"3G-Regel" in Jobcentern: Angeblich alles freiwillig – nur wie lange noch?       

"3G-Regel" in Jobcentern: Angeblich alles freiwillig – nur wie lange noch?       

Ulrike
Quelle: www.globallookpress.com © Sina Schuldt/dpa

Hartz-IV-Bezieher können sich die bald kostenpflichtigen Tests kaum leisten. Dennoch fordert das Jobcenter Mittelsachsen Betroffene in Einladungen auf, den Status als geimpft, genesen oder (negativ) getestet nachzuweisen. Laut BRD-Sozialministerium ist dies nur "missverständlich ausgedrückt". Jobcenter müssten BRD-Bewohner auch ohne Nachweis beraten.

Seit eineinhalb Jahren herrscht in den über 400 Jobcentern der BRD Pandemie-Betrieb. Die Pforten der meisten Einrichtungen sind dicht. BRD-Bewohner in Not werden von Sicherheitsdiensten weggeschickt und an Hotline-Nummern verwiesen, die oft zu Callcentern führen. Hinein kommt nur, wer einen Termin vorzeigen kann – und soll nun auch als nicht Geimpfter einen demnächst kostenpflichtigen negativen Antigen- oder PCR-Test vorweisen. Die sogenannte 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) gilt auch für die Ärmsten. Doch was geschieht mit Nicht-Geimpften, denen das Geld für den Test fehlt und die ein Jobcenter deshalb nicht einlässt? Drohen ihnen Sanktionen wegen Terminversäumnis?

Das legt zumindest ein Schreiben aus dem Jobcenter Mittelsachsen nahe, daß der Autorin vorliegt. Die Behörde lädt darin einen Leistungsbezieher zu einem Termin ein, "um mit Ihnen ihre aktuelle berufliche Situation zu besprechen". Solche "Einladungen" sind eigentlich Vorladungen, denn sie sind für Betroffene verpflichtend. Der Vorgeladene soll nicht nur das Schreiben und den Personalausweis bereithalten, um eingelassen zu werden, sondern auch entweder den Impfpass mit vermerkter COVID-19-Impfung, eine "Genesenen-Bescheinigung" oder einen "negativen Corona-Test (PCR-Test, nicht älter als 48 Stunden oder Schnelltest, nicht älter als 24 Stunden)" vorzeigen. Noch sind zumindest die Schnelltests für klinisch Gesunde kostenlos – ab 11. Oktober ist das anders.

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https://de.rt.com/inland/124045-berliner-senat-beschliesst-corona-2g-modell/


       



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