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Theater: Drei prominente Kerle in den besten Jahren
Drei prominente Kerle in den besten Jahren
Bei der Jugendliebe Karin kennen sie keinen Spaß: Rolf, Wolfgang und Manfred streiten sich um die Vaterschaft von Karins Tochter.
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Ein bekanntes Trio in Neusäß: Horst Janson, Christian Wolff und Hans-Jürgen Bäumler sinnieren übers Alter
Drei große Namen sind immer noch der Garant für volle Häuser. Wie geschehen in der Stadthalle Neusäß , als Hans-Jürgen Bäumler, Horst Janson und Christian Wolff als 78-jährige „Kerle im Herbst“ ihrem Publikum einen vergnüglichen Abend bescherten. Vor vollen Sitzreihen präsentierten sie ihre „Erkenntnisse aus der „Welt der Verkalkung“ auf amüsante Art.
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veröffentlicht am
12.12.2007 - 12:23 Uhr
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Er saß da und gab alles zu. Als könne er sich damit seine sexuellen Probleme von der Seele reden.
Gestern begann vorm Hamburger Landgericht der Prozess gegen einen notorischen Sexverbrecher aus Cottbus. Endet damit endlich auch ein Justizskandal?
Mehr als ein Drittel seines Lebens verbrachte René N. (40) hinter Gittern. Mit 14 vergewaltigte er seine Schwester (12). Dann zwei Mädchen, eine Frau, einen Mithäftling. Am Ende bescheinigten ihm 7 psychiatrische Gutachten „hohe Rückfallgefahr“! Doch er wurde nie endgültig weggesperrt!
Am 28. Juli missbrauchte er wieder eine Frau – gut ein Jahr nach der letzten Entlassung. Es war die Freundin eines Knastkumpels. „Als ich sie umarmte, spürte ich eine sexuelle Erregung“, gab er zu. „Ich kann nicht bremsen. Das ist wie ein Auto, bei dem Bremsflüssigkeit ausläuft.“
Die Anwältin seines Opfers klagt an: „Es war ein gravierender Fehler, dass die Hamburger Justiz nicht bereits 1996 Sicherungsverwahrung angeordnet hat.“
Er saß da und schwieg. Als könne er den Mord an Dariusz E. († 23) totschweigen.
Gestern begann vor dem Berliner Landgericht der Prozess um die schreckliche Bluttat vom Tegeler Badesee. Im Streit um liegengelassenen Müll war eine Gruppe junger Türken auf einen Badegast losgegangen. Dariusz E. wollte dem Mann zu Hilfe eilen – und wurde hinterrücks erstochen. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass Erol A. (17) der Mörder ist. Doch der Junge schweigt bisher eisern, auch vor der Polizei.
Dafür packte gestern sein mitangeklagter Kumpel aus. Ugur A. (18, Azubi) zum Richter: „Im Bus zeigte mir Erol das blutige Messer. Er sagte: ‚Ich habe ihn abgestochen. Ich habe dein Leben gerettet.‘“
Dann seien sie Döner essen gegangen. Richter: „Hat es Ihnen nicht den Appetit verschlagen?“ Ugur A.: „Wir waren schon traurig. Aber wir hatten Hunger...“
Er saß da und weinte. Als könne er sich mit den Tränen bei seinen vier toten Freunden entschuldigen.
Gestern endete vorm Amtsgericht Oranienburg der Prozess gegen Totraser Andreas S. (22). Mit 1,48 Promille war er im Januar nach einer Party in der Oberhavel mit fünf Kumpels (17-29) gegen einen Baum gerast. Vier starben, einer wurde schwer verletzt (BILD berichtete).
Vor Gericht konnte er sich angeblich nicht so recht erinnern, wie es dazu nur kommen konnte. Und brach in Tränen aus, so dass sein Verteidiger seine Erklärung verlesen musste: „Ich bin verzweifelt, fühle jeden Tag den Todess chmerz. Ich bitte alle um Vergebung.“
Sein Anwalt forderte Bewährung. Begründung: Die Freunde hätten gewusst, dass er betrunken gewesen sei.
Doch das Gericht folgte dem Plädoyer der Staatsanwaltschaft. Urteil: drei Jahre Haft!
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Zeitgenössische Musik eignet sich nur selten zum Zurücklehnen im Ohrensessel. Besser ist sie live im Konzertsaal. Auf dem Programm der dritten Special Night des Young-Euro-Classic-Festivals im Konzerthaus standen Werke, die beide Arten des Zuhörens zu verbinden vermochten. Dies lag nicht zuletzt am skandinavischen Klaviertrio Ondine , das mit einer durchweg mitreißenden Interpretation der konzeptionell und satztechnisch sehr unterschiedlichen Werke durch den Abend führte.
Besonders rhythmisch vertrackt und feinsinnig komponiert ist das Werk „Spell“ des Dänen Per Nørgård: Schon in den ersten Takten formuliert er das minimalistische Grundmotiv, das in allen drei Stimmen versetzt auftaucht – ähnlich dem unregelmäßigen Aufschlagen von Regentropfen. Erik Heide (Violine), Jonathan Slaatto (Violoncello) und Martin Qvist Hansen (Piano) arbeiten die klangliche und harmonische Überlagerung ihrer Parts hervorragend heraus. Vorbild für das Stück „Doruntine“ des ebenfalls dänischen Komponisten Anders Nordentoft war die gleichnamige Heldin eines tragischen arabischen Märchens. Elegisch bewegt sich die Musik dem Ende zu, das die ersehnte Auflösung bringt: Jetzt erst erklingt das Thema, das dem Stück zu Grunde liegt.
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