Die deutsche Barbie macht es sich heute selber

Die deutsche Barbie macht es sich heute selber




⚡ ALLE INFORMATIONEN KLICKEN HIER 👈🏻👈🏻👈🏻

































Die deutsche Barbie macht es sich heute selber

Fräuleinwunder mit Vorgeschichte: am 9. März 1959 präsentierte der Spielzeugkonzern Mattel das Plastikgirl mit den Supermodelmaßen. Heute werden auf der Welt jede Sekunde drei Barbies verkauft. Dabei hatten die Amerikaner den Dreh mit der schlanken Schönen geklaut - bei der "Bild"-Zeitung.


Von

Ralf Klee und

Broder-Jürgen Trede






Kommentare öffnen




Zur Merkliste hinzufügen




























































Link kopieren












Serviceangebote von SPIEGEL-Partnern


16 Bilder
Spielzeugikone: Modepüppchen mit Ambitionen


Foto: Lawrence Lucier/ Getty Images


Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.


Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto?

Jetzt registrieren


Spielzeugikone: Modepüppchen mit Ambitionen
Hamburg im Juni 1952. Der Karikaturist Reinhard Beuthien sitzt an seinem Schreibtisch, vor ihm ausgebreitet liegen Bleistifte, Federhalter und Papierbögen. Was fehlt, ist eine zündende Idee, und Beuthien benötigt genau die dringend. Der Verleger Axel Springer hat ihn für ein journalistisches Großprojekt angefordert. Der konservative Publizist will eine "unernste, antikonventionelle Zeitung" auf den Markt bringen, die an den "Geschmack einer Vanilleschnitte am frühen Morgen" erinnert. Dieses Blatt, das Springer "Bild"-Zeitung tauft, soll die Leser mit vielen Fotos locken, aber auch mit lustigen Comic-Strips. Liefern soll die Beuthien.
Also macht sich der Zeichner ans Werk. Er entwirft die Figur eines Kleinkinds, das im elterlichen Haushalt Unruhe stiftet. Drollig, aber etwas hausbacken. Die Idee wird in der Redaktion schnell verworfen. Dann hat Beuthien eine Eingebung. Er tut das, was er als Karikaturist meisterhaft kann: Überzeichnen. In wenigen Strichen viel unterbringen.
So bringt er das ziemlich überdrehte Abbild einer jungen Frau zu Papier: mit endlos langen Beinen, einer überschmalen Wespentaille, üppig geschwungenen Brüsten, einem frechen Pferdeschwanz und natürlich einem kussbereiten Schmollmund. "Lilli", so wird sie heißen, ist ein Männertraum. Eine wirklich heiße Puppe. Die Verantwortlichen des Verlags geben grünes Licht für die Veröffentlichung - "Sex sells" heißt auch im Nachkriegsdeutschland die erfolgversprechende Formel. Erst im Vorjahr hatte Hildegard Knefs kurze Nacktszene im Kinofilm "Die Sünderin" für Erregung, Entrüstung und volle Lichtspielhäuser gesorgt.
Als die erste Ausgabe der "Bild"-Zeitung am 24. Juni 1952 an Deutschlands Kiosken liegt, prangt auf der Titelseite ein großes Bild von Winston Churchill, die Schlagzeile lautet "Grenze bei Helmstedt wird gesichert!" Mindest so weltbewegend erweist sich die Premiere von "Bild-Lilli" in derselben Ausgabe. Gleich der erste Cartoon der neuen Figur ist stilbildend: Bei einer Wahrsagerin erkundigt sich Lilli nach der Adresse eines "großen, schönen, reichen Mannes".
Spielzeugikone: Modepüppchen mit Ambitionen
Fortan wird sie, stets körperbetont gekleidet, mit zotigen Sprüchen, die damals noch als kess gelten mochten, auf die Leser losgelassen. "Zweiteilige Badeanzüge sind verboten?", entgegnet Lilli etwa am Strand einem Ordnungshüter: "Na gut, welches Teil soll ich ausziehen?" Appelle zur Abrüstung oder der Gleichstellung der Frau sind jedenfalls nicht ihr Ding. Die "Bild"-Leser sind begeistert - so sehr, dass der Verlag beschließt, ihrem Star zu einem zweiten Ich zu verhelfen: Lilli soll als Puppe auf den Markt kommen.
Und so führt der zweite Teil der Geschichte nach Neustadt bei Coburg. In der oberfränkischen Kleinstadt residiert die Spielzeugfirma O&M Hausser, ein Unternehmen, das für den Massengeschmack der jeweiligen Zeit zu produzieren wusste: erst kaiserliche Soldaten im Miniaturformat, später Wehrmachtslandser und Angehörige von SA und SS. Dazu Blechhaubitzen, Panzer und Kasernen für das heimische Kinderzimmer. Da Elastolin-Soldaten in den ersten Nachkriegsjahren nicht mehr sonderlich gefragt sind, produziert Hausser nun beispielsweise Cowboys und Indianer. Dann bekommt das Unternehmen den Auftrag aus Hamburg, Lilli vom Papier in die dritte Dimension zu bringen.
Puppen statt Panzer, Brüste statt Bomben
Das ist ein Fall für Chef-Modelleur Max Weißbrodt. Der gelernte Bildhauer arbeitet ohnehin gerade an der Umsetzung einer anderen Comic-Vorlage, der Prinz-Eisenherz-Serie. Hal Forsters Figur modelliert er detailgetreu bis ins Kettenhemd und die gerade geschnittenen Haarspitzen - aber Lilli stellt mit ihrem opulenten Oberkörper ganz andere Herausforderungen: Wie sollen die Arme mit dem Rumpf verbunden werden? Wie der Kopf angebracht? Weißbrodt tüftelt und formt.
Schließlich haben er und seine Modelleure eine Puppe entwickelt, die allen Anforderungen entspricht: Sie sieht der gezeichneten Lilli sehr ähnlich, dazu hat sie bewegliche Arme und einen Kopf, den man kokett zur Seite biegen kann. Um die Sittenwächter nicht auf den Plan zu rufen, erhält Lilli einen Unterbau, der beim Hinsetzen die Beine züchtig parallel geschlossen hält. Am 12. August 1955 wird die Plastikversion des Zeitungsmaskottchens offiziell vorgestellt. Zu Kaufen gibt es sie in 29 und 19 Zentimeter Größe, zum Preis von 7,50 und 12 D-Mark respektive. Obwohl das im Nachkriegsdeutschland eine stolze Summe ist und viele Eltern Bedenken gegenüber der knackigen Puppe haben verkauft sich Lilli gut - insgesamt werden 130.000 Bild-Lillis produziert.
Ihr Erfolg ist nicht allein der neuartigen, überaus weiblichen Form geschuldet. Mädchen lieben Lilli, weil sie sich verwandeln und verkleiden lässt. Bald gibt es für sie Dutzende unterschiedliche Outfits vom Tennisdress über Bürobekleidung bis hin zum Dirndl. Damit stößt Lilli mit Macht in eine Marktlücke, denn sie ist kein Babyersatz zum Knuddeln, sondern eine völlig neue Art der Anziehfigur, der dazu noch die populäre "Bild"-Zeitung mit Lilli-Storys ein eigenes Leben einhaucht. Und der Erfolg im Jungmädchenzimmer zieht weitere Kreise: 1958 entsteht der Kinofilm "Lilli - ein Mädchen aus der Großstadt", dessen Hauptdarstellerin über die "Bild"-Zeitung ausgesucht wird. Und bald kann man Lilli auch im Ausland kaufen.
Dort, genauer gesagt im schweizerischen Luzern, beginnt auch der dritte Teil der Erfolgsgeschichte. Die Schokoladenstadt am Vierwaldstätter See ist seit Kriegsende wieder Anziehungspunkt für viele Touristen, auch aus Übersee. Unter ihnen ist die US-Amerikanerin Ruth Handler. Gemeinsam mit ihrem Mann Elliot und Harold Matson hat sie 1945 die Spielzeugfirma "Mattel Creations" gegründet. Beim gemütlichen Bummel durch die Luzerner Gassen entdeckt sie in einer Auslage eine Lilli und kauft die "Mannequin-Puppe" kurzentschlossen für ihre Tochter Barbara Joyce.
Es ist ein Mitbringsel mit Nebenwirkungen, denn nicht nur die Tochter ist von ihrer "German Doll" fasziniert. Rasch reift so der Entschluss, nach dem Vorbild der Lilli für Mattel selbst eine Puppe zu entwickeln. Sie soll den Spitznamen der Tochter tragen: Barbie. Am 9. März 1959 wird auf der New Yorker Spielzeugmesse die erste "Barbie"-Puppe vorgestellt, als "Teen Age Fashion Model". Sie ist 29,5 Zentimeter groß, in blonder und brünetter Haarpracht erhältlich, und mit Lilli nahezu identisch. Im ersten Jahr verkaufen sich bereits 350.000 Exemplare.
Mattel erwirbt 1964 schließlich die Rechte an Lilli - und stellt deren Produktion ein. Barbie hingegen erobert weltweit die Kinderzimmer. Sie bekommt mit Ken noch einen Freund, wechselt im Laufe der Jahre mehrfach das Gesicht und bekommt dunkelhäutige Schwestern an die Seite.
Ihre Regentschaft ist inzwischen global - heute werden nach Herstellerangaben drei Barbies pro Sekunde verkauft. Aber die schlanke Schöne ist nicht vor Kritik gefeit: Barbie vermittle heranwachsenden Mädchen ein Schönheitsideal, das weder erreichbar noch erstrebenswert sei, mahnen Eltern und Pädagogen. Und Wissenschaftler ermitteln, dass eine Frau mit Barbie-Maßen nicht lebensfähig wäre - der Körper böte einfach viel zu wenig Platz für die Organe. Die Puppe transportiere ein bestimmtes Frauenbild: intellektuell begrenzt, ein dem Mann höriges Blondchen, lautete ein weiterer Kritikpunkt. Der Hersteller begegnet dem mit Barbies im Powerfrauen-Look: Seit den sechziger Jahren gibt es Barbie-Figuren als Astronautin, Unicef-Botschafterin, Basketballspielerin und Präsidentschaftskandidatin.
In ihrem Alter ist Barbie dem reinen Kinderzimmerdasein ohnehin lange entwachsen - mittlerweile ist sie auch zum begehrten Sammelobjekt für Erwachsene avanciert. Das allerdings hat sie mit ihrer schändlich verstoßenen Stiefschwester Lilli noch gemeinsam: Das deutsche Fräuleinwunder in Plaste erzielt heute auf Auktionen, je nach Erhaltungszustand und Garderobe, Preise von bis zu 2000 Euro.

SPIEGEL+-Zugang wird gerade auf einem anderen Gerät genutzt


SPIEGEL+ kann nur auf einem Gerät zur selben Zeit genutzt werden.


Klicken Sie auf den Button, spielen wir den Hinweis auf dem anderen Gerät aus und Sie können SPIEGEL+ weiter nutzen.



Barbies Vorbild: Die "Lilli"-Anziehpuppe kam 1955 auf den deutschen Markt, nachdem ihr gezeichnetes Vorbild in der "Bild"-Zeitung großen Anklang gefunden hatte.

Supermodel und Weltstar: Die Regentschaft von Barbie ist inzwischen global - heute werden nach Herstellerangaben drei Puppen pro Sekunde verkauft.

Auftritt in New York: Am 9. März 1959 wird auf der New Yorker Spielzeugmesse die erste "Barbie"-Puppe vorgestellt, als "Teen Age Fashion Model". Sie ist 29,5 Zentimeter groß, in blonder und brünetter Haarpracht erhältlich, und mit Lilli nahezu identisch. Im ersten Jahr verkaufen sich bereits 350.000 Exemplare. Als sie 44 Jahre später wieder bei der New Yorker Spielwarenmesse auftritt, ist sie längst ein Weltstar und so bekannt wie Coca Cola oder McDonalds. An ihre deutsche Vorlage daran entgegen erinnert sich heute kaum noch jemand.

Neue Liebe für eine alte Puppe: Mit inzwischen 50 Jahren sieht Barbie so jung aus wie eh und je. Schönheits-OPs? Die 29-cm-Blondine schweigt. 2004 stellte sie nach der Trennung von Langzeitliebe Ken ihren neuen Freund Blaine vor, einen australischen Surfer. Inzwischen, so heißt es, sind Barbie und Ken aber wieder verliebt wie eh und je.

Lilli - das Original: Der Hamburger Karikaturist Reinhard Beuthien erfand 1952 "Lilli" als Hauptfigur für eine Cartoon-Serie in der "Bild"-Zeitung. Lillis Erfolg war so groß, dass sie ab 1955 auch als Anziehpuppe produziert wurde, welche sich 130.000 Mal verkaufte. Inspiriert durch Lilli brachte der US-Hersteller Matell vier Jahre später eine Anziehpuppe heraus, die Lillis Berühmtheit noch weit übertreffen sollte - Barbie.

Hardcore-Barbie: Das Modell No. 5 der Barbie-Lingerie-Linie, designt von Robert Best, wurde im Februar 2002 bei einer Spielzeugmesse in New York vorgestellt. Ist das noch Kinderspielzeug?

Die Lilli aus der "Bild": Bereits im Jahr 1955 erschien diese Spielzeugpuppe auf dem deutschen Markt. Die in Plastik gegossene Hauptfigur einer Cartoon-Serie aus der "Bild"-Zeitung gilt heute als die Vorläuferin von Barbie.

Kanzler-Barbie: Zur 60. internationalen Spielzeugmesse 2009 in Nürnberg stellte der Spielzeughersteller Mattel die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel als Barbie-Puppe vor.

Der Vater der Bild-Lilli: Reinhard Beuthien wuchs in Travemünde an der Ostsee auf. Dort offenbarte sich bereits früh eine besondere künstlerische Ader, damals allerdings noch mit kindlichem Repertoire: "Als kleiner Dreikäsehoch zeichnete ich nur Lokomotiven. Das war damals das Ungeheuerlichste für mich. Etwas später Pferde. Auch sie wirkten furchterregend", erinnerte sich Beuthien 1951 an seine Anfänge. Als Karikaturist nahm er später Prominente und Politiker aufs Korn - berühmt machte ihn jedoch die Bild-Lilli 1952. Einige Jahre später versuchte er es bei der Münchener Abendzeitung noch einmal mit dem Konzept heiße Puppe - doch Schwabinchen, sein neuestes Geschöpf, erreichte nicht die Popularität ihrer Vorgängerin.

Lilli als Filmstar: 1958 entsteht der Kinofilm "Lilli - ein Mädchen aus der Großstadt", dessen Hauptdarstellerin über die "Bild"-Zeitung ausgesucht wurde.

Barbie for President: Die schlanke Schöne ist nicht vor Kritik gefeit - Barbie vermittle heranwachsenden Mädchen ein Schönheitsideal, das weder erreichbar noch erstrebenswert sei, mahnen Eltern und Pädagogen. Die Puppe transportiere ein bestimmtes Frauenbild: intellektuell begrenzt, ein dem Mann höriges Blondchen, lautete ein weiterer Kritikpunkt. Der Hersteller begegnet dem mit Barbies im Powerfrauen-Look: Seit den sechziger Jahren gibt es Barbie-Figuren als Astronautin, Unicef-Botschafterin, Basketballspielerin und Präsidentschaftskandidatin.

Barbie + Ken: 1964 erwirbt Mattel die Rechte an Lilli - und stellt deren Produktion ein. Barbie hingegen erobert weltweit die Kinderzimmer - oft in Begleitung ihres Freundes Ken.

Shoppen mit Lilli: Vier Jahre bevor die US-Spielwarenfirma Mattel 1959 die Barbie-Puppe präsentierte, brachte die deutsche Firma O&M Hausser aus Neustadt bei Coburg 1955 Lilli auf den Markt, die rasch zu einem Riesenerfolg wurde. Jedoch nicht ganz so riesig wie der von Barbie allerdings - von der heute nach Herstellerangaben drei Stück pro Sekunde verkauft werden.

Durchblick mit Chic: Die kesse Stirnlocke, das Markenzeichen der deutschen Anziehpuppe Lilli, wurde von Matell nicht übernommen, als der US-Spielwarenhersteller 1959 seine Barbie auf den Markt brachte. Sonst sah die ihrem deutschen Vorbild täuschend ähnlich.

Bewegliche Lilli: Auch schon der deutsche Barbie-Vorläufer, die Lilli-Puppe, hatte bewegliche Arme und Beine und konnte den Kopf kokett zur Seite biegen.

Schmollmund im Abendkleid: Im Vergleich zu Barbie hatte Lilli einen ausgeprägten Schmollmund, eine deutlich höhere Stirn und eine Locke, die ihr kess ins Gesicht fiel. Lilli hatte Sex-Appeal - sie sollte nicht als Babyersatz den Knuddelreflex kleiner Mädchen bedienen.
Melden Sie sich an und diskutieren Sie mit

Für nur 1 Euro erhalten Sie einen Monat Zugriff auf alle Artikel und jeden Freitag ab 13 Uhr
das digitale Magazin DER SPIEGEL.


Registrieren Sie sich kostenlos und erhalten Sie auf Ihre Interessen abgestimmte Inhalte sowie unsere vielseitigen Newsletter.
Registrieren Sie sich kostenlos und erhalten Sie auf Ihre Interessen abgestimmte Inhalte sowie unsere vielseitigen Newsletter.
Jetzt Mitglied werden! Erleben Sie WELT so nah wie noch nie.
Home ICONIST Gesellschaft Spielzeugtrends: Baby Annabell bleibt rosa, Barbie emanzipiert sich
Gesellschaft Spielzeugtrends Baby Annabell bleibt rosa, Barbie emanzipiert sich
Veröffentlicht am 05.02.2018 | Lesedauer: 7 Minuten
Spielwarenmesse 2018 - Mitfahren im Carrera-Auto
Gerade ging die weltgrößte Spielwarenmesse in Nürnberg zu Ende. Ein Blick in eine Branche, die sich gerade neu orientieren muss. Zwischen Digitalisierung, Genderthemen und Brettspielen.
Dieses Bild soll wohl verdeutlichen, wie sehr Daniela Katzenberger in den Design-Prozess involviert war
So fing alles an - das Patent des Legosteins
In der zweiten Jahreshälte von 2018 erhältlich - der neue Duplo-Zug
Eines der neuen Produkte auf der Messe: CInderella in ihrem Schloss - mit Prinz, Pferd, Kutsche
Das Familienspiel ist seit Januar 2018 im Handel
Das Starter-Set enthält mehr als 100 Teile
Ein Chevrolet Camaro von 1967 - in Hot Wheels-Verpackung
Du kannst alles sein - damit will Barbie in 2018 Mädchen erreichen
Lama aus der Herzekind-Serie von Teddy Hermann
Hier kostet Kindermode schon mal 66.000 Euro
Was für ein kreatives Kind! Was für ein Irrtum!
Kinderzimmer wie Designer-Spielwiesen
Räumt die Playstation weg – Schach ist jetzt in!
Was unser Kinderspielzeug aus uns gemacht hat
So feministisch ist OnlyFans wirklich
Scholz fordert Schröder zur Niederlegung weiterer Posten auf
Fake News, Hass, Datenschutz – Deshalb ist das „Grundgesetz fürs Internet“ so heikel
Selenskyj will jeden „Kompromiss“ mit Moskau per Referendum absegnen lassen
WIR IM NETZ Facebook Twitter Instagram UNSERE APPS WELT News WELT Edition
Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg werden die neuesten Trends für das Kinderzimmer vorgestellt. In diesem Jahr kann die Fahrt in einem Carrera-Autos hautnah miterlebt werden. Und was gibt es sonst noch?
D as Namensschild steht zwar noch da, der Platz wird hier heute aber leer bleiben. Zum Auftakt der weltgrößten Spielwarenmesse in Nürnberg (mehr als 70.000 Besucher, fast 3000 Aussteller aus 68 Ländern) hatte man sich bei der Firma Zapf etwas Besonderes überlegt. Zum 20-jährigen Jubiläum von Baby Annabell, der „Schwester“ des berühmten Baby Borns, sollte das neu engagierte Testimonal höchstselbst in Nürnberg vor Ort sein. „Sie symbolisiert pink wie keine andere“, sagt Jochen Wohlrab, Country Manager von Zapf, „sie ist eine moderne Frau, sympathisch für alle Bevölkerungsschichten.“
Er spricht von Daniela Katzenberger , die ein paar spezielle Outfits für Annabell entworfen hat. Sie sollte die Puppe in ihren neuen, rosa Kleidern hier heute vorführen, nun ist Katzenberger krank und wird nur per Video zugeschaltet.
Wohlrab selbst muss nun also die Babyfunktionspuppe (sie kann neun Dinge, zum Beispiel weinen und in die Windel machen!) hochhalten, ihre „stylische Leggins“ präsentieren, Daniela Katzenberger (die extra Schal trägt, um zu zeigen, wie krank sie ist) erklärt aus Mallorca alles Wichtige zu ihrer Annabell: Die Sonderedition mit Katzenöhrchen-Sweater wird es ab Ende August für rund 75 Euro im Handel geben. Sie ist auf 15.000 Stück limitiert, sieben Euro pro verkaufter Puppe gehen an ein Herz für Kinder.
Fragt man Daniela Katzenberger anschließend, ob sie denn auch überlegt habe, die Kleider für Annabell etwas geschlechtsneutraler zu designen, also vielleicht etwas Grünes oder Gelbes statt nur Rosa zu wählen, antwortet die: „Oh, die Frage habe ich akustisch nicht verstanden!“, die Pressedame von Zapf springt ein: „Dafür sind ja die Sachen für Baby Alexander alle blau.“ Was auf Twitter und unter den eifrigsten Feministinnen und Feministen für größte Aufregung sorgen würde, ist in dieser traditionellen Spielzeugwelt noch nicht angekommen.
Man spricht von der „Puppenmama“, denkt nur manchmal daran, ein „oder Papa“ hinzuzufügen - und reagiert damit vielleicht auch auf die (noch?) bestehende Realität und den Markt: Die Baby Born-Puppe in ihrer traditionellen Ausrichtung war 2016 und 2017 unter den fünf beliebtesten Spielzeugen überhaupt, ist das umsatzstärkste, klassische Spielzeug Deutschlands und wurde insgesamt mehr als 22 Millionen Mal verkauft - meist an Mädchen.
Der Spielzeug-Markt war in 2017 3,1 Milliarden Euro groß, doch das Wachstum stagnierte. Wie fortschrittlich darf und muss man handeln, denken, planen, um Mädchen und Jungs spannende Alternativen zum Handy zu bieten - und wie klassisch muss ein Spielzeug bleiben, um als Spielzeug geliebt zu werden? Ein Blick auf die wichtigsten Bereiche:
Der Legostein wird 60 Jahre alt - großes Thema für die Firma, die diesen Stein als ihre „DNA“ bezeichnet.
So gibt es zum Jubiläum eine besondere Edition von Sets mit Steinen in diversen Varianten, ganz ohne Anleitung oder feste Vorgabe, wie das Werk am Ende aussehen soll. „Es geht einfach darum, dass das Kind etwas baut und erfindet“, sagt Adrana Ellermann, PR-Managerin bei Lego. Und doch sei parallel auch das Thema Digitalisierung für sie als Unternehmen wichtig. Wie sehr kombiniert man das klassische Lego -Spiel mit Möglichkeiten, per App etwas zu ste
Schätzchen saugt Hahn isst Sperma
Rachel Starr fickt in der Küche
Heißes Amateur Girl bläst seinen Schwanz sehr tief

Report Page