3D Comic Das Unheimliche Tal 1 2

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3D Comic Das Unheimliche Tal 1 2
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In book: Haensch, Konstantin Daniel; Nelke, Lara; Planitzer, Matthias (Hrsg.): Uncanny Interfaces (pp.212–219) Edition: 1 Publisher: Textem
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Das unheimliche Tal
Masahiro Mori

Das Tal der AffinitÀt
Es gibt einen mathematischen Ausdruck, der als monoton steigende Funktion bezeichnet wird. Dabei nimmt der Wert y der Funktion f(x) zu, wenn die Variable x ebenfalls ansteigt. Je höher beispielsweise die Anstrengung x, desto höher wird der Ertrag y, je tiefer das Gaspedal x eines Fahrzeugs gedrĂŒckt wird, desto grĂ¶ĂŸer wird dessen Beschleunigung y. Diese Beziehung sehen wir ĂŒberall in unserem Alltag und sie ist fĂŒr jeden verstĂ€ndlich. TatsĂ€chlich sind so viele unserer alltĂ€glichen PhĂ€nomene auf diese Weise zu erklĂ€ren, dass Menschen fĂ€lschlicherweise glauben, alle Beziehungen seien eine monoton steigende Funktion. Das beweist auch die Tatsache, dass es viele Menschen gibt, die sich einander durch hartnĂ€ckiges DrĂ€ngeln gegenseitig im Leben behindern, ohne die EffektivitĂ€t von ZurĂŒckhaltung zu berĂŒcksichtigen. Auch deshalb reagieren viele Menschen oft ratlos, wenn sie mit einer Erscheinung konfrontiert werden, die nicht mit der monoton steigenden Funktion erklĂ€rt werden kann.

Das Bergsteigen ist ein Beispiel fĂŒr eine Beziehung, bei welcher sich die Funktion nicht immer weiter erhöht. In der Beziehung zwischen der Distanz (x) zum Gipfel und der Höhe (y) ist es fĂŒr den Bergsteiger nicht immer notwendig, hinaufzuklettern. Um den Gipfel zu erreichen, muss man manchmal auch hinuntergehen und ein Tal durchqueren. Mir ist aufgefallen, dass es in diesem Sinne eine vergleichbare Beziehung zur AffinitĂ€t gegenĂŒber Robotern gibt, nĂ€mlich wenn Roboter Ă€ußerlich dem Menschen nĂ€her gebracht werden: Unsere AffinitĂ€t steigt so lange an, bis wir in ein Tal kommen (Abbildung 1). Ich nenne es das unheimliche Tal.

Heute ĂŒbernehmen Industrieroboter immer mehr die Aufgaben von Arbeitern, doch sie haben bekanntlich kein Gesicht, keine Beine, sie haben nur einen Arm, der sich dreht, streckt und zusammenzieht. Offensichtlich hat ein Industrieroboter wenig Ähnlichkeit mit einem Menschen, denn sein Design basiert auf FunktionalitĂ€t. Die Optik spielt keine Rolle, solange Roboter die Funktionen des Fabrikarbeiters ausfĂŒhren. Da der Roboter aber nahezu keine Ähnlichkeit mit einem Menschen hat, fĂŒhlt man kaum AffinitĂ€t fĂŒr ihn.1 Daher liegt der Industrieroboter in Abbildung 1, welche die AffinitĂ€t in Bezug zur MenschenĂ€hnlichkeit aufzeigt, nahe dem Ursprung.

Was Spielzeugroboter betrifft, liegt der Schwerpunkt mehr auf der Optik als auf der Funktion. Aus diesem Grund besitzen Spielzeugroboter trotz ihrer mechanischen und robusten Körper eine annĂ€hernd menschliche Gestalt mit einem Gesicht, zwei Armen, zwei Beinen und einem Torso. Kinder scheinen sich diesen kleinen Androiden sehr verbunden zu fĂŒhlen. Deshalb liegen die Spielzeugroboter mittig auf dem ersten Anstieg in der Abbildung.

Es ist unnötig zu erwĂ€hnen, dass es das Ziel der Robotik ist, einen kĂŒnstlichen Menschen zu erschaffen und verschiedene Einrichtungen arbeiten daran, das Erscheinungsbild von Robotern immer menschlicher zu gestalten.2 Beispielsweise können die Arme eines Roboters menschlicher aussehen, wenn sie anstelle von metallischen Zylindern mit vielen Schrauben und Bolzen fleischiges FĂŒllmaterial und eine Haut besitzen. Es ist natĂŒrlich, wenn die AffinitĂ€t entsprechend steigt.

Viele unserer Leser haben bestimmt schon mehr oder weniger Erfahrungen mit körperlich beeintrĂ€chtigten Menschen gemacht, die beispielsweise keine HĂ€nde oder Beine mehr haben, und Mitleid fĂŒr diejenigen empfunden, die eine Prothese tragen mĂŒssen. Dank außerordentlicher technischer Entwicklungen in der Prothetik unterscheidet sich heutzutage eine Handprothese auf den ersten Blick nicht mehr von einer echten Hand. Auf ihrer OberflĂ€che sieht man herausstehende Sehnen und BlutgefĂ€ĂŸe, die Finger haben nicht nur NĂ€gel, sondern auch FingerabdrĂŒcke. Die Farbe ist aber etwas pinker als bei einer echten Hand, als ob man gerade ein Bad genommen hĂ€tte. Man könnte glauben, dass Handprothesen der menschlichen Vorlage so Ă€hnlich geworden sind wie ZĂ€hne dem heutigen Zahnersatz. Sie scheinen aber nur auf den ersten Blick echt zu sein. Sobald klar wird, dass sie kĂŒnstlich sind, wecken sie auf einmal ein unheimliches GefĂŒhl in uns. Ein HĂ€ndedruck mit einer schlaffen, knochenlosen Hand jagt uns, huch, einen kalten Schauer ĂŒber den RĂŒcken! Durch solch ein Erlebnis verlieren wir unsere AffinitĂ€t – die Hand wird unheimlich. Mathematisch kann man das unheimliche GefĂŒhl durch einen negativen Wert fĂŒr AffinitĂ€t beschreiben. Das heißt, solche Handprothesen sind zwar sehr menschenĂ€hnlich, aber der Grad der AffinitĂ€t ist negativ. Somit liegt die Hand fast am Tiefpunkt des Graphs in Abbildung 1. Genau das ist das unheimliche Tal.

Bunrakupuppen aus dem japanischen traditionellen Puppentheater haben meiner Meinung nach aus nĂ€chster NĂ€he betrachtet keine besonders starke Ähnlichkeit mit einem Menschen. Was ihre GrĂ¶ĂŸe oder Hauttextur betrifft erreichen sie nicht den Realismus von Handprothesen. Betrachtet man die Puppen aber von den PublikumsplĂ€tzen aus, verschwinden Faktoren wie die absolute GrĂ¶ĂŸe, und wir konzentrieren uns auf ihre Gesamterscheinung und die Bewegung ihrer Augen und HĂ€nde, die beinahe wie die eines echten Menschen aussehen. Diese Kunst begeistert uns so sehr, dass wir davon ausgehen können, dass sich die Bunrakupuppen wieder in einem Bereich mit hoher AffinitĂ€t (auf der rechten Seite, am oberen Hang des Tals) befinden.

Von diesem Punkt aus, glaube ich, sollte dem Leser das Konzept des unheimlichen Tals klar geworden sein. Im Folgenden soll noch konkreter auf die Beziehung zwischen Bewegung und dem unheimlichen Tal eingegangen werden.

Wenn Bewegung hinzugefĂŒgt wird
Bewegung ist ein wesentliches Merkmal von Tieren, Menschen und auch von Robotern. Aber mit dem Bewegungsfaktor werden die Berge aus Abbildung 1 noch höher und das unheimliche Tal noch tiefer, was in Abbildung 2 deutlich gemacht wird. Beispielsweise ist fĂŒr uns der ausgeschaltete Industrieroboter nur eine ölige Maschine. Doch wenn er so programmiert wird, dass er seine Greifarme wie menschliche HĂ€nde bewegt (natĂŒrlich muss dafĂŒr die Geschwindigkeit und Beschleunigung stimmen), weckt er in uns ein gewisses Maß an AffinitĂ€t. Wenn jedoch eine Handprothese aus dem unheimlichen Tal anfangen wĂŒrde, sich zu bewegen, wĂ€re sie noch viel unheimlicher.

Wie einige Leser schon wissen, ist es mit der heutigen Technik möglich, die Finger der Handprothesen automatisch zu öffnen und zu schließen. In Abbildung 3 sehen Sie die beste derzeit erhĂ€ltliche Handprothese, welche in Wien entwickelt wurde. Das Funktionsprinzip ist das folgende: Auch wenn jemandem die Unterarme fehlen, können sich viele ĂŒbrige Muskeln noch zusammenziehen. Dabei fließt Schwachstrom auf der Haut des restlichen Armes, welcher durch die auf der Haut angebrachten Elektroden von einem Elektromyogramm registriert wird. Wenn die Prothese einen solchen Impuls bekommt, wird dieser verstĂ€rkt und aktiviert kleine Motoren. Dadurch bewegen sich die Finger. Die elektronischen, kĂŒnstlichen HĂ€nde können sich bewegen, aber genau deshalb wĂŒrden gesunde Menschen sie fĂŒr unheimlich halten. Sollten Sie mit der „Wiener Hand“ an einem dunklen Ort die Hand einer Frau schĂŒtteln, wĂŒrde diese garantiert aufschreien.

Da negative Effekte von Bewegung bereits bei einer Handprothese ĂŒberaus deutlich werden, wĂŒrde ein kompletter Roboter das unheimliche GefĂŒhl noch weiter verstĂ€rken. Was wĂ€re, wenn wir von vielen Robotern umgeben wĂ€ren? Stellen Sie sich diese Situation vor: Ein Handwerker wacht nachts zufĂ€llig in der Werkstatt auf und sucht etwas zwischen den Schaufensterpuppen. Wenn sie plötzlich beginnen wĂŒrden, sich zu bewegen, was wĂ€re das fĂŒr eine Horrorgeschichte!

Solche Bewegungseffekte konnten 1970 auf der Weltausstellung in Osaka, Japan, beobachtet werden. AnlĂ€sslich der Ausstellung wurden viele ausgereifte Roboter designt und entwickelt. Ein Roboter hatte beispielsweise 29 Paare kĂŒnstlicher Muskeln im Gesicht (etwas mehr als ein Mensch), damit er wie ein Mensch lĂ€cheln konnte. Laut dem Entwickler war sein LĂ€cheln eine dynamische Sequenz von GesichtskrĂŒmmungen, bei denen besonders Geschwindigkeit eine wichtige Rolle spielt. Falls der Roboter sich auch nur halb so schnell bewegen wĂŒrde, um ihn langsamer lĂ€cheln zu lassen, könnte sein Grinsen schnell unheimlich wirken. Das Beispiel zeigt, dass etwas sehr MenschenĂ€hnliches – etwa ein Roboter, eine Puppe oder eine Handprothese – durch eine abweichende Bewegung schnell in das unheimliche Tal hinabstĂŒrzen kann.

Entkommen durch Gestalten
Wir hoffen irgendwann Roboter oder Handprothesen entwickeln und herzustellen zu können, die nicht in das unheimliche Tal fallen. Aufgrund des Risikos bei der AnnĂ€herung an die menschliche Gestalt in das unheimliche Tal zu fallen, ist es fĂŒr Entwickler sinnvoller, sich den ersten Gipfel links vom unheimlichen Tal als Ziel zu setzen. So können wir bereits durch mĂ€ĂŸige Ähnlichkeit eine beachtliche Menge AffinitĂ€t gewinnen. Ich habe das GefĂŒhl, dass wir mit einem Design, das absichtlich nicht dem Menschen Ă€hnelt, sicher AffinitĂ€t schaffen können. Diesen Umstand sollten Designer in ErwĂ€gung ziehen. Ein passendes Beispiel dafĂŒr ist die Brille: Ihr Design erwies sich als attraktives Paar kĂŒnstlicher Augen, ohne dass dabei menschliche Augen nachgeahmt werden. Diese Philosophie sollten wir auch bei der Entwicklung von Handprothesen verfolgen. Dadurch könnten erbĂ€rmlich aussehende realistische Handprothesen durch formschöne, kĂŒnstliche HĂ€nde ersetzt und vielleicht sogar modisch werden.

Betrachten Sie beispielsweise das in Abbildung 4 dargestellte hölzerne Handmodell von einem Buddha-Statuen-Holzschnitzer: Die Fingergelenke lassen sich frei bewegen. Die Hand hat keine FingerabdrĂŒcke und eine natĂŒrliche Holzfarbe; trotzdem empfindet man diese kunstvoll gekrĂŒmmten rundlichen HĂ€nde nicht als unheimlich. Möglicherweise könnte diese Hand auch als eine Designvorlage dienen.

Eine ErklĂ€rung fĂŒr das Unheimliche
In der Abbildung 2 (bewegt) finden wir den gesunden Menschen auf dem zweiten Gipfel, rechts vom unheimlichen Tal. Wenn wir sterben, können wir uns natĂŒrlich nicht mehr bewegen; wir werden kalt und blass. Deshalb kann der Tod als das HinabstĂŒrzen vom oberen rechten Gipfel der hinteren Kurve (bewegt) auf den vorderen unheimlichen Talgrund bezeichnet werden (unbewegt), was durch den Pfeil in Abbildung 2 verdeutlicht wird. Wir fallen glĂŒcklicherweise in das unheimliche Tal der unbewegten EntitĂ€ten, nicht auf den Grund des unheimlichen Tals der bewegten EntitĂ€ten. Sollten wir dorthin fallen, fĂ€nden wir schauderhafte Existenzen: die lebenden Toten.

Ich glaube, genau dies ist das Geheimnis des unheimlichen Tals. Warum sind wir so geschaffen, dass uns solche Dinge „unheimlich“ vorkommen? Ist diese Reaktion essenziell fĂŒr den Menschen? DarĂŒber habe ich noch nicht genug nachgedacht. Ich bin mir jedoch sicher, dass das unheimliche Tal fĂŒr unseren Selbstverteidigungsinstinkt eine wichtige Rolle spielt.3

Wir sollten eine genaue Karte des unheimlichen Tals anfertigen, um durch die Erforschung von Robotern zu begreifen, was uns menschlich macht. Diese Karte wird uns auch helfen, durch nichtmenschliche Designs Maschinen zu entwerfen, deren Gegenwart AffinitÀt im Menschen erzeugt.

Übersetzer: Karl F. MacDorman und Valentin Schwind.

Anerkennung des Übersetzers: Ich möchte meinen Dank diejenigen aussprechen, die bei der Übersetzung des Artikels freundlicherweise geholfen haben: Luka Karsten Breitig, Izumi Hashikawa, Norri Kageki, Takashi Minato, Masahiro Mori und Tatsuya Nomura.

Bildunterschrift
Abb. 1: Die Grafik zeigt das unheimliche Tal, die vorgeschlagene Beziehung zwischen der MenschenÀhnlichkeit einer EntitÀt und der AffinitÀt eines Betrachters zu ihr.

Abb. 2: Die Anwesenheit von Bewegung erhöht den Ab-/Anstieg des unheimlichen Tals. Der Pfeil reprÀsentiert den plötzlichen Tod einer gesunden Person.

Abb. 3: Ein menschlicher Arm (oben links) kontrolliert eine realistische myoelektrische Hand, die sogenannte „Wiener Hand“.

Abb. 4: Von einem Buddha-Statuen-Holzschnitzer hergestellte Hand.

Fußnoten
1 Industrieroboter sind dem Menschen trotzdem Àhnlicher als viele andere Maschinen, vor allem wegen ihrer Arme.

2 Andere glauben, der wahre Anreiz zur Entwicklung von Robotern sei es, die Menschheit zu ĂŒberholen und zu verbessern.

3 Vor allem vermute ich, dass das unheimliche GefĂŒhl eine Form des Selbsterhaltungstriebs ist – nicht um uns vor Wind, Wasser oder anderen Dingen zu schĂŒtzen, die sich vom menschlichen Körper unterscheiden – sondern um uns davor zu schĂŒtzen, was uns außerordentlich Ă€hnlich ist wie Leichen oder andere Arten.
Content uploaded by Karl F. MacDorman
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Lara Nelke , Matthias Planitzer (Hg. )
Schnittstellen sind unheimlich. Sie verbinden disparate SphÀren und
ziehen eigene Zwischenwelten ein, die seit jeher unbehagliche
Bereiche des Mysteriösen, Seltsamen und Opaken erzeugen. Der
Band untersucht das Unheimliche dieser Schnittstellen, die mal
VorgÀnge, mal F lÀchen oder Körper zu sein scheinen. Durch Brillen
verschiedener Disziplinen der Kunst, Kultur und Wissenscha t
betrachtet das Buch EinzelphÀnomene, die als
Wirksamkeit entfalten: gezĂŒchtet e HĂ€ute, simulierte Stimmen,
durchschnittene Kadav er und verborgene Götter . Stoisch blinkende
Rauchmelder, traurige Staubsaugr oboter und andere alltÀgliche
mehr Informationen unter: https:/ / unseries.net
Mori, Masahiro: Das unheimliche Tal. Übersetzung aus dem Japanischen: MacDorman,
Karl F .; Schwind, Valentin. in: Haensch, K onstantin Daniel; Nelke, Lara; Planitzer ,
Matthias (Hg.): Uncanny Interfaces. T extem Verlag, Hamburg 2019. S. 212 –219
Es gibt einen mathematischen Ausdruck, der als
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ebenfalls ansteigt. Je höher beispielsw eise
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Menschen fÀlschlicherweise gl auben, alle Beziehungen seien eine
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menzieht. Offensichtlich hat ein Industrier oboter wenig Ähnlichkeit
mit einem Menschen, denn sein Design basiert auf FunktionalitÀt.
Die Optik spielt keine Rolle , solange Robo ter die Funktionen des
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Daher liegt der Industrieroboter in Abbildung 1 , welche die AffinitÀt
in Bezug zur MenschenÀhnlichkeit aufzeigt, nahe dem U rsprung.
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der Optik als auf der Funktion. Aus diesem Grund besitzen
Spielzeug ro boter trotz ihrer mechanischen und r obusten Körper
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Es ist unnötig zu erwÀhnen, dass es das Ziel der Robotik ist,
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1 Industrieroboter sind dem Menschen trotzdem Àhnlicher als viele andere Maschinen,
eines Roboters menschlicher aussehen, w enn sie anstelle von
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Vor lage so Àhnlich gew orden sind wie ZÀhne dem heutigen Zahn-
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klar wird, dass sie kĂŒnstlich sind, wec ken sie auf einmal ein unheim -
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durch einen negativ en W ert fĂŒr AffinitĂ€t beschreiben. Das heißt,
solche Handpro thesen sind zwar sehr menschenÀhnlich, aber der
Grad der AffinitÀt ist negativ . Somit liegt die Hand fast am Tiefpunkt
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Bunrakupuppen aus dem ja panischen traditionellen Puppen-
theater haben meiner Meinung nach aus nÀchster NÀhe betr achtet
keine besonders starke Ähnlic hkeit mit einem Menschen. Was ihr e
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