Die Vermischung der Rassen

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Cesare Lombrosos Kriminalanthropologie im 19. Jahrhundert
Können Sie die Person Cesare Lombroso kurz skizzieren?
In seiner Dissertation von 1933 bezieht sich Allende wiederholt und positiv auf Lombroso. In der Kontroverse ĂŒber das Buch von FarĂ­as herrscht u. a. Verwirrung ĂŒber einen Passus in eben dieser, nĂ€mlich ĂŒber die Stelle, in der Allende unkorrekt oder zumindest mangelhaft gekennzeichnet Lombrosos rassistische Ansichten ĂŒber diverse „indische StĂ€mme“, ĂŒber „die Zigeuner“, „die Araber“ und „die HebrĂ€er“ zitiert. Hat Lombroso nun tatsĂ€chlich ĂŒber letztere geschrieben, sie „charakterisieren sich durch bestimmte Straftaten, nĂ€mlich Betrug, Falschheit, Verleumdung und v. a. Wucher“?
Das wiederum lÀsst Allende stillschweigend unter den Tisch fallen.
Wie schĂ€tzen Sie Lombrosos „L’antisemitismo e le scienze moderne“ im historischen Kontext seines Entstehens ein?
Auf der anderen Seite gibt es eindeutig rassistischen Schriften von Lombroso — wie vertrĂ€gt sich das?
Sie haben die Dissertation Allendes gelesen — wie wĂŒrde Sie diese im Kontext der Zeit bewerten?


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Über Geld, Kredit und den ganzen Mist – den wilden Osten und den noch viel wilderen Westen
Dr. Mariacarla Gadebusch-Bondio ist Privatdozentin am Institut fĂŒr Geschichte der Medizin an der UniversitĂ€t Greifswald und promovierte ĂŒber Cesare Lombroso mit ihrer Publikation von 1995: „Die Rezeption der kriminalanthropolgischen Theorien von Cesare Lombroso in Deutschland von 1880 bis 1914“.
Das GesprĂ€ch mit ihr fĂŒhrte Mary Kreutzer am 22. Juni 2005.
Er gilt als BegrĂŒnder der Kriminalanthropologie und der so genannten „Scuola positiva di diritto penale“, die als Reaktion auf die klassische Schule von Cesare Beccaria entstand und dafĂŒr sorgte, dass im 19. Jahrhundert zunehmend Mediziner, aber auch Psychiater und Anthropologen sich der Thematik der KriminalitĂ€t genĂ€hert und bemĂ€chtigt haben. Sie begannen, Verbrecher anthropologisch und psychiatrisch zu untersuchen.
Lombroso war jĂŒdischer Herkunft, Sozialist, ĂŒberzeugter ‚Positivist‘, Philosemit, aber auch ‚Rassist‘ — also nicht ohne WidersprĂŒche und sicherlich eine Figur, die man sehr differenziert zu betrachten hat.
TatsĂ€chlich stammt dieses Zitat von Lombroso, und zwar auch der nĂ€chste Absatz, in dem Allende Lombroso — wiederum nicht gekennzeichnet — weiter zitiert: „Diese Daten legen nahe, dass die Rasse Verbrechen beeinflusst. Jedoch besitzen wir keine prĂ€zisen Daten, um diese Einfluss auf die zivilisierte Welt zu beweisen“. Allende hat drei Lombroso-Werke in spanischer Übersetzung benutzt, die er in der Bibliographie anfĂŒhrt - leider ohne Angabe des Erscheinungsjahres. In der ersten Ausgabe von „L’uomo delinquente“ („Der geborene Verbrecher“) von 1876 befinden sich die Bestandteile dieser lĂ€ngeren Passage — wenn auch anders organisiert und nicht in der Reihenfolge von Allende — in einem eher anekdotisch aufgebauten Abschnitt ĂŒber die Verbindung zwischen KriminalitĂ€t und Rasse; in den spĂ€teren Editionen des „L’uomo delinquente“ wird dem Thema ‚Rasse-Verbrechen‘ ein lĂ€ngeres Kapitel gewidmet. Hier ergĂ€nzt Lombroso die Schilderung der fĂŒr die Juden angeblich typischen Formen des Verbrechens mit einer ausfĂŒhrlichen BegrĂŒndung, wieso diese zu Tage treten: weil die Juden zu diesen Verbrechen durch die Gettoisierung, EinschrĂ€nkung der beruflichen Freiheit, die erschwerten ökonomischen Bedingungen, etc., fast gezwungen werden.
Weil dieses Thema meiner Meinung nach fĂŒr Allende keine große Rolle spielte. Er diskutiert die Thesen Lombrosos ja ĂŒberhaupt nicht. Viel prominenter und hĂ€ufiger bezieht er sich auf andere Personen, die in der ganzen Diskussion rund um das Buch von FarĂ­as ĂŒberhaupt nicht erwĂ€hnt werden: vor allem Nicola Pende, der BegrĂŒnder der endokrinologischen Untersuchung des Verbrechens. Lombroso schrieb diesen Satz, ohne Antisemit zu sein. Warum sollte also Allende, der diesen Satz paraphrasiert hat, ein Antisemit sein? NatĂŒrlich kann man nun verifizieren, ob die spanische Übersetzung, die Allende benutzt hat, damit ĂŒbereinstimmt, aber das ist meiner Meinung nach fĂŒr die Fragestellung nicht relevant.
Es handelt sich dabei um ein interessantes kleines Buch, in dem sich Lombroso positionieren wollte. Er tat dies, wie er im Vorwort schreibt, weil die historischen Ereignisse, die antisemitische Stimmung in Deutschland und Russland, ihm dies abzwangen. Als Vertreter der positivistischen, exakten Forschungsmethode versucht er eine rein wissenschaftliche und anthropologische ErklĂ€rung des PhĂ€nomens Antisemitismus zu geben. Dabei untersucht er MassenphĂ€nomene, Minderwertigkeitskomplexe, historische antisemitische KontinuitĂ€ten seit der Römerzeit, usw. Am Ende kommt er zu einer ĂŒberraschenden These: indem er die Argumentationen seiner Gegner ad absurdum fĂŒhrt, versucht er historisch und anthropologisch zu belegen, dass die Juden arische Elemente in sich tragen. Sie seien arischer als die Arier, wĂ€hrend echte Semiten hingegen nur die Beduinen in SĂŒdarabien seien. Das Buch „L’antisemitismo“ ist ein PlĂ€doyer fĂŒr die „Mischung der Rassen“. Er spricht genau die grĂ¶ĂŸten Ängste an, die sich in der rassistischen und auch antisemitischen Wahnwelt immer wieder finden lassen: Angst vor Vermischung, Degeneration, Kontamination, etc. Er jedoch vertritt den Standpunkt, dass die genialsten Ideen und Menschen dort entstehen, wo sich die Rassen vermischen.
In einem seiner frĂŒhesten Werke, „L’uomo bianco e l’uomo di colore“ („Der weiße und der farbige Mann“) aus dem Jahre 1871, bricht der junge Lombroso eine Lanze fĂŒr die Rezeption der Theorien Darwins in Italien. Wenn wir dieses Buch heute lesen, sind wir zunĂ€chst einmal irritiert. Die „weiße Rasse“ sei schöner, ĂŒberlegener, intelligenter, usw. und die „armen Neger“ befĂ€nden sich auf einer niedrigeren Entwicklungsstufe. Pateranalistisch und optimistisch beschreibt Lombroso den Weg der Entwicklung von den anthropoiden Affen zu den weißen Rassen. Die Zwischenstufen dieses von Umwelt und Klima beeinflussten Prozesses stellten die „schwarze und die gelbe Rasse“ dar. In den Jahren, in denen man sich ĂŒber die „Herkunft der Rassen“ streitet, ist seine These monogenistisch, er sieht einen gemeinsamen Ursprung „aller Rassen“ im darwinistischen Sinne. Lombroso personifiziert die fĂŒr seine Zeit nicht unĂŒbliche, fĂŒr uns heute Ă€ußerst beunruhigende, Harmonisierung eines wohlwollenden Rassismus der mit sozialistischen Fortschrittsgedanken kombiniert wurde.
Ich muss zunĂ€chst sagen, dass ich keine Allende- oder Chile-Expertin bin, auch das 20. Jahrhundert ist nicht mein Spezialgebiet, denn ich forschte ĂŒber die Zeit davor und daher ist meine Antwort auch sehr vorsichtig formuliert. FĂŒr die Zeit, in der diese Promotionsarbeit geschrieben wurde, noch dazu von einem Psychiater, einem Mediziner, der die Werke von Pende genauso wie die ersten Arbeiten der entstehenden Kriminalanthropologie kennt, ist die Arbeit ziemlich besonnen. Vor allem verglichen mit den zeitgenössischen Schriften zu dem Thema, die in Deutschland verfasst wurden. Mir scheint, in aller Vorsicht formuliert, dass Allende eher in die Richtung der Pende-Schule tendiert. Zur Rezeption der Werke von Pende in Chile wĂ€ren m. E. weitere Forschungen sicherlich wĂŒnschenswert.
Er lebte von 1880 bis 1970 und gehörte als Mitunterzeichner des 1938 verabschiedeten „Manifesto degli scienziati razzisti“ zu den faschistischen Wissenschaftern Italiens. Als BegrĂŒnder der Endokrinologie wollte er den Zusammenhang zwischen der DrĂŒsenlehre und dem Verbrechen nachweisen. Er setzte somit einen Strich unter die „anthropologische Ära“, also auch unter Lombroso. Sein Begriff von ‚Biotypus’ scheint den jungen Allende ĂŒberzeugt zu haben.
Niemand beruft sich heute auf seine Thesen, aber es gab immer wieder PhĂ€nomene der so genannten Lombroso-Renaissance. Ich finde es bedeutend, dass in einer Zeit, in der der Name Lombroso in Europa bereits verpönt war, man ihn z. B. in Lateinamerika noch nennen durfte ohne sich zu schĂ€men. Das tat nicht nur Allende. Nicht nur fĂŒr Historikerinnen und Historiker stellt Lombroso eine komplexe Wissenschaftler-Figur dar. Er provozierte stĂ€ndig und schaffte sich mehr Feinde als Freunde. Er war ein Mensch, der durchaus seine Meinungen Ă€ndern konnte, dies tat er oft und grĂŒndlich — auch dank des Einflusses, den seine SchĂŒler auf ihn hatten. Diese bewegten sich immer mehr weg von der Anthropologie in Richtung Soziologie und Psychologie des Verbrechens. Lombroso distanzierte sich am Ende ebenfalls von der Anthropologie und von der anthropometrischen Messung der Devianz, was enorme Schwierigkeiten in seiner Rezeption verursachte, da die meisten diese Wandlungen und seine FĂ€higkeit, sich selbst zu widersprechen, nicht akzeptieren oder nachvollziehen konnten.
Mary Kreutzer : Politikwissenschafterin und Publizistin, TrĂ€gerin des Eduard-Ploier-Radio-Preises der Österreichischen Volksbildung, des Concordia Publizistikpreises (Kategorie Menschenrechte), des European Award for Excellence in Journalism, des Elfriede-GrĂŒnberg Preises, von Juni 2000 bis 2006 Redaktionsmitglied von Context XXI .

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Warum scheiterte die Weimarer Republik?

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Rassenlehre NS – Juden als Feinde der Arier



Praktiziert von den Nationalsozialisten von 1933 bis 1945

Rassentheorie (Existenz von menschlichen Rassen) und Rassenhygiene (Reinhaltung der arischen Rasse)
Mitgrund fĂŒr die OstfeldzĂŒge (Lebensraum im Osten)
Juden als Feindbild im Schulunterricht und durch Propaganda

Vernichtung von „wertlosen“ Rassen
Tötung von ĂŒber 5 Millionen Juden („wertlose Rasse“)
Tötung von Hunderttausenden Sinti und Roma („wertlose Rasse“)
Zwangssterilisation und Tötung von kranken und behinderten Deutschen („Abwertung der arischen Rasse“)

Alles ĂŒber die Rassenlehre der Nationalsozialisten erfĂ€hrst du hier und in unserem Video
. 
Was bedeutet Rassenlehre? Unter der Rassenlehre oder Rassenkunde verstehst du in der Regel eine Theorie aus der Zeit des Nationalsozialismus (1933 – 1945) . Danach wurden manche Menschen aus GrĂŒnden, fĂŒr die sie nichts konnten, als wertlos bezeichnet und umgebracht . Du kannst die nationalsozialistische Rassenlehre als Ergebnis aus zwei Pseudowissenschaften sehen: Rassentheorie und Rassenhygiene .
Die Rassentheorie gab es schon seit dem 19. Jahrhundert. Sie ist eine Theorie, die behauptet, dass es so etwas wie verschiedene Rassen von Menschen ĂŒberhaupt gibt. Die Nazis setzten dabei die Begriffe „Volk“ und „Rasse“ gleich und behaupteten, dass das deutsche Volk zur sogenannten arischen Rasse gehörte. Die Arier waren angeblich eine ĂŒberlegene Rasse , die deshalb ĂŒber die anderen Rassen herrschen sollte.
Die Rassenhygiene besagte wiederum, dass man eine Rasse pflegen muss. Sie gab also vor, dass sich die arische Rasse rein halten musste. Vermischungen durch Heirat mit Nicht-Ariern war deshalb strengstens verboten. Denn Nicht-Arier waren nach der Meinung der Nazis „minderwertig“ (z.B. Slawen) oder „wertlos“ (z.B. Juden, Sinti und Roma). Und eine Vermischung wĂŒrde deshalb die QualitĂ€t der arischen Rasse verschlechtern.
Hier siehst du die wichtigsten Schlagworte im Zusammenhang mit der Rassenlehre des Nationalsozialismus zusammengefasst.
Um die Reinheit und QualitĂ€t der arischen Rasse sicherzustellen, verfolgten die Nazis die ihrer Meinung nach wertlosen Rassen. Sie gingen sogar so weit, dass sie diese Rassen vernichten, also töten, wollten. Dadurch kam es schließlich zum Holocaust , in dem unter anderem ĂŒber 5 Millionen Juden gezielt getötet wurden. Die nach Nazidefinition minderwertigen Rassen, wie die Slawen, wurden nicht vernichtet. Aber es wurden Kriege zum Beispiel gegen Polen und die Sowjetunion gefĂŒhrt, um die Slawen zu vertreiben und fĂŒr die ĂŒberlegenen Arier „ Lebensraum im Osten “ zu schaffen .
Aber wann ist man arisch? Es gab zwar Idealvorstellungen des Ariers: blond, blauĂ€ugig, groß und mit sogenanntem Arierknochen (spezieller Knochen am Nacken). Außerdem konntest du selbst unter den arischen Völkern unterscheiden, zu denen ĂŒbrigens auch beispielsweise Franzosen, EnglĂ€nder und Skandinavier zĂ€hlten. Man unterteilte unter anderem in die westische, ostische, dinarische und nordische Rasse. Es gab sogar BĂŒcher wie das „Buch vom Mann“, die bis ins kleinste Detail sĂ€mtliche Rassen definierten. Hitlers Rassenlehre wurde in der Schule wie eine Religion unterrichtet. In Anlehnung an die 10 Gebote gab es auch die 12 Gebote der Rassenreinhaltung .
Das ist alles sehr kompliziert. Aber das eigentliche Ziel der Rassenkunde kannst du dir ziemlich einfach und konkret merken. Die BĂŒrger sollten Juden hassen . Deshalb wurde im Alltag auch grĂ¶ĂŸtenteils nur der Unterschied zwischen Juden und Nicht-Juden gemacht. Wenn Du kein Jude warst, gehörtest Du im Umkehrschluss mit wenigen Ausnahmen zur arischen Rasse. Dazu musstest du nicht zwingend blond oder blauĂ€ugig sein, auch wenn diese Merkmale als sehr wertvoll galten. Auch der sogenannte Ariernachweis war lediglich die BestĂ€tigung, dass unter deinen Vorfahren keine Juden waren. Du brauchtest den Ariernachweis zum Beispiel, um der SS beizutreten oder spĂ€ter auch um zu heiraten.
Du siehst also, dass die NS Rassenlehre hauptsĂ€chlich auf Judenhass ( Antisemitismus ) hinauslief. Juden wurden bereits in der Schule als faul und hinterlistig bezeichnet. Es gab Propagandaplakate mit der Aufschrift „Arier gegen Jude“ . Die gesamte Bevölkerung wurde von klein auf in dem Glauben erzogen, dass Juden den Ariern schaden.
Der Antisemitismus ging so weit, dass er sogar gesetzlich vorgeschrieben wurde. Die Nazis erließen ĂŒber 2000 antijĂŒdische Gesetze , unter anderem die NĂŒrnberger Gesetze vom 15. September 1935. In ihnen wurde verboten, dass Arier und Juden heirateten, damit die arische Rasse rein gehalten wurde. Um zu heiraten , musstest du damals einen Ahnenpass vorlegen, der bewies, dass deine Abstammung rein arisch ist, also keiner deiner Vorfahren ein Jude war.
Der Antisemitismus wurde immer radikaler . Es wurden wahllos jĂŒdische GeschĂ€fte geplĂŒndert. ZusĂ€tzlich durften Juden keine praktischen Berufe mehr ausĂŒben oder zur Schule gehen. Einige Juden wurden außerdem ohne erkennbaren Grund verhaftet. Als einen Höhepunkt des Antisemitismus solltest du dir aber die Reichspogromnacht (9. – 10. November 1938) merken. Denn in dieser Nacht steckten die Nazis einige Synagogen in Brand und verschleppten ungefĂ€hr 26.000 Juden in Konzentrationslager (KZ). Sie kamen bis 1939 nur dann wieder frei, wenn sie zustimmten, Deutschland zu verlassen. Manche mussten sogar auf all ihre BesitztĂŒmer verzichten, um aus dem Konzentrationslager zu entkommen. Trotzdem ĂŒberlebten 500 Juden aus der Reichspogromnacht das Konzentrationslager nicht.
Das sollten aber nicht die letzten Todesopfer von Hitlers Rassenlehre sein. Denn in der anschließenden Zeit begann der Holocaust . Er war die sogenannte „ Endlösung der Judenfrage “ und bestand daraus, dass die Nazis mehr als fĂŒnf Millionen Juden ermordeten. Dazu wurden sie grĂ¶ĂŸtenteils in Konzentrationslager gebracht und dort in Gaskammern getötet. Die Nazis töteten die Juden mit Gas – genauer gesagt mit dem Ungeziefer-Vernichtungsmittel Zyklon B – weil das billiger war, als sie zu erschießen.
Außer den Juden gab es aber noch weitere Menschen, die in Konzentrationslagern getötet wurden. Wie du in der Tabelle oben sehen kannst, wurden Sinti und Roma , die damals sogenannten „Zigeuner“, ebenso wie die Juden als wertlos bezeichnet. Auch sie wurden systematisch zu Hunderttausenden ermordet – ein Massenmord, der angesichts der ĂŒber 5 Millionen ermordeten Juden oft vergessen wird.
Aber selbst wenn du nach Nazidefinition als Mitglied des deutschen Volkes angesehen wurdest, konntest du das Opfer von Verfolgungen werden. Schwer kranke oder behinderte deutsche MitbĂŒrger galten als Zeichen der SchwĂ€che. Sie werteten nach der Meinung der Nazis die QualitĂ€t der arischen Rasse ab. Die bloße Existenz von Behinderten stand fĂŒr sie also im Widerspruch zur Reinhaltung der starken, ĂŒberlegenen arischen Rasse. Deshalb wurden behinderte Menschen seit 1933 zwangssterilisiert . Damit sollte das deutsche Blut rein gehalten und nicht von den schlechten Genen eines Behinderten oder schwer Kranken verunreinigt werden – du erinnerst dich an das Stichwort „Rassenhygiene“ .
Aber es blieb nicht bei der Sterilisation. Schließlich wurden auch Kranke und Menschen mit Behinderung mit Giftspritzen oder auch durch Vergasung getötet .
Du siehst, dass die Rassenlehre ein großer Bestandteil der NS Ideologie war. Alles andere ĂŒber das vermutlich dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte erfĂ€hrst du in unserem Video ĂŒber den Nationalsozialismus.


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