Mmm

Mmm


erzaehlen

j.March 18, 2019

Was heißt Fixpunkt……. Ma.... Denkst du überhaupt irgendwo an mich oder was das mit mir machen kann? Dass du mir einfach so Kleinigkeiten und liebe Details aus deinem Alltag aufzählst und erzählst. Als ob nichts wäre. Als ob nichts geschehen wäre. Wie unwichtig ich mir da vorkomme und wie verzichtbar. Was bin ich? Bin ich ein Roboter? Ein Medium, eine Erinnerung, ein Aufbewahrungsgefäß? Hab ich keine Gefühle...? ^^










:( Es ist einfach genau das passiert: Dass dir ein weißes stummes Blatt Papier, das nicht mal antwortet, auf dem der Name Julia irgendwo draufgehaucht ist, reicht. (Du hast immer gemeint, das würde es nie und das ist nicht, was du möchtest.) Und jetzt. Du willst nicht *mich*. Oder meine Aufmerksamkeit. Oder meine Person. Das Schreiben *reicht* dir. *Es* reicht dir. Es geht dir um eine Projektion. Es geht dir nur um dich. Du hast immer geschworen, das werde dir nie genug sein. Und jetzt. Ist es genau das. Du benutzt mich als Auffangeimer für deine Gedanken und Gefühle, weil du sie *jemandem* mitteilen willst. Weil du willst, dass sie nicht nur deine sind. Damit du nicht alleine bist. Oder weil du mich auf irgendeine verquere Art und Weise davon abhalten willst, dass ich mich von dir löse und entferne. Ich weiß es ja nicht.


Aber.... Es macht keinen Sinn. Denn ich habe nichts davon. Ich habe nichts davon, deine Gedanken zu kennen. Weil sie nichts am Ergebnis ändern..... Nichts daran ändern, was passiert ist. Somit tust du es nur für dich. Und das ist wieder egoistisch. Du kannst auf jeder anderen Seite genauso gut schreiben und Tagebuch führen. Hör einfach auf. Ich werde deine Gedanken nicht mehr kennen. Und ich will sie nicht aufgezwungen bekommen. Wir werden uns wohl nie wieder sehen.... Und nein, das lässt mich alles andere als kalt. Wenn du glaubst, ich sage das gerne. Ich hasse es. Es zieht manchmal an meinem Herzen wie ein Wirbelsturm, der eine Palme auf einer einzelnen Insel herausreißen und davontragen möchte. Sie ausreißen will wie einen kaputten Zahn. Und ich muss für mich verankert bleiben und warten und aushalten, bis der Wind nachlässt, mich lässt. Ich bin diejenige, die hart bleiben muss und die hart bleibt, damit der Kontakt ja nicht wieder aufflammt. Ich kann mir kaum einen Fehltritt leisten. Ich leiste mir diesen gerade hier, diesen Text.













Bis zum Ende. Bis zum Herbst hattest du versprochen, dass du etwas änderst. Und dass du dich trennst und dass du eine gemeinsame Zukunft mit mir möchtest. Dass du dich freust auf die Zeit, die uhrenlose Zeit, den Sex, das Kochen, die Freunde, das Spielen, das Planen, das Backpacken, das Streiten und Versöhnen, die TWD-Abende, die Umarmungen, die Blicke, die Inspiration, das Kreativ-Sein, die WA/Telegram/FB/Twitter/Instagram-Messages, Bilder und Sprachnachrichten, das Teilen, das Erzählen, den Alltag und alles, alles, alles. Hashtag #Vorfreude. Erinnerst du dich... Ob du das je gemeint hast.... damn it...... Ich habe mich seitdem so hintergegangen und so betrogen gefühlt. Du hast offenbar irgendwann aufgehört, dafür zu kämpfen. Oder aufgehört, es zu wollen. Oder, ich weiß ja nicht..... weil ich halt aufgegeben habe, hast du auch aufgegeben... fuck. Aufgegeben oder dich umentschieden. Obwohl du, obwohl du, obwohl du. So viel gesagt und angekündigt und.
















Zeit.





















Du bist vielleicht ein bisschen weniger emotional. Und weniger anfällig für Gefühlslöcher. Und. Dann "kommt man halt mal so eben hinweg über die Julia. Wird schon. Dauert vielleicht. Aber muss ja. Muss ja. Wird schon irgendwie gehen, wenn sie nicht die geheime Geliebte sein kann. Hat sie ja auch nicht verdient. Sie verdiene ja so viel mehr.



Mich. nicht. Oder lieber: Vielleicht was Besseres als mich. Ich tu ihr sicher einen Gefallen."



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Der Wind dreht.




























Alles ist so mühsam. Du machst alles mit dir aus. Und eigentlich ist da ja noch jemand anderer, den du liebst. Und mit dem du so vieles schon hat. Jemand, der sogar bereit ist, dir irgendwie zu verzeihen.










Du scheinst deine Beziehung gerettet zu haben. Vielleicht ist alles noch besser und ehrlicher und toller als je zuvor. Du wirst wieder mit ihr schlafen und Zeit verbringen und den nächsten Urlaub planen und das erste Kind und froh sein, dass ihr das jetzt gemeinsam überstanden habt. Muss wohl jede gute Beziehung. Einen Seitensprung überleben. "Gehört dazu." Sagen alle. Beziehung ist Arbeit. Sagen sie. Du hast dich richtig entschieden, sie vergeben dir. Und jetzt weißt du, was du auf keinen Fall, nie wieder machen wirst. Du hast dich entschuldigt. Gemeinsam in die gemeinsame Zukunft. Oder vielleicht auch weniger Zärtlichkeit und dafür die alte Vertrautheit und Freundschaft wieder. Denn Freundschaft reicht ja. Was braucht man denn schon mehr. Ab einem gewissen Zeitpunkt.

Weil sich alles normalisiert... Ich weiß eh, was das heißt... Normalität ohne mich halt. Wie sich die Welt doch weiterdreht. Wie du halt in Kauf genommen hast, auf mich zu verzichten. Ich muss mir so viel eingebildet haben.....



















Und klar, ich werde "immer wichtig" für dich sein. Und vielleicht "bereust du es" sogar nicht. Und bist "dankbar" für die Erfahrung. Und ist eh schön, dass es mich gibt und alles. Aber, dass ich ja schön bleibe, wo ich für dich bin, nicht wahr, in der Vergangenheit....


















Fuck.











Fuck.













Fuck.























Warum singen immer alle, it is never too late. Clearly, they are wrong... I wish you could know me now. Ich bin so glücklich, so happy. So anders. Auch, wenn es gerade nicht so klingt. Aussetzer sind ok. Aber es stimmt.

Es passt gerade so viel. Es passt gerade, fast alles. Das ist so ungewohnt. Manchmal suche ich, was schiefgehen könnte, weil das ja nicht ewig so weitergehen kann. Ich liebe meinen Job, meine Kollegen, die so freien Bedingungen, das Schreiben, das Deligieren, ich liebe mein Umfeld, das so unglaublich produktiv, lösungsorientiert und positiv ist, wie ich es nie erlebt habe, ich habe die wundervollste, coolste, stärkste Frau zur Chefin, zu der ich aufblicke und die ich bewundere, ich arbeite mit meinem besten Freund zusammen. Ich liebe meine Wohnung, ich liebe mein Studium, von dem du bis heute nicht weißt, was es ist, obwohl es mir so wichtig ist..... ich plane die coolsten Reisen. Es geht mir... wirklich gut.






Alles, was gefehlt hätte, wärst du gewesen.

Ich hätte dich so gern dabei gehabt auf dieser Reise. (Und ich spreche nicht von Zentralamerika.) Aber du hast wohl deine eigene...










Ok.
















Alles ist ok.







































Weil ich ja will, dass es dir gut geht. Dann... freue ich mich für dich, dass alles gut gegangen ist. Dass du jetzt wieder weitermachen kannst oder sogar besser - als ob ich nie existiert hätte. Ich wünsche dir nur das Beste, nur das Schönste auf dieser Welt. Weil ich dich immer lieben und nie etwas Schlechtes für dich wollen werde. Heißt. Ich will Gutes für dich.

Man sollte weniger sagen, was man nicht will und sich mehr auf das fokussieren, was man verwirklichen möchte. Auch eine Denkweise, die mich seit einiger Zeit begleitet. "Positive Formulierung".

Ich wünsche dir die Sonne und den Strand, die Sterne und das Leben. Das Wasser, die Wellen, das Feuer. Die Selbstverwirklichung, die du suchst, die Zufriedenheit, nach der du dich so sehnst. Die Ruhe, das Ankommen, das Finden, das Sein. Liebe. Poesie. Ich wünsche dir Vergebung, dir selbst gegenüber, dass du dich öffnen kannst, wenn du dich öffnen willst. Dass du weißt, was du willst. Dass du mutig bist. Dass du Spaß hast. Dass du immer gute und passende Musik findest.


"My love, my life" von ABBA, spielt es gerade im Hintergrund. Es hat einen wunderschönen Text.

"Like reflections of your mind, my love, my life

Are the words you try to find, my love, my life

But I know I don't possess you

So go away, God bless you

You are still my love and my life."




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