"Ökozid" – Umweltzerstörung soll laut Völkerrechtsexperten internationales Verbrechen werden

"Ökozid" – Umweltzerstörung soll laut Völkerrechtsexperten internationales Verbrechen werden


Quelle: AFP © Carl de Souza; Archivbild: Ein Esel steht am 16. August 2020 angebunden neben einer verbrannten Fläche im Amazonas-Regenwaldreservat, südlich von Novo Progresso im Bundesstaat Pará.


Eine Gruppe von Völkerrechtsexperten will ein neues "Superverbrechen" festschreiben lassen. Laut der Gruppe soll es sich dabei um "Ökozid" handeln. Einen Entwurf ihrer Initiative soll dem Leitungsgremium des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) vorgelegt werden.

Sollte die Initiative angenommen werden, gäbe es für den ICC neben Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und Verbrechen der Aggression die fünfte juristische Zuständigkeit des Gerichtshofs: "Ökozid". Die Gruppe hinter dem Vorschlag nennt sich "Stop Ecocide" und argumentiert, dass der Klimawandel keine Grenzen kenne und die Zerstörung lokaler Ökosysteme enorme globale Konsequenzen habe.

"In der heutigen Zeit ist es nicht mehr möglich zu sagen, dass man große Teile der Natur zerstört, ohne zu wissen, was man tut", sagte Jojo Mehta von "Stop Ecocide". Sie und die von ihr zusammengestellte Expertengruppe wollen, dass Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen für die Umweltzerstörung, die sie "wissentlich zulassen", zur Verantwortung gezogen werden können.

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https://de.rt.com/international/113139-oekozid-umweltzerstoerung-soll-internationales-verbrechen-werden/





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