Begriffserklärung

Begriffserklärung


  Ich habe immer wieder das Gefühl, dass eine kurze Begriffserklärung notwendig ist.

  Was ich gleich schreibe, ist keine Meinung, sondern historische Tatsachen, die jeder nachprüfen kann. Ich fordere euch nicht auf, euch dieser Weltanschauung jetzt anzuschließen. Es geht nur um die Tatsachen.

1.    Marxismus wurde ursprünglich im 19. Jahrhundert von den Deutschen Karl Marx und Friedrich Engels entwickelt.

2.     Das ist eine sehr komplexe Lehre, die die Geschichte der Menschheit durch die materiellen Faktoren (Produktion) erklärt. Dabei schließen sie das Geistige nicht aus, aber wie in allen anderen Wissenschaften auch, schlagen sie vor, die Geschichte materiell zu betrachten. Außerdem stellten sie fest, dass es in der Gesellschaft Klassen gibt, dass diese Klassen gegeneinander kämpfen und dass am Ende die Klasse des Proletariats siegen und einen Sozialismus aufbauen wird.

3.    Die Nachfolger von Marx und Engels in Deutschland waren zuerst die SPD, dann, als sie das Volk verraten hat, die KPD (Kommunistische Partei Deutschlands). Die SPD hielt noch bis zum Zweiten Weltkrieg am Marxismus fest, allerdings in einer anderen Formulierung. Daraus folgt der Gewerkschaftskampf in der BRD, wie wir ihn kennen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat die SPD den Marxismus aufgegeben und ist zu einer Partei wie der CDU geworden.

4.    Hitler hatte nie etwas mit Marxismus zu tun. Wenn Sie „Mein Kampf“ lesen (und ja, es ist verboten, aber ich habe es gelesen), dann erfahren Sie, dass er ein Feind des Marxismus ist und die deutschen Arbeiter für die Nazis „abwerben“ will. Zu diesem Zweck wurde die Partei „Nationalsozialistische Arbeiterpartei“ genannt. Der einzige Grund dafür war, dass der Sozialismus damals sehr populär war und die Arbeiter eine starke Macht darstellten. Außer dem Namen hat die Partei Hitlers 0,0 mit Sozialismus zu tun. Seine Theorie und Praxis waren in allen Aspekten das Gegenteil des Sozialismus.

5.  Sozialismus ist international und erkennt die Rechte aller Völker an – Hitler vertrat die Rassentheorie.

.    Der Sozialismus ist eine kollektivistische Lehre der Arbeiterklasse und sieht einen Staat ohne reiche Besitzer vor (wie in der DDR und der UdSSR). Im Hitlerstaat spielten Superreiche die Hauptrolle.

    Der Sozialismus steht für Frieden und Freundschaft zwischen den Völkern. Hitler hingegen wollte einige Völker vernichten und die anderen versklaven. Er hat den Weltkrieg angefangen.

 Der Sozialismus besagt, dass die Arbeiter in einem gemeinsamen Staat mit allen dort lebenden Völkern ein schönes Leben aufbauen und niemand zu einem Sklaven gemacht werden soll. Die NSDAP wollte dem „deutschen Volk“ Ländereien und Sklaven im Osten geben.

 Die KPD und die SPD wurden die ersten Opfer Hitlers, noch bevor die Juden: Bereits 1933 hat er viele Menschen aus diesen Parteien verhaftet, von denen viele später in Konzentrationslagern starben.

6. Die Idee, dass Hitler „sozialistisch“ sei, ist sehr oberflächlich und basiert nur auf dem Werbenamen, den er für seine Partei aussuchte. Das wissen natürlich auch die Funktionäre der AfD, sie sind keine dummen Menschen. Aber sie halten ihre Wähler für dumm – und leider nicht immer ohne Erfolg.

7. Entwicklung in letzter Zeit:

 Die Grünen haben bei ihrer Gründung vielleicht einige „linke“ Ideen übernommen: Sie waren beispielsweise gegen den Krieg und dafür, dass die Armen etwas mehr bekommen. Seit den 2000ern sind selbst diese leicht linken Ideen bei den Grünen verschwunden. Mit Marxismus hatten die Grünen nie etwas zu tun.

8.  Die Linke war in den ersten Jahren wie die alte Vorkriegs-SPD: Sie waren keine Marxisten – bis auf einige Gruppen in der Partei –, wollten aber zumindest den Armen helfen. Heute hat die Linke gar nichts mehr mit Marxismus zu tun und ist eigentlich auch nicht mehr links.

9.  Ideen wie Geschlechtervielfalt, Geschlechtswechsel und Liebesparaden sind keineswegs marxistisch, kommunistisch oder links – sie haben damit nichts zu tun. Auch die Idee, AKWs abzubauen und Würmer zu essen, ist nicht kommunistisch. „Links“ können solche Parteien nur genannt werden, weil die Demokratische Partei in den USA als „links“ bezeichnet wird. Sie ist aber faktisch nicht links, sondern die Partei von Kriegstreibern und Volkshetzern, die Partei der Superreichen.


Sahra Wagenknecht hat offen zugegeben, dass ihre Partei weder marxistisch noch links ist.

10. In Deutschland gibt es nur kleine marxistische Parteien, darunter die DKP, die MLPD und mehrere sehr kleine Organisationen. Es gibt aber viele marxistische Parteien auf der Welt: Die größte ist die KP Chinas, aber auch in Indien und Russland gibt es große kommunistische Parteien im Parlament. Auch in vielen anderen Ländern des Globalen Südens gibt es Kommunisten.


Das sind eben Kommunisten, auch wenn sie unterschiedliche Ansichten haben. Keine dieser Parteien würde Hitler als „auch Kommunist“ bezeichnen. Die „linken“ Parteien, wie die US-Demokraten und alle, die ihnen unterstellt sind, hassen Kommunisten und Marxisten.

Noch einmal: Kommunisten sind für einen Staat ohne großen Privatbesitz, in dem die Arbeiter die Hauptrolle spielen. Sie sind für Frieden zwischen den Völkern, für Fortschritt und Wachstum für alle und für eine schöne Zukunft der Menschheit. Sie sind gegen Ausbeutung.

Kommunisten sind nicht für den Abbau der Industrie, Geschlechtskram oder Krieg.

Es gibt keine Notwendigkeit, sich eigene Begriffe auszudenken, denn es gibt bereits historische Begriffe, die weltweit anerkannt sind.

Ich habe mein Bestes versucht. Wer dumm bleiben will, dem sei es gegönnt.

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