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Die Süddeutsche Zeitung (Abkürzung SZ) ist eine deutsche, überregionale Abonnement-Tageszeitung. Die linksliberal orientierte "Süddeutsche Zeitung" (SZ) wurde 1945 in München gegründet, die erste Ausgabe am 6. Oktober gedruckt. Die SZ zeichnet sich durch meinungsfreudigen und unabhängigen Journalismus aus. Sie legt Wert auf kritische Redakteure und kritische Leser. 

In diesem Jahr feiert SZ ihr 72 Geburtstag. In den Anfangsjahren erschien sie dreimal wöchentlich, ab dem 19. September 1949 täglich.

Für die SZ schreiben hunderte fest angestellter Redakteure und ein Vielfaches an freien Mitarbeitern. Jeden Tag wird Aktuelles und Hintergründiges aus Ressorts wie PolitikWirtschaft, Feuilleton, Medien, Sport und Wissenschaft berichtet. Für den Münchner Raum, die umliegenden Landkreise und Bayern gibt es eigene Lokal-, Stadt- und Regionalredaktionen. 

Bekannt ist die SZ u. a. für ihre "Seite Drei"-Reportagen. Hier erscheinen täglich große Reportagen und Hintergrundartikel.

Die berühmte Rede des US-Außenministers James F. Byrnes (1882-1972) vom 6. September 1946 - die sog. Hoffnungsrede - wurde von der SZ nur auf der dritten Seite platziert.

Eine weitere Besonderheit ist das auf der ersten Seite links oben platzierte "Streiflicht", das seit Juni 1946 täglich erscheint - in der Regel eine spöttische, scharf pointierte Glosse, an manchen Tagen situationsbedingt aber auch ein Kommentar.

Auf der vierten Seite, der Meinungsseite, findet man täglich einen von bekannten Autoren der Süddeutschen Zeitung geschriebenen Leitartikel

An Donnerstagen, nur in der Auflage für die Region München, gibt es die Veranstaltungsbeilage SZ-Extra. Samstags erscheint die Süddeutsche Zeitung seit dem 18. Oktober 2014 unter dem Titel „Süddeutsche Zeitung am Wochenende“.

Ein bisschen über sz.de

Das SZ-Magazin als Freitagsbeilage. Eine Eigenheit ist die regelmäßige humoristische Kolumne von Axel Hacke.

Die Süddeutsche Zeitung sieht sich in der Nachfolge der Münchner Neuesten Nachrichten.

Dies hat eine lange Tradition: Schließlich war es die Süddeutsche Zeitung, der die US-Militärregierung im Oktober 1945 die Lizenz Nummer 1 für die erste Zeitung in Bayern nach Kriegsende gab. Noch am gleichen Abend erschien die erste Ausgabe (pdf; 678 KB). Damit war die SZ das Fundament für eine freie Presse in Bayern. Die Autoren und Autorinnen der SZ wurden vielfach mit nationalen und internationalen Journalistenpreisen ausgezeichnet, etwa mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis oder mit dem Theodor-Wolff-Preis.

Das Verlagsgebäude wurde bei zwei Bombenangriffen im Dezember 1944 schwer beschädigt. Die letzte Nummer erschien am 28. April 1945.

Bis zum August 1949 stand die Zeitung unter der Überwachung durch die Militärregierung. Besonders kritisch reagierte die Militärregierung auf jedes auch noch so leise Anzeichen möglichen Antisemitismus. Im August 1949 veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung unkommentiert den Leserbrief einer Person, die das Pseudonym Adolf Bleibtreu nutzte. Darin wurde bezüglich der Juden das Bedauern zum Ausdruck gebracht, „dass wir nicht alle vergast haben“. Edmund Goldschagg war der Mann in der Redaktion mit dem größten Gewicht, zog sich aber aufgrund der "Bleibtreu"-Affäre zurück. Ein in der SZ abgedruckter antisemitischer Leserbrief eines "Adolf Bleibtreu" führte am 10. August 1949 zu einem von der damaligen Synagoge in der Möhlstraße ausgehenden Demonstrationszug mit gewaltsamen Ausschreitungen und Schusswaffeneinsatz der Polizei

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