Islam

Islam

Malik Al-Kahlout

Der Islam, zu Deutsch sich ergeben, ist eine monotheistische Religion, welche im Jahre 610 nach Christus entstand. Die Anhänger dieser Religion glauben an einen Gott, welcher unter dem Namen Allah bekannt ist, jedoch hat dieser im Islam 99 Namen, wobei Allah nur einer dieser 99 ist. Außerdem gibt es die sogenannten 5 Säulen, welche in gewisser Weise Vorschriften sind, an die sich jeder Muslim halten muss. Die 5 Säulen sind, Schahāda(das Glaubensbekenntnis , Salāt(das Gebet) , Zakāt( die Almosenabgabe),Saum(das Fasten) und die fünfte Säule ist Haddsch(die Pilgerfahrt).Der Islam entstand, wie oben gesagt, im Jahr 610 nach Christus und wurde, wie die Muslime glauben, dem Propheten, Abū al-Qāsim Muḥammad ibn ʿAbd Allāh ibn ʿAbd al-Muṭṭalib ibn Hāshim oder einfach Mohammad ,in Form eines Buches, offenbart. Dabei wurde der Koran von dem Engel Jibril(Gabriel) auf dem Berg Hira dem Propheten Mohammad offenbart. Der Prophet hatte anfangs Schwierigkeiten, die Bewohner Mekkas davon zu Überzeugen dem Islam zu folgen, denn vor allem Geschäftsleute wollten sich nicht den Anweisungen der Religion hingeben und sich dem Gott Allah unterwerfen und dabei war Mekka zur damaligen Zeit eine Handelsstadt, das heißt, es gab viele Menschen, die Mohammad keinen Glauben schenkten. Als die Situation also in der Stadt zu schwierig wurde, entschloss Mohammad nach Medina zu reisen, wobei er dort herzlich empfangen wurde. Mohammad versprach den Bewohnern Medinas ihr neutraler Vermittler zu sein, da sich einige Stämme Medinas im Streit befanden, jedoch verlangte er im Gegenzug, dass sie sich der Religion hingeben. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Religion so schnell in Medina verbreitete, veränderten sich die Offenbarungen und Mohammad bekam genaue rechtliche Anweisungen Offenbart. Damit galt er als Vermittler von Gottes Worten, jedoch galt und gilt er immer noch als Mensch und er steht nicht über den anderen Menschen. Somit sorgte Mohammad dafür, dass die Bewohner der Erde dem Wort Gottes befolgten. Aufgrund der Tatsache das im Koran teilweise keine festen Reglung zu Politischen Organisation der Menschen festgelegt wurden, gilt dies als Beweis der heutigen Muslime, das die Demokratischen Elemente der heutigen Gesellschaft mit dem Koran vereinbar sind.Diese Aussage ist aber aufgrund verschiedener Tatsachen fragwürdig, da es eindeutig Freiheiten in einer Demokratie gibt, welche im Islam streng verboten sind. Als Mohammad im Jahre 632 nach Christus als letzter Prophet des Islams starb, waren sich die Menschen uneinig, wem sie jetzt die Führungsrolle übergaben, denn denn Mohammad der diese Rolle übernahm, konnte diese Aufgabe jetzt nicht mehr erledigen. Diese Entscheidung spaltete die Islamische Gemeinde, da es zwei Gruppen gab, welche nicht die selbe Person an der Führungsposition wollten. Diese Spaltung hält bis heute an und somit gibt es die einmal die Schiiten, welche den Schwiegersohn des Propheten Mohammad als Nachfolger ansehen und somit nach ihm leben. Die Sunniten, welche die größte Gruppe des Islams ist leben nach der Sunna, das heißt sie richten sich nach dem wie der Prophet Mohammad lebte, aber auch nach dem Koran. Die Sunniten wählten Abu Bakr, welcher ein früher Weggefährte des Propheten war. Die nächsten drei Kalifen, nach Abu Bakr, also die nächsten drei Stellvertreter des Propheten waren ebenfalls Männer, welche sich schon sehr früh in ihrem Leben zum Islam hingaben. Diese Phase war im Jahre 632 bis zum Jahr 661 und dies ist die Zeit der rechtgeleiteten Kalifen. Die Kalifen mussten also, nachdem der Prophet keine Offenbarungen mehr geben konnte einen anderen Weg finden, wie sie die Religion verbreiten und lenken konnten. Dabei diente hauptsächlich der Koran und die Lebensweise des Propheten Mohammad, zumindest bei den Sunniten. Wie also schon oben gesagt führten die Muslime ein Leben nach dem Koran und nach der Sunna. Diese Lebensweise dehnte sich in wenigen Jahrzehnten von den Arabischen Halbinseln bis über Syrien, Irak und Palästina aus. Aufgrund der Tatsache, dass sich Situationen abgespielt haben, welche nicht im Koran oder im Leben des Propheten erklärt wurden, entwickelte sich der sogenannte Konsens. Das heißt, wenn eine bestimmte Handlung laut den Gelehrten, dem Koran und der Sunna, also dem Handeln des Propheten nicht widersprach, so war diese Handlung akzeptabel. Es entwickelte sich aber auch noch eine andere Methode der Rechtfindung und zwar der Analogieschluss, das heißt die Menschen suchten nach ähnlichen Fällen, welche im Koran oder in der Sunna aufgegriffen wurden und versuchten eine dementsprechende Lösung zu schlussfolgern, wie der Prophet hätte handeln können. Zum Beispiel war der Umgang mit anderen Religionen nach dem Tod des Propheten erst einmal schwierig, denn dem Propheten waren zwar der Judentum und das Christentum bekannt und er hatte auch veranlagt, dass die Menschen, welche diese Religion praktizieren, auch weiter praktizieren dürfen und im Hause der Muslime unter dessen Schutz stehen, jedoch wussten die Menschen erst einmal nicht wie sie mit anderen Religionen umgehen sollen wie dem Hinduismus auf den sie gestoßen sind, während ihrer, Raubzüge. In diesen Fällen setzte sich der Konsens durch und die menschen, welche in den eroberten Gebieten lebten durften weiterhin ihre Religion ausüben und wurden nicht zwangsweise islamisiert. Denn das Zwingen der Menschen, den Islam anzunehmen, ist verboten. Diese ganzen Regel und Informationsquellen, das heißt der Koran, die Sunna, der Konsens und der Analogieschluss werden insgesamt als Scharia bezeichnet. Es ist aber auch zu erwähnen, dass die Scharia nur ein Produkt menschlicher Interpretation ist und sich die Gelehrten eigentlich nur auf den Koran und die Sunna beziehen, jedoch spielte die menschliche Interpretation weiterhin in den nächsten Jahrhunderten eine große Rolle und die Menschen machten davon sehr viel Gebrauch. Aufgrund dieser Tatsache hatten die Menschen doch Angst, dass das Wort Gottes vom Menschen zu sehr verzehrt werden könnte, weswegen das sogenannte Tor des Idschtihad als geschlossen galt seit dem 9 Jahrhundert. Dies wurde jedoch von reformierten Muslimen der Neuzeit als kritisch angesehen, da sie glaubten, dass man die Regel des Islams an die Neuzeit anpassen muss. Zu den Lebzeiten Mohammads standen außerdem der Islam und die Politik eng beieinander, das heißt, der Islam hatte großen Einfluss auf die Politik. Obwohl der größte Teil der Muslime eigentlich nach der Sunna lebt, spaltete sich die Politik und die Religion, und der Islam hatte mit der zeit immer weniger Einfluss in der Politik. Nach dem Tod des letzten der vier Kalifen, waren sich die Herrscher der islamischen Welt bewusst, dass sie eigentlich nach den Regeln der Scharia regieren und leben sollten, wenn es jedoch um  das Streben nach Sicherheit und Selbstbehauptung des Staates ging, so weichten die Herrscher auf andere Methoden aus, welche nicht von der Scharia vorgelegt waren. Dabei nutzten sie Theologen, also Wissenschaftler der Religion, um ihr Handeln in einer entsprechenden Situation zu legitimieren. Das heißt also kurzgesagt, dass der Staat sich der Religion bemächtigt und nicht andersrum. Im Bezug auf das Verhältnis der Europäer und der muslimischen Welt gab es seit Jahrhunderten immer wieder militärische Auseinandersetzung. Dabei wurden immer wieder von beiden Seiten Gebiete der anderen erobert. Zum Beispiel eroberten die Europäer im Jahre 1099 während ihrer Kreuzzüge große Teile rund um Jerusalem, welche jedoch von dem Sultan Saladin befreit wurden. Ein großer Vorteil war außerdem, dass mit der Zeit die westliche Welt in Sachen Militär und Wissenschaft immer mehr aufholte und schließlich die Muslimischen Länder in den Technologischen Fortschritten einholte. Dies führte unter anderem dazu, dass Napoleon im Jahre 1799 bis nach Ägypten vordrang. Die Unterschiede zwischen der westlichen und muslimischen Welt waren sehr groß, so berichtete Tahtawi ein Absolvent der Azhar-Universität in Kairo. Er berichtete, dass es in Frankreich Frieden gab, da sich das Volk die Gesetzte selber macht. Er berichtete auch, dass die Muslime wenn, sie die Unterstützung von Gott nicht hätten, nichts im Vergleich zur Macht, dem Besitz, dem Reichtum und dem brillanten Können der Europäer wären. Abschließend kann man sagen, dass der Kolonialismus im 19 Jahrhundert den Islam immer mehr in die Politik einbrachte, da sie den Islam so sehr verdrängten und sich die Muslime irgendwie wehren wollten. Zum Beispiel hat Jamal ad-Din al-Afghani das Konzept des Panislamismus entwickelt, wobei sich alle Muslime vereinigen sollten um den Ansturm der Europäer abzuwehren. Bis Heute existiert der Islam und ist mit ca.1,6 Milliarden Mitgliedern die zweitgrößte Religion der Welt und auch bis heute gibt es immer noch Konflikte zwischen der westlichen Welt und der muslimischen Welt im Hinblick, ob die Religion vereinbar sei mit dem Leben der Menschen im Westen.


Quelle: https://www.bpb.de/izpb/24929/historische-entwicklung

https://de.wikipedia.org/wiki/Islam#Anfänge_in_Mekka

https://www.pewresearch.org/fact-tank/2017/04/06/why-muslims-are-the- worlds-fastest-growing-religious-group/

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