Baglama

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Die Bağlama ist das am weitesten verbreitete Instrument in der Türkei und ein essentieller Bestandteil der anatolischen Volksmusik. Sie gilt als eine der ältesten türkischen Musikinstrumente, dessen Geschichte 1500 Jahre zurückreicht.
Als Urvater der „ Saz “ – Gruppe von Saiteninstrumenten, zu der die Bağlama angehört – gilt das historische Instrument „ Kopuz „. Vor etwa 1500-2000 Jahren haben zentralasiatische Nomadenstämme Trinkschalen mit Wasser gefüllt und um einen Stiel ergänzt. Anschließend spannten sie über den Hals hinweg Schale und Stiel mit dünnem Ledersaiten ein, wodurch eine warme und klare Resonanz ertönte. Die Saiten wurden entweder mit den Fingern oder einem Plektrum gezupft. In einer leicht abgewandelten Form spielte man auch mit einem Bogen oder einer Feder. Diese Variante wurde als „ Iklığ “ bezeichnet.
Erst lange Zeit später sollte der Korpus durch handgeschnitzte und ausgehöhlte Holzstämme ihre Birnenform annehmen und die gelederten Saiten durch Metalldrähte ersetzt werden.
Es wird angenommen, dass der Begriff „Bağlama“ (frei übersetzt „gebunden“) erstmals im 18. Jahrhundert, in Anlehnung an die an der Spitze des Halses gebundenen Saiten, verwendet wurde.
Der historische Kopuz war ursprünglich bei den zentralasiatischen Turkvölkern ein Instrument, der bei schamanistischen Riten eine essentielle Rolle gespielt hatte. Auch nach der Annahme des Islams fand sie unter den Turkvölkern eine breite geografische Ausdehnung. Durch die Seldschuken betrat die Bağlama im 11. Jahrhundert erstmals anatolischen Boden.
In der Folge erfreute sie sich auch unter der Bevölkerung großer Beliebtheit. Sie wurde zum traditionellen Begleitinstrument von Volksdichtern, -denkern und -barden. Insbesondere Letztere, sogenannte Aşık wie Yunus Emre, Köroğlu, Karacaoğlan oder Aşık Veysel, haben traditionelle Erzählungen, Dichtungen und Geschichten bis in das heutige Anatolien transportiert und sind maßgeblich beteiligt an der Bildung der türkischen Volksliteratur .
Musiker wie Neşet Ertaş, Talip Özkan, Arif Sağ, Orhan Gencebay, Erdal Erzincan oder İsmet Topçu sind heute Virtuosen an der Bağlama.
Die Bağlama gehört zu den Hauptvertretern der Saz-Saiteninstrumente, die es in verschiedenen Größen und Formaten gibt. Die wichtigsten sind:
In einer Youtube Playlist habe ich für euch die wichtigsten Bağlama Interpreten der Neuzeit und bekannte Lieder zusammengestellt.
Nasirli ellerin, yumusacik kalplerin, gönlü ezelden yaniklarin diyari Anadolu... Kocaman yüreklerin, hasret cekenlerin, karsiliksiz sevgilerin diyari Anadolu... Canakkale sehitlerin, koca Seyitlerin, kahraman Mehmetciklerin diyari Anadolu...
Bencede, cok kabiliyetli bir baglama sanatcisi. Saz kültürünü benimsemis yetenekli bir arkadasimiz
artAlaturka will Interessierte der anatolischen Kunst & Kultur mit Wissen füttern und gleichzeitig aufklären. Wir sind stets offen für eure Eindrücke und bieten euch zugleich eine Plattform uns "Euer" Anatolien zu zeigen.

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Baglamas (von türkisch bağlama ) oder Baglamadaki ( griechisch μπαγλαμάς (m.) bzw. μπαγλαμαδάκι , auch Tambouras ) ist eine Miniaturversion der Bouzouki mit drei Doppelsaiten in der Stimmung D-a-d und wird als Rhythmus - und Melodieinstrument im Rembetiko verwendet.

Beliebt wurde die kleine Baglamas bei Rembetiko- Musikern, deren Musik in Griechenland während der 1930er Jahre verboten war. [1] Im Gegensatz zur großen Bouzouki konnte man dieses kleine Instrument nämlich unbemerkt unter einem Mantel verstecken und von den Behörden ungesehen transportieren. Auch heute noch gehört die Baglamas zu den klassischen Instrumenten des Rembetiko.

Ein weiteres verwandtes Instrument ist der Tsouras ( griechisch τζουράς , m.). Namensverwandt ist die bakllama in Südalbanien mit drei einzelnen Saiten.


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Für die Stimmung f 'f 'f—bb—c'c kann man entweder ein Plektrum benutzen oder man spielt mit den Fingern (Noten zum Spiel mit den Fingern: İstanbul Türküsü). Die einzelnen Chöre können individuell abgegriffen werden, so dass auch ein polyphones Spiel möglich ist.
Langhalslaute, türkisch, bağlama - Erol Parlak Balama Quintett
bağlama, türkische Langhalslaute - Foto, Neet Erta


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Die Langhalslaute bağlama , auch unter dem Namen saz bekannt, ist mit ihren unterschiedlichen Größen das gebräuchlichste und angesehenste Begleitinstrument in der türkischen Volksmusik. Sie hat in der türkischen Kultur einen gewichtigen Stellenwert inne, sowohl im gesellschaftlichen wie auch im religiösen Leben. Sie ist in Zentralasien und Sibirien in verschiedenen Formen verbreitet und ein unmittelbares Kennzeichen für die Identität der Turkvölker, ohne die auch die türkische Volksmusik nicht vorstellbar ist.
Die Langhalslaute bağlama hat eine lange Geschichte. Eine der gängigen Hypothesen vertritt die Auffassung, dass der Urahne der Langhalslaute sowie aller Saiteninstrumente der Jagdbogen mit einer Sehne gewesen sei. Der Mensch soll den Klang der Sehne beim Abschießen des Pfeils zunächst sehr schwach gehört haben, so dass er schon bald den Jagdbogen mit mehreren Sehnen bespannte, um mehrere Töne erzeugen zu können. Später habe er dem Jagdbogen einen Resonanzkörper hinzugefügt, der entweder aus dem leeren Panzer einer Schildkröte, einem hohlen Kürbis oder einem ausgehöhlten Holzstück bzw. Brett bestehen konnte. Anhand dieser evolutionistisch orientierten Theorie kann die Entstehung einzelner Saiteninstrumente in vereinfachter Form dargestellt werden.
Ableitung der Saiteninstrumente aus Pfeil und Bogen nach EROL PARLAK
Die ersten Belege für das Vorhandensein von Langhalslauten tauchten um 2400 v.Chr. zur Zeit der Sumerer auf sowie in späteren babylonischen, hethitischen, ägyptischen, zentralasiatischen und hellenischen Darstellungen. Die Langhalslaute bağlama war sehr früh unter dem türkischen Namen kopuz bekannt, deren Vorläufer bis in das 4. Jh. v.Chr. zurückreicht. Sie ist in vorchristlicher Zeit vom im chinesischen Turkestan (Xinjiang) lebenden Turkvolk der Hsiung-nu (318 v.Chr.–216 n.Chr.) belegt. Neue archäologische Ausgrabungen haben die Hypothese eines zentralasiatisch-türkischen Ursprungs bekräftigt.
Das Instrument gelangte vermutlich aus dem Gebiet von Turkestan in das damalige chinesische Reich. Bereits im 2. Jh. v.Chr., zur Zeit der Han-Dynastie (206 v.Chr.–220 n.Chr.), erwähnen chinesische Annalen eine kleine Langhalslaute, die von den Musikanten der Hsiung-nu auf Pferden gespielt wurde. Aus diesem Instrument sollen die Chinesen später ihre Laute P’i-p’a entwickelt haben. Die kopuz hat sich von Turkestan aus mit ähnlichem Namen auch nach Indien und Indonesien, Russland, Polen, Persien, auf dem Balkan, in Süd-Arabien und sogar nach Afrika bis Sansibar und Madagaskar ausgebreitet. Darüber hinaus fand die kopuz auch im deutschsprachigen Raum Einzug, lange bevor überhaupt die eigentliche arabische Laute (arab. al-ūd, span. el laud, ital. liuto, dt. Laute, engl. lute, frz. luth) eintraf.
Der Name der kopuz ist aus uigurischen Quellen des 8. Jh. belegt. Sie muss ab dem 6. Jahrhundert mit der Einwanderung von Turkstämmen (Proto-Bulgaren und Awaren) nach Europa gelangt sein. Diese Annahme wird durch eine byzantinische Quelle aus dem Jahre 800 erhärtet, in der der Name des Instruments als kobuz auftaucht. Im deutschsprachigen Raum war das Instrument unter der mittelhochdeutschen Bezeichnung kobus bekannt. Diese Annahme wird anhand einer geistlichen Dichtung, „Gottes Zukunft“, erhärtet, welche der Epiker HEINRICH VON NEUSTADT aus Wien um 1312 verfasste. In einer Strophe der Dichtung wird die kopuz mit anderen Instrumenten aus der Zeit erwähnt. Die entsprechenden Verszeilen lauten:
Bereits in der vorislamischen Zeit (622 n.Chr.) war die kopuz ein herausragendes Instrument der Turkvölker. Diese glaubten an einen Himmelsgott (gök-tanrı) und an die Macht der Natur, wobei Erde und Wasser Gottheiten darstellten. Ihre religiösen Gelehrten waren Schamanen , der kam sowie der ozan, die in unterschiedlichen Rollen fungierten. Sie wirkten als
Die kamlar und ozanlar waren auch bei kriegerischen Auseinandersetzungen diejenigen, die als Dichtersänger mit der kopuz Heldenlieder vortrugen und dadurch den Kämpfern Mut und Moral vermittelten. Kam und ozan verschafften sich mit dem Instrument ein großes Ansehen. Es wurde deswegen oft als heilig verehrt . Aus diesem Grund wird gesagt, dass die Krieger aus früheren Zeiten daran glaubten, dass das Instrument magische Kräfte besäße und dass dieses sie in Schlachten vor Verletzungen schützen würde. Noch in der heutigen Zeit wird der kopuz bei den Turkvölkern in Sibirien und Zentralasien, bei denen das Instrument unter gleichem Namen gebraucht wird, wegen des Klanges eine therapeutische Wirkung zugesprochen. Weiterhin gibt es heute bei manchen nichtislamischen Turkvölkern Schamanen (sg. baqsy), die sich bei Krankenheilungen sowie bei prophetischen Traum-Reisen auf der kopuz begleiten.
Nach dem Übertritt der meisten Turkvölker zum Islam seit dem 9. Jh. traten die kamlar und ozanlar als Wandersänger in Erscheinung. Ihre alten schamanischen Rituale jedoch hielten sie weiterhin lebendig. Sie bewahrten die Tradition, sangen eigens gedichtete Lieder und begleiteten sich dabei auf der kopuz. Das Instrument wurde spätestens im 11. Jh. von den turkmenischen Seldschuken nach ihrem Sieg gegen die Byzantiner bei Manzikert im Jahre 1071 auch in Anatolien (Türkei) eingeführt. Zur Zeit des Osmanischen Reiches (1299–1922) im 16. Jh. tauchten dann die kamlar und ozanlar in Anatolien erstmals unter dem Namen aşık auf. Sie sangen religiös-mystische Lieder.
Mit dem Übertritt zum Islam , welcher schon in frühester Zeit in zwei Glaubensrichtungen gespalten war, bekannten sich die Fürstentümer des Reiches der Seldschuken (1040–1308) zum sunnitisch-orthodoxen Glauben (Sunna: „Norm“ des Propheten MUHAMMED), während die Turkmenen sich als Glaubenskämpfer (sg. gazi) der Schia (der Partei des Propheten ALİ) anschlossen, aus der wiederum die synkretische Glaubensrichtung der Aleviten hervorging. Die elitäre Schicht der Seldschuken verbot im Zeichen der Sunna jede weltliche Musikausübung, da die Menschen nach Auffassung strenger Geistlicher durch Musik von Gott (Allah) abkommen und sich so in einen Illusionszustand stürzen würden.
Dieses Verbot führte schließlich dazu, dass die kopuz im Laufe der Zeit von den Sunniten verachtet, ja, sogar verteufelt wurde. Bejahung fand beim sunnitisch-orthodoxen Glauben ausschließlich religiöse Musik zum Lobe Gottes, nämlich die Koranrezitation (tecvit) und der Gebetsruf (ezan) des Muezzins. Bei den Aleviten dagegen nahmen Musik und kopuz einen bedeutungsvolleren Rang ein. Musik mit der kopuz stand in enger Verbindung zur Überlieferung der vor-islamischen Schamanen, aus denen die späteren alevitischen Mystiker und Dichtersänger hervorgingen. In diesem Zusammenhang gewinnt eine schriftliche Quelle aus dem 13. Jh. an Bedeutung, und zwar anhand eines Gedichts des berühmten Mystikers und Dichtersängers YUNUS EMRE (ca. 1241–ca. 1321). EMRE lässt in seinem Gedicht die kopuz selbst zur Sprache kommen und trauern, da ihre Verwendung von den Theologen des orthodoxen Islams, wie erwähnt, verboten wurde:
Die Nachfolger der Seldschuken, die Osmanen , fühlten sich ebenfalls dem sunnitisch-orthodoxen Glauben verpflichtet. Ihre führenden Herrscher standen im Gegensatz zur ländlich-nomadischen Bevölkerung, die sich zum größten Teil zum alevitischen Glauben hingezogen fühlte. Dieser Gegensatz führte im 16. Jh. zu blutigen Auseinandersetzungen im Namen der beiden Glaubensrichtungen. Diese verstärkten sich mit der Beteiligung der Ordensbrüder (bektaşi), die an der Seite der alevitischen Bevölkerung kämpften und eher dem Safawiden-Reich in Persien (1501–1732) nahe standen, denn die Führungsschicht der Safawiden hatte den Islam der Schia als Staatsreligion eingeführt.
Ursprünglich waren die Aleviten unter dem Namen kızılbaş („Rotköpfe“) bekannt gewesen, welche im 16. Jh. die Partisanen des Safawiden-Reiches stellten. Im Krieg der Safawiden gegen das Osmanische Reich im Jahr 1512 trugen die kämpferischen Aleviten rote Turbane mit den zwölf Zwickeln für die zwölf Imame der Nachkommen des Propheten ALİ, deshalb auch der Name kızılbaş. Sie wurden von den Sunniten verfolgt, weswegen sie ab dem 17. Jh. den Namen kızılbaş aufgaben und ihn in alevi (dt. Alevit, wörtlich „Anhänger ALİs“) umbenannten. Etwas Ähnliches scheint sich auch bei dem Namen der kopuz abgespielt zu haben. Das Instrument, das einen wesentlichen Bestandteil des alevitischen Gottesdienstes (cem) ausmacht, wurde ab dem 17. Jh. in schriftlichen Quellen zur Zeit des Osmanischen Reiches nicht mehr erwähnt.
Zeitgleich mit dem Verschwinden der kopuz trat die Langhalslaute unter der Bezeichnung bağlama in Erscheinung. Der berühmte Dichtersänger KARACAOĞLAN erwähnt sie:
Der Begriff bağlama ist türkisch und bedeutet wörtlich „binden“, „schnüren“, „festmachen“ oder „befestigen“. Wie das Instrument zu seinem Namen kam, ist ungeklärt. Erst nachdem die Langhalslaute mit Bünden, Holzdecke und Stahlsaiten versehen wurde, soll man sie bağlama genannt haben, glauben einige Forscher. Vorher war der Resonanzkörper der kopuz mit Tierhaut bespannt und die Saiten bestanden aus Tierdarm. Diese charakteristische Konsistenz der kopuz geht bereits aus dem oben erwähnten Gedicht des Mystikers und Dichtersängers YUNUS EMRE hervor.
Die bağlama wird als der unmittelbare Nachfahre der kopuz angesehen, auch schon deshalb, weil sie genauso wenig Beachtung fand. Sie war, wie die kopuz zuvor, bis zum Zerfall des Osmanischen Reiches im Jahre 1922 in gleicher Weise verpönt und verteufelt. So dichtete der Dichtersänger DERTLI (1772–1845):
Steckt er im Inneren oder in der äußeren Gestalt oder am oberen Ende seiner Wirbel oder auf seiner ornamentierten Resonanzdecke – sagt mir, wo steckt der Teufel in ihr?
Ihr Resonanzkörper ist aus Holz des Maulbeerbaums ihr Hals ist mit Bünden aus Därmen bestückt so hört, ihr Schweinehunde unter Menschen, sagt mir; wo steckt der Teufel in ihr?
Erst seit der Gründung der neuen laizistischen (durch Trennung von Religion und Staat gekennzeichneten) Republik Türkei im Jahre 1923 erreichte die bağlama auch im Leben der sunnitischen Bevölkerung eine angesehene Stellung.
Der undogmatische Alevismus, der in Anatolien eine weite Verbreitung gefunden hat, ist – abgesehen von schiitischen und vor-islamisch schamanischen Elementen – besonders auch von den mystischen Lehren des Sufi AHMED YESEVİ aus dem 12. Jh. und des Sufi HACI BEKTAŞ VELİ aus dem 13. Jh. geprägt (Sufi = islamischer Mystiker). Vor allem der Letztgenannte wird als großer Heiliger verehrt, weil nach alevitischem Glauben in ihm der Prophet ALİ reinkarniert (wiedergeboren) wurde. Deshalb wird jemand, der sich zum Alevitentum bekennt seit dem 13. Jh. Bektaschit (bektaşi) genannt. Die Aleviten/Bektaschiten unterscheiden sich von den Sunniten darin, dass sie nicht den Propheten MUHAMMED, an den sie zwar auch glauben, sondern seinen Schwiegersohn ALİ als höchste religiöse Instanz nach Gott (Allah) ansehen. Sie beten auch nicht wie die Sunniten in Moscheen auf Arabisch, sondern kommen beim Gottesdienst cem zusammen, den sie in türkischer Sprache mit Musik und Poesie gestalten. In s
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