Berlin

Berlin

From



Land Berlin

















Basisdaten







, eines



10115–14199



030



B



11 0 00 000


(BIP)
136,6 Mrd. € (2017)[1]



38.032 € (2017)[2]



54,404 Mrd. € (31. Dezember 2018)[3]



DE-BE



DE BER


Anschrift des und des

 15
10178 Berlin


Website:



Bevölkerung


:
3.644.826 (31. Dezember 2018)[4]


:
19,2 % (31. Dezember 2017)[5]


:
32,5 % (31. Dezember 2017)[5]


:
7,6 % (November 2019)[6]


:
4.088 Einw. je km²
(Rang: , )


Einwohner :
6.117.535 (31. Dezember 2017)[7]


Geographie


:
52.51861111111113.40833333333334Koordinaten:


:
891,68 km², )


• davon Wasserfläche:
59,69 km² (6,7 %)


• Waldfläche:
163,64 km² (18,4 %)


Höhe:
29,5–115 m ü. NHN[9]


Stadtgliederung:



Politik


:
()


Präsident des :
()


:
, und


:


  • 

  • 38


  • CDU

  • 31


  • 

  • 27


  • 

  • 27


  • 

  • 22


  • 

  • 12


  • 

  • 03[12]



    :
    [13]


    :
    2021


    :
    4


    Sicht von der die entlang, Richtung , 2013

    Berlin () ist die der und zugleich eines ihrer . Berlin ist mit rund 3,6 Millionen Einwohnern die und mit 892 Quadratkilometern die Deutschlands sowie die bevölkerungsreichste Stadt der . (rund 6 Millionen Einwohner) und der (rund 4,5 Millionen Einwohner). Der besteht aus . Neben den Flüssen und befinden sich im Stadtgebiet kleinere Fließgewässer sowie zahlreiche und Wälder.

    Urkundlich erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt, war Berlin im Verlauf der Geschichte und in verschiedenen Staatsformen Residenz- und Hauptstadt , und des . Ab 1949 war der Hauptstadt der . Mit der im Jahr 1990 wurde Berlin wieder gesamtdeutsche Hauptstadt und in der Folge Sitz der , des , des , des sowie zahlreicher und .

    Zu den bedeutenden Wirtschaftszweigen in Berlin gehören unter anderem der , die , die mit Medizintechnik und pharmazeutischer Industrie, die Informations- und Kommunikationstechnologien, die Bau- und Immobilienwirtschaft, der Handel, die Optoelektronik, die Energietechnik sowie die . Die Stadt ist ein europäischer des Schienen- und Luftverkehrs. Berlin zählt zu den aufstrebenden, internationalen Zentren für innovative und verzeichnet jährlich hohe Zuwachsraten bei der Zahl der Erwerbstätigen.[15]

    Berlin gilt als der Kultur, Politik, Medien und Wissenschaften. , Sportereignisse und Museen Berlins genießen internationalen Ruf. trägt den -Titel Stadt des Designs und ist eines der meistbesuchten Zentren des Kontinents.

    Geographie

    Hauptartikel:

    Lage Berlins in Deutschland und der

    Berlins markanter Bezugspunkt, das , hat die : 52° 31′ 7″ nördliche Breite, 13° 24′ 30″ östliche Länge, der der Stadt liegt rund zwei Kilometer südlich davon in (52.50288888888913.404194444444). Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets in Ost-West-Richtung beträgt rund 45 Kilometer, in Nord-Süd-Richtung etwa 38 Kilometer. Die Fläche Berlins beträgt knapp 892 km². Die Stadt befindet sich im Nordosten der Bundesrepublik Deutschland und ist vollständig vom Land umgeben.

    Das liegt an der schmalsten und damit verkehrsgünstigsten Stelle des Warschau-, das Berlin vom Südosten zum Nordwesten hin durchquert und von der in Ost-West-Richtung durchflossen wird. Der nordöstliche Teil Berlins liegt auf der Hochebene des , knapp die Hälfte der Stadtfläche im südwestlichen Bereich liegt auf der Hochebene des . Der westlichste , , verteilt sich auf das Berliner Urstromtal, das Brandenburg-Potsdamer Havelgebiet und die . Die Landschaft Berlins entstand im während der jüngsten Vereisungsphase, der . Vor etwa 20.000 Jahren war das Gebiet Berlins vom mehrere 100 Meter mächtigen skandinavischen () bedeckt. Beim Rückschmelzen des Gletschers entstand vor etwa 18.000 Jahren das Berliner Urstromtal.

    Gewässer und Erhebungen


    Ausdehnung des Stadtraums vom Zentrum in Richtung Norden

    Berlin hat zahlreiche Fließgewässer und Seen. Die Spree mündet in in die , die den Westen Berlins in Nord-Süd-Richtung durchfließt. Berliner Nebenflüsse der Spree sind die , die , die und die . Der Flusslauf der Havel, eigentlich eine , ähnelt dabei oft einer Seenlandschaft; die größten Ausbuchtungen bilden der und der . Jeweils zum Teil in Berlin liegen die der Havel zufließenden Bäche und . Größter See Berlins ist der Große in .


    Siehe auch:

    In Berlin sind 13  auf einer Fläche von rund 212 km² durch Wasserschutzgebietsverordnungen ausgewiesen. Im Verhältnis zur Gesamtstadtfläche von rund 890 km² sind damit etwa ein Viertel des Stadtgebietes als Wasserschutzgebiete ausgewiesen.[23]


    Siehe auch:

    Die höchsten Erhebungen Berlins sind als höchste natürliche Bodenerhebung der (115 m ü. NHN) im , die aus Bau-Abraum entstandenen (122 m ü. NHN) im , der aus Trümmerschutt des aufgeschüttete (120 m ü. NHN) im und die (114 m ü. NHN) im Landschaftspark im . Der tiefste Punkt Berlins liegt mit (28,1 m ü. NHN) am im Bezirk Spandau.[24]


    Siehe auch:

    Wälder und Parkanlagen


    Schlossgarten im

    Berlin besitzt neben ausgedehnten Waldgebieten im Westen und Südosten des Stadtgebietes () viele große Parkanlagen. Da auch fast alle Straßen von Bäumen gesäumt sind, gilt Berlin als besonders grüne Stadt.

    In Berlin gibt es insgesamt rund 440.000 Straßenbäume, darunter 153.000 , 82.000 , 35.000 , 25.000 und 21.000 . und bieten vielfältige Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.


    Botanischer Garten in

    Im Zentrum der Stadt liegt der . Er ist die älteste und mit 210 Hektar zweitgrößte und bedeutendste Parkanlage Berlins und wurde im Verlauf von mehr als 500 Jahren gestaltet. Ursprünglich ein ausgedehntes Waldareal vor den Toren der Stadt, genutzt von den preußischen Adeligen als Jagd- und Ausrittgebiet, wurde dieses nach und nach von der Stadtentwicklung umschlossen. Er erstreckt sich vom bis zum und grenzt direkt an das Regierungsviertel. Einige große Straßen durchschneiden den Tiergarten, darunter die als Ost-West-Achse. Sie kreuzen sich am , in dessen Mitte seit 1939 die steht. Der Große Tiergarten hat die Gestalt einer naturnahen : Charakteristisch sind die weiten, von kleinen Wasserläufen durchzogenen und mit Baumgruppen bestandenen Rasenflächen sowie die Seen mit kleinen Inseln und zahlreichen Brücken und Alleen. Anlagen wie der , die und der setzen an einigen Stellen schmuckgärtnerische Akzente.

    Neben dem Tiergarten gehört der im Südosten Berlins zu den bedeutendsten Parks der Stadt. Er wurde von 1876 bis 1882 vom ersten Berliner Gartenbaudirektor angelegt und war 1896 Schauplatz der . Die weite an der sich hinziehende Gartenlandschaft ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Berliner, nicht zuletzt auch wegen der bereits 1821/1822 von als Gasthaus an der Spree erbauten heutigen Gaststätte .



    Die größte als bezeichnete Anlage Berlins ist der , der auf dem ehemaligen entstand.

    Eine Besonderheit unter den Parks ist der . Im Südwesten der Stadt gelegen, wird er neben seiner wissenschaftlichen Bestimmung (er gehört zur ) auch als Erholungspark genutzt. Die Vorgängereinrichtung existierte bereits seit 1697 auf dem Gelände des heutigen in . Ab 1897 erfolgte der Bau der neuen Parkanlage in und , von 1920 und der liegt der Botanische Garten heute im Ortsteil . Mit einer Fläche von über 43 Hektar ist er der viertgrößte der Welt. Er umfasst rund 22.000 verschiedene Pflanzenarten. Das 25 Meter hohe, 30 Meter breite, und 60 Meter lange Große Tropenhaus ist das höchste der Welt.

    Weitere Parkanlagen in Berlin sind die Schlossgärten in , und auf der (die letzten beiden gehören zum ), die historischen Parkanlagen , , und und die zahlreichen großen . Im fand 1985 die statt, in den heutigen 1987 die Berliner Gartenschau. 2017 fand dort die statt. Der auf dem ehemaligen Todesstreifen der Berliner Mauer, das Naturschutzgebiet , der und der gehören zu den jüngeren Parkanlagen Berlins.


    Siehe auch:

    Zoos und Schutzgebiete

    Berlin verfügt über mehrere : den nebst und den . Der bereits 1844 an der damaligen Stadtgrenze zu eröffnete Zoologische Garten ist der älteste Zoo Deutschlands und zugleich der artenreichste der Welt (rund 15.000 Tiere in 1500 Arten). Der wesentlich jüngere Tierpark verdankt seine Entstehung der nach 1945: Weil der Zoologische Garten im der Stadt lag, fehlte der Hauptstadt der DDR eine eigene tiergärtnerische Einrichtung. 1954 wurde daher in ein Tierpark auf dem früheren Gelände des eröffnet. Er ist mit 160  der größte Landschaftstiergarten Europas.

    In Berlin gibt es 43 (Stand: 2018) mit einer Gesamtfläche von 2668 Hektar, das entspricht etwa 3,0 Prozent der Landesfläche., die weitere 14 Prozent der Landesfläche einnehmen..[29]


    Siehe auch:

    Klima


    Die Stadt befindet sich in der gemäßigten am Übergang vom maritimen zum kontinentalen Klima. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts schwanken die Jahresmitteltemperaturen – mit steigender Tendenz – zwischen 7 °C und 11 °C. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in beträgt 9,5 °C und die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 591 mm. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 19,1 beziehungsweise 18,2 °C und der kälteste der Januar mit 0,6 °C im Mittel. Der bisherige Temperaturhöchstwert in Berlin wurde am 16. Juli 2007 mit einer Höchsttemperatur von 38,6 °C an der Station gemessen. fällt im August mit durchschnittlich 64 mm, der geringste im April mit durchschnittlich 33 mm. (Mittelwerte von 1981 bis 2010 vom ) und der Windrichtungsverteilung ist ein zweigeteiltes Maximum zu verzeichnen. Demnach wird in Berlin am häufigsten Nordwest- und Südwestwind beobachtet, der besonders im Winter mit höheren Geschwindigkeiten verbunden ist und meist , gut durchmischte und saubere Meeresluft herantransportiert.
    Das zweite Maximum aus Südost und Ost ist oft kennzeichnend für Hochdruckwetterlagen kontinentaler Luftmassen, was je nach Jahreszeit zu sehr heißen bzw. sehr kalten Tagen führen kann. Letztere Wetterlagen waren bis in die 1980er Jahre kennzeichnend für -Situationen, da sich die in der Stadt produzierten Schadstoffe (vor allem aus dem Ofenbrand und den Autoabgasen) aufgrund der austauscharmen Witterung nicht verflüchtigen konnten. Der starke Rückgang der Ofenheizung und das Aufkommen der und in den 1990er Jahren haben dieses Problem deutlich abgemildert.



    Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Berlin





    Jan

    Feb

    Mär

    Apr

    Mai

    Jun

    Jul

    Aug

    Sep

    Okt

    Nov

    Dez






    Max. (°C)

    2,9

    4,2

    8,5

    13,2

    18,9

    21,6

    23,7

    23,6

    18,8

    13,4

    7,1

    4,4

    Ø

    13,4

    Min. Temperatur (°C)

    −1,9

    −1,5

    1,3

    4,2

    9,0

    12,3

    14,3

    14,1

    10,6

    6,4

    2,2

    −0,4

    Ø

    5,9




    (mm)

    42,3

    33,3

    40,5

    37,1

    53,8

    68,7

    55,5

    58,2

    45,1

    37,3

    43,6

    55,3

    Σ

    570,7




    (d)

    10,0

    8,0

    9,1

    7,8

    8,9

    9,8

    8,4

    7,9

    7,8

    7,6

    9,6

    11,4

    Σ

    106,3


    Temperatu

    r















    Jan

    Feb

    Mär

    Apr

    Mai

    Jun

    Jul

    Aug

    Sep

    Okt

    Nov

    Dez


    Niederschla

    g


    42,3
    33,3
    40,5
    37,1
    53,8
    68,7
    55,5
    58,2
    45,1
    37,3
    43,6
    55,3

     

    Jan

    Feb

    Mär

    Apr

    Mai

    Jun

    Jul

    Aug

    Sep

    Okt

    Nov

    Dez

    Quelle: DWD, Daten: 1971–2000[34]



    Die geringen Höhenunterschiede innerhalb der Stadt bewirken an sich ein eher homogenes , allerdings führt die dichte Bebauung in der Stadt und den Bezirkszentren zu teilweise deutlichen Temperaturunterschieden im Vergleich zu großen innerstädtischen Freiflächen, insbesondere zu den ausgedehnten Landwirtschaftsflächen im Umland. Vor allem in Sommernächten werden Temperaturunterschiede von bis zu 10 °C gemessen. 2012 „säumten 439.971 Bäume die Straßen“., der und der ehemalige mit der erzeugen einen Kühlungseffekt und werden deshalb auch als „Kälteinseln“ bezeichnet.


    Stadtgliederung


    Hauptartikel:  und


    Das (links) ist Sitz des Bezirksbürgermeisters des Bezirks Pankow.

    Die Verwaltung des Landes Berlin wird vom (der Hauptverwaltung) und den zwölf Bezirksverwaltungen wahrgenommen. Die Hauptverwaltung nimmt die gesamtstädtischen Aufgaben wahr und umfasst die Senatsverwaltungen, die ihnen nachgeordneten Behörden (Sonderbehörden) und nichtrechtsfähigen Anstalten sowie die unter ihrer Aufsicht stehenden Eigenbetriebe.

    Da Berlin eine ist, stellen die Bezirke keine eigenständigen dar, gemessen an der Einwohnerzahl sind sie jedoch mit größeren in vergleichbar. Die Bezirke unterliegen der Bezirksaufsicht durch den Senat. (BVV). Diese wählt das Bezirksamt, bestehend aus Bezirksbürgermeister und vier , nach Parteien. Der Bezirksbürgermeister wird von der größten Fraktion oder einer größeren mehrerer Fraktionen gestellt. Bezirksbürgermeister und Stadträte haben trotz ihrer quasipolitischen Wahl den Status eines inne. Die Bürgermeister der Bezirke bilden unter Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters den , der den Senat berät.

    Die Gliederung und Aufgaben der Berliner Verwaltung ergeben sich aus dem (AZG). Gliederung und Aufgaben der Berliner Bezirksverwaltung werden näher im Bezirksverwaltungsgesetz (BezVwG) festgelegt. Seit 1990 wird in Berlin in Teilschritten eine vorgenommen.

    Die Verwaltungsstrukturen und Behörden des Stadtstaats werden gegenwärtig (Stand: 2016/17) sowohl innerhalb Berlins als auch deutschlandweit als zu langsam arbeitend und modernisierungsbedürftig eingestuft.

    Berlin gliedert sich gemäß der in zwölf Bezirke. Diese unterteilen sich wiederum in 96 , wobei die Landesverfassung lediglich eine Einteilung in Bezirke vornimmt. Die Ortsteile stellen zwar keine Verwaltungseinheiten dar, bilden aber die Grundlage amtlicher Ortsangaben und haben daher auch administrative Grenzen.

    Mit dem [41] wurden 1920 acht Städte sowie 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke zusammengefasst. Das neue Groß-Berlin umfasste ursprünglich 20 Bezirke mit damals 94 Ortsteilen, die mit unveränderten Grenzverläufen den vorherigen Gliederungen entsprachen. Von diesen 20 Bezirken lagen nach der Teilung der Stadt zwölf in West- und acht in Ost-Berlin.

    Anlässlich der Schaffung von Neubaugebieten am östlichen Stadtrand wurde – ohne Eingemeindungen – die Zahl der durch Ausgründungen zwischen 1979 und 1986 auf elf erhöht. Die Aufteilung in West-Berlin blieb unverändert (bis auf einen , als der Ostteil von Groß Glienicke im Austausch gegen West-Staaken zu Berlin kam und der 95. Ortsteil wurde).

    Das wiedervereinte Berlin zählte 1990 somit zunächst 23 Bezirke, deren Zahl dann 2001 schließlich durch Bezirksfusionen im Rahmen einer Gebietsreform auf zwölf reduziert wurde. Zahl und Zuschnitt der Ortsteile wurden während der letzten Jahrzehnte ebenfalls mehrfach geändert.


    Die zwölf Bezirke von Berlin

    Eckdaten der Bezirke von Berlin am 30. Juni 2019


    Nr.
    Bezirk von Berlin
    Einwohner

    Fläche
    in km²
    Einwohner
    pro km²


    1.
    Mitte 
    384.172
    0039,47
    09.733


    2.
    Friedrichshain-Kreuzberg 
    289.762
    0020,34
    14.246


    3.
    Pankow 
    407.765
    0103,07
    03.956


    4.
    Charlottenburg-Wilmersdorf 
    342.332
    0064,72
    05.289


    5.
    Spandau 
    243.977
    0091,87
    02.656


    6.
    Steglitz-Zehlendorf 
    308.697
    0102,56
    03.010


    7.
    Tempelhof-Schöneberg 
    351.644
    0053,10
    06.622


    8.
    Neukölln 
    329.691
    0044,93
    07.338


    9.
    Treptow-Köpenick 
    271.153
    0168,42
    01.610


    10.
    Marzahn-Hellersdorf 
    268.548
    0061,78
    04.347


    11.
    Lichtenberg 
    291.452
    0052,12
    05.592


    12.
    Reinickendorf 
    265.225
    0089,31
    02.970



    Land Berlin (gesamt)
    3.644.826
    0891,68
    04.088


    1. (dies ist die amtliche Einwohnerzahl für Berlin), die Zahlen der Bezirke hingegen aus dem städtischen Einwohnermelderegister. Die Summe der Einwohner der Bezirke kann daher von der Einwohnerzahl für die Gesamtstadt abweichen.


    Geschichte

    Hauptartikel:

    Der Name Berlin leitet sich vermutlich von dem Begriff br’lo bzw. berlo mit den Bedeutungen ‚Sumpf, Morast, feuchte Stelle‘ -in ab. Dafür spricht vor allem, dass der Name in Urkunden immer wieder mit Artikel auftaucht („der Berlin“).[44]

    Der Stadtname ist weder auf den angeblichen Gründer der Stadt, , noch auf das zurückzuführen. Hierbei handelt es sich um ein , mit dem versucht wird, den Stadtnamen in Interpretation bildlich darzustellen. Das Wappentier leitet sich demnach vom Stadtnamen ab, nicht umgekehrt.[45]


    Markgrafschaft und Kurfürstentum

    Die auf der gelegene Stadt wurde 1237 erstmals urkundlich erwähnt. 1280 fand der erste nachweisbare märkische in Berlin statt. Dies deutet auf eine frühe Spitzenstellung, wie sie auch aus dem (1375) erkennbar wird, als Berlin mit , und als die Städte mit dem höchsten Steueraufkommen nachgewiesen werden. Die beiden Städte Berlin und Kölln bekamen 1307 ein gemeinsames Rathaus.

    Berlin teilte das Schicksal unter den (1157–1320), (1323–1373) und (1373–1415). Im Jahr 1257 zählte der Markgraf von Brandenburg zum ersten Mal zum einzig zur Königswahl berechtigten Wahlkollegium. Die genauen Regeln wurden 1356 mit der festgelegt; seitdem galt Brandenburg als Kurfürstentum. Nachdem der deutsche König 1415 von mit der belehnt hatte, regierte diese Familie bis 1918 in Berlin als und von Brandenburg und ab 1701 auch als Könige in bzw. von .

    Im Jahr 1448 revoltierten Einwohner von Berlin im „“ gegen den Schlossneubau des Kurfürsten („Eisenzahn“). Dieser Protest war jedoch nicht von Erfolg gekrönt, und die Stadt büßte viele ihrer mittlerweile politischen und ökonomischen Freiheiten ein. Kurfürst erklärte 1486 Berlin zur Hauptresidenzstadt des brandenburgischen Kurfürstentums.


    Churfürstliche Residenzstadt Berlin und Cöln um 1645 (Kupferstich von )


    Bereits seit 1280 gab es Handelsbeziehungen zur , insbesondere zu . Ab dem 14. Jahrhundert war Berlin Mitglied der Hanse und 1518 trat Berlin formal aus der Hanse aus bzw. wurde von ihr ausgeschlossen.[50]

    Die wurde 1539 unter Kurfürst in Berlin und Kölln eingeführt, ohne dass es zu großen Auseinandersetzungen kam.

    Der zwischen 1618 und 1648 hatte für Berlin verheerende Folgen: Ein Drittel der Häuser wurde beschädigt, die Bevölkerungszahl halbierte sich. , bekannt als der Große Kurfürst, übernahm 1640 die Regierungsgeschäfte von seinem Vater. Er begann eine Politik der und der religiösen Toleranz. Vom darauf folgenden Jahr an kam es zur Gründung der Vorstädte , und .

    Im Jahr 1671 wurde 50 jüdischen Familien aus ein Zuhause in Berlin gegeben. Mit dem 1685 lud Friedrich Wilhelm die französischen nach Brandenburg ein. Über 15.000 Franzosen kamen, von denen sich 6.000 in Berlin niederließen. Um 1700 waren 20 Prozent der Berliner Einwohner Franzosen, und ihr kultureller Einfluss war groß. Viele Einwanderer kamen außerdem aus , und .


    Preußen und Deutsches Kaiserreich


    Berlin erlangte 1701 durch die Krönung zum König in die Stellung der preußischen Hauptstadt, was durch das zur Bildung der Königlichen Residenz Berlin durch Zusammenlegung der Städte Berlin, Kölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt am 17. Januar 1709 amtlich wurde., die Berlin vergrößerten.

    Nach der Niederlage Preußens 1806 gegen die Armeen verließ der König Berlin Richtung . Behörden und wohlhabende Familien zogen aus Berlin fort. Französische Truppen besetzten die Stadt von 1806 bis 1808. Unter dem Reformer wurde 1808 die neue beschlossen, was zur ersten frei gewählten führte. An die Spitze der neuen Verwaltung wurde ein gewählt. Die Vereidigung der neuen Stadtverwaltung, genannt, erfolgte im .[52]

    Bei den Reformen der Schulen und wissenschaftlichen Einrichtungen spielte die von vorgeschlagene Bildung einer eine bedeutende Rolle. Die neue Universität (1810) entwickelte sich rasch zum geistigen Mittelpunkt von Berlin und wurde bald weithin berühmt. verabschiedet, die bürgerliche Gleichstellung der und die Erneuerung des Heereswesens führten zu einem neuen Wachstumsschub in Berlin. Vor allem legten sie die Grundlage für die spätere Industrieentwicklung in der Stadt. Der König kehrte Ende 1809 nach Berlin zurück. letztmals in Preußen durch Verbrennen auf dem vollstreckt.

    In den folgenden Jahrzehnten bis um 1850 siedelten sich außerhalb der Stadtmauern neue Fabriken an, in denen die Zuwanderer als Arbeiter oder Tagelöhner Beschäftigung fanden. Dadurch verdoppelte sich die Zahl der Einwohner durch Zuzug aus den östlichen Landesteilen., oder die entstanden und führten dazu, dass Berlin bald als Industriestadt galt. Damit einher ging auch der politische Aufstieg der Berliner , die sich zu einer der stärksten der Welt entwickelte.[55]


    Ecke , um 1900

    Im Ergebnis der machte der König zahlreiche Zugeständnisse. 1850 wurde eine neue Stadtverfassung und Gemeindeordnung beschlossen, wonach die Presse- und Versammlungsfreiheit wieder aufgehoben, ein neues Dreiklassen-Wahlrecht eingeführt und die Befugnisse der Stadtverordneten stark eingeschränkt wurden. Die Rechte des Polizeipräsidenten wurden dagegen gestärkt. In seiner Amtszeit bis 1856 sorgte er für den Aufbau der städtischen Infrastruktur (vor allem Stadtreinigung, Wasserwerke, Wasserleitungen, Errichtung von Bade- und Waschanlagen).[52]

    Eine ausführliche Darstellung der damaligen Situation in Berlin findet sich in dem Werk von Robert Springer Berlins Straßen, Kneipen und Clubs im Jahre 1848.[56]

    Im Jahr 1861 wurden und der sowie die , , und weitere Vorstädte eingemeindet. Den Ausbau der Stadt regelte ab 1862 der . Die mit einer von 22 Metern prägt viele Berliner Stadtviertel. Durch den rasanten Bevölkerungsanstieg, Bauspekulation und Armut kam es zu prekären Wohnverhältnissen in den der entstehenden Arbeiterwohnquartiere mit ihren für Berlin typischen mehrfach gestaffelten, engen Hinterhöfen.[57]

    Mit der Einigung zum durch den am 18. Januar 1871 wurde Berlin des (bis 1945). folgte die , in der Deutschland zur und Berlin zur aufstieg. Berlin wurde im Jahr 1877 zunächst und überstieg die erstmals im Jahr 1905. Der vier Jahrzehnte währende Frieden endete mit dem Beginn des 1914. Nach der Niederlage Deutschlands 1918 kehrte Kaiser nicht mehr nach Berlin zurück.


    Weimarer Republik und Nationalsozialismus


    Nach dem Ende des wurde am 9. November 1918 in Berlin die ausgerufen. kam es mehrfach zu teils blutigen Auseinandersetzungen zwischen der Regierung und ihren sowie revolutionären Arbeitern. Anfang 1919 erschütterte der die Stadt, zwei Monate später ein . Bei den wurden auf Befehl des sozialdemokratischen Reichswehrministers Feldgeschütze, Mörser und Flugzeuge mit Bomben gegen die Bevölkerung eingesetzt. In Lichtenberg starben vom 3. bis zum 16. März insgesamt 1200 Menschen.[60]

    1920 kam es zum und später zum ; zum Ende des Jahres folgte mit dem eine umfassende Eingemeindung mehrerer umliegender Städte und Landgemeinden sowie zahlreicher Gutsbezirke. Berlin hatte damit rund vier Millionen Einwohner und war in den 1920er-Jahren die größte Stadt Kontinentaleuropas und die nach und drittgrößte Stadt der Welt. Die Stadt erlebte in jener Epoche eine Blütezeit der Kunst, Kultur, Wissenschaft und Technik. Diese Zeit wurde später als die „“ bezeichnet. Berlin war auch aufgrund der weit ausgedehnten Stadtfläche, die größte Industriestadt Europas.



    Nach der der 1933 gewann Berlin als Hauptstadt des an politischer Bedeutung. und entwickelten architektonische Konzepte für den Umbau der Stadt zur „“, die jedoch nie verwirklicht wurden.[63]

    Das zerstörte , die vor 1933 rund 160.000 Mitglieder zählte. Nach den wurden tausende Berliner Juden ins nahe gelegene deportiert. Rund 50.000 der noch in Berlin wohnhaften 66.000 Juden wurden von 1941 an in und Arbeitslager nach , , , , oder deportiert. in wie verschleppt und ermordet.

    Während des Zweiten Weltkriegs wurde Berlin erstmals am 25. August 1940 von Bombern angegriffen. Die steigerten sich massiv ab 1943, wobei große Teile Berlins zerstört wurden. Die 1945 führte zu weiteren Zerstörungen. Fast die Hälfte aller Gebäude war zerstört, nur ein Viertel aller Wohnungen war unbeschädigt geblieben. Von 226 Brücken standen nur noch 98.[65]


    Geteilte Stadt


    Karte der geteilten Stadt

    Nach der Einnahme der Stadt durch die und der am 8. Mai 1945 wurde Berlin gemäß den – der Gliederung ganz Deutschlands in entsprechend – in aufgeteilt. Es entstanden die Sektoren der , des , und der . Weder in der noch im war eine förmliche Teilung in Westsektoren und Ostsektor ( und ) vorgesehen. Diese Gruppierung ergab sich 1945/46 u. a. durch das gemeinsame Interesse der .


    in , 1986

    Die schuf schon am 19. Mai 1945 einen Magistrat für Berlin. Er bestand aus einem parteilosen Oberbürgermeister, vier Stellvertretern und 16 Stadträten. Für blieb allerdings eine Gesamtverantwortung aller vier bestehen. Die zunehmenden politischen Differenzen zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion führten nach einer Währungsreform in den West-Sektoren 1948/1949 zu einer wirtschaftlichen , die die Westalliierten mit der „“ überwanden.

    Mit der im und der (DDR) im im Jahr 1949 verfestigte sich der auch in Berlin. Während die Bundesrepublik ihren in einrichtete, proklamierte die DDR Berlin als Hauptstadt. war somit seit 1949 ein Land der Bundesrepublik mit rechtlicher Sonderstellung und Ost-Berlin de facto ein Teil der DDR.
    Der Ost-West-Konflikt gipfelte in der und führte zum Bau der durch die DDR am 13. August 1961.
    Der Osten und Westen der Stadt waren seitdem voneinander getrennt. Der Übergang war nur an bestimmten Kontrollpunkten möglich, allerdings nicht mehr für die Bewohner der DDR und Ost-Berlins und bis 1972 nur in Ausnahmefällen für Bewohner West-Berlins, jene die nicht nur im Besitz des Berliner Personalausweises waren.

    Im Jahr 1972 trat das in Kraft. Während die Sowjetunion den nur auf West-Berlin bezog, unterstrichen die Westmächte 1975 in einer Note an die ihre Auffassung vom Viermächte-Status über Gesamt-Berlin. Die Problematik des umstrittenen Status Berlins wird auch als bezeichnet.

    In der DDR kam es 1989 zur , die Mauer wurde am 9. November geöffnet.


    Wiedervereinte Stadt


    Deutschlands und Berlins

    Am 3. Oktober 1990 wurden die beiden deutschen Staaten als Bundesrepublik Deutschland und Berlin per deutsche Hauptstadt.[66]

    Am 20. Juni 1991 beschloss der mit dem nach öffentlicher Diskussion, dass die Stadt Sitz der deutschen Bundesregierung und des Bundestages sein solle. auf Initiative zum ersten Amtssitz des . In der Folgezeit wurde das in unmittelbarer Nähe errichtet.

    Im Jahr 1999 nahmen Regierung und Parlament ihre Arbeit in Berlin auf. 2001 wurde das neue eingeweiht und vom damaligen bezogen. Die überwiegende Zahl der in Deutschland verlegten in den folgenden Jahren ihren Sitz nach Berlin.

    Zum 1. Januar 2001 wurde die Zahl der Berlin untergliedernden durch deren Neugliederung von 23 auf 12 reduziert, um eine effizientere Verwaltung und Planung zu ermöglichen.


    Bevölkerung

    Einwohnerentwicklung


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