Credit Suisse leiht sich bis zu 50 Milliarden Schweizer Franken von Schweizerischer Nationalbank

Credit Suisse leiht sich bis zu 50 Milliarden Schweizer Franken von Schweizerischer Nationalbank

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Die in Not geratene Schweizer Großbank Credit Suisse (CS) will sich von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Geld leihen. Die Bank "ergreife entschlossene Massnahmen zur präventiven Stärkung ihrer Liquidität", heißt es in der Medienmitteilung in der Nacht zum Donnerstag.

Die zweitgrößte Schweizer Bank Credit Suisse (CS) ist in schwere Not geraten. Nun will sich das Unternehmen Geld von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) leihen.

Zuvor hatte die SNB angeboten, der Credit Suisse Liquidität zur Verfügung stellen. Auf dieses Angebot will Credit Suisse nun eingehen, wie die Bank in der Nacht zum Donnerstag mitteilte.

Der Aktienkurs dieser Schweizer Großbank fiel am Mittwoch auf ein Rekordtief, nachdem der Hauptinvestor, die Saudi National Bank, erklärt hatte, dass sie nicht in der Lage sei, weitere Unterstützung zu leisten.

Nun beantragt die Credit Suisse bei der SNB bis zu 50 Milliarden Schweizer Franken (rund 50,8 Milliarden Euro) im Rahmen eines gedeckten Kredits sowie eines kurzfristigen Liquiditätskredits, die vollständig durch Vermögenswerte abgesichert sein sollen.

Die Bank erklärte in einer Mitteilung, dass die jüngsten Schritte "das Kerngeschäft und die Kunden der Credit Suisse unterstützen, da die Credit Suisse die notwendigen Schritte unternimmt, um eine einfachere und stärker auf die Kundenbedürfnisse ausgerichtete Bank zu schaffen".

Der CEO von Credit Suisse, Ulrich Körner, schreibt in der Mitteilung wörtlich:

"Mit diesen Massnahmen stärken wir die Credit Suisse auf dem Weg der strategischen Transformation, um für unsere Kunden und andere Anspruchsgruppen Mehrwert zu schaffen [...] Wir danken der SNB und der Finma für die Umsetzung unseres strategischen Wandels."

Begonnen hatten die Turbulenzen bei der Bank mit einem Abschlussbericht der Finanzmarktaufsicht Finma Anfang März. Laut dem Bericht der Finma wurden bei der Credit Suisse im Zusammenhang mit den Fonds der anglo-australischen Greensill-Gruppe schwerwiegende Mängel festgestellt. Die Finma hatte erklärt, dass die Bank damit "in schwerer Weise" gegen die aufsichtsrechtlichen Pflichten verstoßen habe.

Die Hilfe der SNB scheint nun den Börsenkurs der Credit Suisse wieder zu beruhigen. Zur Börseneröffnung kostete eine Aktie der Credit Suisse 2,17 Schweizer Franken, was eine Steigerung von 28 Prozent gegenüber dem Vortag darstellt.

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