#Corona

#Corona

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In Zeiten von Corona ist alles anders. Eigentlich läuft das Leben ganz normal weiter, die Welt dreht sich wie gehabt, und jeden Morgen geht die Sonne auf. Aber trotzdem hat sich für uns alles geändert. Schulen und Kitas haben zu, Clubs, Bars, Restaurants haben geschlossen. Das oeffentliche Leben ist komplett stillgelegt. Es gibt strenge Vorschriften, mit wie vielen Menschen man in Kontakt kommen darf. Jeden Tag erreichen uns neue Nachrichten aus Italien und Spanien, und jeden Tag bleibt uns nicht mehr als zu hoffen, dass es bei uns in Deutschland nicht so dramatisch endet.

Und trotz Allem ist es wichtig, die Sache mal von Außen zu betrachten. Soll heißen: Gibt es eventuell sogar Vorteile aus dieser ganzen Situation? Wie wird das alles unser Leben vielleicht auch nachhaltig verändern? Was ergreift die Politik für Maßnahmen, und wie kann man diese einschätzen? Grob gesagt: Welche Auswirkungen hat diese Pandemie auf unser Leben - über Kurz und Lang.


ÖKONOMISCHE UND ÖKOLOGISCHE ASPEKTE DER GLOBALISIERUNG

Redet man von Globalisierung, ist oft der ökonomische Aspekt gemeint: die immer zunehmende Intensität und auch Reichweite der wirtschaftlichen Beziehungen, die zunehmend grenzüberschreitend ist. Zudem werden globale oder kontinentale Märkte geschaffen und der internationale Wettbewerb immer weiter intensiviert.

Dazu kommt aber auch der Aspekt der Ökologie. Durch die Globalisierung wird die Welt immer kleiner, man kann am einen Tag auf Amazon ein Produkt aus China bestellen und innerhalb 24h klingelt es an der Tür und eben dieses Produkt ist da. Dass das aber auch Konsequenzen für unsere Umwelt hat, darüber scheinen sich viele nicht bewusst zu sein. Bevölkerungswachstum, Müllberge, ein übermäßiger Energie- und Rohstoffverbrauch und die zunehmende Verschmutzung von Luft, Böden und Gewässern sind nur einige Aspekte, die die Globalisierung mit sich bringt.

Aber was hat das mit #Corona zu tun? In diesen Zeiten hat man das Gefühl, die Welt verkleinert sich auf seinen eigenen Mini-Radius. Auf den sozialen Medien sieht man überall die Aufrufe, bei seinen lokalen Händlern zu kaufen. Natürlich alles online, da die meisten Läden geschlossen haben. Und man erwischt sich selber dabei, dass man das für eine gute Idee hält. Man bestellt gerade nicht mehr bei Zalando, sondern eher bei dem kleinen Laden von nebenan. Zudem wird einem, gerade bei der Diskussion über genügend Mundschutz, bewusst, wie viele ganze Artikel oder einige Teile davon wir eigentlich aus anderen Ländern beziehen. Außerdem erreichen einen auch viele Meldungen darüber, dass zum Beispiel in China die Luftverschmutzung radikal abgenommen hat. (siehe Bild unten)

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/coronavirus-verbessert-in-china-die-luft-1.4826879 (Stand 05.04.2020)

Durch Corona werden also die Aspekte der Globalisierung, teils mehr teils weniger, zurückgetrieben. Ob sich das auch nach der Pandemie so hält, ist fraglich. Ich denke, es wird wieder so kommen wie davor: Es wird wieder viel produziert, viel bestellt, die Globalisierung wieder weiter vorangetrieben.


Quelle: Stuttgarter Zeitung Stand 05.04.2020


#Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das oft auch mit der Globalisierung verbunden wird. Man hat sich vor Corona schon viele Gedanken darüber gemacht, und wahrscheinlich wird man sich danach noch mehr Gedanken darüber machen. Denn wenn die Welt still steht, beginnt die Natur sich nach und nach zu rehabilitieren. Die erste erstaunliche Meldung dazu war, dass zum ersten Mal seit langem in Venedig das Wasser wieder klar ist und man sogar Fische sehen kann (siehe Bild oben). Dass das eventuell davon kommt, dass keine Boote mehr fahren und dementsprechend weniger Sand aufgewirbelt wird, sei mal ausgeblendet. Seit dieser Meldung haben die Leute begonnen, zu hinterfragen. Viele betrachten die Konsequenzen daraus, wenn wir so weiter machen als gehabt, als fataler. Denn genau mit solchen Meldungen sieht man, dass die Natur sich relativ schnell erholen kann. Ich denke, dass draus resultiert, dass sich mehr Menschen mit dem Aspekt Nachhaltigkeit beschäftigen und sich auch überlegen werden, wie man seinen Alltag nachhaltiger gestalten kann. Ein Problem bei dem Ganzen ist jedoch auch die Wirtschaft. War vor der Corona-Krise bei vielen Firmen und Unternehmen der Umweltschutz und die Nachhaltigkeit ein großer Aspekt, wird es danach eher in den Hintergrund rücken, da dann eher der Gedanke zählt, wie man die Wirtschaft möglichst schnell wieder aufbauen kann.


#individuelle und politische Maßnahmen

https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/wegen-corona-koeln-macht-ab-dienstag-gaststaetten-und-restaurants-dicht-69425074.bild.html (Stand 05.04.2020)

Die Politik ergreift immer mehr Maßnahmen, um die Welle der Corona-Infizierten flach zu halten. Die Meisten davon werden bekannt sein: kurz gesagt wird das gesamte ffentliche Leben eingeschränkt, man wird in seinen eigenen Rechten begrenzt und die Grenzen zu anderen Ländern bleiben geschlossen. Viele Menschen betrachten diese Einschränkungen sehr kritisch.

Dass man so beschränkt werden kann, innerhalb von kürzester Zeit sich so vieles ändern kann, muss auch kritisch betrachtet werden. Ich finde jedoch, dass diese Maßnahmen notwendig sind, um die Welle möglichst gut zu überstehen. Es gibt genug Professionelle, die die Regierung bei jedem Schritt beraten, ob dieser Notwendig ist. Das gibt einem eine gewisse Sicherheit, dass die getroffenen Maßnahmen auch wirklich etwas bringen werden.

Man kann aber auch schon individuell viel tun, damit man sich selbst und andere schützt. Zunächst sollte man sich an die vorgegebenen Maßnahmen der Regierung halten. Außerdem muss man sich überlegen: Ist es wirklich notwendig, den Kumpel jetzt zu besuchen? Oder reicht auch ein FaceTime-Call? Abstand halten und alle sozialen Kontakte minimieren ist angesagt. #socialdistancing


#Bedürfnisse

In diesen Zeiten wird man sich vieler Sachen bewusst. Auch seiner Bedürfnisse, die man vielleicht noch nie bemerkt hat. Die einen haben das dringende Bedürfnis, Toilettenpapier für ein ganzes Jahr einzukaufen, die anderen realisieren, dass man es vermisst, eine Person neben sich zu haben und mit ihr zu reden. Man realisiert, dass man die ganze Zeit, die man jeden Tag auf social media verschwendet, eigentlich auch darin investieren kann, sich mit den Leuten in Realität zu treffen. Man merkt, wie wichtig es ist, mit anderen zu reden - persönlich und nicht über Whatsapp oder Facebook. Man bemerkt, wie schön es ist, Zeit draußen zu verbringen. Eben weil man am Beispiel von Spanien oder Italien, wo die Menschen ihr Haus/ ihre Wohnung nur noch für das allernötigste verlassen dürfen, bemerkt, dass man es eigentlich viel zu selten macht. Man hat gerade so viel Zeit, dass man realisiert, was einen wirklich glücklich macht und was man vielleicht auch verbessern will. Sei es mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, mehr Sport zu machen, oder häufiger an die frische Luft zu gehen - all das sind Bedürfnisse, die man erst jetzt realisiert.


#Angebot und Nachfrage

https://www.commondreams.org/further/2020/03/17/quarantined-penguins-memes-songs-and-non-social-distancing-cats
Als Angebot und Nachfrage bezeichnet man die Menge der Waren, die für einen bestimmten Preis zum Verkauf zur Verfügung steht, und der Grad an Kundenbedürfnis nach diesem Produkt zum entsprechenden Preis.
Sie bestimmen den Markt nach einem einfachen Prinzip: Dienstleistungen und Güter bilden das Angebot. Die Nachfrage beschreibt die Bereitschaft der Kunden, diese Produkte und Dienstleistungen zu kaufen.

Ein gutes Beispiel für das Thema "Angebot und Nachfrage" in Zeiten von Corona bietet das Toilettenpapier. Geht man zur heutigen Zeit in den Supermarkt, steht man seit Wochen vor leeren Regalen, in denen davor mal Toilettenpapier gestanden hat. Mit etwas Glück erwischt man eine Packung, welche dann aber auch noch viel teurer ist als zuvor. Ein Beispiel in das andere Extrem sind die immer weiter sinkenden Öl-Preise zur Zeit. Durch die Corona-Krise ist fast kein Flugzeug am Himmel zu sehen, kaum ein Auto ist auf der Autobahn unterwegs. Wer geht da noch tanken? Die Nachfrage sinkt also immer weiter, während die Ölförderung durch den Konflikt zwischen Saudi Arabien und Russland aber auch nicht gestoppt wird. Deshalb sinkt der Preis immer weiter. An diesen beiden Beispielen wird das Prinzip des Angebots und der Nachfrage sehr deutlich. Steigt der Preis des Produkts, in dem Fall das Toilettenpapier, sinkt die Nachfrage. Ist die Nachfrage jedoch rückläufig, hier beim Öl, fällt auch der Preis. Die Corona-Krise beeinflusst also auch hier.


#persönliche Erfahrungen

Quelle: https://www.krone.at/2118582 (Stand 05.04.2020)

Gefühlt muss jeder von uns selber mit der Krise fertig werden. Meine persönlichen Erfahrungen sind tatsächlich sehr begrenzt. Ich versuche, Kontakt zu meinen Freunden zu halten, was einem über das gemeinsame Zocken auch sehr gut gelingt :). Ansonsten achtet man natürlich darauf, sich an die Regeln zu halten. Die Situation ist so surreal, dass es eigentlich am Besten ist, sich abzulenken und an seine Mitmenschen zu denken. Aber eine Erfahrung, die gerade wahrscheinlich auch die gesamte Welt macht, wurde von Thomas Gsella perfekt auf den Punkt gebracht und regt sehr zum Nachdenken an, weshalb ich seine Worte auch hier gerne wiedergeben möchte.

Die Corona Lehre (von Thomas Gsella)
Quarantänehäuser spriessen,
Ärzte, Betten überall
Forscher forschen, Gelder fliessen-
Politik mit Überschall.
Also hat sie klargestellt:
Wenn sie will, dann kann die Welt.
Also will sie nicht beenden
Das Krepieren in den Kriegen,
Das Verrecken vor den Stränden
Und dass Kinder schreiend liegen
In den Zelten, zitternd, nass.
Also will sie. Alles das


In diesem Sinne hoffe ich, dass ich meine Gedanken und Recherchen zum Thema #Corona gut offen legen konnte, und hoffe, dass wir alle diese ganze Situation gut meistern werden.

#stayhome #stayhealthy #staysafe

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