Das Verbrechen einer Hure

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Erstellt: 16.03.2005 Aktualisiert: 18.04.2009, 17:33 Uhr
- Berlin - Man spricht von Ehrenmord, doch es war eine Hinrichtung. Einer ihrer fünf Brüder hatte sie unter einem Vorwand aus dem Haus gelockt, ein anderer die Pistole beschafft, der Jüngste drückte ab. Es war kurz vor 21 Uhr, als an der Bushaltestelle in Berlin-Tempelhof drei Schüsse fielen. Hatun Sürücü war sofort tot. Der Täter zielte aus nächster Nähe auf ihren Kopf. In der Hand der 23-Jährigen glimmte noch die Zigarette, als der Notarzt kam.
In Berlin wird laut Statistik jede Woche ein Mensch umgebracht. Schusswechsel und Messerstechereien sind in ärmeren Stadtvierteln keine Seltenheit. Doch auf den brutalen Mord an Hatun Sürücü reagiert die Hauptstadt geschockt. Das ganze Land nimmt Anteil am Schicksal der kurdischstämmigen Deutschen, deren Tod kein Einzelfall ist: Seit 1996 gab es bundesweit fast 50 ähnliche Fälle von Selbstjustiz. Allein in Berlin mussten innerhalb der letzten vier Monate sechs Frauen im Namen der Ehre sterben, weil sie sich von ihrer Familie emanzipiert hatten, weil sie eine Zwangsheirat ablehnten oder sich von ihrem Mann hatten trennen wollen.
Die 21-jährige Semra U. war mit ihrem Cousin verheiratet worden. Nach der Scheidung gab es Streit um das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter. Der Ehemann erstach die junge Frau auf offener Straße in Berlin-Reinickendorf, vor den Augen der dreijährigen Tochter.
Nur wenige Wochen zuvor, im Oktober 2004, war eine 24-Jährige an einem Imbissstand im Bezirk Prenzlauer Berg erstochen worden, vor den Augen der beiden drei und sechs Jahre alten Töchter. Die Frau hatte sich von ihrem gewalttätigen Mann trennen wollen. Mahmut C. (29) ist nun des Mordes angeklagt.
Jeder zehnte inhaftierte Mörder in Berlin sitzt wegen Ehrenmord
Für den Chef-Psychologen der Berliner Polizei, Karl Mollenhauer, ist die Sache klar: Das Mordmotiv ist verletztes Ehrgefühl. Die Opfer sind weiblich, meist jung und schön. Sie wollten sich von ihren Zwängen befreien, ausbrechen aus dem System der Unterdrückung. So wie Hatun Sürücü. Ihre Familie ist vor 20 Jahren aus dem Osten Anatoliens in den Westen Berlins gezogen, nach Kreuzberg. Dort leben sie in einer kleinen Wohnung. Einfache Leute, tiefgläubige Menschen. Hatun war das fünfte Kind und die erste Tochter. Mit 15 melden sie die Eltern vom Gymnasium ab, bringen sie in die Türkei. Dort wird Hatun mit einem Cousin zwangsverheiratet. Die Ehe scheitert, zwei Jahre später kommt Hatun wieder nach Berlin. Ohne Schulabschluss und ohne Mann, mit Kind und Kopftuch. Die Familie behandelt sie wie eine Aussätzige, sie darf nicht in die elterliche Wohnung, Familienfeiern finden ohne sie statt. Ohne die Hilfe von Sozialarbeitern wäre Hatun wohl zerbrochen.
Hatun schöpft neuen Mut, macht den Schulabschluss, kümmert sich liebevoll um ihren Sohn Cam, legt das Kopftuch ab und Lippenstift auf, beginnt eine Lehre als Elektroinstallateurin. Vor einer Woche hätte die junge, selbstbewusste Frau den Gesellenbrief erhalten sollen.
In der Justizvollzugsanstalt Berlin-Plötzensee sitzt jeder zehnte inhaftierte Mörder wegen eines Ehrenmordes. Auch Hatuns Brüder sind in Untersuchungshaft. Mütlü (25), Alpaslan (24) und Ayhan (18) beteuern ihre Unschuld, doch die Ermittler glauben ihnen nicht. Zu oft war die junge Frau zuvor geschlagen und bedroht worden.
Was geht in den Köpfen der Täter vor? "Ich musste mich entscheiden: Entweder für meine Familie, die total am Ende war, oder für die deutschen Gesetze", sagt Nazir F. in einem Fernsehinterview. Auch er hat seine Schwester auf dem Gewissen. Doch plagt ihn das Gewissen? Nazir ist stolz, die Familienehre wieder hergestellt zu haben. "Hätte ich anders gehandelt, wäre ich ein Verräter gewesen, jemand, der undankbar ist." Sozialforscher, Kriminalisten und Politiker stellen mit Entsetzen fest, wie sehr auch die dritte Einwanderer-Generation noch archaischen Ritualen verhaftet zu sein scheint - Sitten, die an die Steinzeit erinnern. Seit Jahrzehnten werde in Deutschland von Integration geredet, aber was tatsächlich passiert, das hat niemanden interessiert, klagt die Soziologin Necla Kelek. In ihrem Bestseller "Die fremde Braut" warnt sie die Deutschen davor, der Unterdrückung islamischer Frauen aus falsch verstandener Toleranz zuzuschauen.
In der Pflicht sieht die Türkin aber vor allem ihre Landsleute: Viele Ehen von Einwanderern seien eine moderne Form der Sklaverei. Der Gesetzgeber hat reagiert: Erst kürzlich wurde Zwangsheirat als besonders schwerer Fall von Nötigung ins Strafrecht aufgenommen. Doch Ehrenmorde haben die Gerichte lange Zeit als kulturbedingte Taten betrachtet und als Totschlag geahndet. "Dabei handelt es sich um kollektiv geplante, brutale Verbrechen, die keinerlei mildernde Umstände verdienen", kritisiert der SPD-Rechtsexperte Rudolf Binding. Seine Unionskollegin Daniela Raab (CSU) klagt, der deutschen Justiz seien häufig die Hände gebunden: "Das deutsche Strafrecht wird bewusst umgangen: Die Familie sucht für den angeblichen Ehrenmord ganz gezielt den jüngsten Sohn aus, der nur mit einer Jugendstrafe zu rechnen hat." Wie im Mordfall Hatun.
Immer mehr türkische Verbände dringen auf hartes Durchgreifen
Alarmiert durch die Mordserie in Berlin, dringen auch immer mehr türkische Verbände auf ein hartes Durchgreifen: Kindergarten-Pflicht, Deutschunterricht, Durchsetzung der Schulpflicht bei Sport und Sexualkunde, Strafverfolgung von Zwangsverheiratung, lauten die Kernforderungen.
In der islamischen Parallelgesellschaft verhallt der Appell ungehört. Als nach dem Mord an Hatun Sürücü öffentlich gegen Gewalt an Frauen protestiert wurde, blieben die wirklich Betroffenen zu Hause. Auch Lehrer an Berliner Schulen machten ernüchternde Erfahrungen. Als kürzlich eine Klasse am Morus-Gymnasium (Ausländeranteil: 70 %) über den Ehrenmord diskutierte, verteidigten vier Schüler das Verbrechen. Hatuns Brüder hätten richtig gehandelt, meinte ein junger Türke. "Die Hure lief doch rum wie eine Deutsche."

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Schade, dass sie eine Hure ist (original: ’Tis Pitty Shee’s a Whore ) ist eine frühneuenglische Tragödie von John Ford , die zwischen 1626 und 1633 entstand und möglicherweise bereits 1626 oder gegen 1633 im Cockpit Theatre (eigentlicher Name: The Phoenix ) uraufgeführt wurde sowie 1633 erstmals im Druck erschien.

Der junge Giovanni wird von einer höllischen Leidenschaft gegenüber seiner eigenen Schwester Annabella verzehrt, die gesteht, dass sie auch in ihn verliebt ist, was dazu führen würde, dass sie ihre heftige Leidenschaft in einer naturwidrigen inzestuösen Beziehung leben würden. Annabella hat darüber hinaus aber auch drei Bewerber, von denen Soranzo auffällt, der seinerseits eine nicht sehr glückliche Beziehung zu der schönen und sinnlichen Hippolita unterhält. Deren Ehemann Richardetto gab vor, verstorben zu sein, obwohl er in Wirklichkeit zurückgekehrt ist und, während er sich rächt, fingiert er, Arzt zu sein. Infolge dieser Intrigen kommt es zum Tod einer unschuldigen Person (einem von Annabellas Freiern). Infolge der verbotenen Beziehung ist Annabella schwanger geworden und muss sich daher für einen ihrer drei Freier entscheiden, um ihre Ehre zu bewahren. Schließlich entscheidet sie sich für Soranzo, was den Zorn von Hippolita provozieren wird, die auf alle Fälle die geplante Hochzeit verhindern will. Im Verlauf der Hochzeitsnacht entdeckt Soranzo die inzestuöse Liebe zwischen Giovanni und seiner Frau und plant, sie beide den hohen Würdenträgern von Parma anzuprangern. Um die Folgen dieser Tat zu vermeiden, ersticht Giovanni seine geliebte Annabella, fordert Soranzo zu einem Duell heraus und tötet diesen. Schließlich wird Giovanni ermordet.

Über den Dramatiker John Ford ist wenig bekannt. Es gibt Hinweise, dass er als Jurist tätig war, aber wohl nie als Anwalt arbeitete. Mit dem Schreiben begann er erst in fortgeschrittenen Jahren. Das Stück wurde 1633 im Londoner Phoenix-Theater an der Drury Lane aufgeführt und richtete sich an ein „gemischtes Publikum“. Die Sprache ist eher poetisch-höfisch, die Handlung aus brutalen und komischen Szenen sollte eher bodenständige Zuschauer in Bann schlagen. Die privat finanzierten Theater der Zeit waren auf beide Schichten, den Adel und das Bürgertum, angewiesen. Die Faszination erklärt sich durch das brisante Thema Inzest und die hochdramatische, mitreißende Handlung, bei der sich Komik und Tragik wild vermischen.

Das Drama Schade, dass sie eine Hure ist wurde vielfältig adaptiert. Luchino Visconti inszenierte 1961 eine Bearbeitung des Stücks mit Romy Schneider und Alain Delon . Der schwedische Regisseur Vilgot Sjöman verfilmte den Stoff 1966 als Syskonbädd 1782 (Geschwisterbett) , der italienische Autor Giuseppe Patroni Griffi ebenfalls ( Addio fratello crudele , 1971, mit Charlotte Rampling und Oliver Tobias in den Hauptrollen). Die britische BBC drehte 1980 einen Fernsehfilm (Regie Roland Joffé ), 2018 entstand ein Hörspiel. Peter Greenaway ließ sich von der Tragödie zu seinem Film Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber anregen.

Deutsche Übersetzungen legten in jüngerer Zeit Erich Fried und B. K. Tragelehn vor.

2019 wurde in Düsseldorf ( Deutsche Oper am Rhein ) in eine annähernd gleichnamige Oper des deutschen Komponisten Anno Schreier nach einem Libretto von Kerstin Maria Pöhler uraufgeführt. [1]


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Home Kultur Literatur Autor Clemens Meyer: Hört den Huren endlich zu!
Literatur Autor Clemens Meyer Hört den Huren endlich zu!
Veröffentlicht am 22.11.2013 | Lesedauer: 7 Minuten
Wie halten wir es mit der Prostitution? Der Schriftsteller Clemens Meyer hat für seinen Bordellroman „Im Stein“ (S.Fischer) fünfzehn Jahre lang recherchiert. Der Roman, der im Rotl ... ichtmilieu einer an Leipzig erinnernden ostdeutschen Großstadt spielt, stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Seinen Beitrag verfasste er exklusiv für die „Literarische Welt“.
Die aktuelle Debatte um Prostitution wird von uralten Klischees geprägt. Es mangelt an Respekt vor den Frauen, die Sex-Dienstleistung als Arbeit betrachten. Ein Plädoyer für Selbstbestimmung.
Manche studieren Informatik und werden dann Hure
Prostitution ist ein Deal, kein Verbrechen
Die Abrechnung der Hure mit unserer Plastikwelt
“Prostitution ist in der Mitte der Gesellschaft“
Ein Puff-Panorama und doch ein großer Roman
Das ignorierte Rotlicht-Milieu in NRW
Warum wahre Heimat nur in der Eckkneipe zu finden ist
Nach Kabarett-Show und Buchlesung – Putin kapituliert
Diese Bücher schützen vor politischer Korrektheit
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E s beginnt und begann mit Respekt. Und mit Zuhören. Mit Schauen. Mit dem Versuch einer Einfühlung. Mit dem Versuch, Menschen zuzuhören. Nun, das sollte einfach sein. Dachte ich, denke ich. Und der Zurücknahme des ICH. Meiner Vorurteile, allgemeiner Vorurteile. Hatte ich die überhaupt? War ich der Gefahr ausgeliefert zu romantisieren, zu verallgemeinern? Sollte ich nicht diese großen Fragezeichen zurücknehmen, mich selbst zurücknehmen? Einfach nur erst mal zuhören? Wieder Fragezeichen, und wieder ICH ICH ICH.
Denn die Gefahr besteht doch, dass ich dann nicht mehr richtig höre, nicht mehr objektiv sehe, mich nicht mehr einfühle, weil es mehr um mich und um mein Anliegen geht, als um die Frauen, die Sexarbeiterinnen, die Huren, die Callgirls, die Prostituierten , die Sexdienstleisterinnen. Einmal, vor etlichen Jahren, sagte eine Frau, dass sie sich als „Liebeskünstlerin“ sieht. Diese Dame arbeitete im Escort-Bereich. Andere Damen, in Klubs, in Wohnungen, sagten mir, dass das Wort „Hure“ in ihren Augen vollkommen in Ordnung sei.
Ich bekomme das ICH, mein ICH hier nicht heraus, weil ich mich errege, aufrege, weil ich in Zorn gerate. Ich möchte gern, und ich habe das bereits versucht in meiner Literatur, hier eine Frau sprechen lassen. Ich habe versucht, einigen Frauen, einigen Damen meine Stimme zu leihen, meine Stimme zu ihrer zu machen. In all ihrer VERSCHIEDENHEIT, EINZIGARTIGKEIT. Mich zurückzunehmen, ihre Geschichten zu erzählen, zu komponieren und, ja, zu Kunst zu machen. Aber darum geht es hier nicht. Die Belletristik, die Kunst, die Literatur werde ich hier hinter mir lassen müssen, will das hier hinter mir lassen ... STOPP.
Respekt. Ist uns der Respekt abhandengekommen? Wollen wir nur noch verallgemeinern? Pauschalisieren? Wollen wir Zahlen und Prozente über die Menschen stülpen? Neunzig Prozent, wo kommt das her? Lasst bitte die Frauen sprechen. Warum hören wir nicht mehr zu? Kürzlich saß eine wunderbare Dame bei Günther Jauch, sie erzählte von ihrer selbstbestimmten Arbeit, von ihrer Arbeit als Prostituierte, als Sexarbeiterin, Dienstleisterin (selbst bei dieser Wortwahl quäle ich mich, sondiere, versuche respektvoll zu sprechen, weil ich Angst habe, über ihren Kopf hinweg etwas zu sagen, was sie nicht richtig betrifft, „Nutten-Szene“ las ich letztens in einer Zeitung, aber hallo!, sollte das nicht bekannt sein, dass dieses Wort, also „Nutte“, der letzte Dreck ist!), sie erzählte auch über ihre Kolleginnen, die sie im Lauf der Jahre in den Räumen traf, in denen sie arbeitete.
Ich litt und erregte und quälte mich vorm Fernseher. Weil man ihr nicht zuhören wollte. Und dabei war sie es doch, die erzählen konnte und die erzählte. Dass sie frei und freiwillig ihrer Tätigkeit nachgeht. Und wie viele ihrer Kolleginnen frei und freiwillig ihrer Arbeit nachgehen. Oh nein, so der Konsens, der ihre klaren Worte nicht hören wollte, oh nein, das sind ja allenfalls Ausnahmen.
Und nun schäme ich mich fast für den Anfang dieses Textes, weil ich Klartext reden wollte. Weil ich nicht lavieren wollte. Weil ich mich vom Zorn treiben lassen wollte. Weil ich wie Émile Zola lospoltern wollte: ICH KLAGE AN.
Weil ich so viele starke und selbstbewusste und selbstbestimmte Frauen in fast fünfzehn Jahren getroffen habe. Und weil ich über sie schreiben will, über ihre Geschichten, und kein: „Ach du armes Mädchen, warum machst du denn das?“ Weil ich so oft gehört habe: „Weil ich es will!“ Weil ich erschüttert bin über die Idee, die Prostitution verbieten zu lassen. Weil wir hier über Hunderttausende Köpfe hinweg entscheiden, dass es immer nur die Opferrolle ist. Ja, wir entmündigen. Haben wir Frauen wie die große Domenica vergessen? Waren wir nicht schon weiter?
Wollen wir nicht wahrhaben, dass es (mehrere) Hurenorganisationen gibt? Dass es auch, man muss das ja nicht gutheißen, ums Geldverdienen geht? In einer Zeit, in unserer Zeit, in der die Gesellschaft von einer Übersexualisierung gleichsam überzogen wird?
Einige Frauen habe ich getroffen, die erzählten mir, dass sie Angst haben, wenn ihre Kinder alt genug sind, dass die Kinder dann Fragen stellen. Dass sie dann, mit hoffentlich genug verdientem Geld, einer anderen Arbeit nachgehen müssen oder ... Ja, oder? Wer sind wir, dass wir stigmatisieren, Opferrollen verteilen, Lösungen verlangen von Menschen, die vielleicht ihre eigenen Ideen haben, egal, ob wir das gutheißen oder verstehen?
Das alte Klischee, dass hinter jeder Sexarbeiterin ein Zuhälter steht, ist nach wie vor präsent. Aber es entspricht in großen Teilen des sogenannten Rotlichts, der Sexarbeit, einfach nicht mehr der Arbeitsrealität. Wie schnell ist man mit dem Wort „Zuhälter“ bei der Hand. Verunglimpft so Nachtklubbetreiber, Vermieter, Bordellbesitzer und nicht zuletzt auch die Frauen, die selbstbestimmt in Klubs, Wohnungen, Bordellen arbeiten.
Jede einzelne Prostituierte, die mit Zwang, Menschenhandel, Zuhälterei in die Sexarbeit gebracht wird, und diese gibt es natürlich, ist eine Tragödie, ist eine Furchtbarkeit. Das ist ein Verbrechen. Jede Maßnahme, das zu unterbinden, ist richtig, natürlich. Die Handhabe besteht, die Gesetze bestehen. Das Prostitutionsgesetz von 2002 ist sicher nachzubessern. Aber es war ein Schritt, mehrere Schritte, in die richtige Richtung. Das Schaffen eines angemessenen Arbeitsumfeldes ist nicht mehr strafbar. Ist es nicht besser im Licht zu arbeiten, transparent in Klubs, in Wohnungen, die gewerblich gemeldet sind und deren Betreiber gewissen Verpflichtungen nachgehen muss?
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