Auch die königlichen Handwerksbetriebe hörten auf zu existieren

Auch die königlichen Handwerksbetriebe hörten auf zu existieren


Auch die königlichen Handwerksbetriebe hörten auf zu existieren: Schließlich kümmerte sich niemand um die Versorgung mit Holz, Metallen, Garn und Edelsteinen ... Aber viele kleine Werkstätten entstanden.


Die Zersplitterung riesiger Wirtschaftsverbände in kleine führte dazu, dass nach dem Aufbau von Handelsbeziehungen, der Wiederherstellung von Kanälen und der Bewässerung verlassener Felder ein beispielloser Aufstieg des Landes begann. Der Staat hat die Tätigkeit der Bauern und Handwerker nicht unterdrückt und den Hauptteil der von ihnen hergestellten Produkte oder Produkte nicht weggenommen. Es gibt viele Märkte, auf denen es möglich war, Fisch, Datteln, Getreide, Stoffe und andere Waren zu verkaufen oder zu kaufen, um einen Facharbeiter einzustellen. Es gibt Überschüsse an Produkten und Produkten. Sie werden von wohlhabenden Tamkar-Händlern aufgekauft und außerhalb des Landes verkauft. Sie brachten hauptsächlich Sklaven zurück: Es gab nicht genug Arbeitskräfte in Mesopotamien.


Um 1800 v. Mesopotamien erholte sich von den Folgen des Ruins und verwandelte sich in einen blühenden, sorgfältig gepflegten Garten. Neue Wege der Wirtschaftsführung trugen zur Stärkung neuer Zentren wie Babylon bei, da die alten Städte Schwierigkeiten hatten, sich an die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Handwerkern und Bauern anzupassen.


Die ersten Herrscher des kleinen babylonischen Reiches verfolgten eine vorsichtige Politik. Sie gingen Allianzen mit starken Nachbarstaaten - Larsa, Isin, Mari - ein und wählten gleichzeitig den profitabelsten Partner genau aus. So konnten die ersten fünf babylonischen Könige ihren Besitz erheblich erweitern, aber Babylon ist noch nicht auf das Niveau seiner Verbündeten aufgestiegen.


Die Situation ändert sich unter dem sechsten König von Babylon - Hammurabi, einem der größten Politiker der Antike. Er regierte Babylon von 1792 bis 1750 v. Nachdem er den Thron eines kleinen Königreichs im Mittellauf des Euphrat bestiegen hatte, beendete Hammurabi seine Tage als Herrscher eines riesigen Staates nach damaligen Maßstäben, der den größten Teil Mesopotamiens umfasste. Ein durchdachtes System politischer Bündnisse half ihm, seine Gegner zu besiegen; und oft von den falschen Händen. Am Ende verhandelte der babylonische König mit seinem wichtigsten Verbündeten, dem König des nördlichen Staates Mari, dessen Name Zimri-Lim war.

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Nach der Vereinigung des Landes musste Hammurabi sehr schwierige Probleme lösen. Damit seine Besitztümer nicht wieder in getrennte Gebiete zerfallen, muss die Macht des Königs stark sein. Auf der anderen Seite konnte Hammurabi den Bauern nicht das Land wegnehmen, große königliche Farmen neu errichten, Handwerker in den königlichen Werkstätten versammeln. Solche Maßnahmen würden zum raschen Niedergang des Landes führen - die Menschen hatten Zeit, sich an die Unabhängigkeit, die relative Freiheit und die Einnahmen aus dem Markthandel zu gewöhnen. Der weise Hammurabi fand Techniken, die es dem König ermöglichen, die Aktivitäten seiner Untertanen zu kontrollieren. Er wurde der Autor der berühmtesten Gesetzessammlung des Alten Orients, die von Historikern als Kodex von Hammurabi bezeichnet wird.


1901 entdeckten französische Archäologen bei Ausgrabungen in Susa, der Hauptstadt des antiken Elam, eine große Steinsäule mit dem Bild von König Hammurabi und dem in Keilschrift geschriebenen Text von 247 seiner Gesetze. Aus diesen Gesetzen wurde im Wesentlichen das Leben Babylons bekannt und wie Hammurabi das Land regierte.


Hammurabi schuf keine königlichen Ländereien, indem er den Bauern Land wegnahm. Er nutzte die Grundstücke, die ihm die Gemeinden als König zuteilten. Hammurabi schickte sein Volk in diese Länder – Krieger und die sogenannten „Muschkens“. Mushken galten als königsnah und erhielten von ihm das für die Landwirtschaft notwendige Land, Vieh und Getreide. Der Diebstahl von Eigentum von einem Mushken wurde strenger bestraft als der Diebstahl von einem einfachen Bauern. So konnte der König das Leben ländlicher Gemeinden durch ihm treu ergebene und von ihm abhängige Menschen beeinflussen.


Der Zar musste sich auch mit den Schulden der Bauern auseinandersetzen. Früher zahlten die Bauern Steuern hauptsächlich für Getreide, Öl und Wolle. Hammurabi begann, Steuern in Silber zu erheben. Allerdings verkauften nicht alle Bauern Produkte auf den Märkten. Viele mussten gegen eine zusätzliche Gebühr Silber von Tamkars ausleihen. Wer seine Schulden nicht bezahlen konnte, musste einen seiner Verwandten in die Sklaverei geben. Hammurabi hat mehrmals alle im Land angehäuften Schulden annulliert, die Schuldensklaverei auf drei Jahre begrenzt, aber er hat das Problem der Schulden nicht bewältigt. Kein Wunder, denn unter den Tamkaren gab es nicht nur Kaufleute, sondern auch Zöllner und Hüter der königlichen Schatzkammer.

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In der Einleitung zu den Gesetzen sagt Hammurabi: „… Marduk wies mich an, die Menschen fair zu führen und dem Land Glück zu bringen, dann legte ich Wahrheit und Gerechtigkeit in den Mund des Landes und verbesserte die Situation der Menschen.“ Denken Sie daran, dass Marduk der am meisten verehrte Gott Babylons war. Der König versucht also, die Interessen verschiedener Menschen - Tamkare, Mushkens, Krieger, gewöhnliche Gemeindemitglieder - in Einklang zu bringen und sich dabei auf den Willen der höchsten Gottheit zu verlassen.


Marduk belohnt laut Hammurabi nicht nur die Gehorsamen und bestraft die Ungehorsamen – Gott gibt den Menschen eine Reihe von Regeln, die Gerechtigkeit in ihren Beziehungen zueinander schaffen. Aber - durch den König! ..


Hammurabi hat es nie geschafft, einen starken Staat zu schaffen. Bereits unter der Herrschaft seines Sohnes Samsuilun-na erlitt Babylonien eine Reihe schwerer Niederlagen durch seine Nachbarn, und sein Besitz wurde reduziert. Eine Pechsträhne begann. Im Jahr 1595 v Das altbabylonische Königreich wurde von den einfallenden Hethitern und Kassiten zerstört, die dann etwa 400 Jahre lang Mesopotamien regierten (siehe Artikel „Das hethitische Königreich“).


Aber Hammurabi hat immer noch mehr erreicht als seine Vorgänger oder die Könige der Nachbarländer. Er war der erste Herrscher der Antike, der die Macht des Gesetzes mit der Macht des Königs maß und das Recht seiner Untertanen anerkannte, für ihr eigenes Leben zu sorgen. Schließlich bot Hammurabi den Menschen das Bild eines Gottes an, der Harmonie zwischen den Menschen herstellte.


Beginnend mit der Herrschaft von Hammurabi war Babylon etwa 1200 Jahre lang das kulturelle und wissenschaftliche Zentrum Westasiens. Viele Errungenschaften der alten Babylonier haben Eingang in das moderne Leben gefunden: Nach den babylonischen Priestern teilen wir das Jahr in zwölf Monate, die Stunde in Minuten und Sekunden und den Kreis in dreihundertsechzig Grad ein. Dank der fleißigen babylonischen Schreiber kennen wir den Inhalt der sumerischen Überlieferungen. Zudem werden einzelne Geschichten von ihnen in großen Zyklen zusammengefasst und inhaltlich gekonnt an die Gegenwart angepasst.


Das wissenschaftliche und kulturelle Leben Babylons erwies sich als wenig abhängig von Änderungen seines politischen Schicksals. Könige und Eroberer wechselten, und in Babylon verehrten sie auch Marduk, sammelten Bibliotheken und bildeten junge Schriftgelehrte in Sonderschulen aus.



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