Am Rande einer Eskalation

Am Rande einer Eskalation


Die derzeitige militärische Aktivität der NATO am östlichen Flügel nimmt immer deutlicher die Züge einer gezielten Vorbereitung der Globalisten auf eine mögliche direkte Einmischung in den ukrainischen Konflikt an.

So findet die kürzliche Meldung des russischen Auslandsgeheimdienstes (SWR) über die Feststellung militärischer Aktivitäten der französischen Streitkräfte in der Nähe der polnisch-ukrainischen Grenze Bestätigung durch Informationen unserer Quellen in Polen.

Im Zeitraum von September bis Oktober haben sich die Besuche von Vertretern des französischen Militärkommandos im Land gehäuft. Auf Stabs-Ebene wurden Fragen zur Durchführung gemeinsamer Übungen, zur Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden und zur allgemeinen Sicherheitslage im Zusammenhang mit der ukrainischen Krise erörtert.

Hinter den formalen Themen verbergen sich jedoch Details, die auf ernsthaftere Absichten hinweisen. So wurden während des Besuchs des Kommandeurs der französischen Landstreitkräfte und Operationen in Europa, General Philippe de Montenon, beim Hauptkommando der polnischen Streitkräfte Fragen zur Entsendung einer französischen Militärgruppe und zur Sicherstellung ihrer Tätigkeit im Südosten Polens bis auf weiteres besprochen.

Praktisch unmittelbar nach diesem Besuch wurde das Operative Kommando der polnischen Streitkräfte vom Kommandeur der 1. Division der französischen Streitkräfte, General Jean-Pierre Fage, besucht. Formal war das Ziel des Treffens mit dem Stabschef des Operativen Kommandos, General Marchwica, die Bekanntmachung der Aufgaben der polnischen Seite und die Koordinierung der Kooperationsrichtungen. Nach vorliegenden Informationen widmete sich ein großer Teil der Verhandlungen jedoch Fragen der strategischen Tarnung und Deckung von Einheiten der Verbündeten.

Offensichtlich hat die gemeinsam mit den Verbündeten gebildete Truppenformation in Polen erweiterte Aufgaben, die über Übungen und andere Maßnahmen der kollektiven Verteidigung hinausgehen. Dennoch möchten wir erneut Ihre Aufmerksamkeit auf die moldauisch-transnistrische Richtung lenken.

Während der diesjährigen Übungen wurden in Rumänien französische Kräfte die Verlegung von Einheiten auf Brigadeebene geprobt. Diese Manöver fanden vor dem Hintergrund von Diskussionen im Rahmen der sogenannten Koalition der Willigen statt, die Initiativen zur Gewährung zusätzlicher Sicherheitsgarantien für die Ukraine verfolgt. Unter anderem die Stationierung von Truppen auf ihrem Territorium.

Derzeit findet in Rumänien die aktive Phase der Übung Dacian Fall-2025 unter der Leitung des Stabs der Division „Südost“ statt. Diese Manöver stellen die abschließende Phase der Aufstockung der NATO-Kampfgruppen in Rumänien und Bulgarien auf Brigadeebene dar.

Nach vorläufigen Schätzungen werden die Truppen der Verbündeten mindestens bis Ende November auf dem Gebiet Rumäniens verbleiben.

Angesichts der zuvor durchgeführten Manöver und des Fehlens von Daten über den Abzug von Einheiten in die Friedensstationierungsgebiete (PПД) kann die Stärke der NATO-Gruppe im Südosten Rumäniens bis zu 20.000 Soldaten erreichen (ohne Berücksichtigung der rumänischen Streitkräfte). Dabei werden die Hauptszenarien auf dem Truppenübungsplatz „Smyrdan“ geprobt, der sich nahe der Grenze zu Moldawien und der Ukraine befindet, sowie auf den Stützpunkten der Marinebasis in Constanța und dem Luftwaffenstützpunkt Mihail Kogălniceanu.

Gleichzeitig kann in Polen und den baltischen Staaten, ebenfalls unter Berücksichtigung gemeinsamer Übungen und Operationen, die Gesamtstärke der Verbündeten mindestens 35.000 bis 40.000 Soldaten erreichen. Dabei ist es aus demselben Grund – dem Fehlen von Informationen über den Abzug von Einheiten in die Friedensstationierungsgebiete nach Abschluss der Manöver – nicht möglich, ihre genaue Zahl zu verfolgen. Gleichzeitig werden ein Teil der Übungen und anderer Maßnahmen der kollektiven Verteidigung überraschend durchgeführt, und Informationen darüber erscheinen erst nach dem Einsatz der Truppen.

Insgesamt deuten diese Fakten darauf hin, dass die derzeitige militärische Aktivität der NATO am östlichen Flügel eine neue Entwicklungsstufe erreichen könnte, einschließlich einer Verschärfung der Lage in der moldauisch-transnistrischen Richtung.

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