Der junge Sünder saugt im Beichtstuhl den Schwanz des Priesters durch das Fenster

Der junge Sünder saugt im Beichtstuhl den Schwanz des Priesters durch das Fenster
Von wegen Nullachtfünfzehn: Ob Sporthalle, Schule, Kindergarten – anspruchsvolle Architektur ist überall möglich. Am Wochenende zeigt sich das in Oberfranken.
Was kann heutige Baukunst? Was vermag aktuelle Stadtplanung? Antworten auf diese Fragen gibt der Tag der Architektur: Zwölf Vorzeigeobjekte in ganz Oberfranken öffnen am Wochenende ihre Türen, darunter das Kornberghaus.
Sind Flächen-Fotovoltaikanlagen für Röslau eine Option? Der Gemeinderat diskutiert die Möglichkeiten. Drei Bereiche sind denkbar.
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In Kulmbach treten jede Woche zwei Trainer an, um Kindern mit ADHS und ADS zu helfen – mit therapeutischem Boxen. Was ist das und was bringt es den Kindern?
Von Theo Kurtz 18.08.2009 - 00:00 Uhr

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Püchersreuth - Wenn Pater Hermann-Josef Hubka mit seinem weißen Gefährt auftaucht, sorgt er regelmäßig für Aufsehen. Kein Wunder: Der 51-Jährige steuert einen Wagen, den es wohl kein zweites Mal auf dem Globus gibt: das Beichtmobil.
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Kripo ermittelt Reuiger Sünder gibt Maschinenpistole im Beichtstuhl ab

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Erst legte der reuige Sünder eine Beiche ab, dann übergab er dem Pfarrer sein brisantes Gepäck: Maschinepistole, Handgranate und Munition. Die ungewöhnliche Waffenübergabe im Beichstuhl der Maria-Himmelfahrtskirche in Dietersburg (Landkreis Rottal-Inn) beschäftigt das Landeskriminalamt.
Die skurille Szene spielt sich an einem Montag hinter dem prunkvollen Hochaltar der spätgotischen Pfarrkirche ab. Dort versteckt steht ein schlichter Beichstuhl aus hellem Furnier (Foto unten). Auf ein dunkelrotes Samtkissen bettet der Beichtende seine Knie, blickt auf ein kleines Holzkreuz und das Gitter, das ihn von der Kabine des Pfarrers trennt. Der schwer bewaffnete Mann muss sich zum Beichtgespräch angemeldet haben. Denn montags hat Ortspfarrer Konrad Kuhn (38, Foto) normalerweise seinen Ruhetag.
Pfarrer Kuhn gibt später an die Polizei nur weiter, was ihm der Beichtende ausgehändigt hat: eine tschechische Maschinenpistole, Marke Scorpion, Kaliber 7,65 mm, eine jugoslawische Handgranate im Leinenbeutel und 34 Patronen in einer Schachtel mit Clowngesicht. Was der Inhalt der Beichte war, wird die Welt wohl nie erfahren. Der Geistliche schweigt und verweist Kriminalbeamte und Reporter auf das Beichtgeheimnis.
Der bischöfliche Pressesprecher Wolfgang Duschl erklärt: „Nach Kirchenrecht ist der Beichtvater unter allen Umständen an das Beichtgeheimnis gebunden. Selbst wenn er einen Verbrecher vor sich hat, darf er ihn nicht verraten“.
Pfarrer Kuhn folgt dieser strengen Regel. „Als Mensch weiß ich von nichts“, sagt er und wünscht sich, dass diese Beichte nicht an die „große Glocke gehängt“ werde. Es würde das Vertrauen der Gläubigen in das Geheimnis der Beichte stören.
Beim LKA werden nun über Identität des Waffenbesitzers und dessen Beweggründe gerätselt. „ Ob die Kirche dem Sünder vergibt ist nicht bekannt, die an irdische Gesetze gebundenen Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes verfolgen eine Straftat nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz“, heißt es in der Pressemitteilung der Behörde.
Der beichtende Fremde übergab dem Pfarrer sein Waffenarsenal: MP, Handgranate und Patronen in einer Schachtel mit Clowngesicht..
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