Die übergriffige Gesellschaft!

Die übergriffige Gesellschaft!

P. I.

Erinnert ihr euch noch an Früher, also vor zirka anderthalb Jahren? Wenn man sich erdreistet hat, ohne rote Jacke zum Lebensmittel einkaufen zu gehen? Wie einem die anderen Kunden und die Verkäufer des Ladens einen aggressiv verbal angegangen sind, wo, bitte schön, denn unsere rote Jacke sei? Wie wir beschimpft wurden, wie unsolidarisch wir seien und gefährlich, so ganz ohne rote Jacke und schließlich des Ladens verwiesen wurden?

Natürlich erinnert sich daran niemand! Denn es kam schlicht und ergreifend nicht vor, dass wildfremde Menschen einen, wegen eines Bekleidungsstückes, unverschämt von der Seite angemacht haben. Wenn es doch einmal vorkam, war meist schnell die Polizei zur Stelle und hat denjenigen zur Beobachtung in die Psychiatrie gebracht. Früher war es normal, unseren Kindern beizubringen, fremde Menschen nicht sinnlos anzustarren oder gar mit dem Finger auf eine Person zu zeigen. Zumindest in den sich selbst so bildungsnah wähnenden Bürgerschichten war das so. Unserer Jugend Anstand und Benimmregeln einzutrainieren war genauso normal, wie diese auch vorzuleben und einzufordern. Mal mehr, mal weniger, schließlich sind wir alle nur Menschen.

Am Arbeitsplatz gab es feste Regeln, an die sich Arbeitnehmer genauso zu halten hatten wie die Arbeitgeber. An die geschriebenen Regeln genauso als auch an die ungeschriebenen Regeln. Privat war privat. Niemand wurde gezwungen mehr von sich preiszugeben, als dieser wollte. Vor allem nicht gegenüber seinem Chef.

Alles vorbei! Vergessen sie alles, was sie in den letzten Jahrzehnten glaubten gelernt zu haben, oder zu wissen. Anstand, Sitte, Moral, alles futsch. Unsere Gesellschaft erlebt einen gigantischen Erdrutsch biblischen Ausmaßes. Plötzlich, ohne größere Vorwarnungen, kamen alle Werte und Moralvorstellungen, die hoch auf der Spitze eines Berges thronten, in Bewegung Richtung Tal. Das Ende des Berghanges ist noch nicht in Sicht und die ganze Flanke des Berges rutscht immer schneller in die Tiefe. Mittlerweile reißt der Hang alles mit sich, was sich in seinem Weg befindet. Bildung, Mitgefühl, logisches Denken, Wirtschaft, Werte, Gesellschaftsschichten, Junge, Alte, die vielbeschworene Solidarität und noch so unendlich viel mehr, alles wird mit unbändiger Wucht mitgerissen.

Seit die epidemische Lage nationaler Tragweite ausgerufen wurde, erkenne ich mein Deutschland nicht wieder. In meinem Land, in dem ich mich immer so sicher und wohl gefühlt habe, kann ich noch nicht mal mehr zum Einkaufen. Jeder Gang in die Stadt wird zum Spießrutenlauf. Wer keine Maske trägt, wird für jeden dahergelaufenen Denunzianten für Vogelfrei erklärt. Viele meiner Mitmenschen führen sich wie die Staatsicherheit auf, verurteilen jeden auf der Straße, der sich dem Regierungsregime nicht demütig unterordnet. Diese Demut wird über alles gestellt, was bisher das Leben miteinander ausgemacht hat. Sie hat die Herzen vergiftet und die Sinne vernebelt. Sie ist zur Religion mutiert. Diese Glaubensrichtung wird ständig gefüttert und befeuert von Medien, die schon lange zum Propagandawerkzeug verkommen sind. Sie träufeln mit Beharrlichkeit den Menschen Gift in die Augen und Ohren, bis diese nicht mehr in der Lage sind Gut von Böse zu unterscheiden.

Arbeitnehmer sehen sich auf einmal Arbeitgebern gegenüber, die im höchsten Maß ins Privatleben und in die Grundrechte ihrer Person eingreifen, ohne dabei auch nur einen Hauch von Scham zu empfinden. Da werden in Windeseile Geschäftliche Anordnungen getroffen, ganz ohne rechtliche Grundlagen, wie wenn die Verordnungen von seitens der Regierung allein nicht schon übergriffig genug wären. Die ihnen ausgelieferten Beschäftigten trauen sich kaum zur Wehr zu setzen, da immer die Angst um den Arbeitsplatz und damit das monatliche Einkommen mitschwingt. Da werden Masken aufgesetzt und körperliche Beschwerden hingenommen. Körperliche Invasive Tests erduldet und eine eventuelle Impfpflicht mit schwersten Nebenwirkungen in Kauf genommen. Hauptsache, man hat morgen noch einen Arbeitsplatz in diesen unsicheren Zeiten.

Eltern beugen sich und ihre Kinder unter das Joch der sinnlosen Verordnungen, nur um nicht ausgestoßen zu werden aus einer Gesellschaft der Gnade und Mitgefühl fremd geworden sind. Lehrer missbrauchen und quälen Kinder seelisch und körperlich, für was eigentlich? Erhofft ihr euch eine gute Position in dem neuen Regime? Haben ihr alle derart euren Beruf verfehlt, dass es euch nicht möglich ist zu sehen, was ihr an den Kinderseelen anrichtet? Sind eure eigenen Seelen schon so schwarz und kalt, dass euch das Elend der Kinder egal ist?

Polizisten, in der Vergangenheit dein Freund und Helfer, entpuppen sich als gewissenlose Schläger, denen das Grundgesetz und die Menschenrechte vollkommen gleichgültig geworden sind. Was glaubt ihr, was mit euch passiert, wenn der Staat mit euch fertig ist und euch nicht mehr braucht? Kleiner Tipp, schaut mal zurück in die Geschichte. Als die Braunhemden die ganze Bevölkerung mittels Gewalt und Schikane eingeschüchtert hatten und zu mächtig wurden in den Augen der Führenden, haben diese sie eliminiert und durch eine andere Struktur ersetzt. Was glaubt ihr, habt ihr noch für eine Rolle in einem totalitären Staat der Überwachung? Wollt ihr das bis zur letzten Konsequenz tragen? Seht euch doch mal um! Die Bevölkerung braucht euch. Sie benötigt euren Schutz, nicht gegen ein erfundenes Virus, sondern gegen einen komplett übergriffigen Staat. Ihr bietet dem Staat erst die Möglichkeit, komplett schwachsinnige und sinnlose Verordnungen und Gesetze umzusetzen. Es steht und fällt mit euch, was in der Zukunft passiert. In den Augen der Menschen, in denen früher Respekt und Akzeptanz zu sehen waren, wenn ihr aufgetaucht seid, spiegelt sich jetzt Angst und Wut. Wollt ihr das wirklich?

Mediziner, Apotheker und Wissenschaftler, denen die Patienten eigentlich vertrauen sollen, ordnen sich ohne Gegenwehr der Pharmaindustrie und der Regierung unter. Es wäre die Pflicht eures Berufsstandes, die Bevölkerung über Gesunderhaltung des Geistes und Körpers aufzuklären. Ist der schnöde Mammon euch über alle medizinischen Prinzipien hinweg wichtiger, als eure euch anvertrauten Patienten? Die Menschen kommen zu euch, mit der Bitte um Heilung. Sie kommen in Not und vertrauen darauf, dass ihr ihnen helft, und zwar ohne sie und euch an die Pharmaindustrie zu verkaufen. Wacht auf, die Regierung missbraucht euch, wehrt euch dagegen. Erkennt die Wahrheit und sagt diese auch. Werdet zu wahren Helden!

Ich gehe durch meine Stadt und sehe Menschen jeglichen Alters, die ihre Demutsgeste fest im Gesicht tragen. Ihre Augen sind angefüllt mit Häme, Abscheu, Ablehnung aber auch mit Angst und Verzweiflung. Eines vereint sie alle. Sie wünschen sich ihr normales Leben zurück. Dafür würden sie sogar eine experimentelle Gentherapie in Kauf nehmen. Viele machen das sogar. Sie bezahlen für wenige Momente des Glücks, wie es nur in ihrer Erinnerung existiert, mit ihrer Gesundheit. Manche sogar mit ihrem Leben.

Die Gesellschaft rutsch unaufhörlich in die unergründlichen Tiefen. Ich drehe mich mit einigen anderen gegen den Strom und sehe mit Entsetzen, wer da oben auf dem Berg steht. Die Regierung steht dort mit dem Wasserschlauch in der Hand, womit sie durch ständige unaufhörliche Beregnung den Erdrutsch verursacht haben. Mit breitem hämischem Grinsen und deutlicher Verachtung in ihren Gesichtern, beobachten sie, wie der Staat und die Bevölkerung unablässig den Berg hinabschliddern. Die Gier tropft ihnen noch unverhohlen aus den Wasserschläuchen. Es ist widerlich!

Der Staat vergreift sich an jedem von uns, er macht uns zu Opfern. Jeden einzelnen von uns. Jeder Bürger muss sich fragen, in welcher Welt er morgen aufwachen will. Die Welt wie wir sie kennen, ist definitiv vorbei. Die Politik führt einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung und die Schäden sind bereits enorm und nicht zu übersehen. Das Volk benimmt sich wie ein zahmes Kätzchen, das zufrieden schnurrt, wenn man es über den Kopf streichelt. In jedem von uns steckt dennoch ein Löwe, wir müssen ihn nur frei lassen. Wir müssen uns bewusstwerden, was Mensch sein bedeutet. Untertan oder freier Geist? Wir alle haben die Wahl!

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