Ein Mann untersucht eine Vagina in der Nähe eines betrunkenen Mädchens

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Ein Mann untersucht eine Vagina in der Nähe eines betrunkenen Mädchens
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In dem Haus, in dem Lea gequält wird, muss es Kinder geben (Symbolbild) plainpicture/photocake.de
Lea hat keine Adressen. Es könnte überall passiert sein (Symbolbild) plainpicture/Claudia Schütte
Viele Taten sind noch nicht verjährt! Ein Dossier voller Tipps
Man hätte es sehen können, dass die beiden Kinder missbraucht wurden
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Nach diesem Tag im himmelblauen Tag hat sie den Wunsch, tot zu sein (Symbolbild)
Sie hat diese Sätze als Kind gehört: "Wenn du nur ein Wort sagst, Lea! Ich schneide dir die Zunge raus und steck sie dir in deinen kleinen Huren­arsch! Ich fick dich, bis du tot bist. Du willst doch gehorchen, oder? Ja, du bist ein braves Mädchen. Komm her, zieh dich aus. Du Schlampe." Heute hört sie diese Sätze noch immer, im Kopf, jeden Tag. Man kann das kaum zusammendenken mit der jungen Frau, die gerade die Straße herunterkommt zu unserem zweiten Treffen. Eine Frau mit schnellem Schritt und klaren Gesichtszügen. Den Kopf hält sie ein wenig eingezogen.
Lea wurde als Kind missbraucht. Das schrieb sie mir in einer höflichen Mail. Sie sei jetzt 28 und leide immer noch unter den Folgen der sexuellen Gewalt. Sie möchte, dass die Öffentlichkeit auch mal was über die Opfer erfährt, nicht immer nur über die Täter. Sie selbst sei nicht wichtig, sie stelle ihre Geschichte nur als Beispiel zur Verfügung – damit allen Opfern mit ein wenig mehr Verständnis begegnet werde.
Die sexuelle Gewalt gegen Lea begann, als sie fünf war. Sie endete, als sie 13 war. Der erste Täter war der Onkel, dann waren es ganze Gruppen von Männern. Auch kinderporno­grafische Fotos und Filme wurden erstellt. So schildert sie es mir. Kann es wahr sein, was sie da an Monströsem erzählt? Wir treffen uns für stundenlange Gespräche; in langen Mails beantwortet sie mir jede meiner vielen Fragen; sie übergibt mir Kopien von Arztbriefen und vom Schwer­behindertenausweis. Ich rede mit Ärzten, mit Anwälten und Juris­tinnen, mit Traumatherapeutinnen, mit Fachleuten vom Opferschutzverein Weißer Ring, mit einer Gutachterin für Aussagen... Am Ende habe ich keinerlei Anhaltspunkte dafür gefunden, dass nicht stimmt, was Lea berichtet.
Deshalb erzähle ich hier davon, von einem ungesühnten Verbrechen und von einer Frau, die zu überleben versucht, obwohl die Täter alles taten, damit sie kein Leben mehr haben kann. Der Name und einige Details sind zu ihrem Schutz verändert. Es war schön zu Hause, sagt Lea. Es gab einen Garten mit Apfelbaum und Kaninchen; Lea war in einem ­privaten Kindergarten, später auf einer Reformschule. Und es war schlimm zu Hause: Lea war ein ungeplantes Kind, die Mutter haderte damit, dass sie ihr Studium aufgegeben hatte; sie ließ ­ihre Wut an Lea aus, dann war sie wieder nett. Der Vater war viel weg auf Messen und zu Hause häufig bekifft. Die Eltern waren sehr mit sich selbst beschäftigt, sie stritten sich lautstark, Gegenstände flogen. Nach Lea kamen noch zwei Brüder auf die Welt, Zwillinge, sie waren kränklich, brauchten viel Aufmerksamkeit.
Für Lea war nicht viel Zeit – deswegen war sie immer wieder für ­Tage beim Onkel, damals, Anfang der 90er Jahre. Zunächst war Lea gerne dort. Der Onkel las der Fünfjährigen abends Geschichten vor, das machten ihre Eltern nie. Ein studierter Mann, als Mittdreißiger bereits die rechte Hand des Firmenchefs. Aber dann änderten sich die abendlichen Rituale. Der Onkel fasste sie überall an und gab das als Entdeckungsspiel aus. "Hast du das schon mal gesehen?" Und: "Schau mal, das machen Erwachsene." Er steckte ihr seine Finger in die Scheide. Irgendwann musste sie ihn oral befriedigen.
Zwei Frauen berichten von sadistischer Gewalt, die sie als Kinder ­erlitten. Über Jahre. Sie sagen: Hätten Menschen genauer hingesehen, hätten sie etwas bemerken können. Hier lesen.
Es war ihr alles sehr unangenehm, schon wie er sie anfasste. Es war ­irgendwie nicht richtig. Lea verstand das alles nicht. Tagsüber war der ­Onkel nett und nannte sie "meine Prinzessin", nachts dagegen "du Dreckstück". Aber vielleicht war es normal, was der Onkel mit ihr machte, und sie musste es durchstehen, um erwachsen zu werden? Sie wollte unbedingt erwachsen werden! Auf keinen Fall wollte sie ins Heim, wie der Onkel androhte, sollte sie etwas erzählen. Sie ist sechs oder sieben, als sie dieses besondere Nachthemd hat, das so ganz anders ist als ihre sonst eher praktische Kleidung: übersät mit ­rosa Röschen. Der Onkel kommt nachts. Heute werde Lea ihn sehr glücklich machen, flüstert er. Er führt sie in den Waschkeller, schließt die Tür ab, er schaut sie nicht an, er spricht nicht mit ihr, er setzt sie auf die Wasch­maschine und vergewaltigt sie. Sie weint vor Schmerzen. Dann wischt der Onkel das Blut von Waschma­schine und Boden und trägt das Kind, das nicht mehr laufen kann, zurück ins Gästezimmer.
In dieser Zeit beginnt es, dass sie nachts Kinderstimmen hört, ein ­Wimmern, dass ihr das Blut gefriert. Die Eltern führen die "Alpträume" darauf zurück, dass das Kind die Vorschau zu einem Horrorfilm gesehen hat. Dass Lea ihre Blase nicht mehr halten kann, bekommen die Eltern nicht mit. Es passiert, wenn sie sich erschrickt. Und sie ist sehr schreckhaft. Diese Pein wird sie begleiten, bis sie erwachsen ist. Ist der Onkel ein "Pädophiler"? Kaum anzunehmen. Die allermeis­ten Täter sind sexuell vorrangig an Erwach­senen interessiert. Der Onkel hat eine Frau. Lea kann sich nicht vorstellen, dass die Tante nicht mitbekommen hat, dass ihr Mann immer dann nachts ­aus dem Schlafzimmer ver­schwand, wenn das kleine Mädchen zu Besuch war. Die Tante zeigte deutlich, dass sie Lea nicht mochte.
Man weiß, dass in jedem Zeitalter seit der Antike Erwachsene Kinder sexuell missbraucht haben. Man weiß auch, dass der Großteil der Täter im familiären Umfeld lebt: Väter, Mütter, Großeltern, Onkel, Nachbarn... Aber man weiß nicht, wie groß das Ausmaß ist. Man kennt das "Hellfeld", also die Zahl der angezeigten Taten in Deutschland: jährlich etwa 12 000. Das "Dunkelfeld" kann man nur zu erhellen versuchen: indem man Tausende von Menschen fragt, ob sie in der Kindheit Missbrauch erlebt haben. Genau solch eine Befragung hat jetzt in Baden-Würt­temberg das Kompetenzzentrum Kinderschutz in der Medizin an der Uniklinik Ulm gemacht. Ergebnis: In jeder 20-köpfigen Schulklasse könnten ein bis zwei Kinder sitzen, die sexuelle Gewalt erfahren haben.
Lea ist zehn, als der Onkel mit ihr einen Ausflug macht. Er hält vor einem himmelblau gestrichenen Haus. Im Haus drei weitere Männer, ein Schlafzimmer mit großem Ehebett, davor ­eine riesige Filmkamera auf Stativ, der Mann daneben sagt: "Zieh dich aus!" Sie fühlt sich wie gelähmt. Der Mann packt sie am Kinn und raunt ihr ins Gesicht, dass sie nie mehr aus diesem Zimmer komme, wenn sie sich nicht sofort ausziehe. Sie fängt zu weinen an. "Hör auf zu heulen!" Die drei Männer vergewaltigen sie. Der erste sagt in einem fort "du Schlampe", der zweite will dauernd wissen, ob es ihr gefällt, beim dritten, dem brutalsten, hat sie keine Gefühle mehr. Vielleicht hat sie sich damals das erste Mal innerlich "weggemacht". So dass da nur noch eine Hülle lag. Sie weiß noch, wie ihr eine Flüssig­keit über den Bauch läuft. Dass die Männer jedes Mal lachen. Das versteht Lea bis heute nicht.
Nach diesem Tag im himmelblauen Haus hat sie den Wunsch, tot zu sein. Der Wunsch ist bis heute geblieben, manchmal ist er massiv, manchmal schwächer, aber er ist immer da. Es folgen weitere "Ausflüge". Und Lea beginnt, sich zu verändern. Gegen das Chaos setzt das Kind eine Art Umerziehungsprogramm. Sie habe sich in etwas "Roboterähnliches" verwandelt, sagt sie heute, sie wollte perfekt werden. Sie verbietet sich Gefühle, bestraft sich, wenn sie "zu viel" isst, wird eine Einser-Schülerin. Ihre Eltern sind befremdet: "Lea, du hast ein Herz aus Stein. Deine Bücher sind dir wichtiger als alles andere. So haben wir uns ­unsere Tochter nicht vorgestellt."
Lea glaubt fest daran: Sobald sie perfekt ist, wird sie die Kontrolle über ihr Leben haben. Nur dummen Kindern passiert das, was ihr passiert ist. Sie schämt sich, dass sie so dumm gewesen ist. Doch egal, wie "perfekt" sie ist, der Onkel tut ihr weiterhin Gewalt an. Hätte sie sich denn nicht jemandem anvertrauen können? Nein, sagt Lea, dazu hatte sie zu viel Angst. Diese endlosen Drohungen – wenn du was sagst, bringen wir dich um, wir finden dich, wir bringen deine Familie um...
Die Männer führen sie in den ­Keller, schließen die Metalltür ab, Panik erfasst das Mädchen. Lea fleht, sie weint, sie zieht sich nicht aus. Da packt der Onkel sie um den Bauch, dass ihr fast schlecht wird, und reißt ihr die Kleider herunter, der Freund fotografiert. Es war wohl das einzige Mal, sagt Lea, dass sie sich gegen den Onkel gewehrt hat. Sie hat nicht den Hauch einer Chance. Der Onkel setzt sich auf sie drauf und hält ihre Handgelenke fest. Sie wird mit Seilen an die Kellerregale gebunden. Als die Männer sie vergewaltigen, denkt Lea: Eigenartig, kein Schmerz, kein Gefühl – bin ich jetzt tot? Der Kopf dagegen scheint ihr riesig, als bestehe sie nur noch aus Kopf.
Man kann das alles lesen wie einen Krimi oder einen Horrorroman. Ist doch alles nicht echt! Oder man schenkt Lea Glauben. Dann ist man tief beunruhigt. Lea war an weiteren Orten mit weiteren Männern. Je älter sie wurde, umso weniger zusammenhängend sind ihre Erinnerungen. Alles liegt wie hinter einer Nebelwand. Aber an eines erinnert sie sich genau: dass ­irgendwann auch andere Kinder dabei waren. Ein etwa gleichaltriges Mädchen, das kein Deutsch sprach, und ein kleiner Junge, vielleicht sechs. Der Junge habe so furchtbar geschrien, als er vergewaltigt wurde. Sie habe die Augen zugemacht und innerlich gefleht: "Bitte sei still, sonst wird es nur schlimmer!" Bis heute fühlt sie sich schuldig, dass sie ihm nicht geholfen hat. Wann immer sie an ihn denkt, nimmt sie ihn innerlich in den Arm.
Was war das Schlimmste? Lea muss nur kurz nachdenken: Egal, wie sie sich verhielt – ob sie sich wehrte und schrie oder ob sie alles über sich ergehen ließ –, es war falsch. Alles ging schlecht für sie aus. Immer. Irgendwann verlor sie jede Hoffnung. Sie hat viel gegrübelt darüber, was das eigentlich war – die Orte mit den fremden Männern, den Kameras, den Scheinwerfern, den anderen Kindern. Es scheint ihr, von heute aus betrachtet, irgendwie "organisiert". Der Onkel blieb meist sitzen, ging nicht mit in die Räume mit den Kameras. Vielleicht bekam er Geld für sie.
Organisierter sexueller Kindesmissbrauch*? In Deutschland? Nun, es gibt Fotos und Filme von gequälten Kindern, landläufig Kinderporno­grafie genannt; stimmt, sie werden im Internet getauscht und verkauft. Irgendwer muss sie ja hergestellt ­haben, mal laienhaft mit schlechtem Licht, mal "professioneller". Aber wenn dann die Rede geht, dass es ganze "Netzwerke" gebe, grenzübergreifend, bis in "höchste Kreise", Handel mit unregistrierten Babys aus Osteuropa, dass Opferhelfer bedroht würden – das klingt nach Verschwörungstheorie. Denn wieso steht davon nichts in den Zeitungen?
Manchmal steht was in der Zeitung – und es reagiert keiner. 1999 ­berichtet die "Frankfurter Rundschau" über den systematischen Missbrauch durch Lehrer an der Odenwaldschule. Keines der deutschen Leitmedien greift das Thema auf. Erst 2010 beginnt eine öffentliche Diskussion, und immer mehr Betroffene brechen ihr Schweigen. Weil ihnen endlich geglaubt wird? Und die Polizei entdeckt tatsächlich Netzwerke – man denke an die internationale Polizeiaktion in Sachen Kinderpornografie mit dem Namen "Operation Spade", in deren Verlauf auch der deutsche Politiker Edathy ins Visier geriet; an die "Operation Daylight" in Europa im vergangenen August; oder an die "Operation Dark Room" im November in Norwegen, bei der auch Anwälte und Politiker unter den Verdächtigen waren. Aber diese Zugriffe sind selten. Zuvor müssen viele Beamtinnen und Beamte monate-, manchmal jahrelang ermitteln.
So richtig vorstellen kann ich mir das mit den Netzwerken immer noch nicht. Also frage ich eine Frau, die mir klug und bodenständig erscheint: Julia von Weiler, deutsche Vorstandsfrau der internationalen Kinderschutzorganisation "Innocence in Danger". Natürlich gibt es Netzwerke, sagt sie – kleine Gruppen, "zynisch gesagt: den Lesezirkel", und große Gruppen. Manche Netzwerke "verleihen" Kinder untereinander, auch von Land zu Land. Sie hat es selbst gesehen an der deutsch-tschechischen Grenze: Aus Autos mit osteuropäischen Kennzeichen wurden Kinder in Autos mit deutschen, österreichischen, Schweizer Kennzeichen gesteckt. Fragte man nach, hieß es, das sei der Onkel.
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