Amateur teenager in ernsten Szenen aus echten Pornos

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taz. die tageszeitung vom 7. 8. 2006
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„Du siehst aus, als wolltest du Pornos gucken“, sagt Laura Méritt zu Hedi und grinst. Hedi steht im Türrahmen einer Privatwohnung in Berlin-Kreuzberg. Sie kommt aus Hilterfingen in der Schweiz und ist an solche Offenherzigkeit nicht gewohnt. Hedi betritt Méritts Wohnzimmer. An der Wand hängt das Aktbild zweier eng umschlungener Frauen. Auf einem Ledersofa sitzt eine muntere Lesbe und blättert in einem Fotoalbum. In fast jeder Ecke steht eine Buddhafigur. Bücher mit den Titeln „Sexarbeit“, „Sie liebt sie“, „Animösitäten und Sexkapaden“ liegen rum. Hedi hat ein bisschen Schiss. Sie ist beim Porn-Watching-Workshop des Ladyfests gelandet. Laura Méritt zeigt Ausschnitte aus Filmen, die aus der Ecke Queer-Feminist-Porn stammen. Méritt ist selbsternannte Dildo-Dealerin, feministische Linguistin und Autorin.
Hedi stolpert in ein anderes Zimmer, einen kleinen Sexspielzeugladen voller Dildos, Vibratoren, Stoff-Vulven und Leder-Boxern. Hedi staunt, wird neugierig, überlegt kurz, sich zu verkleiden. Irgendwann fasst sie neuen Mut, kehrt ins Wohnzimmer zurück. An die 30 Frauen sind inzwischen eingetroffen. Gezeigt werden Ausschnitte aus „Latex Hearts“, „Airport“, „Madam & Eve“, „Dirty Pillows“. Der Markt ist klein, das Budget der Filme low, Ästhetiken und Qualität verschieden. Alte Klischees werden überbrückt, neue geschaffen. Die Dramaturgie gibt, im Gegensatz zu heterosexuellen Pornos, eine Rahmengeschichte vor.
Die Filme haben Sinn für Humor. Méritt auch. Sie legt die Hemmungen, die ihr Wohnzimmer belagern, ab. Der Kreis bleibt trotzdem geschlossen: Der einzige männliche Zuschauer ist nach fünf Minuten verschwunden. Später im Lift guckt Hedi in den Spiegel. Ob sie jetzt anders ausschaut? ARIANE VON GRAFFENRIED
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Wiktionary: Pornofilm – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Normdaten (Sachbegriff): GND : 4054675-5 ( OGND , AKS )
Versteckte Kategorie: Wikipedia:Belege fehlen

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Ein Pornofilm (oder pornografischer Film ) ist die audiovisuelle Realisation der Pornografie im Medium Film. Pornografie wird oft definiert als unmittelbare und deutliche Darstellung menschlicher Sexualität und primärer Geschlechtsmerkmale , die die sexuelle Stimulierung des Konsumenten zum Ziel hat.

In der kunst- und filmwissenschaftlichen Auseinandersetzung ist dieser Definitionsversuch umstritten, wenngleich beispielsweise die Rechtswissenschaft unbedingt auf diese Definition angewiesen zu sein scheint. Die Abgrenzung zu Genrebegriffen wie Erotikfilm , der auch als Softporno bezeichnet wird, oder dem Sexfilm läuft ebenfalls über das Kriterium der Unmittelbarkeit und Deutlichkeit. Trotz allem sind die Genreübergänge fließend und nicht trennscharf zu ziehen.

Pornografische Filme sind in Deutschland seit 1975 nicht mehr strafrechtlich verboten. Sie unterliegen jedoch bestimmten jugendschutzrechtlichen Bestimmungen, die zum Beispiel die Bewerbung und den Verkauf reglementieren. Nach der derzeitigen Rechtslage schreibt der § 15 (2) JuSchG vor, dass pornografische Filme genau so wie indizierte Filme zu behandeln sind. Strafrechtlich verboten ist dagegen die so genannte harte Pornografie, die sexuelle Gewalt , zoophile Handlungen oder sexuellen Missbrauch von Kindern zum Inhalt hat.

Der älteste erhaltene Erotikfilm – Inhalt ist eine Entkleidungsszene – stammt von Eugène Pirou und Albert Kirchner , der für Pirou unter dem Künstlernamen „Léar“ Regie führte. Der Film Le Coucher de la Mariée von 1896 zeigte Mlle. Louise Willy beim Striptease . [1] [2]

Die erste voyeuristische Szene dürfte allerdings bereits im Trickfilm autour d'une cabine (1893/1894) von Émile Reynaud zu sehen sein. [3] Georges Méliès Film Après le bal zeigt als ganzen Filminhalt nur die Entkleidung einer jungen Frau, die vom Ball zurückkehrt. Freilich waren zu dieser frühen Zeit die Filmaufnahmen nie länger als fünf bis maximal zehn Minuten.

In den Erotikfilmen des deutschsprachigen Raums wurde Erotik häufig mit Humor kombiniert. Ein frühes Beispiel hierfür ist etwa der Film Endlich allein , der 1896 und 1897 in ganz Österreich-Ungarn erfolgreich lief. Hierbei ist ein Mann zu sehen, der seine Ehefrau heimlich auf der Toilette beobachtet und alle Anstrengungen unternimmt, um nicht entdeckt zu werden. Der Film war laut Bozner Zeitung so komisch, dass er „den ärgsten Hypochonder zum Lachen bringen“ [4] musste. Je nach Einstellung zum Erotikfilm wurde in Zeitungskritiken entweder die Komik eines Films besonders hervorgehoben oder die freizügigen Darstellungen kritisiert. Bis Ende des ersten Jahrzehntes des 20. Jahrhunderts hatten stetig zunehmende Proteste von Bürgern in vielen Ländern bereits zu strengen Zensurmaßnahmen oder Aufführverboten geführt. 1910 wurde in Paris sogar eine internationale Konferenz zur Bekämpfung der Pornografie einberufen, da die im Umlauf befindliche Menge erotischer Darstellungen bereits so große Ausmaße erreicht hatte. [5]

A L'Ecu d'Or ou la bonne auberge ( Zum goldenen Ecu oder Die gute Herberge ) aus dem Jahr 1908 ist laut Patrick Robertsons Film Facts der früheste pornografische Film, der definitiv datiert werden kann (“the earliest pornographic motion picture which can definitely be dated is A L'Ecu d'Or ou la bonne auberge. ”). Es ist ein französischer Film, der einen müden Soldaten beim Rendezvous mit einer Kellnerin in einer Kneipe zeigt. El Sartorio aus Argentinien könnte noch älter sein; der Film wird zwischen 1907 und 1912 datiert. Robertson weist darauf hin, dass „die ältesten erhaltenen Pornofilme in der amerikanischen Kinsey Collection enthalten sind“ (“the oldest surviving pornographic films are contained in America's Kinsey Collection”). Ein Film zeigt, wie früh pornografische Konventionen etabliert waren. Der deutsche Film Am Abend (1910) ist „ein zehnminütiger Film, der mit einer Frau beginnt, die alleine in ihrem Schlafzimmer masturbiert, und anschließend Szenen von ihr mit einem Mann beim reinen Sex, Fellatio und Analverkehr zeigt“ (“a ten-minute film which begins with a woman masturbating alone in her bedroom, and progresses to scenes of her with a man performing straight sex, fellatio and anal penetration”). [6] Die Ästhetik und Technik der Aufnahme legt jedoch ein späteres Entstehungsdatum nahe.

Die bedeutendste Sammlung historischer pornografischer Filme findet sich im Kinsey Institute for Sex, Gender and Reproduction an der Indiana University in Bloomington. Filme, die tatsächlich pornografische Handlungen aufwiesen, wurden häufig in adeligen Kreisen produziert und vertrieben. [7]

Erhalten hat sich kaum ein „pikanter“ oder pornografischer Film aus jener Zeit. Generell gelten ca. 80 Prozent der Stummfilmproduktion als verloren.

Als sie in den 1940er Jahren verboten waren, wurden die stag films (engl. stag ‚Hirsch‘) oder blue films viele Jahre lang von Amateuren im Untergrund gedreht. Die Produktion eines Films nahm viel Zeit und Ressourcen in Anspruch, wobei die Leute ihre Badewanne nutzten, um den Film zu waschen, als Produktionseinrichtungen (die oft an das organisierte Verbrechen gebunden waren) nicht zugänglich waren. Die Filme zirkulierten dann privat oder über reisende Händler, obwohl man mit Gefängnisstrafen rechnen musste, wenn man beim Betrachten oder als Besitzer erwischt wurde. [8]

In der Nachkriegszeit gab es weitere Entwicklungen, die die Entstehung eines Massenmarktes förderten. Die Einführung des 8-mm-Films und des Formats Super 8 sorgte für eine weite Verbreitung des Amateurfilms. Unternehmer entdeckten diesen Markt für sich. In Großbritannien waren die Produktionen von Harrison Marks Softpornos, wurden aber in den 1950er Jahren als schlüpfrig eingestuft. Auf dem Kontinent waren solche Filme expliziter. Lasse Braun war ein Pionier bei farbigen Qualitätsproduktionen, die er in den frühen Tagen mit Hilfe der diplomatischen Privilegien seines Vaters vertrieb. 1969 wurde die Pornografie in den Niederlanden legalisiert, was zu einer Explosion der kommerziell produzierten Pornografie führte. Da der Pornoproduzent nun einer legitimen Beschäftigung nachging, gab es für Geschäftsleute keine Beschränkungen bei Investitionen in vernünftige Ausrüstung, mit der man in der Lage war, Qualitätsprodukte in Massen und billig herzustellen. Große Mengen dieser neuen Pornografie, sowohl Magazine als auch Filme, wurden in andere Teile Europas geschmuggelt, wo man sie „unter dem Ladentisch“ verkaufte oder in nur für Mitglieder zugänglichen Kinos zeigte.

Als erster explizit pornografischer Film, der offiziell in US-Kinos gezeigt wurde, gilt Mona (auch bekannt als Mona the Virgin Nymph ), eine 59-minütige Produktion aus dem Jahr 1970 von Bill Osco und Howard Ziehm , der anschließend mit einem relativ hohen Budget den Kultfilm Flesh Gordon drehte. [8] [9] Der Film Boys in the Sand von 1971 war der erste allgemein erhältliche homosexuelle Pornofilm; er führte als erster Pornofilm Credits für die Besetzung und den Stab ein (allerdings zum größten Teil unter Pseudonymen ), parodierte den Mainstream -Film The Boys in the Band und erhielt eine Kritik in The New York Times . [10] 1972 erreichten die Pornofilme in den USA einen Höhepunkt mit Deep Throat und Behind the Green Door , die von der Öffentlichkeit anerkannt und zum sozialen Phänomen wurden. 1973 folgte The Devil in Miss Jones , und viele sagten voraus, dass offenherzige Abbildungen von Sex auf der Leinwand bald alltäglich würden, aber die Kultur nahm eine andere Richtung, die solche Fantasien verhinderte. William Rotsler sagte 1973 zu diesem Thema: „Erotische Filme wird es weiterhin geben. Letzten Endes werden sie sich einfach mit dem filmischen Mainstream vermischen und als eigenes Subgenre verschwinden. Nichts kann das verhindern.“ (“Erotic films are here to stay. Eventually they will simply merge into the mainstream of motion pictures and disappear as a labeled sub-division. Nothing can stop this.”) [11]

In Großbritannien wurde Deep Throat jedoch erst 2000 in der ungeschnittenen Version anerkannt und erst im Juni 2005 öffentlich gezeigt. [8] [12] [13] Diese frühen Filme wurden oft stag films genannt (engl. stag ‚Hirsch‘, im metaphorischen Sinne „Junggeselle“), da diese Filme meist in Herrenklubs, in Bordellen und in Verbindungshäusern der Studenten gezeigt wurden, also an männerexklusiven Orten, zu denen Frauen kaum Zutritt hatten. Die Phase der stag films – meist in Form von fünf bis 20 Minuten langen Kurzfilmen – dauerte bis zum Ende der 1960er Jahre. Bis dahin blieb der pornografische Film trotz filmtechnischer Entwicklungen und bis auf wenige Ausnahmen stumm und schwarzweiß. Anfang der 1970er Jahre versuchte man durch die Aufnahme mit mehreren Kameras und die Aneinanderreihung einzelner „Nummern“ sexueller Darstellung den pornografischen Film zu verlängern. Es entstanden die ersten und heute noch gängigen „Featurefilme“ (Pornolangspielfilme).

Nachdem die Vorführung von Pornofilmen in Deutschland 1975 legalisiert wurde entstanden Sexkinos. In allen größeren Städten wurden PAM-Kinos eröffnet. Dabei stand PAM für Pub and Movies und wurde im Volksmund mit Papa auf Mama übersetzt. Die PAM-Kinos wurden offiziell als Gastronomiebetriebe geführt. Der Großteil des Eintrittpreises war angeblich für Getränke und so unterlief der Betreiber Auflagen der Behörden. Anfang der 1980er Jahre gab es in Deutschland 350 Sexkinos.

Nach der Einführung von Videos setzte ein bis heute anhaltender Rückgang von Sexkinos ein. [14]

In den 1980er Jahren ermöglichte das Aufkommen von Videosystem den vereinfachten privaten Konsum von Pornofilmen. So entschied auch die Pornoindustrie über das Vorankommen des Video-Formats VHS . Das von JVC entwickelte Format setzte sich gegen Konkurrenzsysteme durch, nachdem sich die Pornoproduktionsfirmen dazu entschieden, ihre Produkte mehrheitlich auf VHS zu vertreiben. Ähnliches wiederholte sich 2007 im Wettstreit zwischen Blu-ray und HD DVD , den erstere wiederum dank der Pornoindustrie für sich entscheiden konnte. [15] [16]

Heutzutage wird von der „Porno(film)industrie“ gesprochen. Ihren Umfang mögen folgende Zahlen verdeutlichen: Im Jahr 1987 wurden in der Bundesrepublik Deutschland etwa 500.000 Pornovideos ausgeliehen; bis ins Jahr 1999 stieg diese Zahl auf etwa 80 Millionen an. 2006 erschienen alleine in Deutschland mehr als 1000 neue Pornofilme pro Monat, der Umsatz der Branche wird auf ungefähr 800 Millionen Euro jährlich geschätzt. Damit gilt Deutschland nach den USA als der zweitgrößte Pornomarkt der Welt. [17]

Die Popularisierung und Demokratisierung des Internet in den 1990ern ermöglichte schnellen und einfach Zugriff auf Pornografie. Viele technische Neuerungen wurden von Firmen entwickelt, die pornografische Inhalte im Netz anboten. [18] Die Konferenz- und Buchreihe Arse Elektronika beschäftigt sich seit 2007 mit dieser mediengeschichtlichen Wechselwirkung, vor allem in Hinblick auf die Stimulation technologischer Entwicklung durch Pornografie. [19] Ein Schwerpunkt liegt auch in der Analyse neu aufkommender Technologien für Pornofilme, z. B. Virtual Reality und Interactive Fiction . [20] Johannes Grenzfurthner analysiert: „Von den tausende Jahre alten Höhlenzeichnungen einer Vulva bis zum neuesten Porno-Live-Stream – Technologie und Sexualität waren schon immer eng miteinander verbunden. Niemand kann vorhersagen, was die Zukunft bringen wird, aber der bisherige Lauf der Geschichte legt nahe, dass Sex auch in Zukunft eine essentielle Rolle in der technologischen Entwicklung spielen wird und dass Technologien und deren Anwendung die menschliche Sexualität gestalten. Wir dürfen nämlich nicht vergessen, dass wir eine sexuell motivierte und Werkzeuge verwendende Spezies sind. Die Frage ist also nicht ob, sondern wie diese Interaktion die Menschheit weiter verändern wird.“ [21]

Wie auch bei anderen Filmen gibt es bei Pornofilmen eine ganze Reihe verschiedener Produktionsarten:

Die folgende Liste ist nicht umfassend, da viele verschiedene Arten von Pornografie existieren. Pornografie für unterschiedliche sexuelle Ausrichtungen und Geschmäcker ohne einen speziellen Pornografiebezug sind nicht aufgelistet:

In den letzten Jahren hat sich eine breite Diskussion über Feministische Pornografie entwickelt. Festivals wie PorYes , Porn Film Festival Vienna und das Pornfilmfestival Berlin zeigen regelmäßig Filme des Genres und dienen als diskursive Plattformen der feministischen Pornoszene. Der kanadische Feminist Porn Award zeichnet herausragende Produktionen aus.

In der Hardcore-Szene sind in den 2000er Jahren einige Filme gedreht worden, die heterosexuelle Frauen als Konsumentengruppe ansprechen sollen. Hierbei wird,
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