69er Oralfick und bumsen macht dem Teen Spaß
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Zweiradindustrie: Kinderlaufräder sind zur Zeit der Renner. Der Gleichgewichtssinn wird früh geschult.
Meckenheim – Eines ist sicher: Irgendwann im Laufe seines jungen Lebens wird fast jedes Kind zu einem ersten Ausflug mit dem eigenen Fahrrad starten. Damit die Eltern in diesem Moment möglichst wenig Grund zur Angst haben, ist der Nachwuchs richtig auf die beginnende Radler-Zeit vorzubereiten. Das gilt für die Auswahl der anfangs benutzten Spielfahrzeuge, geeignete Übungen und schließlich für die Wahl des richtigen Fahrrads.
In der Regel beginnt die Fahrkarriere von Kindern heute schon recht früh. „Die ersten Spielfahrzeuge werden durchschnittlich im dritten Lebensjahr der Kinder angeschafft“, sagt Martin Kraft , zuständig für Schulverkehrserziehung bei der Deutschen Verkehrswacht (DVW) in Meckenheim. Als Spielfahrzeug gilt dabei alles, was von den Kleinen gefahren werden kann – Kett-Cars ebenso wie Roller. Gerade letztere galten über viele Jahre als ideales Mittel zur Vorbereitung auf das Fahrrad. „Es hat sich gezeigt, dass Kinder mit Erfahrung auf dem Roller das Radfahren schneller lernen“, sagt Kraft.
In jüngster Vergangenheit hat der Roller aber eine ernst zu nehmende Konkurrenz bekommen. „Kinderlaufräder sind zurzeit der Renner“, erklärt Siegfried Neuberger , Geschäftsführer des Zweirad Industrie-Verbandes (ZIV) in Schwalbach (Hessen). Dabei handelt es sich um kleine fahrradähnliche Gefährte, die aber über keine Pedale verfügen. Wirklich neu ist die Idee des Laufrads allerdings nicht – das wurde schon im 18. Jahrhundert erfunden. „Aus dem Laufrad hat sich dann später das Fahrrad entwickelt“, erklärt Guido Meitler , Produktmanager des Kinderfahrrad-Herstellers Puky in Wülfrath (Nordrhein-Westfalen).
Doch nun wird das alte Prinzip für das Fahrtraining der Kleinsten wiederentdeckt. „Die Laufräder sind ideal, um die Bewegungen und den Gleichgewichtssinn zu schulen“, sagt Meitler. Hinzu kommt, dass das Fahrverhalten dem bei einem „normalen“ Fahrrad schon recht nahe kommt – die kleinen Fahrer sitzen in einem Sattel und bewegen einen Lenker.
Nur die Fortbewegung geschieht mit den Füßen auf dem Untergrund und nicht mit dem Tritt in die Pedale. Das Lernen auf dem Laufrad hat laut Meitler noch einen weiteren Vorzug: „Es macht den Kindern Spaß.“ Die frühen Gleichgewichtsübungen können auch helfen, einen Fehler zu vermeiden, der von Eltern immer noch bei der Fahrradschulung gemacht wird: die Nutzung von Stützrädern bei ersten Übungen auf dem richtigen Fahrrad. „Stützräder geben eine trügerische Sicherheit“, warnt Frank Hahn vom ADAC in München. Denn das Fahren mit Stützen ist vergleichbar mit dem Dreirad und weniger mit einem Fahrrad. So hat das Schaukeln mit dem Oberkörper bei der Nutzung von Stützrädern kaum Folgen, beim Fahrrad ohne Stützen dagegen schon. Deutlich wird die trügerische Sicherheit aber auch, wenn das Gefährt zu nah an eine Bordsteinkante gerät und eine der Stützen haltlos in der Luft hängt.
Besser ist es also, wenn vom Laufrad gestählte Kinder gleich auf das geeignete Kinderrad wechseln – Hahn empfiehlt den Umstieg ab einem Alter von etwa fünf Jahren. Wichtig ist, dass zunächst abseits des Straßenverkehrs geübt wird. „Kinder sind in dem Alter noch nicht so weit, dass sie mehrere Handlungen gleichzeitig ausüben können, also Radfahren und gleichzeitig den Verkehr beobachten“, ergänzt Hahn. Dass dies wirklich so ist, lässt sich laut DVW-Fachmann Martin Kraft einfach testen: „Wenn man das Kind auf dem Fahrrad vor sich fahren lässt, kann man ihm eine Frage stellen - etwa „wie alt bist du?“.“ Dann zeige sich recht schnell, dass Fahren und Denken noch nicht wirklich nebeneinander funktionieren. Besonders wichtig ist die Auswahl eines geeigneten Kinderfahrrads. Ein Fehler wäre es, „auf Vorrat“ ein größeres Fahrrad zu kaufen und einfach den Sattel möglichst niedrig einzustellen. „Das Fahrrad muss eine kindgerechte Geometrie haben“, sagt Guido Meitler. So
sichert eine möglichst aufrechte Sitzhaltung eine optimale Sicht auf die Umgebung. Bei einem großen Rad mit tiefem Sattel müssen Kinder sich dagegen nach vorne beugen, um den Lenker zu erreichen, und den Kopf dann wieder heben, um die Umgebung zu sehen.
Wichtig ist bei allen Gefährten die Ausstattung: Lenker und Sattel müssen höhenverstellbar sein. Außerdem ist auf passende Komponenten zu achten. „Ein Bremshebel sollte gut zu erreichen und zu bedienen sein“, rät Neuberger. Anfangs ist ein Bremshebel besser als zwei. Die Experten empfehlen am Hinterrad eine Rücktrittbremse, die Kinder besser beherrschen. Guido Meitler weist auf Sicherheitsgriffe am Lenker mit dicken abgerundeten Kunststoff-Enden hin. Sie verringern bei einem Unfall die Verletzungsgefahr. Und ein vollständiger Kettenschutz verhindert nicht nur, dass es durch das Einklemmen der Hose zu einem Sturz kommt - er sorgt auch dafür, dass die Kleidung nicht dauernd wegen Schmiere von der Kette in die Waschmaschine muss.
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Madrid (dpa) - Die Staats- und Regierungschefs der 30 Nato-Staaten haben bei ihrem Gipfeltreffen in Madrid ein
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