Der Mann, der dauernd falsch liegt, aber immer wieder als Corona-Experte gebucht wird

Der Mann, der dauernd falsch liegt, aber immer wieder als Corona-Experte gebucht wird

Rita
Foto: ZDF/Daniel Faigle

Seit Beginn der Corona-Pandemie gibt es in den deutschen Talkshows eine neue Kategorie von Gast: Virologen und Virologinnen sind zur Dauerpräsenz bei Maischberger, Lanz, Illner, Will und Plasberg geworden. Nie zuvor haben die Menschen in der Bundesrepublik und auf der ganzen Welt Wissenschaftler:innen so an den Lippen gehangen. Kein Wunder: Es geht um Leben und Tod, um Einschränkungen im Alltag, um reale und vermeintliche Gefahren, um harte politische Entscheidungen.

Einer dieser Experten hat sich von Anfang an immer wieder bei seinen Aussagen über das Virus extrem weit aus dem Fenster gelehnt: Hendrik Streeck, Leiter des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn. Sein Renomée, seine Selbstgewissheit, mit der er sich äußert, und seine telegene Ausstrahlung machen ihn aus Sicht der Redaktionen zu einer Idealbesetzung.

Erst am 3. Februar war er wieder bei Markus Lanz zu Gast, zuvor am 27. Januar bei Sandra Maischberger. Der Forscher, der zuerst mit der umstrittenen Medienagentur Story-Maschine kooperierte und inzwischen vom Medienberater Wolfram Winter betreut wird, verbringt viel Zeit in Fernsehstudios und erreicht so ein Millionenpublikum. Im ZDF gibt es am 16. März eine ganze „ZDFzeit“-Doku mit Hendrik Streeck. Laut Sender soll er „die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die geheimnisvolle und gefährliche Welt der Viren“ nehmen.

Bis zur Corona-Pandemie war Streeck als HIV-Forscher und als Kuratoriumsmitglied der Deutschen AIDS-Stiftung eher selten in den Medien gewesen. Das änderte sich schlagartig, als er begann, sich zur Corona-Krise zu äußern.

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