Die Leute nahmen an interracialen ZHMZh-Versuchen mit schwarzen Frauen teil

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Die Leute nahmen an interracialen ZHMZh-Versuchen mit schwarzen Frauen teil
Alkohol kann die Intimität von Paaren intensivieren. Langfristig kann dieses Erlebnis jedoch zur Sucht und zu Beziehungsproblemen führen, warnt Bea Schild in ihrem Reader "Partnerschaft und Alkohol".
Eine Studie ergab, "dass Paare, bei denen beide Partner alkoholabhängig sind, eine höhere Partnerschaftszufriedenheit haben, weniger konfliktbezogene Interaktionen und auch weniger Gewalt zeigen als Paare, in denen nicht beide gleichermaßen abhängig sind. Die Erwartungen des Paares scheinen mehr dem Einfluss des Trinkens der Frau als dem des Mannes zu unterliegen. Die stark trinkende Frau löst mehr Erwartungen bezüglich sexueller Steigerung, Macht/Durchsetzung und sozialem Vergnügen aus. Das Trinken des Mannes hat mehr mit Erwartungen bezüglich Macht/Durchsetzung zu tun."
Eine andere Studie zeigte, "dass das Trinken in romantischen Beziehungen für Frauen eine größere Rolle spielt als für Männer. Frauen trinken, um den Grad an Intimität in der Beziehung zu regulieren. Es scheint für Frauen auch eine wirkungsvolle Strategie zu sein, um interpersonalen Stress zu regulieren - z.B. Schaden wieder gutmachen nach negativen Beziehungserlebnissen - und Intimität herzustellen, besonders wenn sie wenig bis moderat trinken oder ihr Trinken demjenigen ihres Partners anpassen. Das Trinken der Männer scheint mit dem Beziehungsgeschehen in der Partnerschaft nichts zu tun zu haben. Männer fühlen sich weniger mit ihren Partnerinnen verbunden, je mehr sie allein oder mit ihr zusammen trinken ..."
>> Bea Schild, Gerhard A. Wiesbeck: Partnerschaft und Alkohol. Pabst, 228 Seiten, ISBN 978-3-89967-804-8 http://www.psychologie-aktuell.com/shop
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Bea Schild, Gerhard A. Wiesbeck: Partnerschaft und Alkohol
Mitteilung Frauen versuchen, mit Alkohol Intimbeziehungen zu intensivieren teilen

taz. die tageszeitung vom 19. 10. 1998
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■ Renate untersucht die Beziehungsdynamik zwischen afrikanischen Männern und deutschen Frauen. Claire, die andere Gesprächspartnerin, ist der afrikanischen Versuchung erlegen
taz: Renate Baum, wie sind Sie auf das Thema deutsch-afrikanische Liebesbeziehungen gekommen?
Renate: Durch meine eigene Geschichte. Ich habe lange mit einem Afrikaner zusammengelebt.
Gibt es einen bestimmten Typus von Frau, der bereit ist, interkulturelle Beziehungen einzugehen?
Renate: Bei den Frauen, die ich interviewt habe, handelt es sich überwiegend um intellektuelle Frauen, die eine bestimmte politische Emanzipation und frauenbewegte Jahre hinter sich haben. Das gilt für die großen Städte, und möglicherweise stehen auch nur diese Frauen für derartige Untersuchungen zur Verfügung. In der Provinz ist es eher ein anderer Frauentypus.
Was fasziniert die selbstbewußte Frau am schwarzen Mann?
Claire: Diese Körperfarbe, dieses Braun hat eine warme Ausstrahlung. Und dazu kommt noch diese Fröhlichkeit. Wenn man in die Gesichter guckt, schaut man selten in ein verhärmtes Gesicht. Wie bei uns. Ich habe das Gefühl, daß mit schwarzen Männern eher eine Verbindung stattfindet, die man fühlt.
Es gibt ja das Klischee: Einmal ein schwarzer Mann, immer ein schwarzer Mann. Ist da was dran?
Renate: Man nennt das auch den Afrikavirus. Es gibt Frauen, die ganz klar von sich sagen: Ich kann mit deutschen, weißen Männern keine Beziehung mehr haben. Das sind meist Frauen, die einmal eine sehr leidenschaftliche oder tiefgehende Beziehung gehabt haben. Da kommen dann Aussprüche wie: Ich bin für die deutschen Männer verloren.
Sind schwarze Männer besser im Bett?
Claire: Das würde ich so nicht sagen. Die Sexualität ist ja nicht nur eine rein körperliche Sache. Diese Schwingung, das macht die Qualität für mich aus. Ich habe noch nicht herausgefunden, ob ich mich mit einem weißen Mann einfach nicht so einlasse, aber die Emotion ist bei einem afrikanischen Mann einfach da. Die ganze Beziehung, wenn ich mit den afrikanischen Männern zusammen bin, wenn ich mit ihnen tanze, da wird meine Emotion ganz anders angesprochen, als wenn ich mit einem weißen Mann im Café sitze und Small talk mache.
Renate: Viele Frauen nennen das die „andere Ästhetik des Körperlichen“, jenseits davon, ob es im Bett besser oder schlechter ist. Die schwarzen Männer gehen anders mit ihrem Körper um: Rhythmik, Musik, Tanz, die Beweglichkeit, das ganze Movement. Sie haben es anders gelernt. Sie haben ein anderes Gefühl für sich selbst. Das übt vordergründig eine Faszination aus. Das ist besonders für kopfige Frauen attraktiv.
Renate: Die mehr kopfigen Frauen haben alle gesagt, das ist die Attraktivität, das kriege ich nicht bei einem deutschen Partner. Viele Frauen, die vorher dahindümpelten in ihrem Leben, haben mit der neuen Beziehung noch einmal einen Kick bekommen, ihr Leben zu verändern.
Claire: Ich glaube, es gibt viele Frauen, die das Gefühl haben, daß sie ihre Sexualität noch nicht richtig ausgelebt haben, und das gerne möchten. Und vielleicht spielt auch ein versteckter Rassismus eine Rolle. Dem Afrikaner kann ich schneller tschüs sagen. Mit Afrikanern ist es emotionaler, direkter. Einige Frauen leben jetzt im Alter von 45 oder 50 Jahren das aus, was andere in ihrer Jugend ausgelebt haben, aber da sie keine deutschen Männer dafür finden, nehmen sie die afrikanischen Männer. Weil die älteren deutschen Männer das nicht mehr mitmachen und die Begegnungsstätten dafür einfach fehlen.
Ist die ältere deutsche Frau, der jüngere afrikanische Mann die Regel?
Renate: Drei Viertel der befragten Frauen waren älter als ihre Partner. Jüngere Männer sind in der Überzahl. Es kommen keine 50jährigen Afrikaner hierher.
Claire: Der Treffpunkt ist nicht zu unterschätzen. In der Regel treffe ich afrikanische Männer bei Tanz- und Musikveranstaltungen. Ich tanze sehr gern, und wenn ich da hingehe, treffe ich auf Afrikaner, die jünger sind. Und hinzu kommt: Afrikaner akzeptieren auch ältere Frauen.
Afrikaner sind also auch ein bißchen Wärme aus der Ferne für ältere Frauen. Eine Spielart der Prostitution?
Renate: Das ist eine These, daß die afrikanischen Männer hierher kommen und eine unreflektierte, polygame Lebensart an den Tag legen und daraus auch noch finanziellen Nutzen ziehen. Ungeachtet dessen, ob sie eine Freundin haben oder nicht. Genauso gibt es auch eine Minderheit von Frauen, die loszieht und sich gezielt afrikanische Männer holt für den one- night stand oder auch für eine Drei-Wochen-Affäre. Dann kommt der nächste dran. Da gibt es Frauen, die machen sich einen Sport daraus.
Claire: Es kann sein, daß die Afrikaner eine Lücke schließen für manche Frauen, weil die Weißen nicht so locker agieren.
Renate: Die schließen eine Lücke. Afrikaner haben am Rande dieser Untersuchung gesagt: „Wir leisten erotische Entwicklungshilfe bei den deutschen Frauen.“
Und in der Beziehung stellt sich dann heraus, ob das so zusammenpaßt. Ob die Entwicklungshilfe, die Projektion ankommt?
Renate: Ja, und auf dieser Projektionsfläche sitzen dann die Beziehungsfallen. Bei deutsch-afrikanischen Paaren bestreiten größtenteils die Frauen den Lebensunterhalt. Sie sind, wenn man so will, Familienvorstand, schaffen das Geld ran. Natürlich, weil ihre Partner oft keine Arbeit finden. Aber so sieht es real aus.
Gehen die Bilder der deutschen Frauen von Partnerschaft in diesen Beziehungen auf?
Claire: Ich glaube, hier kommen die Probleme auf. In der Verbindung zum afrikanischen Partner spielt – das weiß ich auch von anderen Frauen – die Sexualität eine sehr starke Rolle. Aber gerade die Sexualität kann die Frau in starke Turbulenzen stürzen. Hinzu kommen kulturelle Unterschiede. Die Männer bringen aus ihrer Kultur eine starke Männergruppenbezogenheit mit. Das, denke ich, ist typisch für alle afrikanischen Kulturen. Wenn ich mich auf eine Beziehung zu einem schwarzen Mann einlasse, dann muß ich eine neue Form der Beziehung suchen. Wenn ich versuche, diesen Mann in die bei uns übliche Individualbeziehung, die Kleinfamilie, zu zwingen, geht es schief.
Renate: Vielen Frauen ist nicht klar, daß sie in einer deutsch-afrikanischen Liebesbeziehung die bisher gelebten Vorstellungen von Liebe oder Partnerschaft hinter sich lassen müssen. Zunächst wird die Beziehung zu dem afrikanischen Partner zumeist unglaublich romantisiert. Ich nenne das mal das Projekt Hoffnung. Da wird nicht über den unterschiedlichen Liebesbegriff in unserer Kultur oder in Afrika nachgedacht. Da fragt frau nicht, ob es in Afrika überhaupt einen Liebesbegriff gibt oder Beziehungen nicht eher arrangiert sind.
Gibt es denn einen anderen Liebesbegriff?
Renate: Der ist total anders. Sicherlich gibt es auch in der afrikanischen Gesellschaft romantische Beziehungen. Aber dort wird nicht so eine enge, fixierte Partnerschaft eingegangen. Die Frauen leben weiter in der Frauenwelt, die Männer in der Männerwelt. In Städten löst sich das zum Teil auf. Aber auf dem Land noch nicht. Die Afrikaner, die hier sind, kommen oft aus diesen tradierten Verhältnissen.
Claire: Auch die Polygamie der schwarzen Männer wird von europäischen Frauen oft leidvoll erfahren.
Renate: Polygame Verhaltensweise, für viele Afrikaner selbstverständlich, sind europäische Frauen nicht gewohnt. Wir sind doch auf einen Partner fixiert. Diese Beziehungen, die dann so unbedarft eingegangen werden, stehen unter einem enormen psychischen Erwartungsdruck. Und wehe, es geht was schief. Dieser Partner erweist sich nicht als der romantische, vielmehr versickert er jeden Abend in seiner Männerclique und sagt: Ich bin keiner, der zu Hause bleibt und mit dir vorm Fernseher sitzt. Meist wird der afrikanische Partner von der Frau lange entschuldigt: Der kann nicht anders, der ist aus einer anderen Kultur. Wenn es ganz schlimm wird, fallen gegenseitige Rassismusvorwürfe bis zu totaler Abwertung. In solchen Beziehungen werden die Afrikaner oft auch nach Jahren des Zusammenlebens nachts vor die Türe gesetzt.
Gestehen die afrikanischen Männer den deutschen Frauen die gleichen sexuellen Freiheiten zu?
Renate: Da prallen Welten aufeinander. Ich weiß nicht, wie sich das auf die Begegnung mit europäischen Frauen auswirkt, das Wissen, wie im eigenen Kulturkreis die Frauen durch Beschneidung und andere Rituale in ihre Schranken verwiesen werden.
Renate: Die deutschen Frauen müssen wahnsinnig wirbeln. Die Hälfte der befragten Frauen hat Schwierigkeiten mit ihrer Familie bekommen wegen der Wahl des Partners. Auch im Freundeskreis wird häufig gewarnt, bricht Unterstützung weg.
Claire: Das ist wie bei Schwulen und Lesben. Es ist einfach nicht normal – man verhält sich nicht normgerecht. Und zusätzlich komme ich noch mit dem Rassismus in Berührung.
Renate: Vor allem bei jüngeren Paaren, die in der Phase der Familiengründung stecken, gibt es häufig afrikanische Männer, die bereit sind, sich vordergründig zu ändern. Die sagen: Wir wollen eine Familie, also bleibe ich zu Hause, du behältst deinen Lehrerinnenjob, ich mache das Kind. Die nehmen auch an Geburtsvorbereitungskursen teil, was in ihrem Herkunftsland unvorstellbar ist.
Also, Beziehungen unter dem Motto: Im Grunde sind alle Menschen gleich?
Renate: Das Ideal „Wir sind alle gleich“ kann schnell in einer Beziehungsfalle münden. Es führt dazu, daß das Trennende überwunden werden muß. Die Beziehung ist dadurch stark belastet. Man will kulturelle Unterschiede nicht wahrnehmen.
Und wenn soviel Anspuch schiefgeht?
Renate: Dann wird der Mann fallengelassen, und die Frauen leiden. Wenn eine deutsch-afrikanische Liebesbeziehung schiefgeht, wo man Kraft reingesteckt hat, sich gegen Rassismus verwahrt hat und sich mit dem Partner und seinem Herkunftsland auseinandergesetzt hat, kommen oft starke Schuldgefühle hoch.
Claire: Ich glaube, bei diesen Trennungen sind die Schuldgefühle sehr stark. Das liegt auch daran, weil sich ein Teil der Frauen dafür verantwortlich fühlt, daß die schwarzen Männer überhaupt in Deutschland sind.
Aber es gibt sicherlich auch positive Beispiele?
Renate: Bei den interviewten Paaren war die längste Beziehung über 24 Jahre. Solche Paare sagen übereinstimmend, es gelingt am ehesten, wenn man versucht, einen Kompromiß zu finden zwischen dem afrikanischen Beziehungsmodell und dem, was wir hier haben. Wenn man einen Mittelweg findet, kann es eine interessante Form der Beziehung sein, wo wirklich zwei Welten parallel gelebt werden und es immer wieder Verbindungsstücke oder Brücken gibt.
Claire: Das setzt allerdings auch eine ökonomische Autonomie des Mannes voraus ...
...und die Akzeptanz der Eigenständigkeit der Frau.
Renate: Aber das ist doch auch der Reiz an afrikanischen Männern. Das haben die den europäischen Männern voraus: Die Frau ist sehr viel schneller bei afrikanischen Partnern akzeptiert, und der Freiraum der Frau, in bestimmten Grenzen, ist ganz selbstverständlich. Die Autonomie der Frauen, alles selbst zu managen, sind Afrikaner gewohnt. Und von daher haben Frauen, die selbstbewußt sind und auch ihr Leben leben wollen, in diesem Bereich der Beziehung meist keine Probleme.
Renate, ihre Untersuchung über deutsch-afrikanische Liebesbeziehungen wurde angefeindet. Warum?
Renate: In manchen Kreisen ist es politisch unkorrekt die ausländischen Partner zu kritisieren. Das, so wird argumentiert, würde der Ausländerfeindlichkeit Auftrieb geben. Manche Leute behaupten in binationalen Beziehungen gebe es nur individuelle Mann-Frau Probleme. Meine Erfahrung ist anders: es gibt nachhaltige kulturelle Unterschiede. Interview: Edith Kresta
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