„Das Ende der gesellschaftlichen Mitte, wie wir sie kannten“

„Das Ende der gesellschaftlichen Mitte, wie wir sie kannten“

GKS
Wie gerecht sind Chancen und Einkünfte in unserer Gesellschaft verteilt?
(picture alliance / dpa / Martin Gerten)

Der zunehmende Verlust traditioneller Wert- und Moralvorstellungen verändert die Gesellschaft weiter und bringt zahlreiche neue Lebensausrichtungen hervor. Die Menschen definieren sich durch Lifestyles und versuchen sich in der Durchsetzung ihrer Lebensziele innerhalb einer zunehmend ideologisch beeinflussten Gesellschaft.

Das Markt- und Sozialforschungsinstitut Sinus in Heidelberg hat einst die sogenannten Sinus-Milieus als Methode der Zielgruppenanalyse erschaffen. Das war Ende der 1970er-Jahre. „Telepolis“, das Onlinemagazin des Heise Zeitschriften Verlags, beschrieb die Sinus-Milieus 2009 als einen Ersatz für die sozialen Schichten bei der Beschreibung der Gesellschaftsstruktur. Es gebe unterschiedliche Lebensstile: Konservative, Traditionsverwurzelte, Etablierte, DDR-Nostalgiker, Angehörige der bürgerlichen Mitte, Konsum-Materialisten, Post-Materielle, moderne Performer, Experimentalisten und Hedonisten. Diesem marketingorientierten Modell schlossen sich demnach auch Parteivereinen, Medien, Soziologen und auch die Werbeagenturen an.

Doch nichts ist mehr, wie es einst war. In einer Pressemitteilung erklärte das Sinus-Institut das „Ende der gesellschaftlichen Mitte, wie wir sie kannten“. Die neuen „Sinus-Milieus 2021“ bilden demnach die neue Alltagswirklichkeit der „Gruppen Gleichgesinnter“, Milieus genannt, ab. Diese sieht Sinus „geprägt durch politische Umbrüche, Digitalisierung, populistische Bewegungen und klimatische Extremereignisse“ und fragt sich: Was bewegt die verschiedenen Lebenswelten in unserer Gesellschaft?
weiterlesen:
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/die-neuen-sinus-milieus-2021-erklaert-das-ende-der-buergerlichen-mitte-wie-wir-sie-kannten-a3623802.html



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