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In den Wintermonaten warnen manche Experten vor einem gravierenden Vitamin-D-Mangel. Sie raten zur Einnahme von Präparaten und zu Tests des Vitamin-D-Spiegels. Doch ist das wirklich nötig? Ernährungsexperten halten die Bevölkerung für völlig ausreichend versorgt und sehen in der Vitamin-D-Panik reine Geschäftemacherei. Mal schmackhaft - mal gewöhnungsbedürftig: Lachs, fetter Fisch und Lebertran gelten als gute Vitamin-D-Lieferanten. Lange, düstere Wintermonate: Da droht angeblich die Gefahr. Horrorzahlen machen die Runde. Prof. Jörg Spitz: "Wir müssen davon ausgehen, dass jetzt zu dieser Jahreszeit 80 Prozent der Bevölkerung einen Mangel aufweisen". Die Vitamin-D-Anhänger sind überzeugt: Der Mangel werde verkannt. Die Folgen seien gefährlich.Vitamin D nimmt unter den Vitaminen eine Sonderrolle ein. Eigentlich ist es ein Hormon, zuständig für die Regulierung des Knochenstoffwechsels. Bei den Meldungen über Vitaminmangel aber werde nur Angst erzeugt. Prof. Helmut Heseker, Präsident Deutsche Gesellschaft für Ernährung geht davon aus, dass die Vitaminindustrie mit den Horrormeldungen auf ihre Produkte aufmerksam machen will.




Nahrung deckt Bedarf nur teilweise Nur in wenig Lebensmittel enthalten: Bekommen wir genug Vitamin D im Winter? Vitamin D steckt vor allem in fettreichem Fisch, Eiern, manchen Pilzen sowie Milchprodukten. Doch damit lassen sich maximal 20 Prozent unseres Bedarfs decken. Den allergrößten Teil bilden wir über die Haut, mit Hilfe von UV-B-Strahlen. Allerdings nur während der Sommermonate.Müssen wir uns jetzt tatsächlich Sorgen machen? In Paderborn treffen wir Prof. Helmut Heseker. Er ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Die legt fest, wie viel wir von welchem Stoff brauchen.Prof. Helmut Heseker, Ernährungswissenschaftler"Deutschland ist kein Vitamin D Mangelland, in dem Menschen mit Vitamin D Mangelerkrankungen beobachtet werden. Das Entscheidende ist, wir benötigen einen Vitamin-D-Blutspiegel von 50 Nanomol pro Liter."Das reiche bei weitem nicht aus, behauptet die Vitamin-D-Lobby.Vitamin D - ein Alleskönner? Auf speziellen Internetseiten und in zahlreichen Büchern wird das Superhormon angepriesen.




Die Behauptung: Mit mehr Vitamin D ließe sich das Risiko für zahlreiche Krankheiten mindern: Bluthochdruck zum Beispiel, Herzkreislauf-Erkrankungen, Diabetes und selbst Krebs.Prof. Jörg Spitz hat auch Bücher über Vitamin D geschrieben und tourt quer durch die Republik. Seine Theorie: Das Thema Vitamin D werde totgeschwiegen. Mit gravierenden Folgen für unsere Gesundheit. Alle Krankheiten hätten etwas mit Vitamin D zu tun,. Eine ausreichende Versorgung helfe Krankheiten zu verhindern. Fehle es, sei das Erkrankungsrisiko erhöht.Weil die natürliche Versorgung längst nicht ausreiche, empfehlen die Vitamin-D Befürworter auch Vitamin-D-Präparate. Die Botschaft kommt an: Mehr als zwei Millionen Menschen greifen inzwischen regelmäßig dazu.Was aber bringen solche Mittel? Wir zeigen Prof. Helmut Heseker unterschiedliche Nahrungsergänzungsmittel, die wir in Drogerien und Supermärkten gefunden haben. Zum Beispiel eines mit Calcium, Vitamin D, Kupfer, Fluorid und Folsäure. Sein Urteil ist vernichtend: "Ich kenne keine Indikation, die Sinn macht."




Vitamin-D-Tabletten seien sinnvoll für Menschen, die kaum in die Sonne kommen, Senioren etwa. Auch Säuglinge sollten Vitamin D bekommen. Meist seien solche Präparate aber vor allem Geschäftemacherei.Geschäfte mit Vitamin D Auffällig: Einige Vitamin-D-Lobbyisten treten auch bei Fortbildungen der Präparat-Hersteller auf. Viele ihrer Aussagen zur wundersamen Wirkung von Vitamin D seien aber wissenschaftlich längst nicht bewiesen, meint Prof. Ingrid Mühlhauser. "Tatsache ist, dass man bei verschiedenen chronischen Erkrankungen tatsächlich niedrigere Vitaminspiegel messen kann. Aber das ist nicht der Beweis dafür, dass das die Ursache für diese Erkrankungen ist."Das bestätigen auch aktuelle Studien. Das Ergebnis: Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel scheint eher Folge von Krankheiten zu sein, nicht die Ursache.Doch nicht nur mit den Präparaten wird eine Menge Umsatz gemacht. Auch Hausärzte spüren den Hype um Vitamin D. In den Wintermonaten wollen sogar viele junge Leute ihren Vitamin D-Spiegel wissen.




Von 2008 bis 2012 hat sich alleine die Zahl der von den Kassen bezahlten Vitamin D-Screenings fast verdreifacht. Dazu kommen noch unzählige Tests, die die Patienten selbst bezahlen.Im Internet bieten Labore sogar Selbsttests für zu Hause an. Aber wie aussagekräftig sind sie? Wir bestellen zehn Testkits verschiedener Anbieter, schicken unsere Blutproben ein. Schon nach wenigen Tagen kommen die Ergebnisse.Bei mehr als der Hälfte liegt angeblich ein Vitamin-D-Mangel vor - zumindest auf lange Sicht, heißt es. Die Empfehlung: Sonnenbaden oder Vitamin D schlucken. Wir zeigen die Ergebnisse Prof. Christian Kasperk. Er ist Stoffwechsel-Experte an der Universitätsklinik Heidelberg."Grundsätzlich ist das natürlich ein Geschäftsmodell, mit dem sicherlich auch viel Geld verdient wird, um Ihnen einen Vitamin-D-Spiegel zu präsentieren, der wie bei den meisten dieser Tests im Normbereich liegt."Heißt also: Eine Behandlung ist völlig unnötig. Die brauchen lediglich Patienten mit Störungen des Knochenstoffwechsels.Vitamin D in hohen Dosen gefährlich




Kann Vitamin D sogar schaden? Ansonsten kann Vitamin D in sehr hohen Dosen über einen längeren Zeitraum sogar gefährlich werden, so Prof. Dr. Christian Kasperk, denn Vitamin D verbleibt über Monate im Unterhautfettgewebe. Bei mehrfacher Einnahme von sehr hoch dosiertem Vitamin D, kann sich der Vitamin-D-Spiegel so erhöhen, dass Schäden auftreten könnten: zum Beispiel Blutdruckveränderungen, andere chronische Erkrankungen und Nierensteine.Besser ist es, im Sommer regelmäßig nach draußen zu gehen. Vom Vitamin D-Vorrat, der da gebildet wird, können wir auch im Winter zehren. Das kostet keinen Cent. Wie viel Vitamin D brauchen wir?, Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) DGE: Stellungnahme zur Auswirkung von Vitamin D bei chronischen Krankheiten (PDF) Nahrungsergänzungsmittel von A-Z mit Empfehlungen, VZ NRW "Nahrungsergänzungsmittel und Functional Food: Angebliche Gesundmacher aus dem Kaufregal" Infos der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

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