Bruder und Schwester haben es

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Bruder und Schwester haben es
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familie, 10.04.2021, 08:00 Uhr
8 min Lesezeit

Bildquelle: iStock (Text von Almut Siegert / erschienen in familie&co 13/2016)
Wer selbst Geschwister hat oder auch mehrere Kinder, der weiß: Sie lieben sich – und sind trotzdem oft (ein Leben lang) Konkurrenten. Was Geschwister voneinander lernen, ob es einen idealen Altersabstand gibt, was Geschwisterliebe fördert und warum Gleichbehandlung sogar ungerecht sein kann.
Eine kleine, gar nicht repräsentative Umfrage unter vier- bis zehnjährigen Nachbarskindern in unserem Mietshaus hat Folgendes ergeben: Ältere Schwestern können prima Haare flechten. Vierjährige Brüder sind keine guten Torwarte. Große Geschwister helfen einem, wenn andere Kinder blöd zu einem sind. Und man hat immer jemanden zum Spielen. Die Kinder fanden aber auch: Doof, dass man immer Kekse und die leckere Fleischwurst teilen muss. Und ein siebenjähriges Mädchen meinte: „Ich streite mich jeden Tag mit meinem Bruder. Und Mama sagt bloß: Vertragt euch wieder.“
Mit Geschwistern aufzuwachsen, ist in Deutschland immer noch der Normalfall: Von den 13 Millionen minderjährigen Kindern in Deutschland haben 47 Prozent eine Schwester oder einen Bruder, 26 Prozent haben zwei oder mehr Geschwister – so die Zahlen des Statistischen Bundesamts für 2014.
Sie kennen einander in- und auswendig. Sind oft die engsten Vertrauten. Trinken jahrelang den gleichen Apfelsaft und essen Fischstäbchen aus derselben Packung. Aber erstaunlicherweise heißt das nicht, dass Geschwister einander besonders ähnlich sind.
Obwohl sie das Erbgut derselben Eltern in sich tragen, eine genetische Ähnlichkeit von etwa 50 Prozent haben und in derselben Umgebung aufgewachsen sind, unterscheiden Geschwister sich in ihren Persönlichkeitsmerkmalen und in ihrer Intelligenz zum Teil stärker voneinander als Menschen, die willkürlich ausgewählt und verglichen wurden. Diese Unterschiedlichkeit ist ein Grund mehr, warum Eltern ihre Kinder möglichst wenig aneinander messen sollten. Jedes der Geschwister hat seine ganz eigenen Stärken und Schwächen und braucht daher individuelle Anerkennung oder eben Förderung.
Gerade Geschwister mit geringem Altersabstand genießen es sehr, wenn sie Papa oder Mama gelegentlich für sich allein haben und sich alles nur um sie dreht. Seine Kinder stets nach dem gleichen Maßstab zu beurteilen, hieße, ihnen nicht gerecht zu werden – auch wenn’s gut gemeint ist.
Geschwister, die viel verglichen werden und miteinander ständig um die elterliche Liebe konkurrieren müssen, entwickeln eine besonders starke Rivalität und streiten meist mehr als andere.
Auch Lehrer vergessen zuweilen, dass herausragende Talente eines Kindes nicht zwingend eine Familientugend sind, die auf alle Geschwister gleich verteilt ist.
Eine meiner Schulkameradinnen litt jedenfalls darunter, dass unser Mathelehrer vor der ganzen Klasse von ihrer großen Schwester als „mathematisches Naturtalent“ schwärmte – und erwartete von ihr wie selbstverständlich ähnliche Leistungen. Sie selbst kämpfte aber mit den binomischen Formeln genauso wie wir – und war stattdessen in Sport ein Ass.
Die Kinderzimmer von Bruder oder Schwester sind ein ideales Trainingslager für die Zukunft. Denn nicht mit den Eltern, sondern mit Bruder und Schwester (oder beiden) wird für spätere Freundschaften und Partnerschaften geübt. Streiten und Kompromisse schließen, das andere Geschlecht kennenlernen, sich in Geduld und Verzicht üben – all dies tun Geschwister zwischen Legotürmen und Puppenhäusern miteinander.
Geschwister bewerten, vergleichen und kritisieren einander. Sie lernen, sich anzupassen, und wollen dabei doch ganz anders sein als der andere. „Diese Rivalität wirkt als Entwicklungsmotor. Eifersucht ist sozusagen Mörtel für die eigene Identität“, sagt der Psychologe Hartmut Kasten, der seit vielen Jahren über die Beziehung von Geschwistern forscht. „Sie spornt zu Leistungen an und hilft, sich abzugrenzen“, so der Experte vom Münchner Staatsinstitut für Frühpädagogik. Kinder mit Geschwistern lernen häufig eher, sich zu positionieren und ihr eigenes Ich zu erkennen.
Schulkameraden und manche Freunde verlieren wir aus den Augen, von Partnern kann man sich trennen – die Beziehung zu unseren Geschwistern aber ist etwas Unauflösliches. Selbst nach dem ärgsten Streit hören sie nicht auf, Bruder oder Schwester zu sein. „Die Geschwisterbeziehung ist eine der wenigen Horizontalbeziehungen, auf die Menschen heute dauerhaft aufbauen können“, sagt Hartmut Kasten.
Geschwister sind einander beständige Begleiter und können unter Umständen stabiler Halt in den Stürmen des Lebens sein. Ob die Beziehung tatsächlich gut ist und auch bleibt, haben die Eltern nicht allein in der Hand. Doch sie können einiges tun, um sie zu fördern. Was dabei unter anderem hilft:
Weihnachten war bei uns herrlich und schaurig zugleich. Da gab es den geschmückten Baum, das gute Essen und die bunten Päckchen. Aber auch die bange Frage: Was liegt für meinen Bruder auf dem Gabentisch? Haben unsere Eltern seine Wünsche mehr bedacht? Mich überfielen durchaus unschöne Gefühle wie Neid und Eifersucht. Das scheint gerade in unserer Wohlstandsgesellschaft, in der Kinder eher zu viel als zu wenig bekommen, im ersten Moment schwer verständlich, ist aber ein ganz normaler Vorgang. Fast alle Kinder fühlen sich gegenüber ihren Geschwistern benachteiligt. Und vermutlich hat diese Missgunst ihre Wurzeln in unserer Biologie.
Rein biologisch ist sich jedes Kind selbst am nächsten und versucht daher, das größte Stück vom Kuchen zu ergattern. Die meisten Eltern behaupten dagegen, dass ihnen ihre Kinder gleich lieb und teuer sind. Schließlich verbindet sie mit allen die gleiche genetische Nähe.
Psychologen um Dr. Ralph Hertwig vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin haben herausbekommen, dass beide Parteien recht haben könnten. Denn im Lauf der Jahre summieren sich die Zuwendungen, welche die Kinder erhalten, nach ihrem Platz in der Geschwisterfolge. Das Ergebnis: Der „Kontostand“ der Kinder wächst verschieden hoch an. Erstgeborene müssen die ersten Jahre nicht teilen. Günstig wird die Bilanz auch für die Allerjüngsten, aber erst am Ende ihrer Jugendzeit: Wenn die älteren Geschwister aus dem Haus sind, profitieren sie von den ungeteilten Ressourcen im Elternhaus. Rein rechnerisch ergibt sich also ein Nachteil für mittlere Kinder.
Aber können Eltern etwas tun, um die absolute Gerechtigkeit herzustellen? Nein, denn die kann es nicht geben. Nur ein Kind kann das Älteste sein, nur eines das Jüngste. Aber zum Glück gibt es ja so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit. So müssen die Erstgeborenen das sogenannte Entthronungstrauma durchstehen, nicht mehr die Einzigen in Mamas und Papas Herzen zu sein, und von Stund an Zuwendung, Zeit und Zärtlichkeit mit einem schrumpeligen Wesen teilen, mit dem sich noch nicht mal viel anfangen lässt. Und der „Kleine“ zu sein, hat durchaus Vorteile: Die Eltern sind entspannter, erfahrener und geduldiger.
Untersuchungen haben zwar ergeben, dass Eltern mit ihren zweiten Kind nicht mehr so viel sprechen wie mit dem ersten. Aber dafür quasseln die großen Brüder und Schwestern wie ein Wasserfall auf die Kleinen ein. Die Jüngeren profitieren aber nicht nur sprachlich von ihren älteren Geschwistern. Noch ein Grund, sie von Herzen zu lieben – auch wenn sie einem manchmal auf den Keks gehen. Aber so ist das nun mal unter Geschwistern!

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Allen Streitereien zum Trotz: Mit Geschwistern aufzuwachsen, ist etwas Wunderbares und wenn wir einmal von den Kloppereien, den Wutanfällen und Gemeinheiten absehen, die mit an ziemlich Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit während der Kindheit und (vor allem) Pubertät auf der Tagesordnung standen, muss man wirklich sagen, dass Geschwister etwas ganz Besonderes sind …

Mit der folgenden Behauptung würden wir jede Wette eingehen: Einen Großteil der Sätze unseres Geschwister-Rankings hast du garantiert schon einmal gehört oder sogar selbst laut ausgesprochen! Doch ganz egal, wie groß der Frust um das letzte Stück Kuchen, das ständige Generve vom kleinen Geschwisterkind oder die Wut wegen der Petzerei bei Mama und Papa auch gewesen sein mag, verbindet Geschwister eine ganz besondere Beziehung, die ein ganzes Leben lang bleibt!

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A ls Kinder waren sie mit ihren Streichen der Schrecken der Nachbarschaft. Als Heranwachsende entwickelten sie sich zu den enfants terribles der Bohème. Erika und Klaus, die Kinder des berühmten Schriftstellers Thomas Mann , waren vermutlich das coolste Geschwisterpaar des 20. Jahrhunderts. Wild, queer, provokant, experimentierfreudig. Sie teilten nicht nur ihre Kreativität als Autoren. 1927 reisten sie ein dreiviertel Jahr um die Welt, veröffentlichten einen launigen Bericht. Sie waren so lebendig wie die tiefe Liebe, die sie verband. Kaum verwunderlich, dass für Erika die Welt zusammenbrach, als Klaus im Mai 1949 nach einer Überdosis Schlaftabletten gestorben war. „Wie ich leben soll, weiß ich noch nicht“, schrieb sie in einem Brief, „bin doch gar nicht zu denken, ohne ihn.“
Schwestern und Brüder. Niemand kann uns mehr zur Weißglut bringen . Niemand ist uns näher. Und wenn sie zu früh aus unserem Leben verschwinden, dann können sie eine Lücke hinterlassen, die schmerzt wie keine andere. Die US-Amerikanerin Claudia Evart hat ihre älteren Geschwister Lisette und Alan durch Unfälle verloren. Was sie von ihnen bekommen habe, als sie noch lebten, werde sie nie vergessen, so die Gründerin der Siblings Day Foundation. Lisette habe ihr Schwimmen beigebracht, Alan die Begeisterung für die Wildnis. Und noch viel mehr. Weil Claudia Evart will, dass das, was unsere Geschwister uns an Zuwendung geben, gewürdigt wird, hat sie 1995 den 10. April als Tag der Geschwister ausgerufen.
Für die Psychotherapeutin Inés Brock gibt es gute Gründe, diese Verbindung zu feiern. Obwohl es natürlich auch tiefzerstrittene Geschwister gibt. Aber auch das zeuge von der Intensität dieser Beziehung. „Es ist eine besondere Schicksalsgemeinschaft“, sagt sie, überzeugt, dass Freundschaft sie nicht ersetzen kann. „Partner und Kinder treten später ins Leben, Eltern sterben meist vor einem.“ Mit Geschwistern pflege man meist lebenslang ein Verhältnis. Und sie können sich schon als Kinder in Belastungssituationen gegenseitig stärken und stützen. In Deutschland erlebe jedes zweite Kind die Trennung seiner Eltern , dazu kommen andere familiäre Krisen, sagt Brock. Da sei es gut, sich untereinander aufzufangen.
Wie viel Stärke diese besondere Bindung geben kann, zeigen die Beispiele von Geschwistern, die gemeinsam Grenzen überschreiten, Außergewöhnliches bewegen. Die Kennedy-Brüder prägten die amerikanische Geschichte, Robert und Edward als Senatoren, John F. als Präsident, stets mit der Absicht, eine gerechtere Gesellschaft voranzutreiben.
Das Ziel, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, hat auch Hans und Sophie Scholl zusammengeschweißt. Die Aussicht, ihren Widerstand gegen den Nationalsozialismus mit ihrem Leben bezahlen zu müssen, konnte sie nicht davon abhalten. Dass sie, selbst als das Todesurteil über sie gesprochen wurde, unerschütterlich an ihrer Haltung festhielten, erklärte später ihre Schwester Inge auch mit dem Rückhalt der ganzen Familie. Die entschiedene Absage der Eltern an das NS-System habe den Geschwistern das Gefühl gegeben: „Du stehst auf Granit. Du hast jemanden hinter dir.“
Der bedingungslose Rückhalt der Familie gibt Kraft – im großen Widerstand wie auch im kleinen Alltäglichen. Und manchmal begründet er Karrieren. Ob es die Gibb-Brüder sind, die als Bee Gees mit ihrem hohen Gesang als erfolgreichste Familienband der Welt in die Geschichte der Disco-Beats eingingen, oder Serena und Venus Williams, die zu den erfolgreichsten Tennisspielerinnen aller Zeiten gehören: Sie alle hatten die Familie hinter sich, den Druck von Eltern, die auch die eigenen ehrgeizigen Ziele verfolgten, aber auch die positive Motivation durch die Menschen, die einem bestenfalls die Liebsten sind und für die sie bereit sind, alles zu geben. „Mein wichtigster Job ist große Schwester“, hat Venus Williams gesagt.
Jeder, der Geschwister hat, weiß, dass sie nerven können, bisweilen die größten Rivalen sind. „Streitereien sind Bestandteil von Geschwisterbeziehungen“, sagt Inés Brock. Und sie sind wichtig. Sie lehren uns, Konflikte zu lösen, bringen uns bei, dass wir nicht der Mittelpunkt der Welt sind, sondern immer darauf angewiesen, uns in andere hineinzuversetzen.
Und allen Geschwistern, die noch als Erwachsene im Clinch liegen, rät sie dazu, die alten Konflikte zu bereinigen. „Wenn man genug selbst reflektiert, kann man mit einer gewissen Barmherzigkeit auch sagen: In unserer Kindheit war nicht alles optimal, wir haben uns viel gefetzt, aber jetzt kann man mal mit einem erwachsenen Abstand auf die Vergangenheit gucken.“
Die in New York lebende Unternehmerin Shirin von Wulffen , Ehefrau des Star-Friseurs Frédéric Fekkai, ist mit zwei Brüdern und einer Schwester aufgewachsen. „Es gibt wenige Menschen, für die ich ein so inniges Gefühl habe“, sagt sie am Telefon: „Weil wir so vieles miteinander teilen, selbst wenn wir nicht alles gleich empfinden oder einordnen und auch mal streiten natürlich.“
Geschwister, so die 47-Jährige, korrigieren, kritisieren, spiegeln, und das manchmal gnadenlos und bis ins hohe Alter. „Kaum jemand kennt einen so gut. Ich würde sogar sagen, dass man durch seine Geschwister vieles an sich oft erst selbst erkennt. Man teilt unzählige Erfahrungen, kennt sich über Jahre un
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