einnisten. Eigentlich ein schönes Beispiel für funktionierende Cyber-Sicherheit (zumindest auf der technischen Ebene, die Mitarbeiter müssen offenbar noch deutlich besser geschult werden).
Aber auch hier: Der Cyber-Angriff war nicht erfolgreich, passiert ist im Grunde nichts (außer dem, was wir ohnehin leider schon wissen: nämlich dass offenbar unsere „Freunde“ nach wie vor munter daran arbeiten, unsere Regierung auszuspionieren), doch viele Medien machen daraus in den Überschriften eine Geschichte, die völlig anderes suggeriert.
„Spionagesoftware auf Computer im Kanzleramt“ schreibt eine bekannte deutsche Wochenzeitung. Und auch andere, populäre News-Dienste im Web titeln „Überwachungs-Trojaner ‘Regin’ auf Rechner im Kanzleramt entdeckt“. Und das, obwohl es die Software nie auf einen der Rechner im Kanzleramt geschafft hat. Die wahre Story erfährt wiederum nur derjenige, der aufmerksam weiterliest. Und wir alle wissen, dass das längst nicht jeder tut.
Nicht falsch verstehen: Es ist gut und richtig, dass die Medien ausführlich über Cyberangriffe auf unsere Wirtschaft und Verwaltung berichten. Schließlich ist es wichtig, dass wir alle uns der Gefahren aus dem Cyberraum bewusst sind und entsprechende Abwehrmaßnahmen durchführen. Aber: Es ist völlig unnötig, Geschichten durch reißerische Schlagzeilen zu dramatisieren. Hier wünsche ich mir ein wenig mehr Sachlichkeit und Detailtreue. Schließlich brauchen wir die wirklich dramatischen Überschriften vielleicht ja doch eines Tages noch. Und wollen dann ganz bestimmt nicht, dass sie in einem „ja, kenn ich schon“ und „war bisher auch immer halb so schlimm“ untergehen, weil vorher viel heiße Luft verbreitet wurde.
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