Aufbau eines Messprotokoll

Aufbau eines Messprotokoll

von Sonja Halboth

Zweck eines Messprotokolls:

Über Messprotokolle lassen sich wissenschaftliche Experimente nachvollziehen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass der Protokollant sein Bestes tut um den Versuch und die Messergebnisse übersichtlich und prägnant nachzuvollziehen.

Beispiel

Aufbau eines Messprotokoll:

1.Überschrift: Hier benennst du das Experiment und auf allen Blättern deines Protokolls sollte dein Name und das Messdatum gut lesbar sein.

2.These: Hier beschreibst du die Theorie, die du überprüfen möchtest. Wichtig ist hierbei, dass auch der Messprozess schon in der Theorie verankert ist. Es kann ja sein, dass die Theorie zubestätigen ist, aber die Messmethode nicht die richtige ist. Dies lässt sich dann in der Auswertung aber diskutieren.

Beispiel : "Pflanzen produzieren mehr Sauerstoff unter Lichteinfluss als ohne Lichteinfluss. Dies wird über die Zählung von Sauerstoffbläschen, bei der Wasserpest unter verschiedenem Lichteinfluss überprüft."

3.Material: Hier zählst du alles auf, was du für die Umsetzung deines Versuches benötigst.

4. Durchführung: Hier schreibst du die Versuchsanleitung hinein. Stelle dir vor, jemand soll mit deiner Anleitung das Experiment nachbauen können. Gehe also die einzelnen Schritte, Stück für Stück in der richtigen Reihenfolge durch.

5. Skizze vom Versuchsaufbau: In jedem Fach sieht diese Skizze anders aus. In der Elektrotechnik können Schaltpläne ausreichen während in der Chemie die Versuchsapparaturen in der richtigen Darstellungsart gezeichnet werden müssen.

6.Messungen/Beobachtungen:

Hier werden alle deine Messergebnisse festgehalten. Denke daran Übersichtlich aufzuschreiben was du für welchen Teil des Experimentes gemessen hast. Es ist nicht selten, dass zwischen der Messung und dem schreiben der Auswertung etwas Zeit vergeht. Je gründlicher du hier arbeitest und je übersichtlicher deine Messtabellen sind um so leichter hast du es beim Auswertung schreiben.

Solltest du bei deinem Experiment besondere Beobachtungen gemacht haben (z.B. Veränderung von Materialien ) halte diese Beobachtungen auch in diesem Teil fest. In deiner Auswertung kannst du dich auf diese Beobachtungen beziehen und vermuten was diese Beobachtungen verursacht hat.


Wichtig!: Ein nur einmalig gemessener Wert, gilt in der Wissenschaft als nicht valide, also als nicht vertrauenswürdig. Je öfter bei dem selben Experiment ähnliche Werte entstehen, um so aussagekräftiger ist das Ergebnis des Experimentes. Du solltest im Schulischen kontext also eine Messung mindestens 3 Mal wiederholen und aus deiner Messung einen Mittelwert (Summe der Messwerte/ Anzahl der Messungen=Mittelwert) bilden.

7. Auswertung: Hier wird diskutiert in wiefern deine These durch dein Experiment bestätigt werden konnte.Es ist wissenschaftlich wichtig auch aufzuschreiben, wenn eine These nicht bestätigt werden konnte. Auch Abweichungen von einem erwarteten Ergebnis sind zu diskutieren und festzuhalten.



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