12. Juni 1999: Wie knapp die Welt an dem Tag am 3. Weltkrieg vorbeigeschrammt ist | Anti-Spiegel

12. Juni 1999: Wie knapp die Welt an dem Tag am 3. Weltkrieg vorbeigeschrammt ist | Anti-Spiegel

www.anti-spiegel.ru - Zeige Alle Beiträge Von Anti-Spiegel, Autor, Thomas Röper, Geboren, Hat Als Experte Für Osteuropa In Finan

Vor zwanzig Jahren hat ein Ereignis Geschichte geschrieben, dessen Wichtigkeit und Dramatik kaum bekannt, obwohl es damals fast zu einem Zusammenstoß russischer und amerikanischer Soldaten mit sehr bösen Folgen gekommen wäre. Die Rede ist vom „Vorstoß auf Pristina“. Über diese russische Militäroperation sind nun geheime Dokumente veröffentlicht worden und die Beteiligten haben Interviews gegeben. Was damals geschah und warum das Thema bis heute wichtig ist, lesen Sie hier.

Das russische Fernsehen hat schon vor einer Woche das erste Mal über die freigegeben Informationen berichtet und auch an diesem Sonntag gab es in der Sendung „Nachrichten der Woche“ darüber einen langen Beitrag. Ich habe ihn jedoch dieses Mal nicht übersetzt, denn er ist als Text – also ohne die Bilder – kaum zu verstehen. Dennoch will ich darüber berichten und schreibe deshalb ausnahmsweise eine eigene Zusammenfassung, anstatt den russischen Bericht eins zu eins zu übersetzen.

Hinter Jelzins Rücken

Um zu verstehen, warum diese Operation damals, im Jahre 1999, so wichtig war und warum sie bis heute nachwirkt, müssen wir uns zurückversetzen in die 1990er Jahre.

Damals lag Russland am Boden, die Oligarchen beherrschten das Land, der selten nüchterne Präsident Jelzin wurde von niemandem wirklich ernst genommen und die USA hatten ihre Vertreter in jedem russischen Ministerium und sie schrieben für den Kreml gleich ganze Gesetze. Russland war damals ein bankrottes Land, das im Grunde aus Washington regiert wurde, in etwa so, wie die Ukraine heute.

Die Nato hat 1999 Jugoslawien bombardiert. Der Krieg war illegal, es gab kein Mandat des UNO-Sicherheitsrates, und er war auf Lügen aufgebaut, wie man schon 2001 in einem sehr sehenswerten Dokumentarfilm der ARD sehen konnte. Aber das wurde von der Presse nicht aufgegriffen und der Film wurde nicht oft gezeigt. Und obwohl der damalige Kanzler Schröder längst offen zugegeben hat, dass der Krieg ein Verstoß gegen das Völkerrecht war, haben Medien und Politik diesen ersten Krieg, an dem Deutschland nach 1945 teilgenommen hat, nie kritisch aufgearbeitet und die Grünen, die den Krieg mit verantwortet haben, sind immer noch stolz darauf.

Jugoslawien hat am 10 Juni 1999 kapituliert und der Kosovo wurde von Serbien abgetrennt. Am 12. Juni sollten Nato-Truppen den Kosovo besetzen, aber das klappte nicht wie geplant, weil nur Stunden vorher wie aus dem Nichts russische Truppen den Flughafen in Pristina besetzt hatten, sodass die Nato-Truppen keine Landeplatz mehr hatten.

1999 war das Jahr, als Russland sich auf der Weltbühne zurückmeldete, nachdem es in den 1990er Jahren schon abgeschrieben war. Die Medien im Westen haben damals die Aktion der Russen als eine Art Trotzreaktion des betrunkenen Jelzin belächelt und sich – trotz der Blamage für die Nato – noch darüber lustig gemacht. Was niemand im Westen wusste: Jelzin hatte damit gar nichts zu tun. Er hatte nur grobe Informationen und wurde davon genauso überrascht, wie die Nato. Allerdings fand er – im Gegensatz zur Nato – die Sache gut.

Wie kam es dazu?

Die Vorgeschichte

Russland und Serbien sind traditionell sehr enge Freunde. Schon der Erste Weltkrieg begann, weil die Russen Serbien gegen eine Strafaktion Österreichs nach der Ermordung des österreichischen Thronfolgers zur Hilfe kamen.

Als die Nato Serbien 1999 bombardiert hat, war die Empörung in Russland groß, aber man hatte Russland in der Nato damals schon abgeschrieben und meinte, auf Russland keine Rücksicht mehr nehmen zu müssen.

Wie erbost die Russen waren, wurde jedoch sofort klar. Als die Nato begann, Serbien zu bombardieren, war der damalige russische Premierminister Primakow gerade auf dem Weg nach Washington. Als er vom Beginn der Bombenangriffe auf Belgrad erfuhr, ließ er sein Flugzeug über dem Atlantik umdrehen und flog zurück nach Hause. Mit den Amerikanern gab es zu diesem Zeitpunkt für ihn nichts mehr zu besprechen.

Als es dann, nach über 70 Tagen Dauerbombardements, um die Besetzung des Kosovo ging, das in Zonen (eine deutsche, eine französische und eine amerikanische) aufgeteilt werden sollte, wollte Russland – zum Schutz der serbischen Bevölkerung dort – auch eine Zone haben, was die USA aber ablehnten. Über das Gespräch berichtete der damalige Chef des russischem Generalstabes dem russischen Fernsehen. In dem Bericht heißt es:

„General Kvaschnin kontaktierte sofort den NATO-Generalstabschef Wesley Clark: „Nach meinem Gespräch mit ihm wurde der gesamte Luftraum des Baltikums, Polens und Ungarns geschlossen. Und sogar über dem Schwarzen Meer wurde er geschlossen“, erinnert sich Kvaschnin.
„Sie haben ihm gesagt: „Wenn Ihr uns nicht hereinlasst, kommen wir eben selbst?““
„Ja, absolut richtig. Ich habe gesagt, dass gleichzeitig mit ihren Kräften auch unsere kommen werden.“

Es waren nur zwei Tage Zeit zwischen dem Ende der Angriffe auf Jugoslawien und der geplanten Besetzung des Kosovo und es bestand das Risiko, dass amerikanische und russische Soldaten dabei gegeneinander kämpfen würden. Das ist lange nicht bekannt gewesen. Die USA hatten die osteuropäischen Länder angewiesen, ihre Lufträume für russische Maschinen zu sperren, so wollten die USA die Russen aus dem Kosovo heraushalten.

Über die nun folgenden Vorgänge in Moskau berichtete das russische Fernsehen:

„General Kvaschnin hat nicht riskiert, mit irgendjemandem aus der obersten Führung des Landes über die Details der Operation zu sprechen, außer mit dem Vorsitzenden des Sicherheitsrates. Diesen Posten hat zu dem Zeitpunkt Wladimir Putin innegehabt.
„General Kvaschnin kam zu mir und sagte, dass es die Idee gäbe, diesen Flughafen zu übernehmen. Auf die Frage, warum, sagte er, dass wir ihn wieder räumen müssen, aber so hätten wir etwas bei den Verhandlungen in der Hand. Ich weiß, dass er mit niemandem darüber gesprochen hat. Es wurde dann getan“, erinnert sich Wladimir Putin.
„Warum der Verteidigungsminister und der Außenminister nichts davon wussten? Ich hatte Angst vor undichten Stellen. Es gab da zu viele Leute um sie herum, die ich Einflussagenten nannte.“, erklärte Kvaschin.

Wie die USA die Operation verhindern wollten

Natürlich wussten die USA nach dem Gespräch zwischen den Generälen Kvaschnin und Clark, dass die Russen etwas im Schilde führten. Den Luftraum zwischen Russland und dem Kosovo hatten sie zwar gesperrt, aber zu dem Zeitpunkt gab es auch russische Friedenstruppen in Bosnien. Also haben die USA sich etwas ausgedacht, um die russische Führung zu lähmen, damit diese in der entscheidenden Nacht ihre Truppen nicht kommandieren konnte.

Was die USA zu dem Zeitpunkt nicht wussten: Russische Fallschirmjäger von den Friedenstruppen in Bosnien hatten sich auf den Weg nach Pristina gemacht. Das wussten sie vielleicht, aber sie ahnten nicht, wie schnell die Russen waren. Dank serbischer Unterstützung hatten sie völlig freie Fahrt und bewegten sich mit ihren schweren gepanzerten Fahrzeugen mit einer – für solche Kolonnen – unglaublichen Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 km/h durch das zerbombte Jugoslawien.

In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1999, Stunden vor der geplanten Besetzung des Kosovo durch Nato-Truppen, besuchte der stellvertretende US-Außenminister Moskau. Das russische Fernsehen berichtet nun über diesen Besuch:

„Der stellvertretende US-Außenminister Strobe Talbott flog in die Hauptstadt. Er bat um ein Treffen mit dem Außenminister, dem Vorsitzenden des Sicherheitsrates, dem Verteidigungsminister und dem Chef des Generalstabs. Während der ermüdenden Verhandlungen erhielt Armeegeneral Kvaschnin operative Informationen von General Korabelnikov über den Vormarsch der russischen Fallschirmjäger. Der schrieb Kvaschnin Notizen, dass alles nach Plan lief. Auf den Straßen Serbiens wurde die ungehinderte Durchfahrt des Konvois vom Militärattaché, General Jewgeni Barmyantsev, sicher gestellt. Gleichzeitig tauchen Informationen über Nato-Aktivitäten in der Nähe der Grenzen des Kosovo auf.
„Es war 0:20 Uhr, das weiß ich noch ganz genau. Ich bekomme eine Notiz: „Pionieraufklärer sind angekommen.“ An der Grenze. Die NATO. Aus Mazedonien und Albanien. Nun konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich sagte zu Talbott: „Was quatschen Sie uns die Ohren voll ? Sie haben die Grenze bereits überschritten.“ Er sagte: „Das kann nicht sein, das ist eine Provokation““, erzählt Kvaschin.
Die russischen Fallschirmjäger im Kosovo wurden bereits von den weltweiten Medien gezeigt, aber die amerikanische Delegation im russischen Generalstab wusste das nicht und setzte das Spiel fort, das, wie sie meinten, die militärische Führung Russlands blockierte. Eine halbe Stunde vor dem Einrücken der NATO-Truppen meinte Strobe Talbott, er hätte seine Aufgabe erfolgreich abgeschlossen.
„Sie sind gerade aus den Türen des Generalstabs gegangen, da liefen Mitarbeiter der Botschaft zu Talbott: „Was sitzen Sie hier rum, die Russen sind schon in Pristina!“ Unser Verteidigungsminister wusste nichts davon, er stand ziemlich unter Schock“, lacht Anatoly Kvaschnin.“

Die Folgen der Operation

Die Nato war ziemlich blamiert, denn ihre Pläne, Soldaten einzufliegen, waren gescheitert, nachdem die Russen den einzig dafür geeigneten Flughafen besetzt hatten.

General Clark schäumte vor Wut und gab den Befehl, die Russen anzugreifen. Die Welt stand am Rande des 3. Weltkrieges, aber die Öffentlichkeit hat damals nichts davon mitbekommen. Eine interessante Episode am Rande ist, dass der Sänger James Blunt einen wichtigen Anteil daran hatte, dass es nicht zu Kämpfen zwischen der Nato und Russland gekommen ist. 2010 konnte man darüber im Spiegel lesen:

„Blunt hat vor seiner Gesangskarriere bei der britischen Armee gedient und gehörte zu den 30.000 Nato-Soldaten, die im Kosovo-Konflikt eingesetzt waren.
Als führender Offizier habe er damals den Befehl erhalten, den Flughafen in der Nähe der Stadt Pristina zu erobern. Der sei jedoch bereits von etwa 200 russischen Soldaten besetzt gewesen. Nato-Oberbefehlshaber US-General Wesley Clark habe über Funk das Kommando ausgegeben, „das Flugfeld zu erreichen und zu halten“, sagte Blunt in dem Radio-Interview.
Er habe Clark darauf hingewiesen, „dass uns bereits 200 schwerbewaffnete russische Soldaten gegenüberstehen“. Nichtsdestotrotz habe Clark darauf beharrt, die Russen anzugreifen. Dabei seien Worte gefallen wie „zerstören“ und „überwältigen“.
„Es war eine verrückte Situation“, sagte Blunt der BBC. Er habe sich jedoch geweigert, dem Befehl nachzukommen und sei sich bewusst gewesen, dass er dafür womöglich vor ein Kriegsgericht gestellt werden könne, hob der Sänger in der BBC hervor.
Doch so weit kam es nicht. Blunt erhielt Rückendeckung vom britischen General Mike Jackson. Der habe Clark schließlich mit den Worten zur Vernunft gebracht: „Ich will nicht, dass meine Soldaten für den Ausbruch des Dritten Weltkriegs verantwortlich sind.“
Der Vorfall beim Flughafen von Pristina ist historisch dokumentiert. Lediglich Blunts-Rolle dabei wurde erst jetzt von ihm selbst öffentlich gemacht.“

Danach gab es zähe Verhandlungen zwischen den USA und den Russen. Am Ende bekamen die Russen einen Sektor im Kosovo zugeteilt, für den sie bis 2003 zuständig waren. Zu Pogromen gegen die serbische Bevölkerung im Kosovo kam es erst ab 2004, nachdem die Russen abgezogen waren.

Über das Verhältnis zur Nato vor und nach der Operation sagte General Kvaschin im Interview:

„Es hat sich nicht nur einfach geändert. Wissen Sie, das ist wie mit Knetgummi, kennen Sie das noch aus Ihrer Kindheit? Wenn man es aus der Verpackung nimmt, ist es hart, aber wenn Du es knetest, wird es weich. Sie wurden uns gegenüber sofort weicher, gingen sofort zu einer Partnerschaft auf Augenhöhe über. Sie wollten uns aus der Weltpolitik verdrängen, aber das hat nicht geklappt“

Im russischen Fernsehen wurde schon in der Einleitung zu dem Beitrag zusammenfassend gesagt:

„Tatsächlich haben Russland und Serbien viel gemeinsam. Kürzlich haben wir in dieser Sendung an den berühmten Vorstoß russischer Fallschirmjäger auf Pristina und die Eroberung des Flugplatzes Slatin im Jahr 1999 erinnert. Damit machte Russland den NATO-Ländern klar, dass sie auf dem Kontinent nicht mehr tun können, was sie wollen. Seitdem wurde kein anderes Land in Europa mehr bombardiert.“

Ist das Selbstüberschätzung der Russen? Fakt ist, es wurde tatsächlich danach kein Land in Europa mehr bombardiert und Fakt ist auch, dass die Russen den USA mit der Operation deutlich gezeigt haben, dass man mit ihnen noch rechnen muss. Das hatte man im Westen in den fast zehn Jahren seit dem Ende der Sowjetunion schon praktisch vergessen.

Putin und die USA

Die Rolle von Putin bei der Operation war der Öffentlichkeit bisher unbekannt. Aber den USA sicher nicht, denn Putin saß ja mit am Tisch, als Talbott in Moskau mit sinnlosen Verhandlungen bis tief in die Nacht versucht hat, die russische Militärführung zu blockieren. Und als Talbott an der Tür des russischen Generalstabes erfahren hat, dass die Russen schon in Pristina waren, wird er gesehen haben, dass der russische Verteidigungsminister unter einem leichten Schock stand, während andere – Kavschin, Putin und der Chef des russischen Militärgeheimdienstes, General Korabelnikov – sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen konnten. Davon gibt es keine Bilder, aber ich vermute mal, dass es so war.

Talbott wird in dem Augenblick erkannt haben, dass nicht er die Russen veräppelt hat, sondern umgekehrt. Und spätestens in dem Moment wird man in Washington gewusst haben, dass sie mit Putin kein leichtes Spiel haben würden.

Putin selbst hat immer wieder in Interviews erzählt, dass er lange geglaubt hat, dass mit dem Ende der Sowjetunion die Gegensätze verschwunden wären und dass man mit den USA partnerschaftlich arbeiten könne. Das werden die USA gewusst haben, sie werden Putin zunächst für „ungefährlich“ gehalten haben.

Putin selbst erzählt in Interviews immer wieder, dass er erst, als er Chef des Geheimdienstes und Chef des Sicherheitsrates war, aus den ihm da zugänglichen geheimen Informationen erkannt hat, dass die USA nicht an Partnerschaft interessiert waren, sondern an Dominanz. Sie wollten Russland klein halten, seine Schwäche ausnutzen.

Diese Veränderung von Putins Verständnis für das russisch-amerikanische Verhältnis entwickelte er also genau in jener Zeit, in die der Vorstoß auf Pristina fiel. Und es ist gut möglich, dass die USA diese Veränderung in Putin in jener Nacht registriert haben.

Jedenfalls erklärt das, warum Putin vom ersten Tag als Präsident keine gute Presse im Westen hatte. Die USA wussten, dass es mit Putin anstelle von Jelzin schwerer wird, Russland zu kontrollieren. Dazu habe ich auch Aussagen von Putin in meinem Buch über Putin übersetzt, in denen er von dem Prozess erzählt, als er begann zu verstehen, wie wichtig geopolitische Interessen sind und dass die USA nicht in Freundschaft, sondern zur Durchsetzung ihrer Interessen handelten.


Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Russland auf die Fragen der internationalen Politik blickt, dann sollten Sie sich die Beschreibung meines Buches ansehen, in dem ich Putin direkt und ungekürzt in langen Zitaten zu Wort kommen lasse. Dort gibt es auch ein Kapitel über die Migrationskrise in Europa, wo sie erfahren können, was Putin dazu sagt. Das Thema Terrorismus zieht sich natürlichm wie ein roter Faden durch das Buch und Putins Lösungsvorschläge unterscheiden sich in überraschender Weise von denen der westlichen Politiker.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft. Zeige alle Beiträge von Anti-Spiegel

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