Der Letzte macht das Licht aus. Ein Gedankenexperiment zur Narration nach dem Weltuntergang
Nathalie ExoDer Letzte macht das Licht aus. Ein Gedankenexperiment zur Narration nach dem Weltuntergang
đđđ Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Georg-August-UniversitĂ€t Göttingen (Seminar fĂŒr Deutsche Philologie), Veranstaltung: Naturkatastrophe und Umweltwandel in der Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, warum es, trotz der Gewalt der wie auch immer gearteten Zerstörung, in modernen KatastrophenerzĂ€hlungen scheinbar immer mindestens diesen einen Ăberlebenden geben muss, um die Welt nach dem Untergang erzĂ€hlen zu können. Da es fĂŒr den entgegengesetzten Fall, das heiĂt eine Katastrophe ohne Ăberlebende, kein Beispiel gibt oder sich zumindest kein Verweis auf eines finden lieĂ, nĂ€hert sich die Arbeit der Frage gewissermaĂen ex negativo in einem Gedankenexperiment, das sich mit Möglichkeiten der ErzĂ€hlung beschĂ€ftigt, ohne auf deren konkrete Umsetzung nĂ€her einzugehen. Auf T-Shirts, Aufklebern und Ă€hnlichen Merchandise-Artikeln findet sich, oft in der Rubrik âFun, ein recht beliebter Aufdruck, der einen Menschen mit Atemschutzmaske vor einer nuklearen WĂŒste zeigt, ĂŒberschrieben mit dem Kommentar Der Letzte macht das Licht aus. Dieser Satz, der, ohne verlĂ€ssliche Quellen nennen zu können, wohl zunĂ€chst aus einem politisch-satirischen Kontext stammte, scheint treffend und nicht wenig zynisch die ZustĂ€nde abzubilden, die der Menschheit im Falle eines nuklearen Krieges oder einer Ă€hnlich weitreichenden, selbst herbeigefĂŒhrten globalen Katastrophe bevorsteht.TatsĂ€chlich ...