Digitale Identität und Bargeldabschaffung: Die totale Kontrolle des gläsernen EU-Bürgers

Digitale Identität und Bargeldabschaffung: Die totale Kontrolle des gläsernen EU-Bürgers

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Gläserne Bürger als Marionetten: Düstere Vision der Eurokraten (Symbolbild:Imago)

Am Mittwoch feierte EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton auf Twitter das, was er für die neueste Brüsseler Errungenschaft hält – nämlich die „europäische digitale Identitätsbrieftasche“. Mit diesem digitalen Identitätsnachweis, kurz “eID”, hätten alle europäischen Bürger ihr Leben lang eine “sichere elektronische Identität”. Von einem „Riesenschritt“ und einer „Weltpremiere“ schwärmte er des Weiteren. Bretons Freude ist für viele jedoch eine Drohung, wie die Kommentare unter seiner Ankündigung zeigten: Dort war unter anderem von einem Schritt „direkt in die Sklaverei“ und einer „neuen UdSSR“ die Rede. Die Ablehnung dieser neuen Etappe in Richtung Zentralisierung fiel überwältigend aus.

Das wird Breton und seine Mitstreiter in Brüssel und den Mitgliedstaaten jedoch nicht stoppen. Die Totalüberwachung der Bürger und die Registrierung all ihrer ökonomischen Aktivitäten ist beschlossene Sache, wenn es offiziell auch vehement bestritten wird. Der Abschaffung des Bargelds, auch durch digitales Zentralbankgeld, kommt dabei eine überragende Bedeutung zu. Bargeld ist die höchste Form wirtschaftlicher Freiheit. Man kann kaufen und verkaufen, was man will, ohne dass andere, vor allem der Staat und Konzerne, etwas davon mitbekommen. Dies ist den globalistischen Eliten, die den klimakonformen, gesundheitsbewussten, supertoleranten, kurz: stromlinienförmigen und fügsamen Menschen heranzüchten wollen, ein Dorn im Auge.

Erhebliche Einschränkungen für Senioren

Und da man Bargeld nicht offiziell und ruckartig verbieten kann, schafft man es eben schrittweise ab: Viele Banken schließen massenhaft Filialen,
bei der Postbank sind es sogar die Hälfte, wovon 250 Standorte in Deutschland betroffen sind. Die Raiffeisenbank Hochtaunus schloss gar all ihre Filialen. Gerechtfertigt wird dies mit den zu hohen Kosten, die die Vorhaltung von Bargeld verursache. Da es zu wenige Kunden und noch dazu Personalmangel gäbe, lohne sich dies für die Banken nicht mehr. Damit entfällt der Zugang zu Bargeld massenhaft und bundesweit – obwohl es nach wie vor das mit Abstand beliebteste Zahlungsmittel in Deutschland ist, vor allem bei älteren Menschen. Diese haben nun kaum noch Möglichkeit, sich damit zu versorgen, weil viele Jüngere digital zahlen, ohne sich der damit verbundenen Gefahren bewusst zu sein. Immer öfter bleibt ihnen nur noch, sich an Kassen von Supermarktketten, die diesen Service (noch) anbieten, Bargeld auszahlen lassen.

In Hamburg wird die Barzahlung in Bussen zum Jahresende abgeschafft. So lässt man den Menschen gar keine andere Wahl mehr, als digital zu bezahlen, um die Mehrheit der Älteren kümmert man sich dabei nicht. Wenn auch nicht alles gezielt geplant sein mag, spielt man damit denen, die den lückenlos überwachbaren Menschen wollen, doch in die Hände.

Sozialkontrollsysteme rücken näher

Denn schon jetzt ist absehbar, dass auch in Europa nach und nach Social-Credit-Systeme
eingeführt werden – etwa in Form eines „CO2-Kontos“. Aber auch für jedes andere ideologische Vorhaben lassen sich solche Systeme einrichten. Fleischverzehr, Alkoholgenuss, Rauchen, zu häufige Flugreisen, aber auch der Konsum der „falschen“ Medien – alles kann bei einem Zwang zu digitalen Zahlungsmitteln bis ins kleinste Detail überwacht und entsprechende Sanktionen bei Fehlverhalten verhängt werden.

Tatsächlich bietet die naheliegende Verbindung der eID und des geplanten digitalen Zentralbankgeldes die Möglichkeit eben einer Totalüberwachung des gesamten Konsumsverhaltens bei gleichzeitiger Ausgabensteuerung; der Staat kann am Ende festlegen, wer wofür wieviel – oder überhaupt noch – ausgeben darf. Der niederländische Europaabgeordnete der Partei JA21, Rob Roos, warnt von einer “besorgniserregenden Entwicklung”: Noch sei es nicht zu spät, um die Pläne im EU-Parlament zu stoppen; alle Bürger sollten daher direkt an ihre jeweiligen EU-Abgeordneten appellieren, gegen die digitale Identität zu stimmen. Außerdem äußerten 400 internationale Forscher Bedenken über erhebliche sicherheitstechnische Probleme mit der digitalen Identität. In Brüssel schert man sich darum jedoch nicht – und steuert weiter auf die dystopische Zukunft zu, die sich hinter dem Gerede von Breton und anderen von der “sicheren und praktischen digitalen Identitätsbrieftasche” und Ähnlichem verbirgt.

Source ansage.org

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