Die buchstäbliche ewige Verdammnis ist unbiblisch!

Die buchstäbliche ewige Verdammnis ist unbiblisch!

19.03.2016, Ausführungen von Stefan Bamberg mit Aspekten nach E.B
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Ich habe in den vergangenen Jahren mit einigen Menschen Kontakt gehabt, die die Allversöhnung GOTTES ablehnen. Was mich sehr traurig macht ist, dass ja bald alle Bibelleser buchstäblich glauben, dass GOTT Geschöpfe buchstäblich ewig verdammen oder sogar vernichten würde. Hierzu nun einige Ausführungen, welche deutlich machen, dass dies keinesfalls in der Bibel steht:

Der allmächtige Gott, der Barmherzige, die Liebe, ist in den Augen vieler Bibelleser ein "Lebenvernichter". Es ist ja ganz egal, ob sich schlussendlich jemand selbst gegen Gott entscheidet. Das ist die eine Seite der Medaille. Es geht aber primär um das Prinzip (die zweite Seite der Medaille) der Möglichkeit, dass und ob Gott Kinder (Leben) vernichtet. Die zweite Seite ist jene, dass Gott als guter Vater und Hirte diese Schäfchen "schlachtet" – im Verständnis vieler Bibellesers. Berührt diese da nichts im Herzen? Tut sich da nichts bei ihnen? Da spricht man von Gott, der die Liebe ist und erlöst und schlussendlich nimmt man es für gut (wortwörtlich), dass Gott diese Kinder einfach auslöscht. Fingerschnipp und weg sind sie. Glaubt man das wirklich von Gott? Das ist die Ansicht vieler Bibelleser, dass Gott, welcher gut ist, die Liebe ist, die Erlösung ist, dass dieser Gott dies fertig bringt? Ja, am Ende ereilt diese Kinder der Tod - Römer 6,23. Steht da etwas, dass der HERR der Töter ist. - Vielleicht ist der Tod ein Synonym.

Im Weiteren z.B. Offb. 20,10 (auch 14): Sie werden gequält oder gepeinigt (je nach Übersetzung), wo steht denn da eine Person oder gar Gott, der quält oder peinigt - oder in den Pfuhl wirft. Nirgends steht da Gott als Täter - der Mensch zieht lediglich den Rückschluss. Der Grund darin liegt im Verständnis, dass der Pfuhl, das Leid, die Qual, die Pein, der Tod stets Zustände sind, in welche sich das Kind durch Gesetzmässigkeiten selbst begibt. Deshalb auch die Mahnungen vorher und das Geschenk der göttlichen Ordnung und Gebote. Die Erklärung der Gesetze. Es ist wie mit einem elektrisch geladenen Zaun bei der Tierhaltung. Das ist die Grenze. Wenn du die Grenze überschreitest, dann wird es dich elektrisieren. Das macht dann aber nicht Gott, sondern es sind dies die Grenzen, die Gebote usw. - der Täter bin ich selbst, durch Nichteinhaltung. - Und wenn du nicht aufhörst, gegen diesen Zaun zu rennen (Sünde um Sünde), dann wirst du schlussendlich kein Leben mehr in dir tragen, sondern den Tod verkörpern. Das ist der Tod, in welchen du fällst. Das ist der Pfuhl, in welchen du fällst. Das sind Pein und Qual.

 Wo steht denn da, dass Gott dies alles tut? Gar keine Person steht da, die sowas vollbringt. Die Menschen aber sind imstande zu glauben, dass Gott das durchaus fähig ist zu tun, und das ist das Schlimme! Das ist ein Spiegel dieser Menschen, da sie selbst dazu imstande wären und es dadurch heraus auch Gott zutrauen. Da ist nichts mit letztgültiger Feindesliebe im Herzen. Nicht bei Gott und nicht bei diesem/n Menschen, welche sich als Christen bezeichnen. Das hat nichts mit gut und schon gar nichts mit göttlich oder vollkommen oder gar vollendet zu tun. Ein Leib, viele Glieder. Dann gibt es in Ewigkeit also eine Amputation?

Im Weiteren: Offb. 20,10 - Die Person (Person und Prinzip - wie Griechenland als Synonym das Prinzip "ungläubige Welt" meint (2. Korinther 11,10: So sicher die Wahrheit, die ich von Christus habe, in mir lebt, werde ich nie aufhören, mich in ganz Griechenland (das ist ein damals übliches Synonym für die ungläubige Welt) dieser Tatsache zu rühmen.).

Hier ist die Person gemeint, also Griechenland selbst.) wird geworfen durch sich selbst, durch die eigenen Taten. Hier ist der eigenpersönliche Abgrund gemeint - der Rückschlag des elektrischen Zaunes. In Offb. 20,14 z.B. ist mit Pfuhl das Prinzip (Griechenland als "ungläubige Welt") des Todes gemeint (die Materie, das Prinzip, der Tod als Prinzip [= mat. zweiter Tod], losgelöst vom Personhaften, das Objekt). Der zweite Tod. Der Tod (das Objekt), in welches sich das Kind durch Überschreitung der Gebote ständig selbst wirft, wird geworfen (der Tod selbst und nicht das Kind getötet). Der Pfuhl betrifft hier die unerforschte Gottestiefe, in welcher der prinziphafte Tod durch Golgatha (Auferstehung, Erlösung) nun auf ewig vertilgt wird und die toten (durch Eigentaten) Kinder (ALLE) erlöst sind. - Hier gehen viele durch die eigenen Höllen, durch Milliarden von Jahren und schlussendlich durch Harmagedon. Das sind in der Tat Höllen. Das sind die Spiegel des Eigenwillens.

Offb. 20,14 "Und der Tod und sein Reich(!!!) wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl."

 'Der Verzagten aber, Ungläubigen, Greulichen, Totschläger, Hurer, Zauberer, Abgöttischen und aller Lügner, deren Teil(!) wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der andere Tod.'

Die Verzagten, Ungläubigen usw., sind von reichswegen nicht mehr die, an die sich der Seher in der Endzeit warnend wendet. Sie sind nur Objekt(!), das in GOTTES hochheiligem Mitternachtsquell vollständige Neubildung erhält. Das geschieht im Feuer, GOTTES erstem Element. Im Pfuhl = unerforschte Tiefe, wird des Schöpfers Feuer alle unwerten Schlacken(!!!) aus dem Satansfall umwandeln. Dieserart ist sogar der (ein) andere Tod ins Reich, in das königliche Reich-Tum einbezogen. GOTT verliert nichts!

Also: Keine Geschöpfe betrifft der 2. Tod, sondern Objekte, die dem FALL zur Verfügung gestellte Materie! Das ist ein gewaltiger Unterschied! Und selbst diese wird nicht vernichtet, sondern erfährt eine vollständige Neubildung!

Den Weg, Menschen zu Christus zu führen ist für mich jedoch nicht gangbar, wenn damit einhergeht, dass dieser liebende, gute und barmherzige Gott schlussendlich Kinder vernichtet in den ewigen Tod, nur, weil diese sich dafür entscheiden. Kein Kind hat einen stärkeren bzw. allumfassenderen Willen, wie der VATER. Wenn der Vater die Kinder nach Harmagedon führt in die Spiegel des Eigenwillens, dann ist das des Vaters Angelegenheit alleine. Kein Kind kann über dem Willen des Vaters stehen. Doch selbst hier ist der freie kindliche Wille gewahrt, zugleich jedoch die Werkgrenze aufgezeigt (Wie bei Golgatha die Grenze für Satan/Luzifer erreicht war!). Es gibt stets ein Muss, Kann, Soll und Darf. Der Wille des Kindes hat Grenzen in der Wechselwirkung.

Dadurch, dass Jesus das Opfer erbrachte, kann die Göttlichkeit für sich im Gegenzuge auch fordern. Das mag ungut für uns sein, doch so ist es. Noch größer war das UNGUTE, welches Jesus ans Kreuz nagelte. Ein Gott, der fordert! Das ist der Bogen des Friedens mit Noah! Der Bund ist unauslöschbar. Der Bund, der (Regen)Bogen hat aber zwei Fundamente (Doppelverbindung und Wechselwirkung). Wenn hier eine Tat vollbracht wurde - auf dem einen Schöpferfundament, dann kann im Gegenzuge auch eine Gegenforderung erfolgen - für das andere Fundament = der freie Wille der Kinder. (Und ich sah einen, der hatte einen Bogen in der Hand. Bogen = stets der Spannungsbogen des Lebens = zugleich der Bund der Gnade) Unser freier Wille kann niemals Gottes Wille überragen!!! -

Diese Resignation: Wenn ihr bis zum Ende nicht wollt, dann ist Euch der ewige Tod gewiss und Gott ist der "Töter". Wie absurd dieser Gedanke ist. Eine Amputation am Leib des HERRN. Es ist nicht nur Resignation. Es ist Unvollkommenheit. Ein Gott, welcher es nicht zustande bringt, mit seinem Willen zugleich den Willen der Kinder zu wahren und doch die Kinder aus Liebe und Gesetzen dazu zu bringen, seine Erlösung anzunehmen. Das ist ja gerade die Kunst. Das ist wie die Förderung eines Kindes ohne es zu manipulieren. Fordern und fördern. Klug wie die Schlangen und ohnefalsch wie die Tauben.

Aber einfach zu sagen: Wenn ihr nicht wollt, ja dann werde ich Euch auslöschen und sich zugleich als liebender Gott bezeichnen, als vollkommen, als allmächtig usw.? Was ist denn das für ein Vater? Bringt man das als Mensch zustande? Und dann steigere man die Liebe ins Unendliche = Gottesliebe und dann meint man, Gott wäre in dieser Vaterliebe dazu imstande. Das ist doch Irrsinn.

Die Erlösung für ALLE, dass dies zu seiner Zeit gepredigt werde (1. Tim. 2,6). 

Da muss es einem doch wie Schuppen von den Augen fallen, dass da etwas nicht passen kann beim ewigen Tod. Da muss es seinem liebenden Herzen in Mark und Bein fahren. Dann hat man ja sicher auch kein Problem damit, dass man schlussendlich für diese nicht wollenden Geschwister den "Lichtschalter" auf "AUS" klickst. Vielleicht möchte ja Gott seine (fragwürdige) Tat auch teilen und dann sagt er zu dir: „Du warst treu und Du hast dir den Himmel redlich verdient, und nun freue ich mich, Dir hier mein Kreuz der Liebe zu überreichen, mit welchem Du Deine untreuen Geschwister und meinen Kindern auf ewig den Tod bringen "darfst". Einmal senke das Kreuz auf sie und ihr Leben ist ausgelöscht auf ewig.“ Dann hat man da ja sicherlich keine Probleme, Gott bei diesem auslöschenden Akte behilflich zu sein.

Die Gerechtigkeit des HERRN heißt Barmherzigkeit. Die Wahrheit ist da, wo die Barmherzigkeit am größten ist. Barmherzigkeit ist aber nichts Beliebiges und Billiges, wie dies auch die Gnade des HERRN nicht ist. Barmherzigkeit ist die Krönung! Da sind Jahrmilliarden des Verharrens in den eigenen Höllen, da Kinder nicht umkehren wollen. Da sind Fegefeuer und Höllen in uns, welche auch örtlich gebunden sind. Da ist Harmagedon. Da sind Schuldbekenntnis und Wiedergutmachung, was möglich ist. Da wird abgerechnet, keine Sorge, ALLES wird abgerechnet. Da brauchen wir uns alle nichts vormachen. Gott aber schafft es in seiner Vollendung, alle zu erlösen und alle dahin zu bringen - ohne Manipulation, jedoch im Aufzeigen von kindlichen Grenzen - vom Eigenwillen abzulassen und umzukehren. Alle Texte, welche diese Thematik behandeln, müssen ganz genau beschaut werden - oft im Sinne von "Griechenland" (= Person), ebenso oft im Geiste von Synonymen wie "ungläubige Welt" (= Prinzip).

Wir dürfen die Ökumene und das Miteinander niemals aus den Augen verlieren. Bei Gott, geht es nicht um Religion (kirchlich konfessionell), sondern um Beziehung. Wer will also einem wahrhaft aufrichtigen Menschen einer anderen weltlichen Religion seine Herzensbeziehung und -bindung zu Gott absprechen. Das ist eine schwierige Thematik im Spannungsfeld zwischen Bekenntnis, Nächsten- und Feindesliebe im Miteinander - sowohl im Alltag wie auch global.

Gandhi sagte einmal, er würde gerne zum Christentum konvertieren, doch wenn er nach Europa käme, würde er keinen Christen antreffen.

Warum glauben Millionen an eine buchstäbliche ewige Verdammnis und/oder buchstäbliche Vernichtung von Geschöpfen? Man schaue in die Geschichte der Menschheit und man wird sehen, wie es sein konnte, dass Millionen einen bestimmten Weg einschlagen. Da brauchen wir gar nicht weit zurückschauen in unserer Geschichte und auch nicht allzu weit entfernt war es, wo das passiert ist. Vor unserer Haustüre war es. Und wer sich fragt, wie so etwas sein konnte, der kann in der aktuellen politischen Flüchtlingssituation in Mitteleuropa live zuschauen, wie sowas möglich ist. Psychologisch empfehlenswert: Alice Miller, “Am Anfang war Erziehung”. Ganz leicht ist es, ein Kollektiv dazu zu bewegen, eine bestimmte Richtung einzuschlagen. Ob es religiöse Gesinnung betrifft oder nicht, ist dabei völlig egal. Man könnte durchaus übertragen, dass Strafe und endgültiger Tod von Menschen deshalb so gerne akzeptiert werden, da sie selbst dazu imstande sind. – Hier ist es noch besser, weil sie selbst dann nicht die schlussendlichen Täter zu sein brauchen, sondern Gott ist der ewig Vernichtende. Na wie toll ist das denn! – Ganz leicht ist das zu lenken. Wir kennen sicher den Spruch, dass ein Irrtum, und glaubt ihn die ganze Welt, dennoch ein Irrtum bleibt.

Im Weiteren:

 Goethe hat sicher treffend recht, wenn er schreibt:

„Einer neuen Wahrheit ist nichts schädlicher als ein alter Irrtum!“
 Die meisten und schlimmsten Übel, die der Mensch dem Menschen zugefügt hat, entsprangen dem felsenfesten Glauben an die Richtigkeit falscher Überzeugungen. - Bertrand Russel 1872-1970
 Überzeugungen sind oft die gefährlichsten Feinde der Wahrheit. - Nietzsche
 Das Gefährliche an den Halbwahrheiten ist, dass immer die falsche Hälfte geglaubt wird. - Hans Krailsheimer 1888-1958
 Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war. - Bertolt Brecht
 Mancher hält das für seine Erfahrung, was er sein Leben lang falsch gemacht hat.
 Wenn ein wirklich großer Geist in der Welt erscheint, kann man ihn untrüglich daran erkennen, dass sich alle Dummköpfe gegen ihn verbünden. - Jonathan Swift

Wie kann es bloß sein - im Rückschluss auf die Frage, wie sich Millionen irren können jetzt in der Bibel und dem ewigen Tod-, dass niemand zur Zeit Jesu Jesus erkannt hatte. Niemand hatte den Erlöser erkannt. Natürlich jetzt nicht niemand, aber eben kaum jemand. Eine wirklich kleine Minderheit, welche dann als Sekte bekämpft wurde. Wie kann es sein, dass diese alle etwas falsch sahen? Wie konnte es sein, dass das Mittelalter mit den Kreuzzügen und Hexenverbrennungen so viele gut hießen? – Oh, man täusche sich ja nicht: Die Kirche, die Kirche möchten da jetzt viele sagen. Vor kurzem erst sah ich eine Dokumentation, da sagte ein Historiker wahre Worte: Das funktionierte damals, weil der Nachbar die Nachbarin anklagte und es genoss, sie am Scheiterhaufen zu sehen. Ohne die Menschen an der Basis hätte das alles nicht funktioniert. Weder im Deutschen Reich noch in sonst einer Epoche. Die (Ver)Führung ohne Zweifel, die Mittätigen jedoch genauso wenig. Als Schlagwort möge der Opportunismus reichen. Es ist alles dasselbe Prinzip! Ob die Nachbarin als Hexe anzuklagen oder die Geschwister in der ewigen Verdammnis zu wissen, es tut dann doch auch gut, sich selbst auf der sicheren Seite zu wissen und FREI zu sein.

 Wenn in der Bibel von der “Braut” die Rede ist, was ist damit gemeint? Lass uns einmal anschauen in der Bibel, dass da schlussendlich die Braut erlöst ist. Ich weiß, dass man als Bibelkundler und auch die Theologie dies hier sicherlich dementsprechend auslegen, wer hier die Braut ist. Das ist mir ganz klar. Wenn man hier die Braut aber wörtlich nimmt, dann ist das enorm, in welcher Übereinstimmung die Ewige Erlösung mit den Bibelauszügen stehen: Sacharja 9, Jesaja 54 und Offenbarung 19.

 

Lass uns weiter einmal auf diese Bibelstellen schauen (Offb. 20,1 – 15):

Die tausend Jahre (Luther: Das tausendjährige Reich)

1 Dann sah ich einen Engel aus dem Himmel herabkommen, der den Schlüssel zum Abgrund und eine schwere Kette in der Hand hatte.
2 Er packte den Drachen - die alte Schlange, den Teufel, Satan - und legte ihn für tausend Jahre in Ketten.

3
Der Engel warf ihn in den Abgrund und verschloss und versiegelte ihn, sodass Satan die Voelker bis zum Ablauf der tausend Jahre nicht mehr verführen konnte. Danach muss er noch einmal für kurze Zeit losgelassen werden.
4 Dann sah ich Throne, auf die sich Menschen setzten, die Vollmacht erhielten, Gericht zu halten. Und ich sah die Seelen derer, die getötet worden waren, weil sie Jesus bezeugt und das Wort Gottes verkündet hatten. Sie hatten das Tier und sein Standbild nicht angebetet und sein Zeichen nicht auf ihrer Stirn und auf ihrer Hand getragen. Sie wurden wieder lebendig und herrschten tausend Jahre lang mit Christus.
5 Die übrigen Toten wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vorüber waren. Das ist die erste Auferstehung.
6 Glücklich und heilig sind die, die an der ersten Auferstehung teilhaben. Über sie hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und tausend Jahre lang mit ihm herrschen.
Die endgültige Vernichtung Satans (Luther: Der letzte Kampf und nicht: Die endgültige Vernichtung Satans)
7 Wenn die tausend Jahre vorüber sind, wird Satan aus seinem Gefängnis freigelassen werden.
8 Er wird umherziehen, um die Voelker der ganzen Erde, die Gog und Magog genannt werden, zu verführen. Er wird sie zum Krieg sammeln - zu einem mächtigen Heer, so zahllos wie der Sand am Meer.
9 Und ich sah sie, wie sie über die ganze Breite der Erde heraufzogen und Gottes Volk1 und die geliebte Stadt umzingelten. Doch vom Himmel fiel Feuer auf sie herab und vernichtete sie.
10 Dann wurde der Teufel, der sie betrogen hatte, zu dem Tier und dem falschen Propheten in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt. Und sie werden in alle Ewigkeit gequält werden Tag und Nacht.
Das letzte Gericht (Luther: Das Weltgericht und nicht: Das letzte Gericht)
11 Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf sitzt. Die Erde und der Himmel flohen vor seiner Gegenwart, aber sie fanden keinen Ort, um sich zu verbergen.
12 Ich sah die Toten, die großen und die kleinen, vor Gottes Thron stehen. Und es wurden Bücher aufgeschlagen, darunter auch das Buch des Lebens. Und die Toten wurden nach dem gerichtet, was in den Büchern über sie geschrieben stand, nach dem, was sie getan hatten.
13 Das Meer gab die Toten her, die darin waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten her, die in ihnen waren. Sie alle wurden nach ihren Taten gerichtet.
14 Und der Tod und das Totenreich wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod - der Feuersee.
15 Und alle, deren Namen nicht im Buch des Lebens geschrieben standen, wurden ebenfalls in den Feuersee geworfen.

 Man sieht, dass schon alleine die Abschnitttitulierungen Welten aussagen können bzw. andere Welten meinen. Auch die Übersetzung selbst. Man kann hier sehen, welches Geistes Kinder diese Bibelübersetzung gemacht haben im Jahre 2006. Alleine die Überschriften sagen es: Die endgültige Vernichtung Satans (Was ja an sich sogar richtig ist, doch das Prinzip des Todes meint.). Hier aber bewusst so tituliert und dann noch irrtümlich die Person gemeint. Falscher geht es gar nicht mehr. Das war eine Menschengruppe, welche im Vorhinein wusste, was sie schreiben wollte und deshalb ja auch neu übersetzte. Man glaube nicht diesen fehlerhaften Menschen und wache auf!

Ich arbeite gerne mit der Lutherübersetzung. Luther schreibt hier: DER LETZTE KAMPF, nichts von einer endgültigen Vernichtung einer Person namens Satan.

Der Vollständigkeit halber sei angefügt:

3 „Der Engel warf ihn in den Abgrund und verschloss und versiegelte ihn, sodass Satan die Voelker bis zum Ablauf der tausend Jahre nicht mehr verführen konnte. Danach muss er noch einmal für kurze Zeit losgelassen werden.“

Der Engel als der Werfende, nicht Gott. Gemeint ist die Bindung – wie im Folgenden ausgeführt: Den Satan = böses Prinzip, bindet nur der Engel = gute Kraft.

Das Böse ist zu diesem Zeitpunkt an sich selbst gebunden (Ketten, die Finsternis gefesselt). Zeitlich für 1000 Jahre und nicht auf EWIG verworfen. Im Weiteren liest man hier im Kapitel 20 nichts von einer Person, welche wirft.

Wichtig der letzte Vers:

15 „Und alle, deren Namen nicht im Buch des Lebens geschrieben standen, wurden ebenfalls in den Feuersee geworfen.“

Wiederum steht keiner da, der wirft. Das Feuer bzw. der Feuersee der neuen Übersetzung von „Neues Leben“ heißt ursprünglich Feuerpfuhl. Der Pfuhl in Vers 14 betrifft das Prinzip. Vers 10 die Person. So dürfen wir Vers 15 durchaus aus dem Prinzip heraus verstehen, doch auch auf die Person bezogen wie folgt: Sadhana (Luzifer) hatte ihre gesamte Kinderschar (Das Drittel der Bibel) außerhalb der Ordnung geschaffen. Diese sind bewusst nicht im Lebensbuch eingetragen, da außerhalb der Ordnung im Eigenwillen von Sadhana geschaffen. Dazu schreibt Luther in einer besseren Übersetzung:

„Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.“

Das sind also jene Seelen/Kinder, welche noch nicht im Lebensbuch geschrieben stehen. Es wurde nach ihnen gesucht, aber sie wurden aus diesem Grunde nicht gefunden. So wird hier das PRINZIP der außerordentlichen Kindschaffung durch Sadhana in den Pfuhl aus Feuer geworfen = hier in Vers 14 (Prinzip) die unerforschte Gottestiefe (1, Kor. 2,9-10). Hier, in dieser Tiefe der Gottheit, werden diese Kinder „nachträglich“ ins Lebensbuch geschrieben. Da kann man alle Bibelzitate zusammen anführen, das nutzt alles nichts, wenn man nicht versteht, was da geschrieben steht. Da kann ich wiederum einen einzigen aus dem Kontext nehmen und mehr erklären und verstehen, als wenn da jemanden die halbe Bibel erzählt.

Da kann ich den Vers Offb. 20,15 isoliert hernehmen und kann Menschen anhand dieses einen Verses mehr erklären als man mit all den Auszügen zusammen, wenn im falschen Lichte beleuchtet. Es geht nicht darum, dass ich diese Stellen nicht kenne. Es geht darum, dass wir die Stellen auch richtig verstehen. Ob man da einen Vers herausnimmt oder alle zusammen anschaut, es muss das Verständnis immer gegeben sein und die Basis sein.

Das hier ist die beste Stelle, an welcher anschaulich wird, dass es nicht immer um den Gesamtkontext geht. Die weltliche Theologie kennt viele Aspekte: Einzelexegese, Gesamtexegese, historisch-kritische Forschung (z.B. Griechenland als Synonym) usw. Theologisch gesagt: Wenn richtig verstanden, kann ich hier mit einer Einzelexegese eines einzigen Verses mehr aussagen, als man mit einer Gesamtexegese der gesamten Thematik EWIGER TOD! Der Grund hierin liegt genau in der Thematik, dass man nur das bestätigt bekommt, was man sowieso schon glaubt.

Alleine die Bibelübersetzung von „Neues Leben“ hatte genau diese Aussage als Basis ihrer Übersetzung. Sie wollten genau das mit der Übersetzung aussagen, was sie glaubten. Das kann sehr, sehr gefährlich werden.


Theologen resp. Prediger, wie z.B. Lothar Gassmann (evangelikal), beziehen sich bei einer ewigen Verdammnis auf das griechische Wort "Aionios" für EWIG und legen dieses in der Tat als ewig aus (vgl. seine Predigt vom 23. November, Seite 363 in der PDF seiner 365 Predigten). Die Höllenfeuer brennen ewig bzw. verlorenen Seelen werden nach Lothar Gassmann auf ewig in den Feuern der Hölle und Verdammnis brennen.

Zitat aus besagter Quelle:

"Nirgends in der Heiligen Schrift findet sich ein klarer Beleg dafür, dass dieses "Feuer" ein einmaliger Vernichtungsakt sei, welcher die Existenz des Menschen beende, sondern es wird im Gegenteil seine ewige Dauer betont. Die Dauer dieses Feuers und der Verdammnis ist genauso ewig wie die Ewigkeit Gottes und Seiner Heilsverheißungen für die Erlösten, was zahlreiche Bibelstellen deutlich machen, denn in beiden Fällen findet sich der Begriff "aionios" („ewig“).

Dies kann man Herrn Gassmann als Laie, welcher seine Predigten hört, nun glauben, oder man prüft es selbst nach: Dazu siehe zu dieser Worterklärung u.a. diesen Link:

https://www.bibelinfo.net/index.php/bibel/17-griechische-begriffe-1/129-begriffe1-02-aionios-das-wort-fuer-ewigkeit

Es mache sich jeder selbst ein Bild, wie das griechische Wort Aionios hier anzuwenden ist. Ein Zeitraum resp. Zeitalter, eine Epoche oder auch eine Generation (vgl. Seite 1 der o.a. Quelle), wie ebenso eine sehr lange Zeitspanne. Anita Wolf nennt dies ein Zeitprädikat (ANITA WOLF, in der Schriftenreihe: UR – Das wahre Ziel, Heft Nr. 30, im Vortrag: Das Luziferproblem, Anita-Wolf-Freundeskreis e.V., Stuttgart, S. 6). Zu erwähnen ist die Prägung des Wortes als EWIG gegenüber ZEIT durch Platon, sowie die Göttlichkeit gegenüber der Menschlichkeit. Schauen wir abgesehen von Platon zurück auf die grundsätzliche Wortbedeutung(en), dann trifft es Anita Wolf mit dem "Zeitprädikat" sehr exakt. Ewig ist das Zeitprädikat Gottes. Zeiträume, welche der Mensch nicht überblicken oder gar überschauen kann. Ganz praktisch übertragen können wir die Anwendung des Wortes AIONIOS unserem deutschsprachigem "Lange" gegenüberstellen. Lange nicht mehr gesehen. Lange gewartet. Eine lange Reihe. usw. Jeder weiß was gemeint ist, und dennoch sagt es nichts exakt aus wie lange nun. Mit EWIG resp. AIONIOS sagt uns Gott, dass es für uns so lange dauern wird, dass wir den Zeitraum nicht wissen und nicht überschauen können: Zeitalter, Generation, Epoche, Zeitspanne, aber auch "die Dauer eines Lebens", wie wir in obiger Quelle unter Punkt eins auf Seite eins lesen. Sozusagen können wir übertragen: Für die Dauer eines "Reuelebens". Es reicht dies zu wissen, dass meine Sünden einen Höllenzustand als Folge haben können, welcher zeitmäßig für mich nicht überschaubar ist und somit im göttlichen Terminus und Prädikat "ewig" zu nennen ist.

Es sei an dieser Stelle dahingestellt, aus welchen Beweggründen so viele Prediger trotz dieser Aspekte des griechischen Wortes Aionios dieses als ewig im menschlichen Zeitverständnis aufzeigen und den Menschen verkündigen. Wir sollten die einleitenden Worte der angeführten Quelle beherzigen: "Wir tun gut daran, die wirkliche Bedeutung des Wortes aionios zu erforschen." Tun wir dies, dann verstehen wir auch eine Teresa von Avila, welche in tiefer barmherziger Erkenntnis uns wissen lässt:

Wer könnte einen solchen Gedanken ertragen, fragt Teresa von Avila wohl poetisch rhetorisch. Nehmen wir dies wörtlich, dann können wir ihr ins Jenseits antworten: Viele, liebe Schwester. Viele Christen. Ein Großteil der Christen glaubt an einen Gott, der dazu imstande ist und einen Teil der Kinder, welche er selbst erschaffen hat, auf ewig verdammt und sogar ewig brennen lässt. Diese Menschen, liebe Teresa, können diesen Gedanken durchaus ertragen. Ob Sie dabei Traurigkeit empfinden oder sonstige Gefühle im Herzen empfinden, liebe Teresa, das musst Du diese Menschen selbst fragen. Ihr Argument ist stets: Es steht geschrieben in der Bibel. Es ist wohl Paulus zu nennen, welcher uns bezeugt, dass der Buchstabe tötet, der Geist aber lebendig macht (2. Kor. 3,6). Der Geist macht AIONIOS lebendig. Vgl. dazu u.a. auch Anita Wolfs Ausführungen im genannten Artikel "Das Luziferproblem".


Und hier hat dann Paulus noch einen Schritt weiter sehen dürfen, als Johannes. Und genau da ist in der Bibel geoffenbart, dass letztendlich ALLE heimfinden:

 „Den vollen Aufschluss über den Heilsplan Gottes mit dem Endziel, das gesamte All zur Sohnschaft zu führen und unter einem Haupt zu vereinigen, erteilte der Auferstandene und Verherrlichte erst dem Apostel Paulus. Dieser darf bis ans Ende schauen, bis zu dem Ziel, dass Gott alles in allem sein wird. Soweit schaute selbst der Seher von Patmos, Johannes, nicht, der die Offenbarung (das Offenbar-werden) Jesu Christi beschreibt bis zu dem großen Gericht und dann noch den Eingang schildert in das Zeitalter der Wiederherstellung aller Dinge.
Dem Apostel Paulus aber wurde der besondere Auftrag Gottes zuteil, sein Wort zu Ende zu bringen, es zu vollenden (Kol. 1, 25 mit Anmerkung in der Elb.). (...) Beachten wir diesen besonderen Auftrag nicht, der dem Apostel Paulus erteilt worden war, um das Wort Gottes auf sein Vollmaß zu bringen, so berauben wir die Frohe Botschaft Gottes ihrer Krone und kommen in die große Gefahr, Schriftaussagen, die für die verschiedenen Teilziele der einzelnen Zeitalter gültig sind, auf das Endziel der Fülle der Zeiten anzuwenden.
Man wird deshalb auch stets die Erfahrung machen, dass von allen Einwürfen gegen die Allversöhnung nicht ein einziger aus den Briefen des Apostels Paulus stammt. Das sollte doch allein genügen, einen Gläubigen zum Nachdenken zu bringen, weil doch Paulus der einzige ist, der bis zum vollen Ende schauen durfte, und dem es gegeben war, das Wort Gottes zu vollenden.
Alle Dinge bestehen zusammen durch ihn, den Christus (Kol. 1, 17), und er trägt sie alle dem Ziele ihrer Bestimmung entgegen (Hebr. 1, 3), bis nach dem Ablauf aller Zeitalter als Ergebnis seiner wunderbaren Ökonomie oder Haushaltung das ganze All wieder unter einem Haupt vereinigt ist, unter ihm selbst, der der Kulminationspunkt aller Pläne Gottes ist (Eph. 1, 9. 10. 22; 2, 15; 3, 15; Phil. 2, 9. 10; Jes. 45, 22-24; 46, 9-11; Eph. 1, 11 u.a.).
In diesem Plan oder Vorsatz der Zeitalter (Eph. 3, 11 mit Anmerkung in der Elb.) gibt es keine Lücke und kein „wenn“ und „aber“. Niemand ist bei seiner Fassung Gottes Mitberater gewesen. Er hat entworfen, und er führt es auch aus. Jeder Anspruch eines Geschöpfes, diesen Plan irgendwie sabotieren oder gar verhindern zu können, ist Lästerung. „Sein Werk kann niemand hindern.“ Möchten doch die Brüder, die meinen, das Geschöpf könne auf die Dauer und endgültig den Willen Gottes hindern, oder Gott habe um des Trotzes der Geschöpfe willen sich Einschränkungen bei der Durchführung seines Willens auferlegen müssen, einsehen, dass sie damit in den Fußstapfen des Lästerers wandeln. Man kann eben nicht im gleichen Atemzug sagen und singen: „Was er sich vorgenommen, und was er haben will, das muss doch endlich kommen zu seinem
Zweck und Ziel“, und hinterher: „Ja, - aber, - wenn der Mensch nicht will, kann Gott nicht“. Gott hat geplant, und Gott führt es auch aus (Röm. 11, 33-36; Jes. 46, 9-11; Eph. 1, 11).“

(Auszüge aus Karl Geyer: “Ewiges Gericht und Allversöhnung”)

 

Weiterführende Artikel zum Thema:

"Kann es bei Gott, der die Liebe selbst ist, eine ewige Verdammnis geben?"

 

Karl Geyer (1893 - 1955) (PDF): "Ewiges Gericht und Allversöhnung":

Dort wird streng nach der Bibel genau belegt, dass es die Allversöhnung zwingend geben muss und eben klar auch in der Bibel steht.

Heinz Schuhmacher (PDF), "Fehler, die zur Ablehnung der Allversöhnung führen":



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