Das Erste Mal Ist Es Ein Vergnügen

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Das Erste Mal Ist Es Ein Vergnügen
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Das erste Mal – Kribbeln im ganzen Körper, das Herz pocht wie wild, die Gedanken rasen! Die meisten von uns können sich noch sehr genau an diesen Moment erinnern. Es war in der Regel zwar nicht wirklich gut und verlief bei vielen von uns auch nicht problemlos ab, aber scheiße nochmal, es war unfassbar aufregend.
Mit den Jahren setzt das unwiderrufliche Erwachsenwerden ein. Und plötzlich ist dieses aufregende erste Mal wirklich verdammt lange her. Dinge, die wir zum ersten Mal tun, sind Steuererklärungen und über die Altersvorsorge nachdenken. Ohne Kribbeln. Und das Herz pocht höchstens aus Angst, ELSTER könnte im entscheidenden Moment abstürzen.
So langweilig das Erwachsensenenleben auch sein kann, in Sachen Liebe gibt es zum Glück auch wenn du groß bist, unfassbar schöne und aufregende erste Male, die deinen Körper kribbeln und dein Herz pochen lassen. Hier kommen meine 11 liebsten ersten Male:
Du triffst jemanden und es macht irgendwie „Klick“. Jetzt kannst du anfangen, die üblichen Spielchen zu spielen, die vielleicht auch zum Dating dazu gehören. Oder du kannst einfach mal sagen: „Hey, ich mag dich.“ Ohne Eiertanz. Ohne das ganze Getue. Du weißt nicht, was passieren wird. Kribbeln und Herzpochen garantiert. Aber vor allem kann es die Grundlage für etwas wirklich Tolles sein.
Ja ok, da ist er auch schon wieder: der Sex. Auch wenn du mittlerweile weißt, wie es funktioniert; der erste Sex mit einer Person, die du wirklich magst, ist auch noch wenn du schon groß bist etwas ganz Besonderes. Und mit ein bisschen Glück, passt ihr auch hier wunderbar zusammen. Und falls nicht, heißt es wohl üben, üben, üben. Ja gut, es gibt Schlimmeres.
Ihr seid schon groß. Das bedeutet, ihr habt beide viel erlebt und wahrscheinlich nicht nur Gutes. Vertrauensbrüche, Liebeskummer, Verluste – wir alle sind das Produkt unserer Vergangenheit. Sich gemeinsam dafür zu entscheiden, die Vergangenheit hinter sich zu lassen für einen gemeinsamen Schritt in die Zukunft, wird zum absoluten Herzklopf-Highlight. Und habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, tatsächlich ein kleines Begräbnis für eure alten Leben zu veranstalten? Hört sich absurd an, ist in jedem Fall aber ein gemeinsames Erlebnis, an das ihr euch lange erinnern werdet.
Wenn ihr euch schon besser kennt, wird er kommen: Der Moment in dem ihr einfach nur schweigend zusammen seid. Weil jeder für sich ist. Aber ihr trotzdem zusammen seid. Und wenn du verstohlen rüber schaust und die Entspanntheit im Gesicht deines Gegenübers siehst, wird es dir einen kleinen Glückskick geben.
Jede und jeder ist hin und wieder einfach ein bisschen verrückt. Und in jeder Beziehung kommt der Moment, in welchem deine Verrücktheit durchbricht. Und das aller aller aller beste Gefühl der Welt stellt sich genau dann ein, wenn die oder der andere einfach dabei ist. Du singst das Zähneputzmusical. Sie oder er singt spontan eine zweite Strophe. Geil.
Doch, auch dieser Moment wird kommen: Das erste Mal, wenn man sich nicht einig ist. Und die Phase des „Ich mache alles mit“ ist vorbei. Jetzt zu sich selbst und seinen Bedürfnissen zu stehen, ist der reinste Nervenkitzel. Und auch Kompromisse finden und Grenzen ausloten, kann ganz schön an die Substanz gehen. Idealerweise lohnt sich all das und ihr findet euren ganz eigenen und trotzdem gemeinsamen Weg.
Streit ist kacke. Immer. Es geht die Mär, dass er auch notwendig sei und vermutlich ist da auch etwas Wahres dran. Trotzdem bleibt es, was es ist. Nämlich kacke. Der erste große Streit kann zur Zerreißprobe für euch werden. Doch wenn du bemerkst, dass du trotz eines Streits keinen Zweifel daran haben brauchst, dass die oder der andere dich toll findet und verliebt in dich ist, ist das jeden Streit vorher wert gewesen.
Was genau dieser Satz eigentlich bedeutet, wird einem erst klar, wenn man groß ist. Ihn das erste Mal zu denken, ist schon ein irres Gefühl. Ihn aber auch zu sagen, gleicht den Sekunden am höchsten Punkt der Achterbahn, bevor der Waggon in die Tiefe stürzt.
Bei eurer ersten Krise, die ihr gemeinsam meistert, wird euch zum ersten Mal klar werden, was ihr aneinander habt. Und auch wenn das Leben manchmal einfach scheiße ist und sich die ganze Welt gegen euch verschworen hat, sich dann bewusst zu machen, dass man gerade das erste Mal eine schwere Situation gemeinsam durchsteht, ist vielleicht nicht ganz so aufregend, wie der erste Sex – aber mindestens so schön.
Das klingt jetzt erstmal unspektakulär. Aber lass' diesen Plan eine gemeinsame, große Investition sein oder vielleicht sogar gemeinsame Kinder. Da wird selbst der Coolste von euch vor Nervosität ganz hibbelig. Versprochen.
In Zeiten von Affären, Nicht-Beziehungen, Friends with benefits und einem Überangebot an Möglichkeiten, ist das wohl das mit Abstand aufregendste und tollste erste Mal.
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Sicher kennst du dieses Sprichwort und vermutlich geht es dir wie mir, wir haben es als Kind und Jugendliche*r hunderte Male zu hören bekommen. Angefangen in der Schule, danach Studium oder Ausbildung und dann auf der Arbeit.
Dieses Sprichwort läuft bei uns, wie Zähneputzen ist also praktisch ein Autopilot. 😉
Wir glauben, dass wir überhaupt erst Spaß am Leben haben können, wenn wir unsere Arbeit getan haben. Wie viele von euch sind der Überzeugung, dass ihnen die Arbeit, die sie tun, so richtig Freude machen kann? 😜 😜
Jeder spricht über Work-Life-Balance, die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie/Beziehung/Privatleben. Ganz ehrlich, woraus ist das entstanden? Genau aus diesem Satz heraus: Erst die Arbeit … dann das Vergnügen. Wir schaffen uns die Trennung selber.
Jetzt kommt noch ein wichtiger Faktor hinzu, was macht dir denn wirklich Freude? Wann hast du richtig Freude? Wo gehst du voll und ganz in einer Sache auf? Auch das wissen viele von uns gar nicht. Denn für sie ist Freude ein Fremdwort geworden. Oder zu einer Pflicht, um meinem Autopiloten gerecht zu werden. 😞
Auch ich bin mit diesem Sprichwort konditioniert. Allerdings habe ich ihn ein bisschen anders aufgefasst. Und ich sage dir jetzt, was ich daraus gemacht habe. Meine Arbeit ist das Vergnügen. Ich hatte immer Freude an meiner Arbeit. Ich hab mich gut dabei gefühlt, war, wie man heute so schön sagt, im Flow. Du denkst jetzt vielleicht, na super dann ist ja alles gut.
Ist es nicht, denn ich habe viel zu wenig Grenzen gesetzt. Ich habe mir auch nie die Frage gestellt, was macht mir Freude? Außerhalb von dem, was ich für mich als Freude definiert habe. Du siehst also, auch ich bin, zwar auf eine andere Art und Weise, konditioniert auf dieses Sprichwort.
Wollen wir noch eine Schicht tiefer gehen? 😍
Ich habe Arbeit an die erste Stelle gestellt, denn damit war ich glücklich. War erfolgreich. Bekam Anerkennung. Allerdings habe ich diese Werte auch nur in Verbindung mit Arbeit gebracht. Was also ist passiert? Sobald ich mal nichts getan (gearbeitet) habe, habe ich mich wertlos und nutzlos gefühlt.
Was also habe ich getan, um das zu vermeiden? Ich habe mir zusätzliche „Arbeit“ gesucht.
Der ein oder andere weiß es ja, ich bin seit 37 Jahren ehrenamtlich in unserer Klinik vor Ort tätig. Bin früher Rettungsdienst und Notarzt gefahren. Ich unterrichte im Fitness-Studio Yoga, Pilates und Präventionskurse. Hört sich erst einmal alles gut an.
Fragen von Anderen: Wie schaffst du das alles? Oder wird dir das nicht zu viel? Habe ich zwar gehört, mir aber auch nie Gedanken darüber gemacht, dass ich hier in eine Vermeidungsstrategie gegangen bin. 😯
Was ist nun die Vermeidungsstrategie dabei? Dass ich es vermieden habe, mich einfach mal zurückzulehnen und zu SEIN . Dass ich glücklich bin, wenn ich nichts tue. Dass ich wertvoll bin, wenn ich einfach nur da bin. Dass es völlig ausreicht mich anzuerkennen und mir zu vertrauen, wenn ich NUR bin.
Erkannt habe ich mein Muster so klar und deutlich durch die Krebserkrankung meiner Mutter. Ich war das exakte Abbild meiner Mutter. Das, was ich übrigens nie sein wollte. 😝Nur bei ihr hat dieser Druck hinsichtlich glücklich sein, Anerkennung und Wertschätzung das Krankheitsbild Magenkrebs verursacht. Sie hat durch die Krankheit angefangen, etwas zu verändern, weil sie es irgendwann verstanden hat. Es hat Monate gedauert, bis sie ihr neues Normal für sich kreiert hat. Doch heute sagt sie, weiß sie, dass es sich gelohnt hat.
Und durch sie habe ich mein eigenes Muster erkannt und verändert. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. 😘
Nur damit wir uns nicht falsch verstehen, es braucht keine Krankheit oder irgendeine gesundheitliche Beeinträchtigung, damit wir überhaupt in der Lage sind Muster zu erkennen. Im Gegenteil. Je früher du sie erkennst, desto besser. Meist sind sie in einer Dauerschleife im Außen vorhanden, nur wir erkennen sie oft nicht. Denn sie sind ja normal.
Ich möchte dich einladen, dir einfach mal Gedanken zu machen, was dir so richtig von Herzen Freude macht. Schreib alles auf und dann nimm dir mindestens jede Woche eines dieser Dinge her und mach es. Und schau mal, wie es dir damit geht. Kreiere einen neuen Autopiloten für dich und hab unendlich viel Freude mit allem, was du tust.
Hab eine wundervolle Woche mit viel Freude.


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Kommentar: 3. Aufl. gebundene Ausgabe München : Kösel, 2014. 190 S. gutes Exemplar L028 9783466309313 *.*
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