Alle wollen seinen schwarzen Riesen

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Alle wollen seinen schwarzen Riesen
taz. die tageszeitung vom 18. 11. 1999
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Die Parteien in der Bundesrepublik haben einen hohen Stellenwert. Sie sollen zum Willensbildungsprozess des Volkes beitragen und unabhängig sein. Entsprechend ihres Erfolges bekommen sie deswegen vom Staat ihre Wahlkampfkosten erstattet. Die Finanzierung über Parteispenden ist streng reglementiert – als Konsequenz der Spenden-Affären in den 80er-Jahren. In der CDU scheint dennoch das Verständnis von einer unabhängigen, demokratischen Partei offensichtlich wenig ausgeprägt. Zumindest Teile der Partei haben aus der Flick-Affäre, die vor gut 15 Jahren die Republik erschütterte, nichts gelernt.
Infolge dieses Skandals – immerhin hatte der Industrielle Friedrich Karl Flick die demokratischen Parteien der Republik mit rund 26 Millionen Mark geschmiert – hatte die CDU öffentlich versprochen, die Finanztransaktionen innerhalb der Partei offenzulegen und die Kassen gläsern zu machen.
Nun jedoch stellt sich bei den Recherchen zu der Spendenaffäre um den ehemaligen CDU-Schatzmeister Walther Leisler Kiep das Gegenteil heraus. Nicht nur, dass Kiep wie in einem billigen Krimi eine Million in einem Metallkoffer von dem Waffenhändler Schreiber erhielt und so möglicherweise die Genehmigung für ein Panzergeschäft an Saudi-Arabien erkauft wurde. Offensichtlich hat auch der Finanzberater der Partei, Horst Weyrauch, zahlreiche schwarze Kassen für die Christdemokraten angelegt – vorbei an dem zuständigen Kassenwart und der CDU-Geschäftsführung. Das Schwarzgeld soll jederzeit für den Vorsitzenden und Bundeskanzler Helmut Kohl verfügbar gewesen sein.
Stimmen die Vorwürfe, hat sich der Kanzler der Einheit – wenn es für ihn hätte brenzlig werden können – seine Position erkauft und damit seine Karriere gesichert. So soll viel Geld in die jeweiligen Lan-des-, Bezirks- und Kreisverbände geflossen sein, als 1989 die Rede davon war, gegen Kohl zu putschen.
Das System Kohl funkionierte wie geschmiert: Wer maulte, wurde mit Schwarzgeld versorgt und schluckte seine Kritik schnell wieder runter.
Was hier erkennbar wird, hat nichts mehr mit demokratischen Strukturen und Politikverständnis zu tun, sondern mit einem absolutistischen Machtanspruch: Die Partei bin ich. Karin Nink
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Der Tagesspiegel Berlin Anklage gegen den Schwarzen Riesen
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Der Afrikaner Emmanuel W. hat 11 von 17 Überfällen gestanden. Die Polizei ist sicher, dass die ganze Raubserie auf sein Konto geht
Die Staatsanwaltschaft will in den nächsten Wochen Anklage gegen den „Schwarzen Riesen“ erheben. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungsakten Ende vergangener Woche an die Justiz übergeben. Das sagte Justizsprecher Björn Retzlaff dem Tagesspiegel.
Der Afrikaner Emmanuel W. war Ende März festgenommen worden, nachdem er seit Januar 17 Geschäfte, überwiegend Videotheken, überfallen und beraubt haben soll – unmaskiert, aber mit Pistole bewaffnet. Wochenlang hatte die Polizei vergeblich nach dem 21-Jährigen gefahndet, da keine Personenbeschreibung vorlag. Alle Opfer hatten den Räuber nur als „schwarz und groß“ beschrieben. Erst als eine Überwachungskamera ihn bei Überfall Nummer 16 fotografiert hatte, bekamen die Ermittler einen entscheidenden Tipp auf den Bürgerkriegsflüchtling aus Sierra Leone. Der hatte sich da, aufgeschreckt durch die Veröffentlichung der Fahndungsfotos, aber bereits kurzzeitig nach Belgien abgesetzt. Nach seiner Wiedereinreise hat ihn ein Zielfahndungskommando am 21. März in Hannover festgenommen. Er war bei Bekannten untergeschlüpft, ganz in der Nähe der Villa von Bundeskanzler Gerhard Schröder im Hannoveraner Zooviertel.
Bei der Kripo hat der Mann nach Informationen des Tagesspiegels bisher nur 11 der 17 Taten gestanden – danach hat ihm seine Anwältin geraten, die Aussage zu verweigern, worüber sich die Polizei sehr ärgert. Denn für die Ermittler steht zweifelsfrei fest, dass Emmanuel W. auch die übrigen sechs Taten begangen hat. Das fehlende umfassende Geständnis behindert auch die endgültige Entlastung von Bakary D. aus Gambia. Der 31-Jährige war nach dem achten Überfall als Tatverdächtiger festgenommen worden. Nachdem Zeugen aus drei der acht Läden ihn wiedererkannt haben wollten, erließ ein Richter Haftbefehl. Doch die spektakuläre Serie ging nach seiner Inhaftierung weiter, nach dem dritten weiteren Überfall wurde der 31-Jährige wieder freigelassen – doch die Justiz glaubte weiterhin, dass zwei unterschiedliche dunkelhäutige große Männer die Taten begangen haben.
Die Kripo dagegen war immer nur von einem Täter ausgegangen – da die Begehungsweise sich stark ähnelte. Auffällig sei vor allem gewesen, dass der Räuber stets eine gewisse Höflichkeit walten ließ, wenn er von den Angestellten der Geschäfte Geld forderte. Erst nach der Festnahme von Emmanuel W. hob die Justiz den Haftbefehl gegen den 31-Jährigen auf. Doch letztlich wird der „falsche“ schwarze Riese Bakary D. erst dann 100-prozentig entlastet sein, wenn der mutmaßlich echte schwarze Riese alle Taten gestanden hat.






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Acht Jahre Knast für "Schwarzen Riesen"
Sein Steckbrief: 1,90 Meter groß. Farbig. Unmaskiert. Bewaffnet, aber höflich. Verübte in sieben Wochen 17 Raubüberfälle (9 Videotheken, 3 Tankstellen, 3 Läden, ein Imbiss, ein Hotel).
Sein Name: Emmanuel W., 22, genannt „Schwarzer Riese“. Sänger und Musiker. Geboren in Sierra Leone. Basketballer in einem Berliner Verein. Szene-Barkeeper (Hackesche Höfe).
Seine Ausrede: „Ist alles nur passiert, weil ich Mama in Afrika Geld schicken wollte.“
Seine Entschuldigung: „Sorry, dass ich den Polizisten so viele schlaflose Nächte machte.“
Sein Urteil: 81/4 Jahre Haft. Jetzt singt er in Tegel . . .


Der Tagesspiegel Berlin Fahnder hatten schwarzen Riesen schon länger im Visier
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Eine Spezialtruppe der Polizei konzentriert sich bei ihrer Arbeit ganz auf ein einziges Ziel – mit Erfolg. Der Täter hat gestanden
Er hat gestanden. Noch sind nicht alle 17 Raubüberfälle auf Videotheken, Tankstellen und Supermärkte, die man ihm vorwirft, im einzelnen erörtert. Aber Inspektionsleiter Manfred Schmandra ist sicher, dass die Polizei mit dem 21jährigen Schwarzafrikaner Emmanuel W. , der am Freitagabend in Hannover festgenommen wurde, den einzigen und wahren „Schwarzen Riesen“ gefasst hat. Als Motiv für seine Überfälle, bei denen nach Polizeiangaben „unter 20 000 Euro“ erbeutet wurden, gab der Mann an, Geld für eine Heimreise nach Sierra Leone zu bekommen.
Emmanuel W. habe Täterwissen preisgegeben genau zu denjenigen Fällen, bei denen bislang ein Mann aus Gambia als Täter galt. Dieser 31-Jährige, gegen den noch immer Haftbefehl besteht, ist damit entlastet. Das Geständnis müsse noch ausgewertet werden, sagte Oberstaatsanwalt Bernd Wolke.
Seit dem 11. März, kurz nachdem das Foto einer Überwachungskamera von einem Überfall veröffentlicht worden war, hatten Zielfahnder schon die Spur aufgenommen. Die Kamera in der Elf-Tankstelle an der Rhinstraße in Marzahn hatte gestochen scharfe Bilder geliefert, die als Film auch in der „Abendschau“ liefen. Zuvor hatte es zwar auch Fotos von Kameras gegeben, aber die waren zu schlecht, zu konturlos. Mehr als 50 Hinweise gingen nun ein, und fast alle deuteten nur auf einen einzigen Mann hin. Die Zielfahnder hörten sich in der Rapperszene um, aus der Hinweise kamen. Dort hatte sich der 1,90 Meter große Mann erfolglos um Ansehen bemüht. Bekannt waren sein Drang nach einem gepflegten Äußeren, aber auch seine Geldknappheit. BVG und Polizei erwischten ihn beim Schwarzfahren. Emmanuel W., vor zehn Jahren als Bürgerkriegsflüchtling nach Berlin gekommen, hatte in Rudow und Lichtenberg gewohnt, seit einem Jahr aber keine feste Meldeanschrift mehr. Vor zwei Monaten musste er die Wohnung eines Bekannten verlassen, weil er nichts bezahlte. Vorübergehend kam er in einem Hotel in Friedrichshain unter. Als er sein Bild in der Abendschau sah, packte er sofort den Koffer. Ihm fielen Bekannte ein, die in Belgien wohnten, dort wollte er hin.
Am 14. März wurde internationaler Haftbefehl erlassen, am 19. März schaltete sich ein Intensivfahndungskommando des Landeskriminalamtes ein. Die Polizei konnte der Spur bis Belgien folgen und ermittelte, dass Emmanuel W. am 21. März wieder nach Deutschland gekommen war, nach Hannover. Auch dort wohnten Bekannte. Die Polizei observierte zwei Häuser, bei einem war man sicher, ihn zu schnappen. Freitagabend klopften die Berliner Fahnder, begleitet vom Spezialeinsatzkommando Hannover, höflich an die Wohnungstür, Emmanuel W. öffnete und ließ sich widerstandslos festnehmen. „Ich habe damit gerechnet, wollte mich schon stellen“, sagte er. In den nächsten Tagen wird er nach Berlin überstellt. Der große dunkelhäutige Mann, der bei seinen Taten so verblüffend höfliche Umgangsformen pflegte, dass ihm die Öffentlichkeit fast nichts mehr verübelte, hatte monatelang die Schlagzeilen bestimmt. Fast wie vor zehn Jahren Kaufhaus-Erpresser „Dagobert“, der schlitzohrig die Polizei narrte, gewann der „Schwarze Riese“ mit jeder Tat an Popularität. C. v. L.

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