Bis zum letzten Atemzug

Bis zum letzten Atemzug

P. I.


Anfang 2020 wurde in den Medien groß berichtet, dass eine schlimme Krankheit unser Land heimsuchen wird. Wie viele andere Menschen auch, konnte ich dieses „Neue“ Virus nicht einordnen. Es ist schon eine beängstigende Vorstellung, dass dich etwas erwischen kann, dass du weder schmecken noch riechen, geschweige denn sehen kannst.

Ich bin von Beruf Krankenschwester und schon ein Weilchen raus aus dem Beruf, aber ich dachte mir sofort, dass wenn sie anfangen im örtlichen Krankenhaus die Feldliegen aufzustellen, um den Patientenansturm bewältigen zu können, bin ich dort und helfe, wo ich kann. Ein Krankenbett ist nur sinnvoll, wenn es betreut wird. Es ist mir gar nicht in den Sinn gekommen, dass ich mich dadurch eventuell selbst in Gefahr begeben könnte. Menschen zu helfen, war für mich immer ein hohes Gut. Also stellte ich mich an den imaginären Strand und wartete auf die prophezeite Welle.

Da stehe ich nach einem Jahr immer noch und warte. Als ich da so an dem Strand stand, die Medien aus vollem Hals Panik verbreiteten, aber dennoch nichts im Krankenhaus geschah, dass meiner Hilfe bedurft hätte, kam ich ins Grübeln. Es beschlich mich ein ungutes Gefühl, dass etwas nicht zusammenpasst. Statt ans Krankenbett, setzte ich mich an den PC und rückblickend war dies die beste Entscheidung in meinem Leben. Ich begann, die Zahlen ins Verhältnis zu setzten, Statistiken zu wälzen, Studien zu lesen. Ständig habe ich Quellen geprüft, quergelesen. Es war unglaublich zeitaufwendig, aber es kam der Punkt, an dem mich die Erkenntnis wie ein Schlag traf. Die Medien verarschen mich! Zuerst dachte ich noch, dass unsere Regierung einfach noch nicht die genauen Zahlen hat. Ich wollte das glauben, denn die Alternative war undenkbar. Leider stand bald auch dort die Erkenntnis fest. Der Staat verarscht mich auch!

Alles stürzte auf mich ein. Ich fing an auch in der Vergangenheit zu recherchieren und zerrte dabei einiges ans Licht, dass mir Schauder über den Rücken jagte. Naiv war ich nie, versteht mich nicht falsch. Aber es ging mir wahrscheinlich wie den meisten Menschen. Mein Leben verlief in mal mehr, mal weniger ruhigen Bahnen, aber immer in dem Glauben, in einem guten System zu leben. Nicht perfekt, aber besser als so manch anderes System. Demokratie und Grundrechte hielt ich genauso für normal wie die Luft zum Atmen. Die Erkenntnis, dass es sich ganz anders verhält, bescherten mir erst mal drei Tage Panikattacken.

Jeden Tag, ein paar Wochen lang, musste ich kämpfen, dass meine Familie erkennt, was geschieht. Zum Glück haben sie ebenfalls angefangen zu recherchieren und kamen zum gleichen Ergebnis. Zahlen, Daten und Fakten sind einfach universell. Seither kämpfen wir gemeinsam als Familie gegen dieses himmelschreiende Unrecht. Denn der Staat macht in seiner Politik der Diktatur einfach unbeirrt weiter. Vollkommen gleichgültig was ans Licht kommt, die Regierung verfolgt ihre Linie so stur und uneinsichtig, wie ein trotziges Kind, dass mit dem Fuß aufstampft.

Es gab im August 2020 so ein Moment, an dem alle Erkenntnisse auf dem Tisch lagen. Eine kurze gespenstische Ruhe trat ein und ich dachte, jetzt muss die Regierung hinsehen, dass können sie nicht leugnen. Was geschah? Die Regierung machte einfach weiter und verfeinerte ihre Propagandamaschinerie. Das war denke ich auch der Zeitpunkt, als sie die Bewegung anfingen massiv zu diskreditieren und in irgendwelche Ecken zu schieben. Wissenschaftler, Ärzte und Menschen, die sich für die Freiheit und die Grundrechte einsetzten und einsetzen werden auf das Übelste diskreditiert und ihr Ruf massiv beschädigt.

Die Menschen um mich herum begannen sich zu verändern. Durch diese ständige allgegenwärtige Angstmaschinerie spaltete sich die Gesellschaft. Diejenigen, die in ihrer Angst gefangen waren, fingen bald an alles zu Glauben, was die Regierung und ihre Medien wie ein Evangelium predigen. Sehr geschickt hat der Staat verhindert, dass sie dort jemals wieder herausfinden. Ein Volk das Angst hat, lässt sich ohne Probleme lenken. Die Masken erfüllen dabei gleich zwei Zwecke. Sie erhalten die Angst aufrecht als Zeichen, dass etwas Gefährliches umherschwirrt und gleichzeitig zeigt es die Zugehörigkeit und Demut gegenüber der Regierung. Das Credo, dass wir die Masken zum Schutz des anderen tragen sollen, ist verheerend. Die Regierung hat es geschafft, die Menschen mit ihrer Liebe zueinander zu indoktrinieren. Jeder der den Lappen vor dem Gesicht nicht mit Vehemenz trägt und verteidigt, gilt als Ketzer. Wie perfide!

Mit der Einhaltung des Abstandes und der Isolation der Alten, war es auch möglich die Familien zu spalten. Die Regelungen, dass nur Angehörige desselben Haushaltes, zusammen sein dürfen und es von der Laune der Regierung abhängig ist, ob du noch andere treffen darfst, hatte in meinen Augen nur ein Ziel. Spaltung der Familien.

Seit Jahren versucht der Staat in die Familien einzugreifen. Erst die Arbeitsmarktflexibilisierungen, die von jedem Arbeitnehmer quasi verlangt haben, überall arbeiten zu können und damit Kinder weiter Weg zogen, um einen Arbeitsplatz zu finden. Im Laufe der Zeit drehte sich die Preisspirale bei den Lebenshaltungskosten unaufhörlich in die Höhe. So kam es schnell dazu, dass beide Elternteile arbeiten gehen mussten, was vom Staat ja auch ausdrücklich so gewünscht war. Das hatte zur Folge, dass die Arbeitnehmer mit Kindern nicht mehr auf das altbewährte System der Betreuung durch die Familie zurückgreifen konnten.  Oma und Opa waren in weite Ferne gerückt und sie waren damit auf Kindertagesstätten und Kindergärten plus Vollzeitbetreuung in der Schule angewiesen. Diese kostet wieder Geld. Ein fataler Kreislauf.

Im Gegenzug konnten viele alte Menschen nicht mehr von ihren Verwanden betreut werden und mussten ins Heim. Genau in die Heime, in denen sie jetzt seit über einem Jahr isoliert sitzen, ohne liebende Menschen um sie herum und ohne ein menschliches Antlitz ohne Seuchenlappen im Gesicht zu sehen. Leider müssen diese Menschen so auch sterben.

Früher hat das Pflegepersonal versucht, die letzten Tage eines Menschen würdig in dem Kreis seiner Familie zu gestalten. Es war normal, dass betagte Menschen im Pflegeheim sterben. Jeder der ins Pflegeheim übersiedelt weiß, dass dies die letzte Station in seinem Leben ist. Sollten wir alle, dann nicht dafür sorgen, dass die letzten Jahre und der Tod würdig begangen werden können? Seit über einem Jahr, werden die Alten über den Notarzt im Sterbeprozess ins Krankenhaus gebracht. Eines kann ich mit Sicherheit sagen, im Krankenhaus sterben hat absolut nichts mit Würde zu tun. Früher nicht und heute erst recht nicht. Das alles im Namen der Solidarität!

Diejenigen, die sich noch auf die Betreuung durch die Großeltern verlassen konnten, wurden durch das Märchen der sterbenden Großeltern, von der Familie abgeschnitten. Eine Familie umfasst mehr als ein Haushalt, viel mehr. Ich denke die Regierung macht dies nur, weil sie verhindern will, dass die Menschen sich Treffen und Reden. Wenn sie alle möglichst in ihren Wohnungen gefangen halten und den ganzen Tag mit Mainstream Propaganda berieseln, ist das Volk schön ruhig.

Das wussten schon die alten Römer. Brot und Spiele. Funktioniert immer.

Viele können sich anscheinend gut an den Zustand gewöhnen, in Kurzarbeit zu gehen und trotzdem genug Geld zu bekommen. Vor allem wenn der Job nicht sinnstiftend ist. Auch scheinen sich viele problemlos an den Zustand der Quarantäne zu gewöhnen. Es ist auch komfortabel in Jogginghosen auf dem Sofa vor Netflix mit der Chipstüte in der Hand zu fläzen und dennoch Gehalt zu beziehen. Es scheint ihnen nicht bewusst zu sein, dass dies zwangsläufig mal ein Ende hat. Und dann?

Was ich sehr bedenklich finde, dass viele Menschen bereit sind, sich widerspruchslos den Maßnahmen der Regierung unterzuordnen, ohne auch nur einmal darüber nachzudenken, ob das überhaupt Sinn macht. Da hat die ständige Panikmache und Propaganda im Stile Josef Göbbels ganze Arbeit geleistet.

Lehrer sind bereit Kinder mit Masken und Tests zu malträtieren. Sie ersetzen Unterricht durch Gehirnwäsche und verteilen Gesinnungsnoten. Wie selbstverständlich schließen sie Kinder aus der Gruppe aus, wenn diese sich nicht rigoros dem gängigen Narrativ unterordnen. In ihrem Paranoia Biotop, auch Lehrerzimmer genannt, pflegen sie gegenseitig ihre Psychosen. Sie schreien am lautesten nach dem Fernunterricht. Versetzt es sie doch in die komfortable Lage, Zuhause zu sein, sich garantiert nicht zu überarbeiten und letztendlich das lästige Geschäft des "Wissens vermitteln" den Eltern oder dem World Wide Web zu überlassen. Selbstverständlich bei vollen Bezügen.

Ärzte sind bereit, ihren Hypokritischen Eid mit Füßen zu treten und ihre Patienten in ihrer Not allein zu lassen, wenn diese einfach nur ein Stück Papier von ihnen wollen. Sie verkaufen die Menschen an die Pharmaindustrie. Wort wörtlich. Menschen sind nur noch Laborratten, eine Nummer auf der Kassenabrechnung. Eine Zahl auf dem Konto.

Wissenschaftler sind bereit, jegliches wissenschaftliches Arbeiten über Bord zu werfen, um sich einen Vorteil zu verschaffen oder nicht diskreditiert zu werden. Selbst dann, wenn viele Menschen dadurch sterben.

Erzieher sind bereit, bereits die Kleinsten unter das Maßnahmenjoch zu zwängen. Nötigen sie zur ständigen Händedesinfektion, Abstand halten und verweigern ihnen die Mimik ihrer Gesichter. Ich möchte mir nicht mal am Ansatz vorstellen, was für eine Generation da heranwächst.

Polizisten, eigentlich zum Schutz der Bevölkerung da, verdingen sich als Schergen einer beginnenden Diktatur. Schließlich bezahlt die Regierung ihr Gehalt. Sie vergessen dabei, dass ihre Gehälter von all den Männern und Frauen bezahlt werden, die sie auf Demonstrationen für Freiheit und Grundrechte, gnadenlos gängeln und auch mit Gewalt in den Dreck werfen, nur weil sie den Demutslappen nicht im Gesicht tragen.

Restaurantbesitzer und Hoteliers fügen sich wortlos den sinnlosen Vorgaben der Regierung, selbst wenn das horrende Umsatzeinbußen oder ihr Ruin bedeutet.

Der Einzelhandel behandelt durch die Maßnahmen ihre Kunden wie Dreck. Verkäufer führen sich wie Hilfspolizisten auf und erteilen rechtswidrige Hausverbote wegen eines Gesichtslappens. Früher war der Kunde mal König. Der König, der mit seinem Einkauf, das Gehalt des Verkäufers gesichert hat.

Mitmenschen fühlen sich plötzlich zu Sherifs berufen, pflaumen wildfremde Menschen an und versuchen sie zu nötigen. Nötigung ist ein Straftatbestand. Das wäre früher undenkbar gewesen. Und wenn es doch vorgekommen ist, dann hat die Polizei einem geholfen. Wenn die Kavallerie heute einreitet, gibt sie dem Denunzianten recht und dir eine Ordnungswidrigkeit gepaart mit einem Platzverweis.

Unternehmen sind bereit, die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu opfern, nur damit die Obrigkeit ihnen über den Kopf streichelt wie einem Hund und „Gut gemacht“ sagt. Sie sind sich scheinbar nicht mehr bewusst, dass sie der Motor der Wirtschaft sind. Ohne sie hätten die Regierenden schlicht kein Geld zum Ausgeben.

Politiker aller Couleur, schweigen oder beteiligen sich fleißig am Korruptionssystem. Sie erlassen Verordnungen und Gesetze, die es möglich machen horrende Schweigegeldsummen an Krankenhäuser zu bezahlen, damit diese mitspielen.

Wenn ich mich in der Stadt bewege, sehe ich nur noch weiße FFP2 oder OP-Masken. Alle gehen sich aus dem Weg, um Abstand zu halten. Das frühere bunte Leben in der Stadt ist zum Erliegen gekommen. Das kurze Schwätzchen am Stadtbrunnen, der Plausch mit der Frau des Marktstands. Ein Lächeln der Verkäuferin, ein gutgelauntes Hallo hier und da. Alles weg. Die Menschen schleichen durch die Stadt, versteckt hinter ihren Masken, getrieben von ihren paranoiden Ängsten, die so gut von den Medien gepflegt werden. Nachbarn grüßen sich nicht mehr, sondern belauern sich gegenseitig. Überall willige Denunzianten, die nur auf ihre Chance warten seinen Mitbürger bei den Behörden anzuschwärzen.

Es zeichnet sich ab, dass dies auf absehbare Zeit sich nicht mehr ändern wird. Im Gegenteil. Begründungen lassen sich für den fantasievollen Diktator viele finden. Wenn es nicht eine Pandemie ist, dann das Klima oder die Umwelt.

Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber ich will mein restliches Leben so nicht fristen. Die Demokratie und unsere Grundrechte brauchen unser aller Schützenhilfe und ich bin bereit für diese zu kämpfen. Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Das sollte für jeden Bürger dieses Staates ein besonderes Anliegen sein.

Nicht mit Waffen oder Gewalt, dann wäre ich kein Stück besser als die herrschende Kaste. Gewalt bringt immer nur neue Gewalt hervor. Widerstand, gewaltfrei, friedlich und zu sich selbst stehend, ist das was ich will. Ich mache bei diesem menschenverachteten Wahnsinn nicht mit. Ziviler Ungehorsam ist das Mittel der Wahl! Ich stehe aufrecht erhebe mein Haupt, richte mein Gesicht gen Himmel, den Sturm erwartend, der auf mich zukommt und werde die Demokratie und das Grundgesetz verteidigen. Bis zum letzten Atemzug!

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