Ein Mädchen in Strümpfen mit einem Gürtel fingert Schwanz mit ihren Füßen zu Strüm

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Full text of " Das schaltjahr; welches ist der teutsch kalender mit den figuren, und hat 366 tag "


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— — * u


Das Schaltjahr;


welches if
der teutſch Kalender mit den Figuren,
und bat 366 Tag.


Durch J. Scheible,


Dritter Baud: Januar.


In Stillung des graufamen re dat
man fih über Zaurum, den Philoſophen.
und uber feinen Berfland zu verwundern.
Denn wenn er allerheftig mit Hunger
ward geplagt, drudt er unter den Rippen
den Bau hart zufammen, wodurch dem
Mangel abgeholfen worden.
Baricellus Schagtammerlein. 1620.)


I Stuttgart, 1847.
Verlag des Herausgebers.


Reipzig s Erpeeition des Kloſters.








Drud von Er. Henne in Stutigart


14. Jaunar.


— zz


Das dritt Knöpflin. Bon Geiler v. Kaiſers⸗
berg.


(Bortfeßung vom 13. Januar.)


Das dritt Knöpflin, das dir das Maul zufnöpflet, iſt
(Carentia delectationis) Manglen des Luſts. Dir fallt
etwan ein, follteft du des Luſts manglen, des du von Ju⸗
gend auf gewohnt haft, du mörhteft es nit erzügen. Run
mag ber Reu nit ſton mit Luſt, dann er zeucht einem
Menfhen das Herz zufammen. Darum, diefer Mangel
des Lufls, ſprichſt du, befchleußt mir das Maul zu, daß
ich nit beichten mag, dann ich müßt darnach das Faſten
nit mehr brechen, ich müßt nit mehr Farten, noch im
Brett fpielen, oder anderer Lederei nachgon, es fey mit
Hoffart, Fülleret oder Unkfeufchheit, dann jedermann hat
feinen Luſt, aber eing anders, dann das ander, das und
dergleichen irren di, damit daß du Fein Pönitenz anfa-
def. Einem folchen thorechten Menſchen, der das Knöpflin
am Trüßel hat, dem gefchicht eben ald dem Meerwunver,
Das man nennt Siren, die im Meer if. Ein Siren ift
vom Gürtel bis obenaus als ein fchöne Jungfrau, und
iR unten aus ein Fifch, mit dem obern Theil thut fie fich
über das Meer aus, und if als ein Jungfrau, und wenn
vie Shiffleut herfahren, fo macht fie ſich herfür, und als⸗
bald die Schiffleut die erſehen, fo werfen fie weiße leere
Legelin oder leere Fäßlin aus dem Schiff in das Meer,
fo erwifchet dann fie die Siren, und fpielet und gauklet
mit, in dem fo gat das Schiff für, und verfaumt bie Si-
ren fih des Schiffe alfo, daß fie es nicht mehr ereilen


4 14. Januar.


mag. — Was ift die Siren, ſprichſt du. Es iſt ein jun
ger Menſch, ein Weltmann, ein gut Gefel. Man fpricht,
Weispeit fommt nicht vor Jahren, Alter Hilft nicht vor
thoren, und es ift ein wahr Sprüchwort. Was thut der»
felbig jung Weltmenſch? Er ift oben als ein Menſch, er
bat gute Bernunft, er hat angeboren Ehrbarkeit, und ei⸗
nen guten Grund in ihm, er ehret ihm aber felten. Ein
folcher Menſch gedenkt wohl, wenn er etwas thut, es iſt
nicht recht, das ift nit ehrbarlich gelebt, du ſollteſt das


und das meiden. Ind demnach ift er eben ein Menſch.


Aber mit dem niedern Theil der Sinnlichkeit, da Liegt er
in der Welt, im Meer, mit Hoffart , Unkeufchheit, Fülle:
rei, Neid, Haß und allen Laſtern hangt er an. Was ge:
fchieht ? die Bernunft, dag Obertheil, die ihn machet zu
einem Menſchen, laßt ihn binzufchwimmen durch Pöni—⸗
tenz, er will reuen, bkichten und das Bei thun, nad
Ordnung der chriftenlichen Kirchen, aber fo der Teufel
das fiht, fo wirft er ihm ein weiß Legel für, etwan ein
«uf, damit fol er gauflen, bis das Schiff fürgat, und
er ſich alfo der Pönitenz verfaume. Einem wirft er für
ein leer Legelin, das ift, daß er fein Sach feß auf Ge:
walt und Hohheit; if er in geiftlihem Stand, daß er
mög werden Bapft oder ein Bifchof, ein Dechant oder
Domherr. Iſt er in weltlihem Stand, daß er mög wer
den ein Amtmeifter, Stättmeifter, ein Edelmann, ein Rit⸗


ter ıc. Ein fol weiß Legelin wirft er dir für der üppi⸗


gen Ehr, das erwifchen fie dann, und vergeſſen denn alfo
des Himmelreichs, bis fie fommen zu ihrem Alter; dar:
nach fo wird nichts daraus, das Leglin ift leer, wohl
leer, du wäreſt gern im Regiment, und wenn du in den
Rath kommeſt, fo henkt man dir viel Sachen an. Aller
Belt Sarhen richten fie, und ihre eigene Sachen laflen
fie ungeriht, und in dem fo gat das Schiff für, und fie
wähnen dennoch, fie haben ed gar wohl geſchafft. Wer
da einer Gemein dienet, der dienet niemand beſonder, er
erlanget allein Schand und Laſter, das wird dir zu Lohn;
dieneft du einem allein, der dankt dir doch darum, aber
wer der Gemein dienet, want ihm etwan ungefähr ein
Windel entfleußt, man fpottet fein daran, und verdirbt


Bee Zr Se ze


14. Sanuar 5


er und fommt zu armen Tagen, man nimmt ihn kaum
in den Spital. Sehet ihr, das Teer Legelin wirft bir ber
Teufel für, daß du deine Sach auf Ehr, Hoffart, feßef.
Und macht auch, daß die Frauen vor dem Spiegel fi
aufbuppen und aufmußen, und vertreiben ihr Zeit auch
alfo, und verfaumen das Schiff der Pönitenz und des
Reuend. — Einem geißigen Menſchen, einem Kaufmann,
einem Zucher oder Schmaroßer wirft er für ein Legelin
mit Geld, dann fein Sad ftot Tag und Nacht, wie er
nur mög But überkommen, da ift die Waar, die möcht
dir jeßt werden um ein rechten Pfennig ; er fahrt er gen
Benedig, gen Antorff, und Iugt, was er zu ſchaffen hab,
und vergißt dabei Leib und Seel. — Einem jungen Ges
fellen wirft er für ein Meidlin, ein Pfeifhölderlin; und
wann er das Regelin erwifcht, damit ſchwimmt er auf
dem Meer und Tann nimmer davon kommen, und mans
her hat damit dennoch kein Begnügen, er nimmt ed, wo
es ihm werden mag, und thut nicht anderd, dann mie
eine Henn, die in einen Kornkaften fommt, die ißt nit
Das Nächſt von den Haufen, das da vornen liegt, fondern
fie gat für auf den ganzen Haufen, da ifiet fie und fchars
ret um und um darinne. Alfo thun die feigen Weiber
auch, wann fie ſchon funge geſchickte Mannen haben, noch
dannoch haben fie fein Begnügen mit ihnen, fondern fie
nehmen darneben zween oder drei dazu. Und desgleichen
die Mannen die hübſche Ehfrauen haben, das Ding laßt
fih nit fättigen. — Der Gelehrten Regel tft: Poetria,
Astronomia, Geometria, Musica, Leges, Jus canonicum,
darinn man lehrt, wie man die Leut befcheißt. Ich bes
fenn wohl, man muß diefe Künft kennen und man ift ihr
nit noth. Aber man lug, daß man fie recht brauch, als
man fie brauchen fol. Man leg nur nicht zu viel Zleiß
darauf, dann warum, wenn ein Aftronomus zu viel Liebe
legt auf Aftronomie, dann fo gat er ihm nad, und vers
faumt alfo. Diefe Ding, und wie ich von diefem fag,
alfo iſt es mit allen andern Dingen und Künften aud,
wir bifputiren Tag und Nacht (de divinis relationibus)
und vergeffen aller Tugend darneben, alfo verfaumen diefe
iprer Seelen Heil au. ; (Fortfegung folgt.)


‚14 Januar


Alſo Marine Gruch fih Halt,
DaB fie reucht in der ganzen Welt,
Senfeit des Meers, an alten Orten,
Sn aller Welt und Meeresporten,
Du biſt ein Blum auch aller Tugend,
Sm Alter und in deiner Jugend,
Du bift dergleichen auch ein Ruth,
Welche ven Teufel ſchlagen thut,
Ein Ruth, die wachen thut ohn Haß
Und fih, wie d' willt, auch buden Taßt,
Ein Ruth, die wächst in Gottes Reich,
Die allzeit Früchten bringt geleich.
Ein Viol des Thals (wie man feit)
Der herrlihen Demüthigfeit,
Ein Stärfe biſt der Martyrer,
Ein ſchöney Brunn der Beichtiger,
Ein Brunn bift der Barmherzigkeit
Der Gnad, die feinen Boden leit.
Ein fruchtbarlicher Himmelsthau
Biſt du, o unfre Tiebe Frau,
Ein Thau göttliher Süßigfeit,
Ein Mutter aller Reinigfeit.
Ein gnadenreiche Jungfrau zmal,
Ein frudtbars Erdreich überall,
Fons signatus, ein bfehloßner Brunn,
Sacramenti tenaculum.
Der Brunn, der ift voll Waffer gwefen
Der Himmelgnaden, wie wir leſen.
Der Brunn ift allweg bichloßen glegen,
Daß nichts Unreins darein hat mögen,
Mas Waffer aber daraus gronnen,

Das ift dem Menfchen z'Gutem kommen,
Es iſt gerunnen allgemach

Und wird genannt der Gnadenbach,
Desgleichen auch der Gnadengießen,

Der nichts Unreins thut in fich bſchließen.
Ein ſchöner art, merk auf mit Fleiß,

Des Wolluſts auch ein Paradeig.


(Tibianus Encomium Mariae.) .








14. Januar 7


Herzog Friederich von Württemberg verehrte einem
Schweizerfnaben,, feinem Taufpathen, einen golpnen Be:
der , aber ohne Dedel. Des Knaben Bater fagte: „Io
wan ter ouch din Dödely Hätte.“ Der Fürft antwortete:
„Dedt eine Hand darüber, fället euch dann ein Mud
hinein, fo iſt der Dedel ein Schelm.“


*


Seht, wo der Sohn vor dem Bater geht,
Und der Lai ohn' den Prieſter zum Altar ftebt,
Und fih der Knecht über den Herrn feßt,

Und der Baur für den Edelmann Wildpret hebt,
Und die Henne kräht für den Dahn,

Und die Frau will reden für den Mann:

So fol man den Sohn firafen und matten,
Und dem Laien fcheeren ein Narrenplatten,

Und den Knechi Hinter die Thür ftellen,

Und fol dem Bauren eine Kuh fällen,

Und die Henne an einen Spieß jagen,

Und die Frau mit Kuütteln fchlagen :

Sp hat man ihn’n allen den rechten Lohn geben ;
Gott Haft ſelbſt ein unordenlichs Leben.


So einem Dienfhen ein Glied oder Fuß erfroren , ift
ibm das fo zu heilen:

Lindenblüthiwaffer mit einem Tüchlein übergelegt, hei:
Set die erfrornen Glieder gar bald. — Neptenwafler, da⸗
mit gewafchen die erfrornen Füß und mit einem Tuch
übergelegt,, heilt die erfrornen Füß gar bald. — Rüben⸗
waſſer, damit gemwafchen und übergelegt mit einem Tüch⸗
dein, heilt die erfrornen Glieder, wie hart fle erfroren find.


*


Jenner läſſet ſelten das Blut,

Wein, Gewürz, dem Magen dienen thut.
Fenchel ſtärket das Geſicht fein,

Den Schlaf fürdert der Wermuthwein.
Wann der Mond in dem Waſſermann,


) 44 Januar


Ift bös an Fußſchenkeln zu Ian,
Fußzipperlein daher kommet,
Das Aderlaſſen wenig frommet.


Die Flohjagd⸗


1. Die Weiber mit den Flöhen,
Die hant ein fleten Krieg,
Sie geben gern aus Lehen,
Daß mans nur all erfchlüg,
‚Und ließ ihr kein entrinnen,
Dad wär der Weiber Nach,
So hättend Fried beim Spinnen
Und in der Küchen Gmach.


2, Der Krieg bebt an am Morgen
Und währt bis in die Nacht,
Die Weiber thunt nit borgen
Und beben an ein Schlacht,
Und fo die Schlacht facht ane,
Merfens von ifn das Gwand,
Im Streit fie nadet flahnen,
Weil fie zu fechten bant.





2: Vom GConftanzer Concilium. 1414.
(Bergl. den 13. Januar.)


Am Sonntag vor Sanct Katharinentag, der ein⸗
und zwanzigft Tag Novembrid, Anno Domini 1417
gleich zu Mitternacht, da fing man an zu läuten mit
den großen Gloden ein Zeichen, darnach aber eins,
und vor der erfien Stund läutet man zufammen, und


u


14. J4 au ar. 9


gingen in dad Münſter unſer heiliger Vater Bapfl
Martinus ver fünft, unſer Herr, der König, all Car
dinäl und al Biſchöff, und der Marggraf, und was
weltlicher Fürſten war, die einhin kommen mochten,


und befchlog man dad Münfter wieder, und hatte da


10 14 Januar


Meß der Cardinal Hoftienfld auf dem Frohnaltar.
Nach der Meß da fabt man den Bapft niever auf
einen Stuhl zmifchen dem Brohnaltar und dem Si⸗
gental, und fing man an, ihn zu weihen und machet
ein Tifch mit Brod und Wein dar, ald man gewöhn-
lich Bifchöf weihet, und goß man ihm Del auf fein
Haupt und verband man fein Haupt mit einem wei⸗
Ben Tuch, und flunden auf dem Altar fieben große
filberne Kerzftal mit fleben brennenden Kerzen, zu an«
dern Kerzen, deren war aus der Mafen viel, und
war auf dem Altar Sanct Pelagien und Sanct Guns
rats Häupter, des Bapſt Kron und fein Snful, und
in der Weihe fang man die Litaney, einefl in Latein
und ander in Griechiſch. Und da er geweihet ward,
da leget man ihn an zu der Meffe und führt man
ihn auffer dem Chor mit dem Kreuz, und trug man
ihm ob feinem Haupt ein weiß Tuch mit rothen Kreu-
sen, und vor ihm zu der Schoße ein gülden Tuch,
Die trugen zween Barbinäl und zween Bifchöf, und
ging ausher bei der Thür, die da gehet zu Sanct Bes.
ters Altar und abhin zu dem Wenpelftein, und von
dannen hin zu der großen Thür, und da einhin zu
der Seffton. Und da er fam mitten auf das Pfletz,

da war da ein Bifchof, der hatt ein Steden in der
Hand, und oben an dem Steden ein Bufchwerk, Das
zündet er an, und bad war an ber Stätt verbrunnen,
und fang mit lauter Stimm: Pater sancte, sie
transit gloria mundi, daß ifl: Heiliger Vater, alfo
geht Hin die Glorie Diefer Welt. Da antwortet ber
Bapft: Deo gratias. Und gingen dahin auf zu dem
Altar in der Seffton, da bat der Bapſt Meß, und
fang man auch die Epiftel, eine in Latein und eine
in Griechifch, und das Evangelium auch in Latein


14 Januar. 11


und in Griechiſch, und fang man zwei Gloria in
excelsis. Und nachdem er die Hoftie theilet, da ging
er ab dem Altar und ſaß nieder auf einen Seflel,
und bracht man ihm die Hoftia auf einer Vathen, da
noß er ein Theil, und gab dem Cvangelier auch ein
Theil und dem Epiftler den dritten. Und nach dem


12 14. Januar


Segen, da gingen alle Herren heim und beriethen ſich zu
reiten, und der Bapft ging in die Pfalz zwifchen 7 und 8.

In der achten Stund, an dem Sonntag, da hai«
ten fih al Patriarchen, al Carbinäl, al Erzbifchöf
und Bifchöf und all gefürftete Aebt ausbereit mit ver⸗
deckten Pferden, al mit weißem ofchlagen Tuch über
die Roß allenthalben, and ritten all mit ihrem pries
fterlichen Gewand und mit ihren Infuln auf ihren
Häuptern auf den großen Hof, da war ein große
Bruden gemacht vor der großen Thür bis an bie abs
feiten, mit zweien großen hohen Stiegen, und da ging
aufhin unfer heiliger Vater, der Bapft Martinus der
“ fünft, mit ihm der Hochmeiſter von Rhodis, all Bar
triarchen, all Cardinaͤl, al Erzbifchöf und andere Bi⸗
fhöf, die faum vor Gedräng aufhin mochten fommen,
unfer Herr, der König, der Marggraf, und all ander
weltlih Bürften, die auch vor Gedraͤng kaum aufhin
fommen mochten, und feßt man den Bapſt auf einen
hohen Stuhl, der hatt zu jedweder Seiten zween Stafe
fell, und flund aber ein Bifchoff da mit einem Ste
dien, und ein Bufchwerf oben daran, und zündt daß
an, dad war bald verbrunnen, und fang aber: Pater
sancte, sic transit gloria mundi. Da antwortet
aber der Bapft: Deu gratias. Und nach anderem
Gefang und Gebete, da fam man mit dem Kreuz und
mit großen brennenden Kerzen für ihn, und nahm ber
KHochmeifter von Rhodis, der Cardinal Pangratius de
Blifchgo, und der Cardinal de Commitibus, das feind
Evangelier « Carbinäl, und ift ihr Amt, zu balten die
Kron in ihrer Hand, und Fnieten für den Bapft und
beteten, und gingen die Staffel aufhin und fußten
ibm die Kron auf fein Haupt, und warb da ein groß
Singen, und faß alfo Erönt wohl mehr denn ein Biere


14. Januar 13


theil einer Stund, und ging da mit der Keon herab,
und faß mit der Kron umd mit ganzem feinem Habit
auf ein weißes Pferd, dad war mit Rothem verbedet.
Und ging unfer Herr, der König, zu Buß dar und
neiget ſich auf feine Knie, und nahm das Pferd zw


14 14. Januar


einer Seiten müt der Hand bei dem Zaum, und nahm
es zu der andern Seiten auch bei dem Zaum der
Marggraf von Brandenburg, und hinter dem König
ging Herzog Ludwig von Baiern und hub des Roßes
Deden auf zu einer Seiten, und zu der andern Set
ten ein gefürfteter Graf, und zogen alfo ab dem Hof.
Des erften ritt der Graf Hugo Planani von Aymeln,
des Bapfts Marfchalf, in einem rothen fammeren Rod
mit einem Termel vor her, und gingen ihm nad
zwölf weiße Pferd gefattelt, mit rothem Tuche ver»
deckt, darnach des Bapfted Kreuz, darnach die Singer
des Bapftes, darnach ritten auch Die Advokaten und
Auditores in vehen Kappen und in ihrem Habit. Bor
dem Kreuz ritten Die Bädulier, und hatt ihr jeglicher
ein roth Fähnlein in der Hand, etlich zween gemalt
Engel. Nach den Auditored kamen die Uebt und die
Biſchöff und die Erzbifchäff, die zu reiten hatten, der
waren an der Zahl hundert und ſechs und zwanzig,
alle mit verdeckten Roßen, und batt ihr jeglicher einen

Edrbarn, der ihm das Roß bei dem Zaum führte.
Nah dem führte man einen fchönen hohen Hut, ver
war weit, Daß er wohl an einer engen Straß von
einem Haud zu dem andern reichet, und der war roth
und geel getheilet nach der
Upskirt bumst das schlanke Girl mit ihrem Freund
Tatar saugt Schwanz von ihrer Freundin vor der Webcam
Der Ehemann macht seine Frau zu einem Einlauf auf dem Land und pisst auf sie

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