Der Preis der Jungfräulichkeit
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Tate Mcrae - SHE'S ALL I WANNA BE
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Knapp eine Million Euro - so viel verlangt die gerade einmal 18-jährige Aleexandra Kefren für ihre Unschuld. Bieter gibt es zu Hauf, doch dann kommen Kefrens Eltern hinter das Vorhaben ihrer Tochter. Warum? Weil diese in einer TV-Show aller Welt von ihrem unmoralischen Angebot erzählte ...
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Das erste Mal Das erste Mal Sex zu haben und die Jungfräulichkeit zu verlieren, ist vor allem für Mädchen von großer Bedeutung und zieht auch einige Vorbereitung mit sich. Zuerst sollte sich jeder zu 100 Prozent sicher sein, dass der Partner, mit dem man diese intime Erfahrung teilen möchte, auch definitiv der Richtige dafür ist. Neben dem richtigen Ort und der Zeit bedarf es auch der geeigneten Verhütung. Wohingegen sich die meisten Jugendlichen viele Gedanken über ihr erstes Mal machen, steht bei der 18-jährigen Aleexandra Kefren nicht der Akt an sich, sondern vielmehr dessen Preis im Vordergrund. Denn die junge Rumänin plant, ihre Jungfräulichkeit an den Meistbietendes zu verkaufen - umgerechnet knapp eine Million Euro will sie dafür haben.
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Aus welchem Grund tut sie das? In der britischen Fernsehsendung "This Morning“ fragen sich die Moderatoren Holly Willoughby und Phillip Schofield, warum Aleexandra ihre Unschuld verkaufen will und das vor allem noch in einer TV-Show offen gesteht. In der Sendung beichtet Aleexandra, dass sie das Geld bräuchte, um die Hypothek ihrer Eltern tilgen zu können. Denn ohne schnelle und einfache finanzielle Mittel drohe der Familie der Rauswurf aus ihrem Eigenheim. Zudem plant die 18-jährige Rumänin den restlichen Teil des Geldes, welches sie für ihre Unschuld kassieren möchte, für ein Studium zu sparen. "Ich möchte gerne auf die Oxford Universität gehen, doch ich lebe in einem armen Land und ich muss meinen Eltern helfen. Sie werden im Februar aus ihrem Haus geschmissen“. Weiter gesteht Aleexandra dem Fernsehteam, dass ihre Eltern nichts von ihrem Vorhaben wüssten. "Das ist ein rein geschäftliches und kein emotionales Vorgehen. Ich trinke einfach ein Glas Wein und ziehe es durch“, antwortet Aleexandra auf die Frage hin, wie sie sich bei dem Gedanken an das bevorstehende Ereignis fühlt.
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Ohne Nachdenken Dass sich die Rumänin nicht viele Gedanken über den Sex mit einem völlig Fremden gemacht hat, wird schnell klar, als Phillip Schofield sie fragt, ob sie ihren Partner auf sexuell übertragbare Krankheiten testen wird. "Darüber habe ich noch nicht nachgedacht“, antwortet Aleexandra ehrlich. "Wäre das nicht das erste, über was du dir Gedanken machen musst? Wie genau hast du das ganze Vorgehen überhaupt geplant? Du hast noch nicht einmal daran gedacht, dass der Typ eine sexuell übertragbare Krankheit hat. Mädchen, was tust du überhaupt, du hast echt Mut, hier einfach so auf dem Sofa zu sitzen“, belehrt sie der Talkmaster harsch. "Was ist, wenn du schwanger wirst?“ - "Das werde ich schon nicht, ich nehme einfach ein paar Pillen“, antwortet Aleexandra naiv.
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Alles nur gelogen Nachdem sich viele "This Morning"-Zuschauer via Twitter und Facebook über Aleexandras Naivität und ihren erschreckenden Plan aufmerksam wurden, dauert es nicht lange, bis die völlig verdutzten, angeblich verarmten Eltern der 18-Jährigen Wind von der abstrusen Story bekamen. Umgehend meldete sich Radu Raducu, Aleexandras Onkel gegenüber der "MailOnline“ zu Wort und stellt richtig, dass Aleexandras Eltern überhaupt nicht in finanziellen Schwierigkeiten stecken würden. Ganz im Gegenteil: Toni, Alex' Vater, verdiene laut Raducu das Vierfache des Gehalts, das ein normaler Arbeiter in Rumänien bekomme. "Ihre Mutter und ihr Vater sind echt angeekelt und können einfach nicht verstehen, warum sie das tut. Sie werden niemals wieder mit ihr reden, wenn sie ihren Plan weiter verfolgt. Sie haben Aleexandra angebettelt, es nicht zu tun, aber sie sagte zu ihnen 'ich bin 18 und ich kann mit meinem Körper tun, was ich will‘“, so der Onkel weiter. Auch auf ihrem Instagramprofil zeigt sich die 18-Jährige sehr freizügig und sexy.
Hier könnt Ihr Euch das ganze Interview anschauen:
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Wir hoffen, dass Aleexandra zur Besinnung kommt und auf ihre Eltern hört. Sex mit einem Fremden kann nicht nur gefährlich sein, sondern wird durch fehlende Intimität und Liebe auch kein lustvoller Akt, sondern ein reines Geschäft - an dessen Ende Aleexandra sicherlich jede ihrer Entscheidungen bereuen wird.
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Eine 18-Jährige will ihre Jungfräulichkeit für eine halbe Million Franken verkaufen. Ihr Angebot scheint seriös zu sein. IMAGO/Westend61
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Der Manager der Plattform hat die 18-Jährige überprüfen lassen. Ihr Angebot scheint seriös zu sein. Aber kann man sowas wirklich machen?
2.09.21, 08:29 Uhr | Von Dajana Rubert
„Der Preis beträgt 500.000 Franken, nicht verhandelbar.“ Fettgedruckt und unterstrichen steht der Satz in Stein gemeißelt. Mit diesen Worten will eine 18-Jährige Genferin ihre Jugenfräulichkeit verkaufen. Echt jetzt?
Echt jetzt! „Eclosia, 18 Jahre alt und ein paar Tage alt, Schweizerin mit literarischem Hintergrund in der Tasche, schüchtern, aber nicht zu introvertiert“, schreibt die Dame in ihrem Inserat auf einer Seite für Prostituierte. Und: „Die Leidenschaft für die teure Liebe ist für mich seit meiner Kindheit ein Kuriosum. Ich wollte schon immer Prostituierte werden.“ Sie bietet damit sich selbst, ein Jahr Begleitung, das Leben als Paar, mit Sinnlichkeit und Liebe an.
Das kann doch nicht ihr Ernst sein, oder? Als er dieses Angebot entdeckt, war selbst der Mitbegründer der Website, Bradley Charvet, überrascht: „Wir sind seit zehn Jahren im Geschäft und haben so etwas noch nie gesehen.“
Er unterzog die Dame einer Identitätsprüfung – um einen möglichen Betrug auszuschließen. „Eclosia hat für die Annonce gezahlt. Also haben wir uns mit ihr in Verbindung gesetzt“, sagt er. Eine Außendienstmitarbeiterin traf sie für die Überprüfung der Fotos und sonstiger Angaben. „Sie wollte ihrerseits, dass wir die Richtigkeit ihres Angebots bestätigen können", erklärt er über Eclosia.
Und wie ist sie so, die teure Dame für ein Jahr? „Literarisch interessiert an alten Büchern über die Prostitution vergangener Zeiten“, schreibt sie. Sie habe sich schon in ihrer Jugend für Prostitution interessiert. „Die mysteriöse und faszinierende Seite hat mich angesprochen, aber da ich prüde bin, mache ich es lieber auf meine Weise, mit einem Mann“, erklärt sie über sich selbst. Und die junge Frau fügt hinzu: „Ich habe mich nicht mit vielen Fremden schlafen sehen, auch wenn ich in meinen Fantasien darüber nachgedacht habe. Der Drang, etwas anderes auszuprobieren, kam mir in den Sinn, als ich mit zwei Freunden darüber gesprochen hatte.“
Nun also soll der große Reichtum her. Natürlich ist das Geld ein großer Teil ihrer Motivation. Daraus macht die 18-Jährige keinen Hehl. Sie will damit einen Verein gründen. Unter dem Titel „Oh Mutter Natur“ wird er sich mit den Auswirkungen von Abfall und seiner Lagerung beschäftigen.
Gegenüber dem Portal GHI erklärt Eclosia, in vier Tagen 108 E-Mails erhalten zu haben. Vier Männer seien darunter gewesen, die sehr interessiert schienen. Der Rest waren Verrückte. Für diejenigen, die „verhandeln“ wollen, stellt sie noch mal klar: „Vergeuden Sie nicht Ihre Zeit, mir eine Stunde für 10.000 Franken anzubieten. Ich verkaufe keine Teppiche.“ Es gibt sie ganz oder gar nicht. Für ein Jahr inklusive Sex für umgerechnet 461.000 Euro.
Übrigens: Die Idee von Eclosia ist äußerst selten, aber nicht einzigartig. 2018 verkaufte Jasmine, eine 20-jährige Pariserin, ihr „erstes Mal“ für 1,2 Millionen Dollar (1 Millionen Euro) an einen Wall-Street-Banker. Im selben Jahr machte die Geschichte eines Models aus Aserbaidschan Schlagzeilen. Um sich mit ihrer Mutter in den USA niederzulassen, hatte sie ihre Jungfräulichkeit versteigert. Die ausgezahlte Summe belief sich auf 2,2 Millionen Dollar (2 Millionen Euro).
Reinschrift
Poetik der Jungfräulichkeit in der Goethezeit
Autor:in:
Daniel Cuonz
Das Schreiben und Denken im Zeichen der Unterscheidung von „rein“ und „unrein“ hat in den Jahren um 1800 eine auffällige Konjunktur. Ästhetische Theorie und literarische Praxis orientieren sich offensichtlich an einem „jungfräulichen“ Schönheitsideal. ‚Ins Reine geschrieben’ jedoch erweist sich dieses selbst als höchst verunreinigungsanfällig. Bereits in den Versuchen einer konzeptuellen Eingrenzung des „reinen Schönen“ – von der Kunsttheorie Winckelmanns bis zur Ästhetik Kants – machen sich die Theorieresistenz und die Begriffsflüchtigkeit des „Reinen“ bemerkbar. Als Mit- und Weiterbedachtes exponiert sich diese Problematik in der Literatur der Goethezeit an einer Vielzahl von Darstellungen jungfräulicher Figu-ren. In Texten von Lessing, Goethe, Schiller, Kleist, Novalis, Brentano und Eichendorff fragt die Studie Reinschrift nach Berührungspunkten und Bruchstellen. Daniel Cuonz, Jahrgang1975, arbeitet am Deutschen Seminar der Universität Zürich.
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Das Schreiben und Denken im Zeichen der Unterscheidung von „rein“ und „unrein“ hat in den Jahren um 1800 eine auffällige Konjunktur. Ästhetische Theorie und literarische Praxis orientieren sich offensichtlich an einem... ... Mehr
Status:
Publiziert
ISBN:
978-3-7705-4336-6
Publication date:
05 Sep 2006
Copyright:
01 Jan 2006
[DE] 32,90 € netto 30,75 € [US] 38,00 $
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