Amateure Teen vor dem Spiegel

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Amateure Teen vor dem Spiegel

Die unerwartete Preisvergabe der Filmfest-Jury und ein ausgebuhter Auftritt von Sophie Marceau beendeten das Festival von Cannes mit einem Eklat. Die angereiste Prominenz applaudierte nicht wie prophezeit dem Publikumsliebling Pedro Almodovar, sondern einem Film über eine Fließbandarbeiterin. Die französische Presse ist entsetzt, zumal alle prämierten Darsteller Laien sind.





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Emilie Dequenne, Titelheldin aus "Rosetta" mit den beiden Regisseuren des Films, Jean Pierre (li.) und Luc Dardenne
Cannes - Über die Beweggründe der Jury unter dem Vorsitz des kanadischen Regisseurs David Cronenberg läßt sich nur spekulieren. Entscheidung
per Losverfahren, vermutete die französische Zeitung "Le Figaro" nach
der Abschlußzeremonie am Sonntag abend. Doch gegen den Gedanken, die
Auswahl sei Fortunas Zugriff überlassen worden, spricht das ziemlich
einheitliche Bild der diesjährigen Cannes-Gewinner.


Sowohl der wirklich explosive Palmen-Film "Rosetta" als auch die
teils unfreiwillig komische, pseudo-philosophische Elegie
"L'humanité" (deutsch: Menschheit bzw. Menschlichkeit) des Franzosen Bruno Dumont, der mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde, gehörten zur schwersten Kost der Konkurrenz. Und alle prämierten Darsteller dieser zwei Filme - die 18jährige Emilie Dequenne ("Rosetta"), sowie Séverine Caneele und Emmanuel Schotté für "L'humanité" - sind Laien.


Diese Verbeugung vor dem ambitionierten Realismus des französischsprachigen Kinos ist eine Ohrfeige für all die Regie- und Schauspielstars, die dem Glamour-Zirkus in Cannes hysterischen Medienrummel, drängelnde Menschenmassen und große Schlagzeilen
bescheren. Und eine Enttäuschung für das Publikum. Keine Preise für
David Lynch, Jim Jarmusch, Tim Robbins, Atom Egoyan: Solche
provozierenden Jury-Entscheidungen werden es dem Festival-Chef Gilles
Jacob im nächsten Jahr nicht leichter machen, auch
publikumsattraktive Filme in das streng bewachte Festivalpalais am
Strandboulevard de La Croisette zu holen.


Der Regiepreis für den Spanier Pedro Almodovar, mit "Alles über meine Mutter" eindeutiger Liebling der Franzosen und Favorit der Kritik, ist da nur ein kleines Trostpflaster für all jene, die sich von Kino neben einer guten Geschichte auch Gefühl, visuellen Genuß
und Unterhaltung erhoffen. "Ich verspreche, nicht zu weinen",
bedankte sich Almodovar unter tumultartigem Jubel für den Nebenpreis,
den er der "Demokratie in Spanien und den Schauspielerinnen" widmete.


Doch während der seltsame Film "L'humanité" vorwiegend
Kopfschütteln und Gähnen provozierte, ist "Rosetta" ein kleines
Meisterwerk. Die Brüder Dardenne, erfahrene Dokumentarfilmer, schicken
ihre bemerkenswerte 18jährige Titelheldin in ein Drama ohne Ausweg.


Rosetta lebt mit ihrer alkoholsüchtigen Mutter auf einem
trostlosen Campingplatz irgendwo in Belgien. Gummistiefel sind ihr
wichtigster Besitz. Rosetta nimmt jeden Job an, wird immer wieder
arbeitslos, entfernt sich immer weiter von ihrem Traum, ein normales
Leben führen zu können. Auf dem Höhepunkt ihrer Wut und Verzweiflung
verrät sie ihren einzigen Freund, um an dessen Job zu kommen. Die Elendsgeschichte ist im Stil der dänischen Dogma-
Regisseure gefilmt: Hyperrealistisch, mit schwankender Handkamera,
ohne künstliches Licht, rückt man Rosetta in ihrem täglichen Kampf
dicht auf die Haut. Rosetta kann ihrer Misere nicht entrinnen - und das
Publikum den angestrengten Blick nicht von ihr wenden.


Die Zukunft der prämierten Laiendarsteller


Die gemeinsam mit einer weiteren Debütantin - der Französin
Séverine Caneele - als beste weibliche Darstellerin ausgezeichnete
Emilie Dequenne ("Rosetta") will sich in Paris für Schauspielunterricht anmelden. Sie war von ihrer Tante auf eine Zeitungsanzeige aufmerksam gemacht worden, in der Laiendarsteller für den Film "Rosetta" gesucht worden wurden. "Ich werde ihr mein ganzes Leben lang dankbar sein", meinte die Französin. Ihrer Tante hatte sie am Sonntag abend vor laufender Kamera und unter Tränen den
Preis gewidmet.


Der Franzose Emmanuel Schotté möchte sich hingegen nach der Auszeichnung als bester männlicher
Darsteller bei den 52. Internationalen Filmfestspielen von Cannes
aus dem Filmgeschäft
zurückziehen. Schotté, ein arbeitsloser Berufssoldat, hatte in dem Film "L'Humanité" zum ersten Mal vor der Kamera
gestanden. "Meine Frau will nicht, daß ich weitermache. Ich liebe
sie, also werde ich auf sie hören", erklärte er nach der Preisvergabe
der Zeitung "Le Parisien" (Montagausgabe).


Französische Presse ist entgeistert


Mit wenigen
Ausnahmen wie der linksliberalen Zeitung "Libération", die mit Blick
auf Jury-Präsident David Cronenberg und dessen Mut zum Ungewöhnlichen
die «Versprechen eingehalten» sieht, gilt die Wahl vielen
Zeitungskommentatoren als eine Art Affront.


"Provokante Siegerliste in Cannes", titelte der konservative "Figaro": "Mit einem Präsidenten wie David Cronenberg durfte man
das Bizarre, Unvorhergesehene, Ruchlose und eine berechnete, ja
verhängnisvolle Provokation für das Festival-Image erwarten. Wir
haben sie bekommen."


"Wo sind bloß die Stars?", fragte sich die Boulevardzeitung
"France-Soir", die sich auch die Frage stellte, ob "darum soviel
Aufhebens, soviel Hysterie, soviel Verbissenheit" nötig war, und
meinte: "Es ist das Publikum, das man zur Strecke gebracht hat. Jenes, das nicht unbedingt Lust hat, der Cannes-Jury bei ihrem freien Ausflug in die Strenge und kinematographische Radikalität zu folgen."


Dagegen sah die Zeitung "Le Parisien" in der Preisvergabe an die relativ unbekannten Schauspieler den "völlig unerwarteten Triumph der
Unbekannten". "Das Jahrhundert der Kinokunst endet ohne Straß und
Pailletten, aber nicht ohne Hoffnung."


Sophie Marceau, französische Schauspielerin und
neues James-Bond-Girl, hatte bei der Vergabe der Goldenen Palme des
Filmfestivals von Cannes einen offensichtlichen Blackout. Vor
laufender Kamera stammelte sie am Sonntag abend konfuse und teils
nicht zusammenhängende Sätze, verlor den Faden ihrer improvisierten
Rede und wurde schließlich ausgepfiffen und abrupt unterbrochen.
Unisono fiel am Montag die Kritik der französischen Presse aus. Von
der "schlechtesten Rolle der Sophie Marceau" sprach "Le Parisien", von einem "verwirrten und
verwirrenden Happening" die "Libération" und von der
"Palme des Lächerlichen" der "Figaro", der ihr in
ihrem raffiniert geschnittenen Trägerkleid immerhin eine berauschende
Schönheit bescheinigte.

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Abschied von der alten Dame: Pavel Nedved von Juventus Turin denkt ans Aufhören. Bayerns Massimo Oddo möchte beim Rekordmeister bleiben. Der geplante Boykott einiger Amateur-Clubs gegen die neuen Bundesliga-Anstosszeiten fällt aus.





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Hamburg - Juventus Turins Mittelfeldstar Pavel
Nedved hat angekündigt , am Ende dieser Saison seine Karriere zu beenden . "Ich werde aufhören, egal wie wir in der Champions League oder der Serie A abschneiden", sagte der Tscheche. "Die Entscheidung ist endgültig, und ich habe keinen Grund, meine Meinung zu ändern.
Juve-Profi Nedved: Karriereende im Blick

Es ist die richtige Zeit, um aufzuhören und jüngeren Spielern der Platz frei zu machen, die es verdient haben zu spielen", so Nedved. Der 36-Jährige spielt seit 2001 für Juventus und gewann zweimal den Meistertitel mit dem Verein. Er hatte den Club auch nach dem Zwangsabstieg 2006 in die Serie B nicht verlassen.

Massimo
Oddo
will über das Saisonende hinaus für den deutschen Rekordmeister Bayern München spielen. "Ob ich bleibe? Weiß ich noch nicht. Ob ich bleiben möchte? Ja. Ich fühle mich wohl. In ein, zwei Monaten werden wir miteinander sprechen", sagte der italienische Außenverteidiger dem "kicker". Der 32-Jährige ist noch bis Juni 2009 vom AC Mailand an Bayern ausgeliehen. Die Vertragsverlängerung des Rekordmeisters mit
Martin Demichelis bis 2012 zögert
sich derweil wohl noch bis April hinaus . Wie aus dem Umfeld des Argentiniers bekannt wurde, fehle nur eine Kleinigkeit. Demichelis hatte die Verlängerung des bis 2010 laufenden Kontrakts bereits im Januar in Aussicht gestellt, zuletzt allerdings sehr schwache Leistungen gezeigt.
Führende Staatsrechtler kommen in einem Gutachten zu dem Schluss, dass die 6+5-Regelung
nicht gegen EU-Recht verstoße . Fifa-Boss Joseph Blatter kämpft seit Jahren dafür, dass bei der Grundaufstellung einer Mannschaft sechs Spieler auf dem Feld stehen müssen, die für die jeweilige Nationalmannschaft des Landes spielberechtigt sein können. Die EU pocht auf die Freizügigkeit, wonach kein EU-Arbeitnehmer diskriminiert werden darf. Die Uefa hat diese aus Gleichheitsgründen auf Gesamt-Europa ausgedehnt. So können im Prinzip elf Ausländer ein Bundesligaspiel beginnen - Der einheimische Nachwuch bleibt dann außen vor.
"Das Gutachten bestätigt, dass wir mit der Verteidigung der 6+5-Regel das Europarecht nicht verletzen. Im Namen der FIFA und ihrer Mitgliedsverbände freue ich mich darüber. Mit 6+5 wollen wir die Ausbildung junger Spieler fördern, die Nationalteams schützen sowie die Ausgeglichenheit und den offenen Ausgang unserer Wettbewerbe sicherstellen. Genau deshalb wirkt sich die 6+5-Regel positiv auf den Fußball aus", sagte Blatter. Die fünf Experten (Sprecher Prof. Dr. Ulrich Battis) unterstrichen auf einer internationalen Pressekonferenz in Brüssel, dass eine Einführung der 6+5-Regelung nur eine "mittelbare Diskriminierung" bedeute, die durch das allgemeine Interesse an den Nationalmannschaften gerechtfertigt sei.

Doch kein Boykott im Amateurfußball

Der drohende Aufstand der Amateure gegen den Profi-Fußball in Deutschland ist vorerst abgesagt , aber der Konflikt noch nicht endgültig vom Tisch. So wurde der geplante Boykott der Spiele am Wochenende im westfälischen Kreis Unna/Hamm aus Protest gegen die künftige Bundesligapartie am Sonntag um 15.30 Uhr rückgängig gemacht. Die Amateur-Clubs befürchten durch das frühe Bundesliga-Sonntagsspiel Zuschauerschwund und Einnahmerückgänge.
"Es wird gespielt", erklärte Hermann Korfmacher, Präsident des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verbandes, am Donnerstag nach einem Gespräch zwischen DFB-Präsident Theo Zwanziger und Vertretern von Amateur-Clubs in Bielefeld .
"Sicher ist diese Zeit für die Amateure belastend, aber es geht um die Entwicklung der Liga. Und ohne Pay-TV ist die nicht zu finanzieren", sagte Zwanziger dem "Westfalen-Blatt". "Wir werden im Dialog bleiben. Es ist wohl so, dass die Vereine Flexibilität zeigen müssen. Manche Dinge sind alternativlos." "Das Gespräch hat zur Klarheit beigetragen, nicht aber eine Veränderung der Grundhaltungen bewirkt," so Korfmacher.
Ausgesetzt bleibt in seinem Verband aber der Spielbetrieb in Gelsenkirchen-Buer, wo am Sonntag eine Demonstration geplant ist.
Reiner Grundmann, Vorsitzender des SC Schaffrath und Initiator des Protests im Fußballkreis Gelsenkirchen, zeigte sich nach dem vierstündigen Gespräch mit Zwanziger enttäuscht: "Der Austausch von Argumenten war der Versuch, uns zu beruhigen und uns klarzumachen, dass es keine Alternative gebe. Wir sollen flexibel reagieren. Unsere Argumente wurden schnell vom Tisch gewischt."

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Science Fiction, Witz und verbotene Liebe: Der Büchermarkt im "Dritten Reich" war überraschend bunt. Durch die Zensur schaffte es auch "Mensch und Sonne", der vielleicht skurrilste Bestseller der NS-Zeit. Das freizügige FKK-Buch wirkt wie ein Vorgriff auf die 68er-Bewegung - der Autor aber wurde zu einer tragischen Figur.





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Foto: Gerhard Riebicke/Bodo Niemann/picture perfect GbR


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Foto: aus: "Mensch und Sonne" von Hans Surén


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Foto: aus: "Mensch und Sonne" von Hans Surén


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Hoden-Schau: Fast nackt präsentieren diese vier Männer ihre gestählten und geölten Körper am Strand. Das Bild erinnert an die Bodybuilding-Welle der achtziger Jahre, aufgenommen wurde es jedoch während des "Dritten Rechs" von dem Fotografen G. Riebicke und veröffentlicht in dem illustrierten Sachbuch "Mensch und Sonne" von Hans Surén, einem Vorkämpfer des Naturismus. In seinem Werk verherrlicht Surén das "sonnenbraune Glied" des Mannes, in das die "göttliche Schöpfung Wunder über Wunder" gelegt habe.

Leibesertüchtigung: In Suréns FKK-Buch wurden die Vorzüge der hüllenlosen Gymnastik gepriesen und zugleich die voyeuristische Begierde der Leser bedient. Nudisten waren dem Nazi-Regime zwar suspekt - aber vor allem, weil diese noch nicht gleichgeschaltet gewesen seien, so Adam. Prüde oder lustfeindliche Atmosphäre habe im "Dritten Reich" nicht geherrscht.

Nudisten-Tanz: Nackt baden? Noch im Kaiserreich war diese Form der Freikörperkultur verboten gewesen. Doch mit der Prüderie war es vorbei, als 1942 die "Polizeiverordnung zur Regelung des Badewesens" erlassen wurde: Sie erlaubte Nacktbaden zumindest dort, wo die Nudisten nicht gesehen werden konnten.

Training für den perfekten Körper: In "Mensch und Sonne" stellt Autor Surén bildliche Anleitungen für Verrenkungen dar, die Yoga-Übungen ähnlich sind. In den nackten Leibesertüchtigungen stecke nicht nur der Wunsch nach der Befreiung aller körperlichen Hüllen, sondern auch der Gedanke, den Körper als Zuchtmaterial zu betrachten, erklärt Christian Adam. Und dieses Zuchtmaterial müsse gepflegt und trainiert werden. Das Streben nach...
...dem perfekten Körper war neben Surén auch von anderen Künstlern bekannt - wie zum Beispiel von Leni Riefenstahl, die in ihren Filmen das Schönheitsideal der Nazis feierte. Hitlers Lieblingsregisseurin ebnete damit der modernen Werbe-Ästhetik den Weg.

Hier eine Aufnahme aus "Mensch und Sonne", die eine Gymnastikübung mit einem Rundgewicht zeigt.

Gruppen-Gymnastik am Strand: Die gymnastische Erziehung sei die "froheste und selbstbewußteste Schulung", schreibt Autor Surén - allerdings nur, wenn sie auf seine Weise praktiziert werde und nicht "in Art des Drillens und Kommandierens". Manchen Bildern...
...haftet ein homoerotischer Eindruck an. Doch die Darstellung nackter Männer sei damals nicht als schwul wahrgenommen worden, erklärt Adam. Und so ließ das Nazi-Regime derartige Bilder zu, während Homosexuelle verfolgt wurden.

Bodybuilding-Ästhetik: FKK-Anhänger Hans Surén gab in "Mensch und Sonne" Tipps zum nackten Wandern, nackten Ski-Fahren oder wie hier zu nackten Gymnastikübungen. Die Anleitungen illustrierte er oftmals mit Fotos von sich selbst, auf denen er seinen geölten Körper zur Schau stellt. Zu diesem Bild von sich schrieb er, dass die katholische Kirche eine "falsche Schamhaftigkeit predigte". Diese Anschauung liege nahe, da sie "von Persönlichkeiten ausging, die einer ganz anders gearteten Rasse angehörten". Wenn...
...Suréns Werk nicht so rassistisch wäre, könne es als Vorläufer der sexuellen Revolution der 68er-Generation verstanden werden. Dieses Bild untertitelte er mit "Sonnenkräfte und der nordische Mensch".

Sonnenanbeter: Das erste Foto in "Mensch und Sonne" zeigt acht nackte Männer am Strand, die sich paarweise an den Beinen festhalten. Surén nannte dieses Bild mit den Strand-Nackedeis "Lichtgruß". Sie würden wie alle anderen FKK-Fans "Sehnsucht nach warmer Sonne, blauem Himmel, Licht und Natur" im Herzen tragen.

Hans Surén: Im Olympia-Jahr 1936 wurde Surén zum "Sonderbevollmächtigten des Reichsbauernführers für Leibeserziehung" ernannt. 1942 wurde er allerdings aus der NSDAP ausgeschlossen und im Zuchthaus Brandenburg inhaftiert - angeblich hatte er in der Öffentlichkeit onaniert.

Bestseller: Das FKK-Buch "Mensch und Sonne", das erstmalig 1924 und 1936 als überarbeitete Auflage erschien, wurde Hans Suréns erfolgreichste Veröffentlichung. Bis Mitte der achtziger Jahre hatte es sich mehr als 80.000-mal verkauft.

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