STEELDARTS-SPIELREGELN

STEELDARTS-SPIELREGELN

Ingo Hermann

FÜR DIE TEILNEHMER AM 7. SCHULTURNIER DER IGS HELPSEN

Turniermodus:

Ein Team besteht aus einem Schüler und einem Lehrer (oder Elternteil). Beide werfen jeweils drei 301-Punkte-Legs aus, sowie auch einmal gemeinsam abwechselnd als Doppel. Aus den jeweils benötigten Darts für das Auswerfen der Legs ergibt sich ein Durchschnittswert (Leg-Darts-Average), der die Grundlage für das Turnierergebnis bildet.

Es gewinnt das Team, das insgesamt den besten „Leg-Darts-Average“ erreicht hat, also die im Durchschnitt geringste Anzahl an Darts für das „Checken“ der 9 Legs benötigt hat. Darüber hinaus wird auch noch der beste Schüler, der/das beste Lehrer/Elternteil und das beste Doppel geehrt.

Ein Schüler oder Lehrer/Elternteil kann auch nur in seiner Einzelkategorie antreten. Es wird der einfache Modus gespielt, wonach man ein Leg auch mit dem Treffer auf ein Einfach-Feld beenden kann und abschließend nicht zwingend ein Doppelfeld treffen muß.

Was ist ein Leg?

Als „Leg“ bezeichnet man beim Dart eine vorgegebene Startpunktzahl, die über das gezielte Treffen der einfach, zweifach oder dreifach bewerteten Felder auszuwerfen bzw. exakt auf Null zu bringen ist. Dafür ist es anfangs natürlich sinnvoll, so hohe „Scores“ (Punktzahlen) wie möglich zu werfen, um schnell in den sogenannten „Finish- bzw- Checkout-Bereich“ zu kommen und insgesamt nur wenige Darts werfen zu müssen. Da man jeweils drei Darts für eine „Aufnahme“ zur Verfügung hat, ist die höchstmögliche Restpunktzahl, die man im DoubleOut-Modus damit auswerfen kann, die 170 (Treble-20, Treble-20, DoubleBull > 60+60+50=170). Im „DoubleOut-Modus“, bei dem das abschließende Treffen eines Doppelfeldes erforderlich ist, muß natürlich eine gerade, durch zwei teilbare Zahl (z.B. Double-8 bei Rest 16) als Restwert stehen bzw. vorab "gestellt" werden.

Beim Schulturnier ist aber auch das „Checken“ über ein Einfach-Feld möglich – somit auch eine ungerade Restpunktzahl.

Das Dartboard und seine Unterteilung in Segmente und Felder:

Die lt. Überlieferung von einem Zimmermann namens Brian Gamlin seinerzeit erdachte und festgelegte Boardunterteilung ist bewußt so gewählt worden, damit neben einem Zahlensegment hoher Wertigkeit (z.B. 20) immer Segmente deutlich niedrigerer Wertigkeit liegen (5 und 1). Das erfordert natürlich Präzision, weil Fehlwürfe entsprechend weniger „belohnt“ werden und man letztlich mehr Darts benötigt. Jedes Segment (mit Ausnahme des Bullseye) besteht aus vier Feldern, wobei das 8mm hohe äußere Feld (der äußere Ring) die doppelte Segmentwertigkeit hat. Trifft man also z.B. dieses Feld des 10er-Segments, erzielt man damit 20 Punkte. Das innere, ebenso hohe Feld (der innere Ring) bringt die dreifache Segmentpunktzahl, also 30 Punkte beim 10er-Segment. Die beiden größeren Felder zählen einfach. Das in der Mitte des Boards befindliche Bullseye, bestehend aus Single-Bull (grüner Bereich) und Double-Bull (roter Bereich) bringt 25 bzw. 50 Punkte, wobei das Double-Bull auch das höchste Doppelfeld auf dem Board ist und ein Restwert von 50 Punkten mit einem Treffer als sogenanntes „Bull-Finish“ darüber ausgeworfen werden kann.

Der offizielle Abwurfbereich des Spielers (Oche) befindet sich in 2,37 Metern Entfernung zur Boardoberfläche, das Bullseye der Scheibe sollte sich nach der Boardmontage in einer Höhe von 1,73m befinden.

Es werden nur die tatsächlich im Board steckenden Darts gewertet. Abpraller oder herausgefallene Darts zählen als geworfen, bringen aber keine Punkte. Hat man eine Punktzahl über den Restwert hinaus erzielt, gilt das als Überwerfen (Bust), so dass man bei der nächsten Aufnahme wieder den vorherigen Restwert stehen hat. Beim Überwerfen werden die tatsächlich geworfenen Darts notiert, nicht die komplette Aufnahme von drei Darts, was ebenso beim Aus-Checken, also beim Beenden des Legs, gilt. Das bringt ein exakteres Ergebnis der letztlich tatsächlich geworfenen Darts.

Steckt ein Dart nach dem Wurf im "Flight" oder "Shaft" eines schon im Board steckenden Dart, dann hat man einen sogenannten "Robin Hood" geworfen. Nach den offiziellen Dart-Regeln bringt das allerdings keine Punkte, weil nur die Darts zählen, deren Spitze die Boardoberfläche berühren, was beim "Robin Hood"-Dart ja nicht wirklich der Fall ist und dieser quasi nur als Verlängerung des schon im Board steckenden Darts gilt.

Ingo Hermann, aktualisiert im Mai 2019

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