Die Geschichte des Königreichs der Seleukiden

Die Geschichte des Königreichs der Seleukiden


Die Geschichte des Königreichs der Seleukiden entwickelte sich nicht weniger schnell. Es war, einschließlich verschiedener Staaten Asiens, die "lockerste" Formation der hellenistischen Welt. Die Seleukiden mussten sich ständig separatistischen Tendenzen stellen und nach den flexibelsten Formen der Regierung ihrer Territorien suchen. Eine vernünftige Abschwächung des Drucks der Zentralregierung im Seleukidenstaat brachte jedoch nicht die gewünschten Ergebnisse. Ethnisch nahestehende Völker strebten unter der Vormundschaft der Zentralregierung die Bildung unabhängiger Staaten an. Große Entfernungen ermöglichten es nicht, Rebellionen und Aufstände schnell niederzuschlagen, und die Tatsache, dass Generäle über weitreichende Befugnisse und große Armeen verfügten, stellte eine besondere Versuchung dar, eigene kleine Königreiche zu bilden.


In den 70er Jahren. Gewinnen. BC. Es gab einen Konflikt zwischen den Seleukiden und Ägypten um Coele-Syrien, der den Beginn von fünf syrischen Kriegen (von 274 bis 196 v. Chr.) markierte, die mit unterschiedlichem Erfolg verliefen und, ohne einen wesentlichen Vorteil für beide Seiten zu bringen, die Streitkräfte von untergruben beide Staaten.


Ägypten erzielte seinen größten Erfolg während des Dritten Syrischen Krieges (246-241 v. Chr.). Unter dem Vorwand, die Rechte des legitimen Erben, des Sohnes der ägyptischen Prinzessin Bereniki, zu schützen, fiel Ptolemaios III. Euergetes in die Besitzungen der Seleukiden ein und erreichte fast ohne Widerstand Babylon. In Ägypten begannen jedoch ernsthafte Unruhen, und Ptolemäus musste umkehren. Seleucus P Kallinikos gelang es, das Verlorene fast vollständig zurückzugeben. Aber Frieden in der Macht der Seleukiden kam nicht.


Gegen Seleukos II. im Jahr 242 v sein Bruder und Verbündeter Antiochus Hierax („Drachen“), der Herrscher von Kleinasien, sprach. Der Bruderkrieg begann, der fast 15 Jahre dauerte und die Größe der Macht der Seleukiden gründlich reduzierte - Pergamon, Baktrien und Parthien fielen davon ab. Der Krieg zwischen den Brüdern zwang das Königreich der Seleukiden, die aktive Außenpolitik für lange Zeit zu vergessen. Außerdem erwies sich Antiochus Hierax als schlechter Stratege. Er besiegte seinen älteren Bruder in Schlachten und erlitt ständig Niederlagen gegen den Pergamonkönig Attalos. Das Ende des „Kite“ war traurig: Er erreichte nie den Thron und im Jahr 227 v. wurde von den Ägyptern getötet, denen er sich zuvor freiwillig ergeben hatte.

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Seit den 80er Jahren 3. Jahrhundert BC. Auf dem Territorium Kleinasiens und an der Peripherie des Seleukidenstaates begannen sich kleine Staaten zu bilden, deren Herrscher sich die Tatsache zunutze machten, dass die Giganten miteinander kämpften und ihnen wenig Aufmerksamkeit schenkten. So entstanden Pergamon, Pontus, Kappadokien, Bithynien, Baktrien und Parthien. Sie verstärkten sich allmählich und begannen, die schwächer werdenden Monster zu stoßen und in Stücke zu reißen, ihre Positionen zu stärken und in den Vordergrund zu treten. Einige von ihnen, wie Parthia, wuchsen schließlich zu so mächtigen Staaten heran, dass sie sogar für das kriegerische Rom zu hart waren. Epirus, gleichaltrig und Nachbar Mazedoniens, erlebte einen mächtigen Aufstieg, als König Pyrrhus (295-272 v. Chr.) auf seinem Thron erschien, der versuchte, seinen Namen neben den Namen Alexanders des Großen zu stellen und ihm nicht weniger lauten Ruhm zu verschaffen selbst.


Der junge König Pyrrhus nach einem erfolglosen Versuch, den Thron von Mazedonien im Jahr 287 v. Chr. Für immer zu besteigen. wandte seine Augen nach Westen. Er nutzte das Hilfeersuchen der Stadt Tarentum und ging nach Italien. Nur mit einem so abenteuerlustigen Charakter wie Pyrrhus konnte man sich auf dieses aussichtslose Geschäft einlassen. Mit einer 25.000 Mann starken Armee, Pyrrhus im Jahr 280 v. gelang es, die römischen Truppen in der Schlacht von Herakleia zu besiegen. Aber seine Verluste waren enorm, und es wurde keine Hilfe erwartet. „Noch so ein Sieg“, rief er aus, „und wir sind verloren!“ Dies stimmte jedoch nicht mit dem König von Epirus überein. Es gelang ihm, mit Karthago zu streiten. Trotz bedeutender Anfangserfolge (er gewann Süditalien von Rom und Sizilien von Karthago) konnte und versuchte Pyrrhus nicht, in den eroberten Gebieten Fuß zu fassen. Kein Wunder, dass Antigonus Gonatas ihn mit einem Würfelspieler verglich, der zwar weiß, wie man einen geschickten Wurf macht, aber nicht weiß, wie man ihn benutzt. Im Jahr 275 v Pyrrhus musste besiegt nach Griechenland zurückkehren, wo er bald unrühmlich starb und sich erneut auf ein Abenteuer einließ. Das Schicksal von Pyrrhus zeigte einmal mehr die Widersprüchlichkeit der Idee der Weltherrschaft, die der König von Epirus vollständig besaß.


In den 20er Jahren. Gewinnen. BC. Die hellenistischen Staaten scheinen einen zweiten Wind zu bekommen, und mit neuer Kraft beginnen sie, gegeneinander zu kämpfen. Aus dem Westen ist jedoch bereits ein neues, junges und gesundes Raubtier gekommen - Rom. Mazedonien und Griechenland waren die ersten, die sich damit konfrontiert sahen.

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Tsar' Makedonii Filipp V (221—179 gg. do n.e.) popytalsya vosstanovit' mogushchestvo Makedonii v Ellade. Stremyas' zaruchit'sya sil'noy podderzhkoy, on vstupil v soyuz s Gannibalom, neprimirimym vragom Rima. Odnako Rim, nakhodyas' v tyazheleyshem polozhenii posle porazheniya pri Kannakh vo vremya Vtoroy Punicheskoy voyny, zaklyuchil dogovor s grecheskimi gorodami, kotoryye vystupili protiv Filippa V. V 215 g. do n.e. nachalas' Pervaya Makedonskaya voyna. Eta voyna ne prinesla uspekha ni odnoy iz storon. Bestseremonnost' i nenadozhnost' Filippa V kak soyuznika zastavili otstupit'sya ot nego pochti vsekh yego druzey. Gretsiya byla istoshchena i obessilena. V 201 g. do n.e. byl zaklyuchon mir. Odnako pochti srazu posle etogo Filipp vozobnovil voyennyye deystviya, nachav Vtoruyu Makedonskuyu voynu. No teper' grecheskim gorodam mog pomoch' i Rim. Vtoraya Punicheskaya voyna zakonchilas' dlya nego pobedoy, ya zakalonnyye v boyakh protiv Gannibala, soyuznika Filippa, rimskiye legiony perepravilis' v Gretsiyu. V 197 g. do n.e. pri Kinoskefale proizoshlo reshayushcheye srazheniye mezhdu makedonskim tsarom i rimskim polkovodtsem Titom Kvinktsiyem Flamiiinom. Stolknoveniye s regulyarnoy rimskoy armiyey obernulos' dlya makedonskoy armii katastrofoy. Filipp vynuzhden byl otkazat'sya ot vsekh svoikh priobreteniy i priznat' zavisimost' Makedonii ot Rima. V 168 g. do n.e. Makedoniya stala rimskoy provintsiyey. Popytalsya vosstanovit' byloye velichiye svoyey derzhavy i vydayushchiysya predstavitel' dinastii Selevkidov Antiokh III. On sovershil grandioznyy pokhod na Vostok (212—204 gg. do n.e.), zastaviv Armeniyu, Baktriyu, Parfiyu i chast' Indii priznat' svoyu zavisimost' ot gosudarstva Selevkidov. Zakonchiv pokhod, on provozglasil sebya Velikim tsarom. Yegipetskiy prestol v eto vremya zanimal maloletniy tsar' Ptolemey V Epifan. Vospol'zovavshis' yego slabost'yu, Antiokh zavoyeval i maloaziy-skoye poberezh'ye. I tut yemu prishlos' stolknut'sya s interesami Rima. Vo-pervykh, Antiokh s pochestyami prinyal u sebya zaklyatogo vraga rimskogo naroda Gannibala, vo-vtorykh, ignoriruya ul'timatumy Rima, on reshil zavoyevat' Gretsiyu. Grecheskaya avantyura dlya vozomnivshego sebya nepobedimym Antiokha SH konchilas' plachevno. V 191 g. do n.e. razbityy rimlyanami, on vynuzhden byl ubrat'sya iz Ellady. Vse popytki zaklyuchit' mir zakonchilis' neudachey — Rim umel razgovarivat' tol'ko s poverzhennym protivnikom. V 190 g. do n.e. pri Magnesii armiya brat'yev Stsipionov (odnim iz nikh byl znamenityy pobeditel' Gannibala Stsipion Afrikanskiy) nanesla sokrushitel'noye porazheniye Velikomu tsaryu. Yeshche sil'neye bylo moral'noye porazheniye Antiokha. Otnyne on perestal dazhe pomyshlyat' o soprotivlenii i v 188 g. do n.e. soglasilsya na vse usloviya Rima, poteryav i Maluyu Aziyu.

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König Philipp V. von Mazedonien (221-179 v. Chr.) versuchte, die Macht Mazedoniens in Hellas wiederherzustellen. Um sich starke Unterstützung zu sichern, ging er ein Bündnis mit Hannibal, dem unerbittlichen Feind Roms, ein. Rom, das sich nach der Niederlage bei Cannae während des Zweiten Punischen Krieges in einer schwierigen Position befand, schloss jedoch 215 v. Chr. Ein Abkommen mit den griechischen Städten, die sich Philipp V. entgegenstellten. Der Erste Mazedonische Krieg begann. Dieser Krieg brachte keiner Seite Erfolg. Die Unverschämtheit und Unzuverlässigkeit Philipps V. als Verbündeter zwang fast alle seine Freunde, sich von ihm zurückzuziehen. Griechenland war erschöpft und erschöpft. Im Jahr 201 v Frieden wurde geschlossen. Fast unmittelbar danach nahm Philip jedoch die Feindseligkeiten wieder auf und begann den Zweiten Mazedonischen Krieg. Aber nun konnte Rom den griechischen Städten helfen. Der Zweite Punische Krieg endete für ihn mit einem Sieg, und in Kämpfen gegen Hannibal, Philipps Verbündeten, zogen die römischen Legionen in Griechenland ein. Im Jahr 197 v Bei Cynoscephalus fand eine entscheidende Schlacht zwischen dem makedonischen König und dem römischen Feldherrn Titus Quinctius Flamiiin statt. Der Zusammenstoß mit der regulären römischen Armee wurde zu einer Katastrophe für die mazedonische Armee. Philip war gezwungen, alle seine Erwerbungen aufzugeben und die Abhängigkeit Mazedoniens von Rom anzuerkennen. Im Jahr 168 v Mazedonien wurde eine römische Provinz.


Versuchte die einstige Größe seines Staates wiederherzustellen und ein herausragender Vertreter der Seleukiden-Dynastie Antiochus III. Er unternahm einen großen Feldzug nach Osten (212-204 v. Chr.) und zwang Armenien, Baktrien, Parthien und einen Teil Indiens, ihre Abhängigkeit vom Staat der Seleukiden anzuerkennen. Nachdem er den Feldzug beendet hatte, erklärte er sich selbst zum Großkönig. Der ägyptische Thron wurde zu dieser Zeit vom jungen König Ptolemaios V. Epiphanes besetzt. Antiochus nutzte seine Schwäche aus und eroberte auch die kleinasiatische Küste. Und dann musste er sich den Interessen Roms stellen. Erstens empfing Antiochus Hannibal, den geschworenen Feind des römischen Volkes, mit Ehren, und zweitens beschloss er, die Ultimaten Roms ignorierend, Griechenland zu erobern. Das griechische Abenteuer für Antiochia III., der sich für unbesiegbar hielt, endete mit einem Misserfolg. Im Jahr 191 v. Von den Römern besiegt, musste er Hellas verlassen. Alle Versuche, Frieden zu schließen, scheiterten - Rom konnte nur mit einem besiegten Feind sprechen. Im Jahr 190 v Unter Magnesia fügte die Armee der Scipio-Brüder (einer von ihnen war der berühmte Sieger von Hannibal Scipio Africanus) dem Großkönig eine vernichtende Niederlage zu. Noch stärker war die moralische Niederlage von Antiochus. Von nun an hörte er auf, auch nur an Widerstand zu denken, und zwar im Jahr 188 v. stimmte allen Bedingungen Roms zu und verlor Kleinasien.

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Die schwierige Lage der Seleukiden verfehlte nicht die von ihnen abhängigen Staaten, die sich für frei von allen Verpflichtungen ihnen gegenüber hielten. Das von Antiochus III. wiederhergestellte Reich brach wie ein Kartenhaus zusammen.


Der Zusammenbruch des seleukidischen Staates wurde durch interne Streitigkeiten erleichtert. Der letzte Versuch, diesen Prozess zu stoppen, wurde von Antiochus VII. Sides (139-129 v. Chr.) Unternommen, dem es fast gelang, Parthien zu erobern! Aber sein Feldzug endete mit einer Niederlage, und die letzte herausragende Figur der Seleukiden-Dynastie stürzte sich in den Abgrund, um nicht gefangen genommen zu werden. 19 Könige der Seleukiden-Dynastie, beginnend mit Antiochus V., starben eines gewaltsamen Todes und wurden Opfer dynastischer Kämpfe. Die Größe der Macht, die von gierigen Nachbarn auseinandergerissen wurde, schrumpfte. In den 80er Jahren. 1. Jahrhundert BC. Das Königreich der Seleukiden fiel unter die Herrschaft von Großarmenien und im Jahr 63 v. unter dem mächtigen Ansturm der Legionen des römischen Feldherrn Gnaeus Pompeius Magnus im Allgemeinen aufgehört zu existieren.


Pontus wehrte sich am heftigsten gegen die Expansion Roms in Kleinasien. Der Herrscher von Pontus, Mithridates VI Eupator, der seine Macht ausweiten und seine vollständige Unabhängigkeit erreichen wollte, geriet in einen langwierigen Konflikt mit Rom, der mit der Niederlage des pontischen Königs endete. Mithridates war ein typischer Herrscher der hellenistischen Ära. Er war einer der gebildetsten Menschen seiner Zeit, verfügte über umfassende Kenntnisse auf dem Gebiet der Kunst und Medizin und sprach zweiundzwanzig Sprachen. Seine Talente verblüfften die Vorstellungskraft seiner Zeitgenossen. Doch weder die Liebe zur griechischen Kultur noch die Bildung hinderten Mithridates 88 v. Chr. daran. die Vernichtung von etwa 80.000 Römern in Kleinasien anordnen. Er machte vor dem Mord an Verwandten und sogar seinen eigenen Kindern nicht halt.


Die vorteilhafteste strategische Position unter den hellenistischen Staaten wurde von Ägypten besetzt. Auf seinem Territorium fanden fast keine Kämpfe statt. Die allmähliche Schwächung Ägyptens wurde hauptsächlich durch interne Probleme verursacht.


Der Gründer der Dynastie Ptolemaios I. Lag Soter und seine Nachfolger unternahmen große Anstrengungen, um das Land zu stärken. Nachdem die Ptolemäer das alte Verwaltungssystem leicht modifiziert hatten, versuchten sie, in Übereinstimmung mit den lokalen Bräuchen zu regieren: In Ägypten wurde der König erstmals zu einem lebendigen Gott erklärt, und Ehen zwischen Geschwistern wurden in der Sitte fest verankert. Dort war jedoch der Einfluss der griechischen Kultur am größten. Das hellenistische Ägypten wurde zum Zentrum der kulturellen Entwicklung, war berühmt für seine Philosophen, glänzte mit seiner Akademie und seinen Theatern. Die Griechen, die vor den Schrecken des Krieges flohen, fanden im reichen Ägypten immer ein herzliches Willkommen und stärkten, indem sie im Land blieben, die Grundlagen der Macht der Ptolemäer.


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