Die falsche Sprache

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Die falsche Sprache
Text: Christian Zeier Ausgabe: 03/2021
Um etwas zu bewegen, muss die internationale Zusammenarbeit Menschen in unterschiedlichsten Sprachräumen erreichen. Doch allzu oft scheitert diese Kommunikation an mangelhaften Übersetzungen – ein bekanntes Problem, das noch immer vernachlässigt wird.
Hossain Ahmeds Sohn kann seine Beine nicht mehr bewegen. Gemeinsam mit dem Vater ist er aus Myanmar geflohen und lebt nun in einem Flüchtlingslager in Bangladeschs Südosten. Hin und wieder besuchen die beiden eine Gesundheitsklinik im Camp – mit wenig Erfolg: «Ich verstehe meistens nicht, was sie in der Klinik sagen», sagt Hossain Ahmed gegenüber dem Online-Portal «The New Humanitarian». «Und ich glaube, sie verstehen auch nicht, was ich sage.»
Der Grund dafür: Die beiden Geflohenen sprechen Rohingya, viele der Übersetzer im Flüchtlingslager hingegen Chittagonisch, das auf der anderen Seite der Grenze geläufig ist. Obschon oft angenommen wird, dass die beiden Sprachen nahezu identisch sind, kommt eine Untersuchung der Organisation Translators without Borders (TwB) zu einem anderen Schluss. Mehr als ein Drittel der befragen Rohingya würde eine simple Nachricht auf Chittagonisch nicht verstehen. «Alle dachten, die beiden Sprachen seien nahe genug beieinander», sagt die TwB-Mitarbeiterin Mia Marzotto. «Aber das ist nicht der Fall.»
Geschichtlich bedingt dominieren in der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit einige wenige Sprachen – allen voran Englisch und Französisch als ehemalige Kolonialsprachen. Daneben werden Projekte und Massnahmen in einer Vielzahl anderer Sprachen umgesetzt. Doch nicht immer funktioniert das wie gewünscht. Ein Beispiel dafür ist die Erdbebenkatastrophe 2010 in Haiti. Organisationen und Freiwillige strömten herbei, doch allzu oft fehlte eine gemeinsame Sprache.
Wichtige Treffen seien in Sprachen abgehalten worden, die viele Teilnehmende ausschloss, heisst es in einem gemeinsamen Bericht der UNO und der Harvard Humanitarian Initiative. So habe sich die Kommunikation wichtiger Entscheidungen verzögert. Das Problem sei längst bekannt, wird eine Mitarbeiterin der UN-Agentur zur Koordinierung humanitärer Angelegenheiten OCHA zitiert. Immer wieder heisse es in Evaluationen: «Stellen Sie der Regierung und der Bevölkerung effektive Informationen in ihrer eigenen Sprache zur Verfügung», sagt sie. Dennoch hätten sie es nicht gemacht. Mangelhafte Übersetzung, so der Bericht, sei ein «verstecktes Dauerthema».
Vom Erdbeben in Kathmandu über Flüchtlingslager in Nordnigeria bis hin zur Covid-19-Pandemie – überall stellte die NGO Translators without Borders eklatante Mängel bei der Übersetzung fest. Und das, obschon eine effiziente Kommunikation gerade in Krisensituationen besonders wichtig wäre. Woran liegt das? Und wie lassen sich die Mängel beheben?
Die offensichtlichsten Hürden für eine bessere Kommunikation sind Zeit und Aufwand: Einerseits muss es oft schnell gehen, andererseits existieren in betroffenen Gebieten nicht selten zahlreiche Muttersprachen nebeneinander. Wie herausfordernd das sein kann, zeigt die Covid-19-Information der indischen Bevölkerung. Das Land hat 22 offizielle Sprachen und mehr als 120 Sprachen oder Dialekte, die jeweils über 10'000 Menschen als Muttersprache dienen.
Zu Beginn der Pandemie wurden viele Informationen vor allem auf Hindi und Englisch kommuniziert, die für viele nur Brückensprachen und für einige überhaupt nicht verständlich sind. Das habe dazu geführt, dass gewisse Gruppen die Gefahr nicht ernst genommen hätten, sagt Biplab Ghosh, der für die zivilgesellschaftliche Bewegung Bharat Gyan Vigyan Samiti tätig ist. «Es fühlte sich an wie eine entfernte Gefahr.» Damit Menschen sich mit einer Information identifizieren, müsse diese in ihrer Muttersprache übermittelt werden.
Doch solche Übersetzungen sind zeit- sowie ressourcenintensiv. Und sind die Ressourcen einer Organisation ohnehin knapp, werden sie womöglich anderweitig eingesetzt. Dennoch ist Mia Marzotto von Translators without Borders überzeugt, dass das Problem der Sprachbarrieren gelöst werden kann und muss. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht hat sie Erfahrungen ihrer Organisation aus verschiedensten Kontexten zusammengetragen. Unter anderem stellt sie fest, dass internationale Akteure oft fälschlicherweise davon ausgehen, dass sich lokale Mitarbeitende mit allen Landsleuten verständigen könnten. Und: Zu oft fehle es an Informationen darüber, welche Muttersprache die betroffenen Menschen überhaupt sprechen.
Um die Barrieren zu überwinden, formuliert die Übersetzungsexpertin drei zentrale Lösungsansätze. Erstens müssten bereits im Rahmen der Bedarfsermittlung eines Projektes die Muttersprachen erfasst werden. Zweitens sollten Budgetposten wie Übersetzung und Entwicklung eines kontextspezifischen Glossars in die Planung einfliessen. Drittens brauche es möglichst klar und einfach formulierte Informationsmaterialien, um ein breites Publikum zu erreichen.
Eine oft unterschätzte Hilfe seien zudem die immer besser werdenden maschinellen Übersetzungen. Ein aktuelles Beispiel: Mehrere einflussreiche Universitäten und Tech-Firmen haben sich zur «Translation Initiative for Covid-19» zusammengeschlossen. Um möglichst viele Menschen mit nötigen Informationen zu versorgen, stellen sie maschinenlesbare Übersetzungsdaten zur Verfügung – in fast 90 Sprachen.
Die auf Übersetzungen im humanitären Kontext spezialisierte NGO Translators without Borders (TwB) erlangte im Rahmen der Erdbebenkatastrophe 2010 in Haiti erstmals grössere Bekanntheit. Damals sei besonders offensichtlich geworden, wie die Sprachbarriere die Reaktion der internationalen Gesellschaft erschwere, schreibt Andrew Bredenkamp, einer der Gründer von TwB. Seine Organisation versuche deshalb, Menschen Zugang zu lebenswichtigem Wissen in ihrer eigenen Sprache zu verschaffen und verbindet NGOs mit einem Netzwerk von professionellen, ehrenamtlichen Übersetzerinnen und Übersetzern.


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alle Apps in deutscher Sprache. Hoffe Euch allen geholfen zu haben. Gruss aus der Schweiz.


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